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Wechsel nach M6  

155 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wollt ihr nach M6 wechseln, wenn es herauskommt?

    • Ja, ich werde auf M6 wechseln (z.B. ich freue mich auf das Neue und das wird schon gut werden)
      41
    • Nein, ich werde nicht auf M6 wechseln ( (z.B. ich finde M1-M5 gut und werde bei der Nummer bleiben, die ich gerade spiele)
      39
    • Ich weiss noch nicht (z.B. Ich werde zunächst abwarten und viel im Forum lesen und dann entscheiden ob ich wechsle)
      75


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Einskaldir:

Die Umfrage ist für mich nur noch historisch relevant.

Ich denke, es braucht eine Neue.

Vielleicht wäre eine vor und eine nach PTG noch mal lustig.

Was mich als reinen Midgarspieler interessiert:

Wie war es denn in anderen Systemen in der Vergangenheit?

Gabs immer Evolutionen oder Revolutionen?

Wurde auch mal das Rad komplett zurückgedreht oder gabs Entwicklungen, welche die meisten für extrem gut hielten?

Bezüglich D&D kann ich zu den Fragen ein paar Dinge berichten, die ich mitbekommen habe:

D&D hat sich grundsätzlich immer an sein Genre gehalten. Die Macher wollten immer den Spielern mechanisch die typischen Spielweisen ermöglichen, die ein klassisches Pen&Paper dieser Ausrichtung abdeckt, auch wenn sich Schwerpunkte etwas verschoben haben. Innerhalb dieser Ausrichtung hatte D&D mechanisch durchaus auch Revolutionen, die aber tendenziell als Evolutionen vermarktet wurden.

Flavour, Namen, und Spielwelten wurden im Grundsatz in jeder Edition mitgenommen, auch wenn nicht Alles in jeder Edition erneut aufgelegt wurde und Elemente teilweise auch mal eine Edition übersprungen haben. Details wurden dabei allerdings immer auch modernisiert - prominente graduelle Entwicklung ist der unterschiedliche Umgang mit Fantasy-Rassismus oder -Sexismus.

Bei allen Editionswechseln gab es ausgeprägt Beschwerden sowie Klagen von einigen Spielern, die mit unterschiedlichen Änderungen nicht einverstanden waren. Zahlenmäßig hat das offensichtlicherweise ganz andere Dimensionen als bei Midgard.

Die gerade aktuelle Überarbeitung von D&D 5e ist tendenziell die Erneuerung mit den unwesentlichsten Änderungen, wo alles weitgehend rückwärtskompatibel zum bisherigen, noch nicht überarbeiteten, Material zu 5e ist. Das hat den Hintergrund, dass man, wie schon beschrieben, aufgrund der dominanten Marktstellung nach Möglichkeit in keiner Spielgruppe ein Systemwechselbedürfnis wecken möchte, sondern das als AddOn oder Update zum Bisherigen vermarkten will.

Aber auch die jetzige Überarbeitung wurde mit Vorabveröffentlichungen von Regelentwürfen, Spieltests, und Umfragen begleitet. Zum Teil gehen Änderungen in Vorabveröffentlichungen außerdem deutlich weiter als später in der eigentlichen Veröffentlichung, um entsprechend Feedback einzusammeln. Die ganzen Diskussionen und Videos dazu sind noch größtenteils im Internet auffindbar.

Entwicklungstendenzen wurden insgesamt durchaus auch mal teilweise zurückgedreht, aber mir ist kein Aspekt bekannt, bei dem editionsübergreifend komplett zurückgegangen wurde.

  • Thanks 2
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Sir_Wilfried:

... Wie will man denn jetzt etwas komplett neues entwickeln, dass qualitativ an ein Midgard heranreicht, welches so viele Jahre benötigte um so "rund" zu werden?

