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Wechsel nach M6


Wechsel nach M6  

137 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wollt ihr nach M6 wechseln, wenn es herauskommt?

    • Ja, ich werde auf M6 wechseln (z.B. ich freue mich auf das Neue und das wird schon gut werden)
      40
    • Nein, ich werde nicht auf M6 wechseln ( (z.B. ich finde M1-M5 gut und werde bei der Nummer bleiben, die ich gerade spiele)
      28
    • Ich weiss noch nicht (z.B. Ich werde zunächst abwarten und viel im Forum lesen und dann entscheiden ob ich wechsle)
      69


Empfohlene Beiträge

Wollt ihr euch jetzt streiten über die Qualität eines Produktes, dass man sich demnächst in Ruhe ansehen kann, aber jetzt noch nicht? Ich kann darin keinen Sinn entdecken. Auch nicht, wenn man will, dass M6 eine Chance bekommt.

Man ist nicht zwangsweise ein Idiot, wenn man M6 erst mal skeptisch sieht. Und wenn jemandem das nahegelegt wird, dann wird ihn das sicher nicht positiv für M6 einnehmen, wenn man denn endlich mehr darüber erfährt.

Mir sind hier zu viele Emotionen und Unterstellungen im Spiel. Und zwar von beiden Seiten. Was soll das bringen?

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vor 3 Stunden schrieb Patrick:

Ich sehe zwar deinen Einwand und halte es auch nicht für nötig, gleich alles abzuändern. Aber nur weil man das tut, heißt das noch lange nicht, dass es von vornherein gescheitert ist. Es kann dennoch und vielleicht sogar gerade deshalb richtig gut werden

Warum ist D&D 4e gescheitert? Das Regelwerk ist gut und wurde sogar von Kritikern gefeiert. Man hat aber den Fehler gemacht, alle alten Strukturen zu ändern und es vollständig inkompatibel zu den vorherigen Editionen zu machen. Dadurch war es für viele nicht mehr D&D.

Für AD&D 2e hat man viel tiefgreifendere Regeländerungen geplant (wie z.B. aufsteigende Rüstungsklasse, wie sie ab D&D 3e üblich ist), hat aber darauf verzichtet,weilman befürchtete, dass der Großteil der Spielerschaft diese Änderungen ablehnt.

vor 3 Stunden schrieb Widukind:

DSA5 als gescheitert zu betrachten ist wohl etwas weltfern, wenn man sich die Verkaufszahlen anschaut. 
Und M6 hat auch nicht völlig neue Regeln, DSA5 und DnD4 auch nicht. 

Ich finde es gut, dass man konsequenter als zum Wechsel nach M5 alten Ballast über Bord geworfen hat. 

DSA5 mag sich gut verkaufen und hat auch neue Spieler angelockt (darunter auch Altspieler, denen DSA4 zu kompliziert war), aber man hat durch zu viele Regeländerungen viele Spieler verloren. DSA4.1 war vollständig. Man brauchte nur eine Handvoll dicke Bücher und hatte alle Regeln. DSA5 ist heute noch unvollständig. Vieles fehlt immer noch. Viele Charaktere, die man bei DSA4 noch spielen konnte, sind mit DSA5 noch nicht möglich. Hier sind nicht nur die zum Teil doch massiven Regeländerungen ein Grund für das Scheitern, sondern auch die Veröffentlichungspolitik, durch die die Regeln auch möglichst viele Bände verteilt wurde.

Was die Regeln angeht. Die absoluten Kernregeln mögen immer über alle Editionen gleich geblieben sein, aber es sind die restlichen Regeln, die den Ausschlag geben. Was ist alter Balast? Balast sind für mich Regeln, die nicht funktionieren. Man ändert nicht, was funktioniert. Ich habe aber eher, das Gefühl, dass den Entwicklern einer neuen Edition die Beseitigung des wahren Balastes, den schlechten Regeln, eigentlich egal ist. Sie wollen mit einem neuen Regelwerk, welches im schlimmsten Fall nur die absoluten Kernregeln vom Vorgänger übernommen hat, eine Marke setzen.

D&D 4e scheiterte trotz eigentlich guter Regeln genau daran. Man hat es sogar gewagt, Kernregeln (z.B. das Magiesystem) massiv zu ändern. Das konnte auf Dauer nicht gut gehen.

DSA5 ist aus einem ähnlichen Grund am Scheitern. Im Prinzip waren DSA1 bis DSA4 fast vollständig kompatibel, DSA5 ist es nicht.

