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Böser Charakter (PC, SHx) in KT mit Erwerben von Te?


Tulkas

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Moin zusammen,

bei dem Entwerfen eines Antagonisten aus KanThaiPan und dem Durchlesen der Fertigkeit Erwerben von Te ist mir folgende Frage aufgekommen: Kann ein "böser" Charakter, z.b. ein Chaospriester oder schwarzer Hexer, Erwerben von Te erlernen und anwenden? Würdet ihr das zulassen, oder stehen die Tugendkraft Te und das Erkennen des Dao zu sehr im Wiederspruch zu den klassischen Eigenschaften eines bösen Charakters wie Machtgier, innere Unausgeglichenheit etc.?

 

Liebe Grüße Tulkas

 

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Kann Mann es auch verlieren? Wenn es sinnvoll ist dass deine Antagonist die Fertigkeit besitzt, da lass es zu. Es gibt genügend Beispiele aus Medien und Literatur von gute Charakter die ihren weg verloren haben, aber trotzdem ihre Fertigkeiten und Kompetenzen behalten. Anakin und der Typ von Dr. Strange zb. 

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vor 1 Stunde schrieb Odysseus:

... erwerben ja das Te durch Geduld und Demut ...

Wenn jemand geduldig, demütig und gehorsam seinem Gott dient, kann er Te erwerben, denke ich. Dass der Gott finster ist, spielt bei dieser Betrachtung keine Rolle, solange er für sich meint, dass sein Weg der moralisch richtige ist. 

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Läufer

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vor 23 Minuten schrieb Läufer:

Wenn jemand geduldig, demütig und gehorsam seinem Gott dient, kann er Te erwerben, denke ich. Dass der Gott finster ist, spielt bei dieser Betrachtung keine Rolle, solange er für sich meint, dass sein Weg der moralisch richtige ist. 

Man erwirbt Te nicht im Glauben an einen Gott.

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vor 1 Stunde schrieb Irwisch:

Schau mal ob im KTP nich irgendwas dazu steht ob die schwarzen Adepten sowas haben, die hatten einige hundert Jahre zeit und haben es meines wissens nicht geschafft.

Siehe QB S.68 - Der Machthunger der Adepten steht im klaren Widerspruch zu den Lehren des Daos (und damit zum Erwerben von Te).

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Ich würde in dem Fall durchaus sagen das man sie auch verlieren kann. Im Falle von Anakin ist die Fertigkeit ja auch schon auf der bösen Seite vorhanden, will sagen in SW gibt es auch Machtbenutzer die nie einen anderen Weg als den der Sith hatten (soweit ich mit meinem Wissen etwas dazu aussagen kann).

Viele sehen im erkennen des Dao leider auch nur eine Sache um noch mehr RUMMS auf den character zu bekommen, da würde ich als SL eher andere Wege gehen. Ohne große Not würde ich diese Sache nicht machen wollen.

Ich sehe halt ein Schleussentor das sich da dann öffnet - denn gibt es einmal einen solchen fall - warum nicht einen zweiten? Die frage stellt sich dann eben - wenn es geht warum haben die schwarzen Adepten es nicht, und warum haben die dann nicht schon alle das Dao im Zaubern erkannt und wenn sie das haben dann stellt sich die Frage warum sie nicht schon ganz Midgard erobert haben,... - also komm ich zu dem Schluss das es für das Setting einfacher ist wenn ich sage - nein das geht nicht und man würde seine Fertigkeiten verlieren wenn man "die Seite" wechselt. Das mag vieleicht keine gute Erklärung sein aber es ist imho durchaus ausreichend.

Vieleicht schreibt @Tulkas ja noch mehr zu seinen Ideen,...

Bearbeitet von Irwisch
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Cool, danke schonmal für die vielen Sichtweisen.  @Irwisch Ich habe vor eine längere Abenteuerreihe zu leiten. Die große Rahmenidee ist, dass länderübergreifend gezielt Glaubensgemeinschaften unterwandert werden (Ich denke daran, dass sich z.b. Chaospriester und ihre Anhänger unter Fruchtbarkeitspriester mischen, sich als diese ausgeben etc.). Die Gruppe hat im Verlauf der Abenteuerreihe an verschiedenen Stellen die Möglichkeit das Ganze nach und nach aufzudecken. Dazu möchte ich schön langsam einen "Oberbösewicht" einführen, einen Chaospriester, dem sie schließlich auch irgendwann über den Weg laufen können. Hier wurde bereits 2x Anakin und Star Wars angesprochen, ich habe bei meinem Fiesling an Imperator Palpatine gedacht. Heißt vom Erscheinungsbild und von der Mächtigkeit her, dass ein Todloser passen könnte. Wer den Kampf zwischen dem Sith-Lord und Yoda kennt, der weiß, dass dieser gebrechliche wirkende, alte Kapuzenmann auch sehr dynamisch und physisch unterwegs sein kann. Deshalb habe ich an die höchste Form von "Martial-Arts" in Midgard gedacht, den KiDo-Fertigkeiten. Dann passt es nicht nur mit dem Aussehen, sondern auch mit den übernatürlichen Bewegungen. Um Meistertechniken anwenden zu können, muss man jedoch das Dao im KiDo erkannt haben. Die Meistertechniken finde ich vor allem atmosphärisch genial. Stellt euch vor, eure Gruppe dringt nach einem langen, mühseligen Weg mehrerer Abenteuer am Rande einer finalen Schlacht im Feldlager des Oberschurken ein und sehen dort ihren Widersacher hoch oben auf einem einzelnen dünnen Ast eines kahlen Baumes stehen, von wo aus er das Schlachtfeld überblickt. Er bemerkt die Abenteurer, mit einem wissenden Grinsen bewegt er sich den fingerbreiten Ast entlang an dessen Ende er aus 10m Höhe hinunterspringt und sanft auf den Füßen landet. "Ich habe euch schon erwartet..." 

