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Die Welt Midgard wird nicht sterben


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Am 28.11.2024 um 19:09 schrieb Prados Karwan:

Ich hoffe sehr, dass in diese Forum weiterhin alle Midgard-Spieler willkommen sind, was zwanglos folgerichtig bedeutet, dass auch alle Midgard-Rentner sentimental auf alte Zeiten zurückblicken dürfen und in ihrer Runde mit den W100 würfeln, während sich um sie herum die anderen über die neuen Regeln freuen.

Ich gehe fest davon aus, dass das so sein wird, wie du es hier schilderst. Nach einer möglichen emotionalen Empörung über das Neue setzt für gewöhnlich die Gewöhnung ein und ein nüchternerer Blick wird möglich. Außerdem nehme ich die Community aktuell als überwiegend konstruktiv wahr. Sicherlich es gibt ein paar laute Stimmen, die ordentlich auf die Tränendrüse drücken, aber ebenso gibt es viele positive Reaktionen auf die neue Regeledition. Und ich empfinde es als völlig gerechtfertigt seiner Irritation oder Enttäuschung über das Neue Ausdruck zu verleihen, vor allem hier innerhalb der Community, solange niemand persönlich diffamiert oder verletzt wird.

  • Like 4
Geschrieben

Wir brauchen ja nur auf die Historie zu sehen. Das Forum hat z. B. auch denjenigen, die bei M4 statt M5 geblieben sind, weiter Platz einschließlich ihrer Regeldiskussionen geboten. Hätte Abd das alte Zeug stattdessen rausgeschmissen und die relativ wenigen Leutchen hätten etwas eigenes neues organisieren müssen, wären sie wahrscheinlich ziemlich aufgeschmissen gewesen. Insofern glaube ich, dass man mit diesem Präzedenzfall im Rücken schon hinreichend zuversichtlich in die Zukunft blicken kann. 

  • Like 4
  • 2 Monate später...
Geschrieben
Am 28.11.2024 um 18:39 schrieb Widukind:

Ich mache mir gerade weniger Sorgen um M6 und die Zukunft des Systems MIDGARD,  sondern eher um die Zukunft des Forums. Wird das jetzt ein Forum,  in dem die Menschen die MIDGARD, egal welcher Version, spielen, willkommen sind,  oder wird es die Rentnerecke der "früher-war-alles-besser"-Fraktion? Die Antistimmung finde ich gerade etwas arg. 

Ich gehöre der Rentnerecke an und bin stolz, darauf verweisen zu können, dass ich die erste Erainn-Karte noch aufgrund der Länder-Angaben des roten Magira-Buches selbst gezeichnet habe. M3 war dann der Hammer und M4 auch noch ganz gut, aber mit M5 (und ich habe auch alles, was in dieser Edition erschienen ist) konnte ich mich schon nicht mehr so wirklich anfreunden.

Die kritische Betrachtung von M6 ließ mich den Entschluss fassen, dass meine Sammlung hier enden wird - ich habe das subjektive Gefühl, dass man ein Spiel für die TikTok-Generation entwickeln will, deren Aufmerksamkeitsspanne höchst fokussiert ist, solange sie 40 Sekunden nicht übersteigt und man keinerlei Grundrechenarten beherrschen muss, die kompliziert sind (diese gruseligen Prozente) oder gar über die Zahl 6 hinaus in den Zehnerbereich führen.

Nein - das war jetzt ein wenig übertrieben und überspitzt - zudem nicht fair ... man möge es einem alten Mann nachsehen.

Das hat mit "früher war alles besser" im Grunde nichts zu tun, sondern mit der Zeit, die schnelllebiger geworden ist und die Menschen sich heute vielleicht auch nicht mehr so viel Zeit  dafür nehmen (können), zu zeichnen, zu malen oder zu basteln, um ein Abenteuer zu umrahmen oder sich gar eine Hintergrundgeschichte für ihre Held*innen ausdenken, zu Papier bringen und  Stunden dabei zu verbringen, Geheimtinte herzustellen oder Geheimschriften/-botschaften zu verfassen. Kerzen, Duftlampen, landesspezifische Hintergrundmusik für Tavernen suchen und auf CD brennen (später wurden es MP3s), und das "Kampflied" der Gruppe anwerfen, wenn die Klingen gezogen werden (Sandy Nelson, "Lee there be Drums" - wenn ich die Nummer heute zufällig wo höre, springe ich immer noch automatisch in Deckung!).

Natürlich wird man bequemer und genießt es, weniger investieren zu müssen, weil man auf ein weltweites Archiv zurückgreifen kann, wenn man Bilder für Landschaften, Gegenden, Orte, ... etc. sucht - wir gingen damals noch in Reisebüros und holten uns die Kataloge, die uns brauchbar erschienen, aber M6 kommt mir persönlich einfach viel zu billig vor. Wer hat die Karte der Bernsteinhöhle oder zu Goringal erstellt bzw. welche KI ist dafür verantwortlich? Ich würde es nur gerne wissen, damit ich diese niemals verwenden werde oder ein Abenteuer des Verfassers kaufe.

Nein - das Forum ist ein Platz des Austausches und das geht nur - weil es der Sinn der Sache ist - miteinander. Im Grunde ist es in einer Hinsicht nämlich völlig irrelevant, welches System jemand gerade spielt - es sind doch die Geschichten, die so gut sein müssen, dass man sich immer wieder gerne an sie erinnert. Eine gute Erzählung passt im Ende (mit etwaigen Adaptierungen) in jedes System.