Bei M6 sehe ich ein ähnliches Problem. M5 war nicht perfekt und auch schon eine kleine Revolution, aber was man vom Alpha-Playtest von M6 hört, weist auf viele eigentlich doch überflüssige Regeländerungen hin.

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vor einer Stunde schrieb Barbarossa Rotbart:

Warum ist D&D 4e gescheitert? Das Regelwerk ist gut und wurde sogar von Kritikern gefeiert. Man hat aber den Fehler gemacht, alle alten Strukturen zu ändern und es vollständig inkompatibel zu den vorherigen Editionen zu machen. Dadurch war es für viele nicht mehr D&D.

Für AD&D 2e hat man viel tiefgreifendere Regeländerungen geplant (wie z.B. aufsteigende Rüstungsklasse, wie sie ab D&D 3e üblich ist), hat aber darauf verzichtet,weilman befürchtete, dass der Großteil der Spielerschaft diese Änderungen ablehnt.

DSA5 mag sich gut verkaufen und hat auch neue Spieler angelockt (darunter auch Altspieler, denen DSA4 zu kompliziert war), aber man hat durch zu viele Regeländerungen viele Spieler verloren. DSA4.1 war vollständig. Man brauchte nur eine Handvoll dicke Bücher und hatte alle Regeln. DSA5 ist heute noch unvollständig. Vieles fehlt immer noch. Viele Charaktere, die man bei DSA4 noch spielen konnte, sind mit DSA5 noch nicht möglich. Hier sind nicht nur die zum Teil doch massiven Regeländerungen ein Grund für das Scheitern, sondern auch die Veröffentlichungspolitik, durch die die Regeln auch möglichst viele Bände verteilt wurde.

Was die Regeln angeht. Die absoluten Kernregeln mögen immer über alle Editionen gleich geblieben sein, aber es sind die restlichen Regeln, die den Ausschlag geben. Was ist alter Balast? Balast sind für mich Regeln, die nicht funktionieren. Man ändert nicht, was funktioniert. Ich habe aber eher, das Gefühl, dass den Entwicklern einer neuen Edition die Beseitigung des wahren Balastes, den schlechten Regeln, eigentlich egal ist. Sie wollen mit einem neuen Regelwerk, welches im schlimmsten Fall nur die absoluten Kernregeln vom Vorgänger übernommen hat, eine Marke setzen.

D&D 4e scheiterte trotz eigentlich guter Regeln genau daran. Man hat es sogar gewagt, Kernregeln (z.B. das Magiesystem) massiv zu ändern. Das konnte auf Dauer nicht gut gehen.

DSA5 ist aus einem ähnlichen Grund am Scheitern. Im Prinzip waren DSA1 bis DSA4 fast vollständig kompatibel, DSA5 ist es nicht.

Bei M6 sehe ich ein ähnliches Problem. M5 war nicht perfekt und auch schon eine kleine Revolution, aber was man vom Alpha-Playtest von M6 hört, weist auf viele eigentlich doch überflüssige Regeländerungen hin.

ich spiele selbst weder DnD noch DSA aktiv. Doch nachdem was ich mitbekomme, sind es immer noch zwei große und erfolgreiche Rollenspielsysteme. Ich habe nie von den von dir skizzierten Umbrüchen als riesiges Problem gehört - was nichts heißen muss.

Aber in jedem Fall sehe ich keinen Grund, warum man - du persönlich darfst das natürlich auch ohne objektiven Grund - Midgard LvD als gescheitert ansehen sollte. Es fängt gerade erst an, die Rückmeldungen bei der SPIEL waren bis auf Ausnahmen richtig gut und auch hier im Forum ist die Stimmung bis auf Ausnahmen nicht prinzipiell negativ.

Natürlich hätte man näher an M5 oder generell Vorgängerversionen bleiben können. Man hat sich aber bewusst dazu entschieden, dass nicht zu tun. Dennoch bleibt vieles gleich, Kernkonzepte wurden nicht geändert.

Ich habe das Gefühl, Midgard wird - endlich - moderner, sowohl was Welt als auch was Regeln angeht.

Ich sehe keinen Grund, das Projekt vor Erscheinen erster handfester Regel- und Welttexte als gescheitert anzusehen. Im Gegenteil.

Ich freue mich auf Midgard LvD und den Playtestguide sehr.

