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Wechsel nach M6  

156 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wollt ihr nach M6 wechseln, wenn es herauskommt?

    • Ja, ich werde auf M6 wechseln (z.B. ich freue mich auf das Neue und das wird schon gut werden)
      41
    • Nein, ich werde nicht auf M6 wechseln ( (z.B. ich finde M1-M5 gut und werde bei der Nummer bleiben, die ich gerade spiele)
      41
    • Ich weiss noch nicht (z.B. Ich werde zunächst abwarten und viel im Forum lesen und dann entscheiden ob ich wechsle)
      74


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Am 25.10.2024 um 16:14 schrieb Agadur:

»Wollt ihr nach M6 wechseln, wenn es herauskommt?« Drei Antwortmöglichkeiten, die sich auch schriftlich mit einem einfachen »Ja!«, »Nein!« und »Vielleicht!« beantworten ließen. Sollt man meinen. Justjetzt sind’s trotzdem 22 Seiten in diesem Strang geworden. Pro und Contra zu M6, von dem noch nicht einmal ein PTG erschienen ist. Das bewundere ich an Foren: Da wird gemeint, was das Zeug hält. Und da frag ich mich doch: Warum meinst du nicht selbst mit! Also denn:
Ich werde wechseln. Obwohl ich nicht viel mehr weiß als jeder andere MIDGARD-Spieler, freue ich mich auf die neue Edition. Warum das?
Dirk fragte mich im vergangenen Jahr, ob ich mir die Silberelfen unter den Nagel reißen will. Irgendwie wollt die wohl keiner haben, also so fürs Beschreiben, sesshaft in einem Land, das dann Symeldin heißen wird.
Ich schreib mal aus dem Bauch heraus, warum ich mich als Mitautor auch auf die Welt Damatu als Spielwelt einlassen möchte (und auch unter dem Vorbehalt, dass nichts vom gleich Geschriebenen in trockenen Tüchern ist; einiges ist von Dirk abgenickt, aber übers Stadium des Abnickens ist noch nix hinaus). Jedenfalls traf ich bei den Silberelfen auf die altbekannte Irthinja, die Herrscherin der Askiälbainen – sie taucht also auch auf Damatu auf, doch ... anders, als sie aus dem Abenteuer »Göttliches Spiel« in Erinnerung geblieben sein dürfte. Das macht Damatu für mich auch aus: Nicht das Wiederkäuen uralter, immer gleicher Geschichten, die nicht nur die heutigen Spielleiter und Spieler kennen, sondern auch deren Eltern und Großeltern.
Symeldin (das Land also, das ich für M6 beschreibe) ist ein überschaubar großes Land, knapp unterhalb des Weltenrandgebirges, eingekeilt zwischen Inbul (bekannt von der SPIEL in Essen) und Venbar, und es berührt die Mondsteinberge (den Autoren der beiden letztgenannten Länder laufe ich auch hier im Forum übern Weg ...) Eissegler fegen übers Land und über die Lisate, den großen Fluss, wenn der Winter hart ist. Landgnome fahren von Dorf zu Dorf, sobald ihnen ihr Job in der großen Stadt Zeit dazu lässt, und sorgen auf ihren »Jahrmärkten der Wunder« nicht nur mit magischen Artefakten, sondern auch mit allerlei Fez für Begeisterung. Die Feen der Wasserauen und Waldungen stehen seit jeher gut mit den Silberelfen und können sie gar mit in die Anderswelt nehmen. Im Karfunkelsee leben die Nimyra, die in kuppelartig angelegten Kolonien mit Türmen und Häusern leben und die auch Lumina anbauen, eine seltsame Pflanze. Und Fyrelith sind große Luchse, die den Silberelfen oftmals als Begleiter dienen.