 

Zunächst mal kann man vielleicht  davon ausgehen, dass Pegasus durchaus daran interessiert sein wird, und wohl auch muss, dass Midgard -Legenden von Damatu eine gewisse Marktpräsenz entwickelt, die Midgard 1-5 nie hatte. Schon allein weil viel Geld in die Entwicklung der neuen Edition gesteckt worden sein wird und das auch weiterhin. Wenn Midgard bisher so "rund" gewesen wäre, wäre es wohl kaum ein Nischensystem.

vor 2 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Wieviele der modernen Konzepte setzen sich am ende durch? Wieviele sind Eintagsfliegen, die nur in Nischensystemen überleben aber nicht in Mainstreamsystemen?

Midgard als Mainstreamsystem anzunehmen, bei Auflagen im niedrigen Hunderterbereich, ist vermutlich ziemlich gewagt. 

Was meiner Ansicht nach auch dieser Strang beweist, in dem bei der weltbewegenden Frage eines Umstiegs in 3 ¼ Jahren nicht mal 150 Leute abgestimmt haben...

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Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb Einskaldir:

Die Umfrage ist für mich nur noch historisch relevant.

Ich denke, es braucht eine Neue.

 

Die Umfrage läuft noch....

Wenn Sie gestoppt wird, dann wäre eine neue nach dem PTG in der Tat interessant 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb Gandubán:

Midgard als Mainstreamsystem anzunehmen, bei Auflagen im niedrigen Hunderterbereich, ist vermutlich ziemlich gewagt. 

Was meiner Ansicht nach auch dieser Strang beweist, in dem bei der weltbewegenden Frage eines Umstiegs in 3 ¼ Jahren nicht mal 150 Leute abgestimmt haben...

Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass Du weißt, wie hoch die Midgard-Auflage ist. Wäre schön. wenn Du keine unwahren Behauptungen aufstellst. 

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Du die Dynamiken im Forum beurteilen kannst. Die Beteiligung ist sogar extrem hoch. Red lieber von Sachen die in Deiner Expertise liegen. 

Bearbeitet von Abd al Rahman
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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Gandubán:

Midgard als Mainstreamsystem anzunehmen, bei Auflagen im niedrigen Hunderterbereich, ist vermutlich ziemlich gewagt.

Ich war in den letzten paar Wochen in drei Rollenspielläden. Midgard hab ich nur noch bei Hermke gefunden. Und auch da steht das Regelwerk in der hinterletzten Ecke, wo es früher viel prominenter postiert war.

Im Mainzer Merlins gab's überhaupt kein Midgard mehr, dafür aber eine halbe Stellwand englische Ausgaben von DnD - zusätzlich zu der selben Menge an deutschsprachigem DnD-Material. Daneben gab's noch DSA, ein wenig Splittermond und CoC.

  • Thanks 1
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Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Dracosophus:

Bezüglich D&D kann ich zu den Fragen ein paar Dinge berichten, die ich mitbekommen habe:

D&D hat sich grundsätzlich immer an sein Genre gehalten. Die Macher wollten immer den Spielern mechanisch die typischen Spielweisen ermöglichen, die ein klassisches Pen&Paper dieser Ausrichtung abdeckt, auch wenn sich Schwerpunkte etwas verschoben haben. Innerhalb dieser Ausrichtung hatte D&D mechanisch durchaus auch Revolutionen, die aber tendenziell als Evolutionen vermarktet wurden.

Flavour, Namen, und Spielwelten wurden im Grundsatz in jeder Edition mitgenommen, auch wenn nicht Alles in jeder Edition erneut aufgelegt wurde und Elemente teilweise auch mal eine Edition übersprungen haben. Details wurden dabei allerdings immer auch modernisiert - prominente graduelle Entwicklung ist der unterschiedliche Umgang mit Fantasy-Rassismus oder -Sexismus.

Bei allen Editionswechseln gab es ausgeprägt Beschwerden sowie Klagen von einigen Spielern, die mit unterschiedlichen Änderungen nicht einverstanden waren. Zahlenmäßig hat das offensichtlicherweise ganz andere Dimensionen als bei Midgard.