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Vermutung: M6 geht konsequent den mit M5 eingeschlagenen Weg weiter. Das System wird leichter zu lernen und schneller zu spielen. Das sind valide Ziele. Damit sie in nennenswertem Umfang erreicht werden, wurden sie in der Priorität über Kompatibilität mit dem alten System gesetzt. Das System soll für neue Spielende zugänglicher werden und schnelleren, simpleren Spielspaß bieten. 
Ich finde die Ziele grundsätzlich gut und kann die Priorisierung nachvollziehen. Zwar bin ich kein neuer Spieler, aber auch alte Säcke können sich an weniger Regeln erfreuen. 
Ich werde mir das Gesamtpaket ansehen und beurteilen. 

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vor 1 Minute schrieb draco2111:

Also den Eindruck habe ich nach den Streams nun überhaupt nicht.

Das kommt immer darauf an, was man als Kernzkonzept versteht.

LP/AP --> komplett gleich

EW/WW --> nur kleine Abänderungen

Angriff/Abwehr mit leichtem/schwerem Schaden --> nur kleine Abänderungen

Viel mehr Kernkonzept gibt es eigentlich nicht... Der Wegfall der Eigenschaften ist natürlich eine große Änderung, die Eigenschaften standen bei Midgard aber nie im Zentrum - es waren stets die Fertigkeiten. Und die wurden von Version zu Version immer abgeändert, unterschiedlich sortiert etc.

Übergeordnete Konzepte wie die Magie- und Multiversentheorie bleiben gleich. Die neue Welt hat die gleiche Landmasse und das gleiche Genre wie die alte. Es gibt nun andere Kulturen, etwas mehr Fantasy - aber ich würde kein Kernkonzept fundamental angegriffen sehen.

Auch wenn man das nun anders sieht: Mein Fazit bleibt gleich. Midgard LvD jetzt als gescheitert anzusehen, ist eine subjektive Einschätzung, die sehr wenig auf Informationen beruhen kann, weil es entsprechende Informationen gar nicht gibt.

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vor 8 Minuten schrieb Patrick:

ich spiele selbst weder DnD noch DSA aktiv. Doch nachdem was ich mitbekomme, sind es immer noch zwei große und erfolgreiche Rollenspielsysteme. Ich habe nie von den von dir skizzierten Umbrüchen als riesiges Problem gehört - was nichts heißen muss.

Aber in jedem Fall sehe ich keinen Grund, warum man - du persönlich darfst das natürlich auch ohne objektiven Grund - Midgard LvD als gescheitert ansehen sollte. Es fängt gerade erst an, die Rückmeldungen bei der SPIEL waren bis auf Ausnahmen richtig gut und auch hier im Forum ist die Stimmung bis auf Ausnahmen nicht prinzipiell negativ.

Natürlich hätte man näher an M5 oder generell Vorgängerversionen bleiben können. Man hat sich aber bewusst dazu entschieden, dass nicht zu tun. Dennoch bleibt vieles gleich, Kernkonzepte wurden nicht geändert.

Ich habe das Gefühl, Midgard wird - endlich - moderner, sowohl was Welt als auch was Regeln angeht.

Ich sehe keinen Grund, das Projekt vor Erscheinen erster handfester Regel- und Welttexte als gescheitert anzusehen. Im Gegenteil.

Ich freue mich auf Midgard LvD und den Playtestguide sehr.

Die Umbrüche waren ein großen Problem. D&D verlor damals seine vorherrschende Stellung in den USA und wurde durch pathfinder abgelöst, bei dem es sich um eine überarbeitete Version von D&D 3.5, also der gerade abgelösten Edition handelte. DSA hat in den letzten Jahren viele Spieler an D&D 5e verloren, aber auch schon vorher Spierl verloren,weilihnen das neue Regelwerk nicht gefiel.

Ich habe nie gesagt, dass M6 schon gescheitert ist, sondern nur das es für mich wegen zu vieler Änderungen als gescheitert gilt. Das ist ein Unterschied. Das eine ist eine objektive Tatsache,das andere ist eine subjektive Meinung.

Was sind moderne Regeln? Da kann man sich streiten. Midgard lebte doch bisher davon, dass man nicht alle Rollenspielmoden mitgemacht hat. Schau Dir doch mal an, was in den letzten 20, 30 Jahren an neuen Konzepten für das Rollenspiel entwickelt wurden. Und was hat davon Midgard verändert? Bisher eigentlich keine. Und für die Welt galt bisher ähnliches. Man hat sich bewusst dafür entschieden, eine Welt zu präsentieren, deren Kulturen so sehr irdischen Kulturen ähneln, dass sie wirklich jedem zugänglich ist. Das macht aber diese Welt nicht altmodisch, sondern zugänglicher als die meisten der modernen Welten, die eigentlich nur den zeitgeist treffen wollen. Der bisherige Hinte4rgrund von Midgard ist wirklich zeitlos.