Hört sich fast friedvoll an, aber im Grunde ist die Kacke am Dampfen. Vor einigen hundert Jahren drückte es eine nicht allzu große Zahl an Menschen von Süden her nach Symeldin: Glaubensfragen halt. Die Silberelfen akzeptierten den Zuzug, weil die Menschen ihnen nützlich schienen (für Grobarbeiten ist sich das feine Völkchen eher zu fein). Und was sollte ihnen eine überschaubare Gemeinschaft von Menschen anhaben – so arrogant denken Silberelfen ja bekanntermaßen. Bis zum heutigen Tag. Denn nun sind die Vorzeichen andere, die Zahl an Menschen und an Silberelfen hat sich angeglichen – doch die Machtverhältnisse im Land und in den Räten spiegeln das nicht wieder. Die Unruhe wächst und entzündet sich hier und dort an Anlässen, die früher vielleicht gütlich geregelt worden wären. Beispielsweise sind sie ja quasi echte Baumknutscher. Die Menschen. Während die Silberelfen ein sehr pragmatisches Verhältnis zum Holz hegen. Mancherorts trifft in der heutigen Zeit also eine Axt weniger Holz, als so ein Handwerkszeug gemeinhin spaltet.
Zudem hat Irthinja innerhalb der Silberelfen keinen leichten Stand, alte Rivalitäten kochen hoch. Wer Gormenghast kennt, der ahnt ein wenig, wie ich mir das Ambiente vorstelle, in der die zurückgezogene Irthinja sich bewegt ...
Dabei lassen sich auch aktuelle, frisch erfundene Ereignisse gut hineinarbeiten. Letztens bot die Redaktion das Mondschimmern an, ein Ereignis, das je nach Land und je nach Ethnie anders gesehen und bewertet werden kann. Für die Silberelfen ist’s fatal, es erschüttert ihren Glauben – das Mondschimmern ließ sich unbesehen einbauen, ohne dass meine bisherigen Beschreibungen einen Bruch erlebten. Und wie stehen die Menschen zum Thema? Siehe: Glaubensfragen ...
Etliche Abenteuerideen sprudelten beim Schreiben heraus, von denen ich hier gar nichts erzähle. Und das Zusammenarbeiten mit den Nachbarländern (oder auch weit entfernten Ländern) deutet sich an (Stichwort: Sternenstaub), die Mascopol, eine überregional arbeitende Handelsgilde, hat sich im Land einen Handelsposten ... tja, halt erhandelt. Und so vieles mehr.
Denn das ist noch lange nicht alles, und wenn ich könnte, käme noch mehr. Ich bin mir sicher, dies geht allen Schreibenden an Damatu so: Sind wir einmal ungebunden, schäumt der Ideentopf nur so über. Wäre das auf Midgard möglich? Nein – wie denn auch. Da haben wir Alba, Kanthaipan oder Buluga. Und wir schrieben jetzt bisschen was über Alba 1.1, Kanthaipan 1.1 oder Buluga 1.1. Wir müssten eine Vielzahl an Abenteuern, Quellenbüchern und mehr durchackern, um nur ja nicht ein Ereignis zu vergessen oder einen Hansel zu überspringen, der für das, was wir beschreiben, vielleicht doch elementar wäre. Macht das uns Schreibenden Spaß? Mir jedenfalls nicht. Macht das den Lesenden Spaß? Das müsst ihr wissen und entscheiden.
Ich jedenfalls freue mich auf Damatu und bin gespannt, womit die Schreibenden der anderen Länder mich überraschen. Wir werden das Rad nicht neu erfinden, und auch das Rollenspiel nicht. Aber ich hoffe, dass unserer Freude am Fabulieren, am Erzählen von kleinen und großen Geschichten, am Gestalten einer Fantasywelt eine Chance gegeben wird.
Ach, und zu den Neshu ... Ich hab da auch noch was. Zara. Zara ist die Königin der »Piratenzwerge«. Mehr sag ich nicht.