Die gerade aktuelle Überarbeitung von D&D 5e ist tendenziell die Erneuerung mit den unwesentlichsten Änderungen, wo alles weitgehend rückwärtskompatibel zum bisherigen, noch nicht überarbeiteten, Material zu 5e ist. Das hat den Hintergrund, dass man, wie schon beschrieben, aufgrund der dominanten Marktstellung nach Möglichkeit in keiner Spielgruppe ein Systemwechselbedürfnis wecken möchte, sondern das als AddOn oder Update zum Bisherigen vermarkten will.

Aber auch die jetzige Überarbeitung wurde mit Vorabveröffentlichungen von Regelentwürfen, Spieltests, und Umfragen begleitet. Zum Teil gehen Änderungen in Vorabveröffentlichungen außerdem deutlich weiter als später in der eigentlichen Veröffentlichung, um entsprechend Feedback einzusammeln. Die ganzen Diskussionen und Videos dazu sind noch größtenteils im Internet auffindbar.

Entwicklungstendenzen wurden insgesamt durchaus auch mal teilweise zurückgedreht, aber mir ist kein Aspekt bekannt, bei dem editionsübergreifend komplett zurückgegangen wurde.

Die Geschichte von D&D ist ziemlich kompliziert:

Es fing bekanntlich alles mit OD&D an. Daraus entwickelten sich zwei zwei ähnliche aber trotzdem unterschiedliche Regelwerke: D&D und AD&D. Ersteres began seine Existenz als Einstieg in OD&D und wurde später immer mehr erweitert. Wie sehr sich die einzelnen Editionen von einander unterscheiden kann ich jetzt nicht sagen, aber es gab insgesamt vier Edition (Holmes, Moldvay bzw. B/X, Mentzer bzw.BECMI, Rules Cyclopedia). AD&D erhielt ende der 1980er eine neue Edition, bei der zwar einiges verändert wurde, aber eine Regelrevolution absichtlich vermieden hat, obwohl man entsprechende Ideen hatte. Diese zweite Edition wurde dann Mitte der 1990er übearbeitet. Nach der Pleite von TSR und der Übernahme der neuen edition durch Hasbro kam die dritte Edion heraus. Hier kam es zu einer Regelrevolution. Hier wurde sehr viel verändert, aber trotzdem blieben viele Prinzipien erhalten. Da man hier aber sehr bald Probleme entdeckt hat, wurde diese Edition noch einmal überarbeitet. Außerdem wurden die Regeln mittels der OGL gemeinfrei. Da jetzt der Markt mit D20-Produkten regelrecht überschwemmt wurde, sah Hasbro rot. Deshalb wurde wotC von Hasbro dazu gezwungen eine vierte Edition zu entwickeln, die inkompatibel zu den vorherigen Edition sein sollte. Diese Edition war nicht so erfolgreich,wie von Hasbro erwartet, besonders deshalb, da mit Pathfinder eine überarbeitete Fassung der dritten Edition erfolgreicher war.  dies führte zu einer Einstellung der vierten Edition, einer umfangreichen Befragung der Spielerschaft und einer langen Betaphase der nächsten Edition, die man auch wieder als eine Regelrevolution ansehen kann. die jetzt aktuelle Edition ist nur eine überarbeitung der bisherigen fünften Edition, auch wenn manche Regeländerungen doch revolutionären Charakter haben.

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Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Hornack Lingess:

Im Mainzer Merlins gab's überhaupt kein Midgard mehr, dafür aber eine halbe Stellwand englische Ausgaben von DnD - zusätzlich zu der selben Menge an deutschsprachigem DnD-Material. Daneben gab's noch DSA, ein wenig Splittermond und CoC.

Midgard hatte halt noch nie eine große Spielerschaft. da war die von DSA immer größer. Außerdem kommt es natürlich auch auf die Region an. Es gibt außerdem Gegenden in Deutschland, wo Midgard lange Zeit bedeutender war als andere Rollenspiele. Dieses Ergebnis wundert ich ehrlich gesagt nicht, denn die hinter diesen system stehenden Verlage (WotC,Ulisses,Uhrwerk,Pegasus) beherrschen nun einmal den deutschen Rollenspielmarkt.