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vor 26 Minuten schrieb Patrick:

Das kommt immer darauf an, was man als Kernzkonzept versteht.

LP/AP --> komplett gleich

EW/WW --> nur kleine Abänderungen

Angriff/Abwehr mit leichtem/schwerem Schaden --> nur kleine Abänderungen

Viel mehr Kernkonzept gibt es eigentlich nicht... Der Wegfall der Eigenschaften ist natürlich eine große Änderung, die Eigenschaften standen bei Midgard aber nie im Zentrum - es waren stets die Fertigkeiten. Und die wurden von Version zu Version immer abgeändert, unterschiedlich sortiert etc.

Übergeordnete Konzepte wie die Magie- und Multiversentheorie bleiben gleich. Die neue Welt hat die gleiche Landmasse und das gleiche Genre wie die alte. Es gibt nun andere Kulturen, etwas mehr Fantasy - aber ich würde kein Kernkonzept fundamental angegriffen sehen.

Auch wenn man das nun anders sieht: Mein Fazit bleibt gleich. Midgard LvD jetzt als gescheitert anzusehen, ist eine subjektive Einschätzung, die sehr wenig auf Informationen beruhen kann, weil es entsprechende Informationen gar nicht gibt.

LP/AP soll geblieben sein, ja.

Widerstandswurd soll es nicht mehr geben.

Angriff/Abwehr ist jetzt Regel in über 50 % aller Systeme. Die anderen haben eine Abwehr über einen Wert ohne Würfeln. Der Rest den du beschreibst sind nicht die Regeln, sondern die Welt.

Ansonsten W100 weggefallen, PPs weggefallen, Attribute weggefallen.

Aber ja, das Konzept Fantasy Rollenspiel in dem es Kämpfe und Fertigkeiten gibt bleibt gleich. 😉 

Bearbeitet von draco2111
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vor 7 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Die Umbrüche waren ein großen Problem. D&D verlor damals seine vorherrschende Stellung in den USA und wurde durch pathfinder abgelöst, bei dem es sich um eine überarbeitete Version von D&D 3.5, also der gerade abgelösten Edition handelte. DSA hat in den letzten Jahren viele Spieler an D&D 5e verloren, aber auch schon vorher Spierl verloren,weilihnen das neue Regelwerk nicht gefiel.

Ich habe nie gesagt, dass M6 schon gescheitert ist, sondern nur das es für mich wegen zu vieler Änderungen als gescheitert gilt. Das ist ein Unterschied. Das eine ist eine objektive Tatsache,das andere ist eine subjektive Meinung.

Was sind moderne Regeln? Da kann man sich streiten. Midgard lebte doch bisher davon, dass man nicht alle Rollenspielmoden mitgemacht hat. Schau Dir doch mal an, was in den letzten 20, 30 Jahren an neuen Konzepten für das Rollenspiel entwickelt wurden. Und was hat davon Midgard verändert? Bisher eigentlich keine. Und für die Welt galt bisher ähnliches. Man hat sich bewusst dafür entschieden, eine Welt zu präsentieren, deren Kulturen so sehr irdischen Kulturen ähneln, dass sie wirklich jedem zugänglich ist. Das macht aber diese Welt nicht altmodisch, sondern zugänglicher als die meisten der modernen Welten, die eigentlich nur den zeitgeist treffen wollen. Der bisherige Hinte4rgrund von Midgard ist wirklich zeitlos.

Ich verstehe ehrlich gesagt Deine Motivation hier noch weiter zu schreiben nicht.

Ich kann nachvollziehen, warum für Dich M 6 "als gescheitert gilt". Nur - wenn dieses für Dich so ist, warum beschäftigst Du Dich dann weiter hier damit? 

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vor 15 Minuten schrieb Patrick:

...

Viel mehr Kernkonzept gibt es eigentlich nicht... Der Wegfall der Eigenschaften ist natürlich eine große Änderung, die Eigenschaften standen bei Midgard aber nie im Zentrum - es waren stets die Fertigkeiten. Und die wurden von Version zu Version immer abgeändert, unterschiedlich sortiert etc.

...

Leider liegst Du bei den Eigenschaften falsch. Sie brachten Boni auf alles Mögliche, in einigen Fällen wurden sie sogar direkt verwendet. Und sie konnten sich verbessern, wodurch sich dann auch die Boni änderten. Die Eigenschaften gehörten zu den Kernregeln. Und, wie ich schon schrieb, massive Änderungen an den Kernregeln sind immer ein großer Fehler.