 

 

  • Like 2
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Chimela Telepithil:

Wer hat die Karte der Bernsteinhöhle oder zu Goringal erstellt bzw. welche KI ist dafür verantwortlich?

Pegasus hat, soweit ich weiß, eine kristallklare Regel, keine KI-Illustrationen zu verwenden. Davon mag man halten, was man will, aber es ist auf jeden Fall eine klare Regel. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Chimela Telepithil:

Die kritische Betrachtung von M6 ließ mich den Entschluss fassen, dass meine Sammlung hier enden wird - ich habe das subjektive Gefühl, dass man ein Spiel für die TikTok-Generation entwickeln will, deren Aufmerksamkeitsspanne höchst fokussiert ist, solange sie 40 Sekunden nicht übersteigt und man keinerlei Grundrechenarten beherrschen muss, die kompliziert sind (diese gruseligen Prozente) oder gar über die Zahl 6 hinaus in den Zehnerbereich führen.

Nein - das war jetzt ein wenig übertrieben und überspitzt - zudem nicht fair ... man möge es einem alten Mann nachsehen.

Das mache ich doch gerne.

vor 2 Stunden schrieb Chimela Telepithil:

Das hat mit "früher war alles besser" im Grunde nichts zu tun, sondern mit der Zeit, die schnelllebiger geworden ist und die Menschen sich heute vielleicht auch nicht mehr so viel Zeit  dafür nehmen (können), zu zeichnen, zu malen oder zu basteln, um ein Abenteuer zu umrahmen oder sich gar eine Hintergrundgeschichte für ihre Held*innen ausdenken, zu Papier bringen und  Stunden dabei zu verbringen, Geheimtinte herzustellen oder Geheimschriften/-botschaften zu verfassen. Kerzen, Duftlampen, landesspezifische Hintergrundmusik für Tavernen suchen und auf CD brennen (später wurden es MP3s), und das "Kampflied" der Gruppe anwerfen, wenn die Klingen gezogen werden (Sandy Nelson, "Lee there be Drums" - wenn ich die Nummer heute zufällig wo höre, springe ich immer noch automatisch in Deckung!).

Da sich dieser Kommentar jedoch nicht auf die folgenden Absätze bezieht, muss ich hier mal einhaken. Es gibt immer noch solche Leute. Ich kenne viele dieser Leute, ich gehöre selbst dazu, und würde sie definitiv zur jüngeren Generation zählen. Ebenso investieren die Autoren und Schaffer hinter M6 jede Menge Zeit, auch in Details, und ebenso gibt es die Möglichkeit, das als Spieler zu tun, ja man wird gelegentlich dazu ermuntert. Aber es spricht doch nichts dagegen, erstens neue Technologien zu nutzen und sich Arbeit abnehmen zu lassen, um sich auf andere Dinge mehr fokussieren zu können - auch du scheinst ja hier mehrere Technologien mitgegangen zu sein - und zweitens, unser Hobby mit Leuten zu teilen, die einen großen Zeitaufwand für das Hobby nicht investieren wollen oder können. Das nicht investieren zu wollen hat sicherlich seine Berechtigung und auch wenn ich mir wünschen würde, hunderte Leute zu kennen, die einen großen Teil ihres Lebens dem Rollenspiel zu widmen, so ist das nicht realistisch und ich freue mich auch mit Leuten am Tisch zu sitzen, die nur einmal im Monat oder alle paar Monate ein paar Stunden zocken wollen. Man darf außerdem nicht vergessen, dass viele Leute so viel Zeit gar nicht investieren können. Pen-and-paper-Rollenspiel ist was das angeht eben doch ein recht elitäres Hobby, nicht jeder hat genug Freizeit. Ein vereinfachtes Regelwerk, eine schnelle Charaktererschaffung dienen dem Ziel, dass auch Leute mit weniger verfügbaren Zeit das Hobby genießen können. Das nimmt ja niemandem die Möglichkeit weg,

Zitat

zu zeichnen, zu malen oder zu basteln, um ein Abenteuer zu umrahmen oder sich gar eine Hintergrundgeschichte für ihre Held*innen ausdenken, zu Papier bringen und  Stunden dabei zu verbringen, Geheimtinte herzustellen oder Geheimschriften/-botschaften zu verfassen

Hinzu kommt: Die Redaktion und Mitglieder haben unglaublich tolle Ideen gebrainstormt, die man gerne umsetzen würde - aber nicht kann, weil es einfach viel zu viele Entwicklungsschritt in der Zukunft ist, zu teuer ist oder was auch immer. Wenn aber M6 ein erfolgreiches Produkt wird, was nur mit einer großen Spielendenzahl möglich ist, die eben auch Gelegenheitsspieler und Spieler mit weniger Zeit umfasst, dann ist auch für diese Liebhaberprojekte ein Rahmen gesetzt, eine Möglichkeit geschaffen.

vor 2 Stunden schrieb Chimela Telepithil:

Nein - das Forum ist ein Platz des Austausches und das geht nur - weil es der Sinn der Sache ist - miteinander. Im Grunde ist es in einer Hinsicht nämlich völlig irrelevant, welches System jemand gerade spielt - es sind doch die Geschichten, die so gut sein müssen, dass man sich immer wieder gerne an sie erinnert. Eine gute Erzählung passt im Ende (mit etwaigen Adaptierungen) in jedes System.

:männlicherhändedruc Volle Zustimmung und darauf freue ich mich hier auch in den nächsten Jahren!

  • Like 8

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