Geschrieben

Ich will auch gar nicht in Abrede stellen, dass M6 finanziell erfolgreicher wird als M5. Vielleicht gelingt es auch viele neue Spieler zu gewinnen und der Plan geht auf. Aus strategischer Sicht macht Pegasus es vielleicht genau richtig.

Nur mich, als langjährigen Midgardspieler kann das nicht begeistern weil M6 vermutlich qualitativ irgendwo zwischen M1 und M2 angesiedelt ist, voll von halbgaren Regeln die, vielleicht im Ansatz auch genial sein mögen, aber von der Ausführung her noch im Entwicklungsstadium sind.

Warum sollte ich ein gutes M4 oder M5 gegen ein nicht ausgereiftes M6 eintauschen wollen?

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Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Sir_Wilfried:

Ich will auch gar nicht in Abrede stellen, dass M6 finanziell erfolgreicher wird als M5. Vielleicht gelingt es auch viele neue Spieler zu gewinnen und der Plan geht auf. Aus strategischer Sicht macht Pegasus es vielleicht genau richtig.

Nur mich, als langjährigen Midgardspieler kann das nicht begeistern weil M6 vermutlich qualitativ irgendwo zwischen M1 und M2 angesiedelt ist, voll von halbgaren Regeln die, vielleicht im Ansatz auch genial sein mögen, aber von der Ausführung her noch im Entwicklungsstadium sind.

Warum sollte ich ein gutes M4 oder M5 gegen ein nicht ausgereiftes M6 eintauschen wollen?

Vielleicht willst du dann ja schlicht die Welt mit M5 bespielen? Dann wärst du ja auch "auf dem Weg zu M6". Oder es läuft für die nächsten zehn Jahre auf einen Mischmasch hinaus zwischen M5 und M6. 

Ich sehe es übrigens nicht so, dass man M5 Figuren nicht nach M6 konvertieren können wird. Ich denke, mit etwas Übersicht wird man das schon hinkriegen können. 

  • Like 3
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Sir_Wilfried:

Ich will auch gar nicht in Abrede stellen, dass M6 finanziell erfolgreicher wird als M5. Vielleicht gelingt es auch viele neue Spieler zu gewinnen und der Plan geht auf. Aus strategischer Sicht macht Pegasus es vielleicht genau richtig.

Nur mich, als langjährigen Midgardspieler kann das nicht begeistern weil M6 vermutlich qualitativ irgendwo zwischen M1 und M2 angesiedelt ist, voll von halbgaren Regeln die, vielleicht im Ansatz auch genial sein mögen, aber von der Ausführung her noch im Entwicklungsstadium sind.

Warum sollte ich ein gutes M4 oder M5 gegen ein nicht ausgereiftes M6 eintauschen wollen?

Dabei wäre halt die Frage, inwiefern M4 und M5 für sich genommen tatsächlich wesentlich ausgereifter sind, als es M6 sein wird. Rein grundsätzlich ist jede Änderung, die in einer der älteren Editionen gegenüber dem Vorherigen vorgenommen wurde, nicht ausgereifter. Nur editionsübergreifend unveränderte Teile kann man nach meinem Verständnis auf dieser Ebene als ausgereifter bezeichnen.

In gewisser Weise kann man Leuten, die auf Detailebene an M4 oder M5 hängen, schlichtweg auch M4 oder M5 verkaufen. Aus dieser Sicht stellt sich die Frage, warum überhaupt eine neue Edition designed und entwickelt werden sollte. In der Marktpraxis rechnet sich das im konkreten Fall vermutlich nicht (das macht mW nichtmal Hasbro/WotC mit alten D&D-Editionen), aber beispielsweise bei Videospielen gibt es durchaus inhaltlich gleiche Neuauflagen älterer Spiele.

Undenkbar ist es nicht, zu versuchen, einer etablierten Spielerschaft eines bestimmten Produktes, eine nicht nennenswert veränderte Fortsetzung zu verkaufen. In der Regel verliert man mit solch einer Strategie im Laufe der Zeit aber eher Käufer und gewinnt tendenziell keine.