Ursprünglich war doch nur die Rede davon, die Eigenschaften von einer Hunderterskala auf eine Zwanzigerskala zu bringen, was in gewisser Hinsicht vernünftig gewesen wäre, nie davon sie vollständig abzuschaffen.

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vor 1 Minute schrieb Barbarossa Rotbart:

Leider liegst Du bei den Eigenschaften falsch. Sie brachten Boni auf alles Mögliche, in einigen Fällen wurden sie sogar direkt verwendet. Und sie konnten sich verbessern, wodurch sich dann auch die Boni änderten. Die Eigenschaften gehörten zu den Kernregeln. Und, wie ich schon schrieb, massive Änderungen an den Kernregeln sind immer ein großer Fehler.

Ursprünglich war doch nur die Rede davon, die Eigenschaften von einer Hunderterskala auf eine Zwanzigerskala zu bringen, was in gewisser Hinsicht vernünftig gewesen wäre, nie davon sie vollständig abzuschaffen.

Du schreibst es selbst, sie brachten Boni auf alles Mögliche. "In einigen Fällen wurden sie sogar direkt verwendet", ich würde von wenigen bis sehr wenigen sprechen. Der Fokus aber lag und liegt auf den Fertigkeiten und quasi nur darauf haben die Eigenschaften Boni gebracht. Sie waren also ein wichtiger Teil der Erschaffungsregeln und des sonstigen Regelkonstrukts, aber kein Kernkonzept.

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Gerade eben schrieb Patrick:

Du schreibst es selbst, sie brachten Boni auf alles Mögliche. "In einigen Fällen wurden sie sogar direkt verwendet", ich würde von wenigen bis sehr wenigen sprechen. Der Fokus aber lag und liegt auf den Fertigkeiten und quasi nur darauf haben die Eigenschaften Boni gebracht. Sie waren also ein wichtiger Teil der Erschaffungsregeln und des sonstigen Regelkonstrukts, aber kein Kernkonzept.

Was ist denn für dich der Kern?

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vor 5 Minuten schrieb draco2111:

LP/AP soll geblieben sein, ja.

Widerstandswurd soll es nicht mehr geben.

Angriff/Abwehr ist jetzt Regel in über 50 % aller Systeme. Die anderen haben eine Abwehr über einen Wert ohne Würfeln. Der Rest den du beschreibst sind nicht die Regeln, sondern die Welt.

Ansonsten W100 weggefallen, PPs weggefallen, Attribute weggefallen.

Aber ja, das Konzept Fantasy Rollenspiel in dem es Kämpfe und Fertigkeiten gibt bleibt gleich.

Der W100 ist nichts, das man als Konzept bezeichnen kann. PP wird es nur in der aktuellen Form nicht geben, und auch würde ich PP nicht als Konzept, erst recht nicht Kernkonzept sehen. Zu Eigenschaft schrieb ich bereits etwas.

Ja, WW gibt es nicht, aber es gibt immer noch ein Prinzip von gegeneinander gerichteten Würfen. Wie groß der Unterschied zum EW/WW-System ist, wird erst der Playtestguide zeigen.

Insgesamt also 3/3 der Kernkonzepte weiterhin enthalten - natürlich auch hier nur eine subjektive Wahrnehmung von mir, aber die Kernkonzepte scheints du ja mit mir zu teilen.

Die von dir vorgestellen Sachen seh ich nicht als Kernkonzepte wie oben dargestellt.

Bleibt also ein ziemlich gleicher Kern. Natürlich gibt es ansonsten eine Menge Änderungen, aber gerade da gibt es einfach noch zu wenig Informationen, um das System prinzipiell als gescheitert zu bezeichnen. Klar, man kann persönlich Dinge nicht gut heißen und vielleicht für sich schon mit dem System abschließen, aber es gibt eigentlich noch keine Hinweise darauf, dass es etwas ganz anderes oder etwas misslungenes wird.

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vor 22 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Die Umbrüche waren ein großen Problem. D&D verlor damals seine vorherrschende Stellung in den USA und wurde durch pathfinder abgelöst, bei dem es sich um eine überarbeitete Version von D&D 3.5, also der gerade abgelösten Edition handelte. DSA hat in den letzten Jahren viele Spieler an D&D 5e verloren, aber auch schon vorher Spierl verloren,weilihnen das neue Regelwerk nicht gefiel.