Im Kampf ist er dann natürlich sowohl aus der Entfernung mit Zaubern, als auch im Nahkampf durch KiDo-Fähigkeiten ne harte Nuss.

 

Liebe Grüße Tulkas

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vor 10 Stunden schrieb Tulkas:

Wer den Kampf zwischen dem Sith-Lord und Yoda kennt, der weiß, dass dieser gebrechliche wirkende, alte Kapuzenmann auch sehr dynamisch und physisch unterwegs sein kann.

Ich hab das immer wieder erfolgreich verdrängt (ich fand den Kampf eigentlich lächerlich) Es passt imho nicht zu den anderen Teilen welche "danach" kommen,... Da stellt sich dann die Frage warum er im Todesstern nicht wieder aus dem Reaktor hüpfen könnte, die beiden Skywalkers waren ja beide ziemlich am Ende und er hatte nur ein paar blitzchen geworfen - und wie ich oben schon schrieb ist der Vergleich mit KiDo eher mau.

Will sagen - deine Idee ist vieleicht das richtige für Dich und deine Gruppe aber nicht für mich, und als "canon" sehe ich es nicht an - das muss jezt ja auch nicht ein Problem sein, ich spiel ja nicht bei dir mit. @Odysseus hat es ja oben ausgeführt: der Punkt das die Adepten da schon seit Jahrunderten versagen ist eben das es nicht gehen kann. (hätte ich auch machen können aber dazu müsste ich schauen in welcher Box im Keller das KTP Buch gerade ist,...)

Wobei ich bei mancher Spielerfigur mich schon frage ob nicht der "Machthunger" des Spielers im klaren Widerspruch zu den Lehren des Daos steht ;).

Insofern: Mach was du für richtig/cool/whatsoever hällst, solange deine Spieler das auch so sehen ist ja alles Gut.

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vor 15 Stunden schrieb Tulkas:

Stellt euch vor, eure Gruppe dringt nach einem langen, mühseligen Weg mehrerer Abenteuer am Rande einer finalen Schlacht im Feldlager des Oberschurken ein und sehen dort ihren Widersacher hoch oben auf einem einzelnen dünnen Ast eines kahlen Baumes stehen, von wo aus er das Schlachtfeld überblickt. Er bemerkt die Abenteurer, mit einem wissenden Grinsen bewegt er sich den fingerbreiten Ast entlang an dessen Ende er aus 10m Höhe hinunterspringt und sanft auf den Füßen landet. "Ich habe euch schon erwartet..." 

Schau doch mal, ob du solche Szenen nicht auch mit Zaubern hinbekommst.

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Warum muss der Oberbösewicht machgierig und unausgeglichen sein?

Er kann doch auch völlig in sich ruhend das Schicksal künftiger Generationen im Blick haben und sich demütig als Erster Diener in den Dienst des Wohls dieser Menschen stellen.

Und all die aktuellen Zumutungen (Seine Soldaten rauben und morden, Menschen verhungern, er selbst muss töten und intrigieren etc.) nimmt er schicksalsergeben mit Blick auf das Große Ganze in kauf.

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vor einer Stunde schrieb Läufer:

Warum muss der Oberbösewicht machgierig und unausgeglichen sein?

Er kann doch auch völlig in sich ruhend das Schicksal künftiger Generationen im Blick haben und sich demütig als Erster Diener in den Dienst des Wohls dieser Menschen stellen.

Und all die aktuellen Zumutungen (Seine Soldaten rauben und morden, Menschen verhungern, er selbst muss töten und intrigieren etc.) nimmt er schicksalsergeben mit Blick auf das Große Ganze in kauf.

'Dienst nach Vorschrift' oder 'Terror im Namen der Sache' entspricht nicht dem Weg der Daoisten - ein Herrscher muss in Harmonie mit dem Dao Land und Leute regieren. 

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Ich glaube die Fragestellung geht dahin über, was ein "böser" Charakter ist, bzw. wie man "Böses" definiert. Und, dass es auf die Sichtweise ankommt, ob etwas Böse oder Gut ist. Weiß der "böse", dass er böses tut, oder hält er es selbst gar für das Gute? Kann jemand der von sich überzeugt ist, dass Richtige zu tun auch im Einklang mit dem Dao "Böses" tun? Zum Beispiel mag für einen bösen Charakter der richtige Weg ein sehr radikaler sein (z.b. Überbevölkerung mit Massenmord entgegenwirken im Stile von Thanos, um mal das Universum zu wechseln :D Der wirkt jedenfalls auf mich so, dass er denkt im Einklang mit sich selbst und seiner Umgebung zu sein und das "Richtige" zu tun). Ich glaube ich muss mir aber nochmal die Formulierung im Kapitel über das Dao durchlesen und für mich interpretieren, ob auch ein solcher Charakter in Harmonie mit dem Dao leben kann, oder es einfach nicht passt.

Die Idee einmal über die Zauberliste zu schauen und damit diese eher atmosphärischen Mittel zu erreichen finde ich gut, vielleicht ist KiDo bzw. die Meistertechniken für meine Idee auch garnicht nötig. Die Frage, ob es generell möglich wäre, finde ich dennoch interessant.

 

Liebe Grüße Tulkas

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