 

Ich habe gestern meine Mitarbeit an »Midgard – Legenden von Damatu« mit sofortiger Wirkung beendet. Mein hier zitierter Beitrag ist also nicht mehr aktuell.  Nichtsdestotrotz bin ich natürlich weiterhin gespannt auf M6.

  • Thanks 2
  • Sad 15
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Agadur:

Ich habe gestern meine Mitarbeit an »Midgard – Legenden von Damatu« mit sofortiger Wirkung beendet. Mein hier zitierter Beitrag ist also nicht mehr aktuell.  Nichtsdestotrotz bin ich natürlich weiterhin gespannt auf M6.

Das ist verdammt schade, denn deine Region versprach Spielbarkeit und Konflikt, Exotik und Wiedererkennbarkeit (ländliche Region, ein großer Fluss, Auen und Auenwälder...) und dazu eine Prise Midgard mit der Elfenkönigin Irthinya. 

Das Auenland mit Elfen, Gnomen und Menschen 😉

Sehr schade, dass du nicht mehr dabei bist. 

Bearbeitet von KoschKosch
  • Like 5
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Agadur:

Ich habe gestern meine Mitarbeit an »Midgard – Legenden von Damatu« mit sofortiger Wirkung beendet. Mein hier zitierter Beitrag ist also nicht mehr aktuell.  Nichtsdestotrotz bin ich natürlich weiterhin gespannt auf M6.

Sehr Schade, dein Pitch macht Laune!

Geschrieben

Uff, ein sehr langer Thread, mit vielen Themen und viel Emotion. 

Zeit ist mein limitierender Faktor. Ich habe noch Berge von Abenteuern, die ich gerne spielen würde. Zur Zeit kommen ständig neue Sachen raus, von denen ich mir auch einiges zulegen werde, obwohl ich fürchte, vieles davon nicht spielen zu können. Für "Die Hexe und der Heilige" haben wir ein halbes Jahr gebraucht. Für mich sind Alba, Waeland, Eschar und Moravod noch lange nicht "ausgelutscht". Für dieses Leben habe ich noch genug Material (Zumal ich gelegentlich auch eigene kleine Abenteuer spiele). Ich habe auch Etliches gekauft, obwohl ich es nicht wirklich brauche. (Jetzt  habe ich halt zwei Alba- und zwei Waeland Quellenbücher, anderes habe ich mir "der Vollständigkeit halber" gekauft). Das möchte ich schon noch ein paar Jahre nutzen, zumal ich mit MIDGARD viele Erinnerungen verbinde. 

Wenn ich die Zeit (und die entsprechenden Spieler) für ein neues System irgendwo finde, wird es wohl eher "Cthulu" werden, das mich vom Setting schon lange reizt, oder "Vaesen", ... sieht einfach toll aus. Sollte ich wirklich das Bedürfnis nach einem anderem "Sword & Sorcery" - Rollenspiel haben würde ich eher wieder mal in D&D oder DSA reinschauen.

Ich persönlich sehe keinen Bedarf nach einem neuen Fantasy-Rollenspiel. Das mag für "Vielspieler", die gerne Neues probieren anders sein. Auch für Neueinsteiger, die in den nächsten Jahren mit "ihrem" Rollenspiel wachsen wollen, könnte "Damatu" ein interessantes Angebot sein. Ich wünsche dem Verlag und den Entwicklern, die wahrscheinlich viel Herzblut in das Projekt stecken, viel Erfolg. Gleichzeitig hoffe ich, dass M5 noch viele Jahre in Wohnzimmern, ausgebauten Dachböden und Kellern überleben wird. Ein paar Jugendliche, mit denen ich früher gearbeitet habe, haben jetzt ihre eigene M5 Gruppe gegründet. 

Mit großer Wahrscheinlichkeit werde ich bei M5 (+ Hausregeln) bleiben. Ich denke, jedes Regelsystem hat - je nach persönlicher Vorliebe - Vor und Nachteile. Für mich entscheidend ist, ob und die Story / Welt interessant ist und ob die Leute beim Spielen Spaß haben. Nachdem was ich bisher gelesen habe, wird mich wohl M5 mehr ansprechen. Ich schätze z.B. die historischen Bezüge der Midgard Welt und bevorzuge die Würfelmodifikationen gegenüber der Vor- und Nachteil - Würfelei. Dagegen finde ich die Idee in D1 interessant, dass man die Stärke über einen Kraftaktwert langsam steigert, statt sie am Anfang fix auszuwürfeln (sofern ich das richtig verstanden habe).

Hauptgrund für M5 ist für mich, neben der emotionalen Bindung, das viele Material das für M5 existiert und mir zur Verfügung steht. Sofern das Projekt überhaupt Erfolg hat, wird es Jahre und viel Geld benötigen, bis den Spielern in D1 eine entsprechend komplexe und vielseitige Spielwelt zur Verfügung steht. 

Aber wer weiß, vielleicht treffe ich doch zufällig auf ein ein paar sympathische Menschen, die D1 spielen, in der Nähe wohnen und mich zum Spielen einladen. (Online ist nicht so mein Ding) Sollte ich dann Zeit haben, werde ich gerne mitspielen. (Aber sicher nicht mehr in der Weise einsteigen, wie ich das bei Midgard getan habe)

Liebe Grüße an Alle und viel Spaß bei Midgard / Damatu , was immer ihr bevorzugt!

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