Ich habe nie gesagt, dass M6 schon gescheitert ist, sondern nur das es für mich wegen zu vieler Änderungen als gescheitert gilt. Das ist ein Unterschied. Das eine ist eine objektive Tatsache,das andere ist eine subjektive Meinung.

Was sind moderne Regeln? Da kann man sich streiten. Midgard lebte doch bisher davon, dass man nicht alle Rollenspielmoden mitgemacht hat. Schau Dir doch mal an, was in den letzten 20, 30 Jahren an neuen Konzepten für das Rollenspiel entwickelt wurden. Und was hat davon Midgard verändert? Bisher eigentlich keine. Und für die Welt galt bisher ähnliches. Man hat sich bewusst dafür entschieden, eine Welt zu präsentieren, deren Kulturen so sehr irdischen Kulturen ähneln, dass sie wirklich jedem zugänglich ist. Das macht aber diese Welt nicht altmodisch, sondern zugänglicher als die meisten der modernen Welten, die eigentlich nur den zeitgeist treffen wollen. Der bisherige Hinte4rgrund von Midgard ist wirklich zeitlos.

Wenn du schreibst

Zitat

Deshalb wird M6 für mich den gleichen Stellenwert haben wie D&D 4e und DSA5 und als gescheitert gelten.

Dann sagst du damit natürlich, dass es für dich gescheitert ist. Und das wiederum kann man objektiv nicht behaupten, weil es keine objektive Informationsgrundlage dafür gibt, die eine so allumfassende Aussage zulässt.

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vor 9 Minuten schrieb draco2111:

Was ist denn für dich der Kern?

Eine gute Frage, die ich mir auch oft stelle, und auf die ich keine umfassende Antwort habe. Hier ist das, was mir auf die schnelle eingefallen ist:

vor 39 Minuten schrieb Patrick:

Das kommt immer darauf an, was man als Kernzkonzept versteht.

LP/AP --> komplett gleich

EW/WW --> nur kleine Abänderungen

Angriff/Abwehr mit leichtem/schwerem Schaden --> nur kleine Abänderungen

Viel mehr Kernkonzept gibt es eigentlich nicht... Der Wegfall der Eigenschaften ist natürlich eine große Änderung, die Eigenschaften standen bei Midgard aber nie im Zentrum - es waren stets die Fertigkeiten. Und die wurden von Version zu Version immer abgeändert, unterschiedlich sortiert etc.

Übergeordnete Konzepte wie die Magie- und Multiversentheorie bleiben gleich. Die neue Welt hat die gleiche Landmasse und das gleiche Genre wie die alte. Es gibt nun andere Kulturen, etwas mehr Fantasy - aber ich würde kein Kernkonzept fundamental angegriffen sehen.

Hinzu kommt eine realistische Abwicklung von Abläufen. Was mir ein bisschen fehlt, ist dabei der interessante, abwechslungsreiche Aspekt - darauf hoffe ich bei M6.

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Gerade eben schrieb Patrick:

Eine gute Frage, die ich mir auch oft stelle, und auf die ich keine umfassende Antwort habe. Hier ist das, was mir auf die schnelle eingefallen ist:

Hinzu kommt eine realistische Abwicklung von Abläufen. Was mir ein bisschen fehlt, ist dabei der interessante, abwechslungsreiche Aspekt - darauf hoffe ich bei M6.

Also wenn das alles ist, dann kannst du aber auch so ziemlich jedes andere klassische Fantasy Rollenspiel nehmen.

Vielleicht sollte ich die Frage anders stellen: Warum spielst du Midgard und nicht DSA oder Splittermond oder Arcane Codex oder DND oder Pathfinder oder....?
Oder spielst du das alles sogar? Vielleicht sogar lieber? Keine Ahnung. Ich mein, wäre ja ok.

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vor 1 Minute schrieb draco2111:

Also wenn das alles ist, dann kannst du aber auch so ziemlich jedes andere klassische Fantasy Rollenspiel nehmen.

Vielleicht sollte ich die Frage anders stellen: Warum spielst du Midgard und nicht DSA oder Splittermond oder Arcane Codex oder DND oder Pathfinder oder....?
Oder spielst du das alles sogar? Vielleicht sogar lieber? Keine Ahnung. Ich mein, wäre ja ok.

Edit: Also offensichtlichen sehen wir das völlig unterschiedlich, was der Kern von Midgard ist.

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vor 8 Minuten schrieb draco2111:

Also wenn das alles ist, dann kannst du aber auch so ziemlich jedes andere klassische Fantasy Rollenspiel nehmen.