----- -----

@Barbarossa Rotbart Selbstverständlich ist die Geschichte lang und kompliziert. Man kann z.B. mit Diskussionen rein zu den aktuellen Änderungen an einer einzelnen Klasse der aktuellen Überarbeitung von D&D 5e ganze Stränge füllen. Um eine inhaltlich sinnvolle Aussage für diesen Forenstrang hier zu schreiben, und um auf die Fragen einzugehen, die ich zitiert habe, ist die grobe Beschreibung der zentralen Aspekte über diverse Editionen hinweg jedoch durchaus eine geeignete Art der Beschreibung.

Genre- und spielweltmäßig hat das aktuelle D&D halt tatsächlich noch wiederkehrende Elemente selbst aus den frühen Editionen, und auch sehr alte Abenteuer lassen sich auf Makroebene noch einigermaßen gut mit der aktuellen D&D-Edition spielen (und werden teilweise auch offiziell in neuere Editionen mehr oder weniger überarbeitet sowie erweitert übertragen). Insbesondere auf Mikroebene unterscheiden sich die Editionen aber schon deutlich.

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Allgemein kann man auch sagen, dass ein Teil der Spielerschaft selbst gar nicht genau weiß, was sie im Detail wirklich zum Kaufen/Spielen bewegt oder davon abhält. Selbstgemachte Angaben zum eigenen Kauf- oder Spielverhalten in der Zukunft sind generell nur bedingt aussagekräftig.

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Ich frage mich gerade,wie viele der Regeländerungen wirklich notwendig sind

Ah, im Unterschied zu den Regeländerungen, die von den Autoren als "unnötig, aber machen wir trotzdem, weil wir es können Muahahahahaaaaaa" herein genommen wurden? 

Was für ein Bild hast Du denn von den Leuten? 

"Notwendig" ist doch etwas, das jede:r anders definiert. Zum einen haben unterschiedliche Menschen unterschiedliche Zielsysteme - allein schon "ich will nichts Neues lernen müssen" ist deutlich verschieden von "das System soll deutlich einsteigerfreundlicher werden" - und zum anderen wird die Zielerreichung dramatisch unterschiedlich beurteilt - würde man, um M6 einsteigerfreundlicher zu machen, den Prüfwurf entfallen lassen, oder die Eigenschaften, oder ersatzweise den Kontrollbereich und das ganze Kästchengedöns, oder oder oder. 

In dieser Abstraktion ist die Äußerung vollkommen sinnlos. Wenn Du hingegen fragen würdest, welche der Regeländerungen Du, für Dich, in die von Dir genannten Kategorien einstufen würdest, und wenn darüber hinaus 10,000 weitere Rollenspieler das gleiche täten - dann hätte man eine sehr relevante Aussage. 

  • Like 1
Geschrieben

Ich sehe bereits ein Trend, den M6 auf jeden Fall setzen wird: Es wird wohl eine Kluft geben zwischen denjenigen, die an alten Traditionen festhalten, und denjenigen, die das neue System schätzen. Das ist in meinen Augen - unabhängig von einer Bewertung der zwei Systeme - eine traurige Zukunftsperspektive. Ich hoffe, dass sie sich nicht erfüllt.

  • Like 3
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Raldnar:

Ich sehe bereits ein Trend, den M6 auf jeden Fall setzen wird: Es wird wohl eine Kluft geben zwischen denjenigen, die an alten Traditionen festhalten, und denjenigen, die das neue System schätzen. Das ist in meinen Augen - unabhängig von einer Bewertung der zwei Systeme - eine traurige Zukunftsperspektive. Ich hoffe, dass sie sich nicht erfüllt.

Wieso sollte das so kommen? Ich z.B. kenne schon einen kleinen Teil der zukünftigen Regeln (zumindest vage) und würde derzeit behaupten, dass ich Teile von M5 mehr mag und ebenso Teile vom kommenden M6. Beide Regelansätze haben ihre Vor- und Nachteile. Möglicherweise werde ich sogar eine M5-M6 Mischung spielen. 

So ähnlich stelle ich mir das auch bei @Ma Kai vor, der ähnlich wie ich eine gewisse Liebe für die alten Eigenschaften zu pflegen scheint. 