Vielleicht sollte ich die Frage anders stellen: Warum spielst du Midgard und nicht DSA oder Splittermond oder Arcane Codex oder DND oder Pathfinder oder....?
Oder spielst du das alles sogar? Vielleicht sogar lieber? Keine Ahnung. Ich mein, wäre ja ok.

Das mag sein. Ich bin einfach durch Zufall auf Midgard gestoßen und es gefällt mir sehr gut, deshalb bin ich dabei geblieben. Sonst spiele ich keine anderen Fantasy-Rollenspiele regelmäßig. Außer einer Homebrew Version von DnD 1 eigentlich keine anderen Systeme regelmäßig außer Midgard.

Midgard macht für mich aber vor allem mehr aus als die Regeln. Die Welt, die Community, die Cons, das Forum... Midgard gefällt mir der irdischen Vorbilder wegen, die sehr viele Möglichkeiten bieten. Damatu gefällt mir, weil es weiterdenkt und offener ist - und jeder mitgestalten kann. Der Rest bleibt ja erhalten, auch wenn es sich verändern wird.

Bearbeitet von Patrick
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vor 4 Minuten schrieb draco2111:

Edit: Also offensichtlichen sehen wir das völlig unterschiedlich, was der Kern von Midgard ist.

Was ist denn für dich Kernkonzepte von Midgard? Die oben angesprochenen Elemente:

vor 30 Minuten schrieb draco2111:

Ansonsten W100 weggefallen, PPs weggefallen, Attribute weggefallen.

also W100, Praxispunkte und Eigenschaften oder etwas anderes?

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vor 2 Minuten schrieb draco2111:

LP/AP soll geblieben sein, ja.

Widerstandswurd soll es nicht mehr geben.

Angriff/Abwehr ist jetzt Regel in über 50 % aller Systeme. Die anderen haben eine Abwehr über einen Wert ohne Würfeln. Der Rest den du beschreibst sind nicht die Regeln, sondern die Welt.

Ansonsten W100 weggefallen, PPs weggefallen, Attribute weggefallen.

Damit sind sogar noch mehr Kernregeln betroffen.

vor 2 Minuten schrieb Slüram:

Ich verstehe ehrlich gesagt Deine Motivation hier noch weiter zu schreiben nicht.

Ich kann nachvollziehen, warum für Dich M 6 "als gescheitert gilt". Nur - wenn dieses für Dich so ist, warum beschäftigst Du Dich dann weiter hier damit? 

Weil ich Migard mag. Weil ich Leuten hier klar machen will, welche Fehler hier geradegemacht werden. Das dies nicht der Weg ist, wie man eine neue Edition entwickeln sollte. M6 ist keine neue Edition, sondern ein eigenständiges neues Rollenspiel, weil genau die Regeln verändert werden, die den Kern des Regelwerks bilden. Es wäre für M6 besser,wenn es nicht als Midgard veröffentlicht werden würde. So betshte für M6 die Gefahr wirklich zu scheitern.

vor 5 Minuten schrieb Patrick:

Du schreibst es selbst, sie brachten Boni auf alles Mögliche. "In einigen Fällen wurden sie sogar direkt verwendet", ich würde von wenigen bis sehr wenigen sprechen. Der Fokus aber lag und liegt auf den Fertigkeiten und quasi nur darauf haben die Eigenschaften Boni gebracht. Sie waren also ein wichtiger Teil der Erschaffungsregeln und des sonstigen Regelkonstrukts, aber kein Kernkonzept.

Ich glaube fast, dass Du nie längere Zeit mit einem Charakter Midgard gespielt hast, denn dann wüsstest Du, wie wichtig die Eigenschaften doch sind. Sie sind nicht nur während der Charaktererschaffung wichtig. Sie bestimmen, welche Fertigkeiten man lernen kann, welche Waffen und Rüstungen man überhaupt nutzen kann usw. In Mittel verbessert sich jede zweite Stufe eine zufällige Eigenschaft um ein paar Punkte. Dies kann dan dazu führen, dass sich Boni ändern, die Lebenspunkte verbessern u.ä. Und Prüfwürfe sind in all den Fällen wichtig, für die es keine Fertigkeit gibt. Ich kenne kein rollenspiel,was nicht doch irgendwie etwas Eigenschaftsähnliches hat, denn auf irgendetwas muss man doch würfeln können, wenn keine Fertigkeit passt.

vor 2 Minuten schrieb draco2111:

Edit: Also offensichtlichen sehen wir das völlig unterschiedlich, was der Kern von Midgard ist.

Grob vereinfacht, kann man doch sagen, dass der Kern eines Rollenspiels jene regeln sind, die seit der allerersten Edition sich weitgehend unverändert in allen Editionen finden lassen. Und damit wird dann klar, dass M6 da ein Problem hat.

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vor 1 Minute schrieb Barbarossa Rotbart:

1. Weil ich Migard mag. Weil ich Leuten hier klar machen will, welche Fehler hier geradegemacht werden. Das dies nicht der Weg ist, wie man eine neue Edition entwickeln sollte. M6 ist keine neue Edition, sondern ein eigenständiges neues Rollenspiel, weil genau die Regeln verändert werden, die den Kern des Regelwerks bilden. Es wäre für M6 besser,wenn es nicht als Midgard veröffentlicht werden würde. So betshte für M6 die Gefahr wirklich zu scheitern.

2. Ich glaube fast, dass Du nie längere Zeit mit einem Charakter Midgard gespielt hast, denn dann wüsstest Du, wie wichtig die Eigenschaften doch sind. Sie sind nicht nur während der Charaktererschaffung wichtig. Sie bestimmen, welche Fertigkeiten man lernen kann, welche Waffen und Rüstungen man überhaupt nutzen kann usw.

3. In Mittel verbessert sich jede zweite Stufe eine zufällige Eigenschaft um ein paar Punkte. Dies kann dan dazu führen, dass sich Boni ändern, die Lebenspunkte verbessern u.ä. Und Prüfwürfe sind in all den Fällen wichtig, für die es keine Fertigkeit gibt. Ich kenne kein rollenspiel,was nicht doch irgendwie etwas Eigenschaftsähnliches hat, denn auf irgendetwas muss man doch würfeln können, wenn keine Fertigkeit passt.

4. Grob vereinfacht, kann man doch sagen, dass der Kern eines Rollenspiels jene regeln sind, die seit der allerersten Edition sich weitgehend unverändert in allen Editionen finden lassen. Und damit wird dann klar, dass M6 da ein Problem hat.

  1. Aber eben diese Verallgemeinerung entbehrt ja jeglicher faktischer Grundlage, denn die dafür nötigen Infos sind noch gar nicht öffentlich. Du versuchst hier also nur Leute von einem Gefühl zu überzeugen. Gib ihnen doch die Chance, selbst zu bewerten, was sie von Midgard - Legenden von Damatu halten
  2. Ich habe einige Midgardcharaktere lange gespielt. Selbst wenn die von dir angesprochenen Punkte oben stimmen (was sie nicht wirklich tun, Eigenschaften bestimmen in M5 nicht mehr, welche Fertigkeiten man lernen kann und die meisten Spielfiguren haben für quasi alle Waffen und Rüstungen, die sie nutzen wollen, Werte, die hoch genug sind), sind es nur zwei kleine (darüber täuscht das "usw." nicht weg) und vor allem bleibt es dabei: Die Eigenschaften haben innerhalb des Regelkonstrukts einen Einfluss. Sie sind aber kein Kernkonzept. Sie beeinflussen nur in geringfügigem Maße andere Werte.
  3. Quasi jede Situation kann mit einer Fertigkeit bewertet werden. M6 wird die Fertigkeiten noch ein bisschen aufweiten und vielleicht auch ungelernt höher starten lassen - das wäre im Sinne der bei M5 angestoßenen Veränderungen und im Sinne weniger frustrierter Neueinsteiger - weshalb Eigenschaften überhaupt nicht mehr gebraucht werden. Ich war am Anfang auch schockiert, als ich davon gehört habe, aber tatsächlich braucht man sie nicht unbedingt. Ein Fertigkeitensystem versagt mMn, wenn in einer Situation keine Fertigkeit passt. Und selbst wenn man auf Eigenschaften würfelt, wenn keine Fertigkeit passt: Was unterscheidet sie dann außer dem Würfelmechanismus noch von der Fertigkeit? Du hast oben selbst gesagt, dass dir die Änderung auf eine 20iger-Skala durchaus taugen könnte; den Würfelmechanismen der Eigenschaften scheinst du also nicht für so wichtig zu halten
  4. Wenn man das so sagen sollte, hätte M6 immer noch kein Problem. Ich habe leider keine Ahnung, was sich von M1 zu M5 nie verändert hat, obwohl ich außer M2 alles gelesen habe, aber ich schätze, eins der wenigen Sachen wird W20+Fertigkeitswert >= 20 --> Erfolg sein. Und das bleibt.
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