Trotzdem sind viele Regeländerungen in M6 richtig gute Ideen, die das Spiel (für mich) definitiv besser, runder, angenehmer machen werden. 

  • Like 2
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Waren sie auch notwendig,weil die bisherigen Regeln nicht funktioniert haben? Wenn die Antwort "Nein" lautet, dann waren sie eigentlich nicht notwendig.

Diese Definition von "eigentlich notwendig" setzt voraus, dass die gleichen Spieler das gleiche System weiter spielen und alles andere ignoriert werden soll. 

Der Verlag darf "notwendig" aber durchaus anders definieren... 

vor 2 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Wieviele der modernen Konzepte setzen sich am ende durch?

Na, die Guten! Und die sind doch definitionsgemäß diejenigen, die vom kompetenten Regelteam ausgewählt wurden! 

Mit der hypothetischen Frage, welche Neuerung sich wohl in der Rückschau als gut erwiesen haben möge, kannst Du jede, aber wirklich jede, Veränderung ablehnen. Das ist leider des Geistes Kind, den man auf einer höheren Abstraktionsebene für den Stillstand und Rückschritt in der ganzen deutschen Gesellschaft und Politik verantwortlich machen kann. Auf dieser Ebene ist das eben so, dass es uns verdammt gut geht und deshalb niemand mehr nach vorne schaut, ob es noch besser geht, sondern alle nur noch in den Rückspiegel gucken, weil sie fürchten, etwas zu verlieren. Und jetzt ziehen wir wieder den Bogen zurück zu M6 - es geht uns auch mit M5 schon verdammt gut und die meisten hier schauen nur noch in den Rückspiegel, weil sie fürchten, etwas zu verlieren. Denkt mal drüber nach. 

Auch, dass eine Rollenspielfigur nicht nur Eigenschaften und einen Attackewurf, sondern auch Fertigkeiten, haben sollte, war mal eine Neuerung. Auch da hätte man die Frage nach der Notwendigkeit stellen können. Gottseidank haben die Frankes diese Frage damals positiv beantwortet. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Raldnar:

Ich sehe bereits ein Trend, den M6 auf jeden Fall setzen wird: Es wird wohl eine Kluft geben zwischen denjenigen, die an alten Traditionen festhalten, und denjenigen, die das neue System schätzen. Das ist in meinen Augen - unabhängig von einer Bewertung der zwei Systeme - eine traurige Zukunftsperspektive. Ich hoffe, dass sie sich nicht erfüllt.

So wie bei M5 im Verhältnis zu M4? 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb KoschKosch:

So ähnlich stelle ich mir das auch bei @Ma Kai vor, der ähnlich wie ich eine gewisse Liebe für die alten Eigenschaften zu pflegen scheint. 

So ist es. Nicht unbedingt in der bisherigen Form, aber insoweit als ich eine Figur weiterhin als "kräftig" oder "empathisch" oder "geschickt" beschreiben können möchte und dies spieltechnische Auswirkungen haben sollte. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Raldnar:

Ich sehe bereits ein Trend, den M6 auf jeden Fall setzen wird: Es wird wohl eine Kluft geben zwischen denjenigen, die an alten Traditionen festhalten, und denjenigen, die das neue System schätzen. Das ist in meinen Augen - unabhängig von einer Bewertung der zwei Systeme - eine traurige Zukunftsperspektive. Ich hoffe, dass sie sich nicht erfüllt.

Leider werden sich deine Erwartungen nicht erfüllen.

vor 8 Minuten schrieb Ma Kai:

Ah, im Unterschied zu den Regeländerungen, die von den Autoren als "unnötig, aber machen wir trotzdem, weil wir es können Muahahahahaaaaaa" herein genommen wurden? 

Was für ein Bild hast Du denn von den Leuten? 

Wohl, kein gutes. So etwas wird gerne gemacht. Es gibt dafür mehrere Gründe:

  • Man hat eine Idee, die man um jeden Preis umsetzen will, auch wenn die Regeln, die dadurch ersetzt werden sollen, im Prinzip wunderbar funktionieren.
  • Man will durch durch bestimmte Regeländerungen dem System sein Stempel aufdrücken.
  • Man will einen Trend mitnehmen, ohne zu wissen, ob dieser Trend überhaupt erfolgreich sein wird oder zum Spiel passt.
vor 4 Minuten schrieb Ma Kai:

Auch, dass eine Rollenspielfigur nicht nur Eigenschaften und einen Attackewurf, sondern auch Fertigkeiten, haben sollte, war mal eine Neuerung. Auch da hätte man die Frage nach der Notwendigkeit stellen können. Gottseidank haben die Frankes diese Frage damals positiv beantwortet. 

Diese "Neuerung" war schon im zweiten von TSR veröffentlichten Rollenspiel vorhanden: Empire of the Petal Throne. Und wir alle wissen, dass dieses Rollenspiel die Vorlage für Midgard ist. wenn ich mir M1 anschaue finde ich viele Übereinstimmungen mit EPT.

vor 8 Minuten schrieb Ma Kai:

Na, die Guten! Und die sind doch definitionsgemäß diejenigen, die vom kompetenten Regelteam ausgewählt wurden! 

Die  guten Konzepte sind nicht unbedingt jene, die umgesetzt werden. Ein Regelteam wähl doch in der Regel jene Konzepte aus, die ihnen gefallen. Außerdem sind manchmal die guten Konzepte in Rollenspielen, die sich nicht durchsetzen, und werden deshalb nicht übernommen, weil sie weitgehend unbekannt bleiben. Es sind eher die gerade populären Konzepte, die übernommen werden, selbst wenn sie schlecht sind, weil sie populär sind. So einfach ist es also nicht.

  • Thanks 2
Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb Raldnar:

Ich sehe bereits ein Trend, den M6 auf jeden Fall setzen wird: Es wird wohl eine Kluft geben zwischen denjenigen, die an alten Traditionen festhalten, und denjenigen, die das neue System schätzen. Das ist in meinen Augen - unabhängig von einer Bewertung der zwei Systeme - eine traurige Zukunftsperspektive. Ich hoffe, dass sie sich nicht erfüllt.

Das gab es auch bei M4 / M5.?.

Ist man nicht so düster,  schlimm Wie du es empfindest

Geschrieben

@Barbarossa Rotbart Ich habe das Gefühl, du schreibst hier als ein vollkommener Schwarzseher. Es liest sich als möchtest du nicht einmal einen winzigen Hoffnungsschimmer sehen, nein, alles soll möglichst bitter und depressiv zugrunde gehen. Ich kann diese Argumentation nicht mitgehen. Jedes Argument, das hier gebracht wird und etwas Positives ins Spiel bringt, kanzelst du ab. 

  • Thanks 4
Geschrieben (bearbeitet)
vor 54 Minuten schrieb Raldnar:

Ich sehe bereits ein Trend, den M6 auf jeden Fall setzen wird: Es wird wohl eine Kluft geben zwischen denjenigen, die an alten Traditionen festhalten, und denjenigen, die das neue System schätzen. Das ist in meinen Augen - unabhängig von einer Bewertung der zwei Systeme - eine traurige Zukunftsperspektive. Ich hoffe, dass sie sich nicht erfüllt.

Eine derartige Kluft ist quasi unmöglich zu vermeiden. Solch eine Kluft gibt es bereits zwischen M4- und M5-Spielern: U.a. aus meiner Sicht hat M5 im Detail auch Sachen schlechter gemacht als M4.

Eine derartige Kluft gibt es sogar zwischen Gruppen/Spielern, die das gleiche Regelsystem gut finden. Bezüglich D&D 5e kannst du dir dazu beispielsweise Diskussionen rund um den "Mercer Effect" durchlesen. Dabei beklagen sich zum Teil Spieler, die jeweils kein Problem mit dem Regelsystem haben, über die Art und Weise wie die jeweils anderen Spieler mit dem gleichen Regelsystem spielen. Alternativ sind zu dem Thema z.B. Diskussionen rund um die "Stormwind Fallacy" einschlägig - diese je nach individuellen Ansichten gültige Fallacy beschreibt, dass einem "Powergamer" oder "Min-Maxer" fälschlicherweise automatisch schlechteres Rollenspiel unterstellt wird.

Derartige Diskussionen sind grundsätzlich mehr oder weniger so alt wie das Spielen von Pen&Papers selbst.

Bearbeitet von Dracosophus
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:
vor 28 Minuten schrieb Ma Kai:

Auch, dass eine Rollenspielfigur nicht nur Eigenschaften und einen Attackewurf, sondern auch Fertigkeiten, haben sollte, war mal eine Neuerung. Auch da hätte man die Frage nach der Notwendigkeit stellen können. Gottseidank haben die Frankes diese Frage damals positiv beantwortet. 

Diese "Neuerung" war schon im zweiten von TSR veröffentlichten Rollenspiel vorhanden: Empire of the Petal Throne. Und wir alle wissen, dass dieses Rollenspiel die Vorlage für Midgard ist. wenn ich mir M1 anschaue finde ich viele Übereinstimmungen mit EPT.

Und, hatte diese "Neuerung" damals schon den Grad an "Tradition" und "Erprobungstiefe", den Du heute zur Bedingung machst? 

Alle die Neuerungen an M6, die Du verdammst, gibt es schon in irgend einem anderen Rollenspielsystem. 

vor 13 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Die  guten Konzepte sind nicht unbedingt jene, die umgesetzt werden. Ein Regelteam wähl doch in der Regel jene Konzepte aus, die ihnen gefallen. Außerdem sind manchmal die guten Konzepte in Rollenspielen, die sich nicht durchsetzen, und werden deshalb nicht übernommen, weil sie weitgehend unbekannt bleiben. Es sind eher die gerade populären Konzepte, die übernommen werden, selbst wenn sie schlecht sind, weil sie populär sind. So einfach ist es also nicht.

Hach, die Welt ist nicht perfekt. Sie funktioniert nur meistens ganz gut. Sonst würden wir immer noch Faustkeile in Höhlen schlagen. Irgendwie haben die meisten Neuerungen meistens doch ein bisschen funktioniert. Nicht alle, aber "that's the way to bet", wie unsere amerikanischen Freunde so nett sagen. 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Dracosophus:

Bezüglich D&D 5e kannst du dir dazu beispielsweise Diskussionen rund um den "Mercer Effect" durchlesen.

Interessante Definition von "Mercer Effect" scheinst du zu haben. Dabei hat das nix mit Regelwerk, sondern nur mit Erwartungen zu tun. Neue Spieler denken, jedes DnD-Game müsse ablaufen wie bei Critical Role: https://www.reddit.com/r/DnD/comments/ssqqsc/what_is_the_matt_mercer_effect/

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Eleazar:

...

Andersrum: Warum sollte mit M6 in der Form der Heilige Gral gefunden sein, wenn sich in der obigen Umfrage nicht mal 29% der Hardcore-Midgard-Fans uneingeschränkt begeistert zeigen, aber bereits mehr als 21% klar ablehnend. Und rund 50% sind unentschlossen. Das sind eben keine 5 Meckerpötte.

Absolut sind das zwar auch keine hohen Zahlen, aber die meisten hier sind Multiplikatoren. An mir hängen zwei Spielgruppen mit insgesamt 12 SpielerInnen, die im Forum nicht aktiv sind.

Das sind in der Umfrage keine tollen Werte für eine Gruppe, die man doch überwiegend im Sack haben sollte.

 

 

Du nimmst allem ernstes eine über drei Jahre alte Umfrage als Grundlage für diese Einschätzung?

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Raldnar:

Ich sehe bereits ein Trend, den M6 auf jeden Fall setzen wird: Es wird wohl eine Kluft geben zwischen denjenigen, die an alten Traditionen festhalten, und denjenigen, die das neue System schätzen. Das ist in meinen Augen - unabhängig von einer Bewertung der zwei Systeme - eine traurige Zukunftsperspektive. Ich hoffe, dass sie sich nicht erfüllt.

Also alles wie bei M4 zu M5

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