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Welchen Vorteil hat das Lernen aus Zauberbüchern?


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Geschrieben

Mein Runenemeister hat ein thaumaturgisches Zauberbuch gefunden mit den drei Zaubern: Bartrune, Drosselrune und Ungeheuerrune. Bartrune kenne ich schon, Drosselrune will ich nicht lernen, aber Ungeheuerrune klingt interessant. Ich habe den Spielleiter gefragt welchen Vorteil denn das Lernen aus einem Zauberbuch hat? Die Antwort: man braucht kein Gold zum Lernen! Nun dies wäre für mich eher ein Nachteil als ein Vorteil, Gold habe ich immer in Mengen, während Erfahrungspunkte ein rares Gut sind. 400 EP komplett ohne Gold auszugeben wäre nicht so prickelend. Aber selbst wenn ich 2/3 der Kosten einsparen würde und das Lernen nur noch 134 EP kosten würde, es würde sich nicht lohnen. Wenn ich das Buch hingegen verkaufe, würde ich 2000 Goldstücke verdienen. Da wäre es sehr viel sinnvoller die Rune für 134 EP zu lernen und mit 266 Gold nur einen Bruchteil des verdienten Goldes einzusetzen.

Meine Frage also: welchen Sinn hat das lernen aus einem Zauberbuch?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube du unterliegst hier einem Irttum. Gemäß der Regeln entspricht 1 EP 10GS. Beim Lernen entsprächen das 2660 GS.

Für den Fall, dass ihr eine Regelung verwendet, bei der das Verhältnis von EP zu GS 1:1 ist, trifft oben genanntes natürlich nicht zu.

Bearbeitet von Gindelmer
Geschrieben

Abgesehen davon ist der Verkaufspreis von 2000 GS ein vom Spielleiter festgelegter Wert, der regeltechnisch nicht verbindlich ist. :)

Bei einem anderen Spielleiter müsstest Du vielleicht erst mal einen Käufer für das Buch finden und/oder einen geringeren Preis akzeptieren. ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Frag mal deinen Spielleiter, ob das Buch wie eine Spruchrolle funktioniert, d.h. verschwindet der entsprechende Eintrag nach dem Lernen? Falls nicht, kannst du ja den Spruch lernen und das Buch im Anschluss noch verkaufen.

Bearbeitet von Kar'gos
Geschrieben (bearbeitet)

Zunächst einmal sei deinem SL dankbar, das er solch ein Buch entdeckt hat! (Laut Mysterium S.33 ist das Lernen von Runenzaubern von Spruchrollen und damit auch aus Büchern nicht möglich (Sorry - gilt für M5). 

Obwohl dir als Runenschneider  und -kundigen bewusst sein sollte, das "waelische Zauberrunen seit Jahrtausenden mit dem Glauben an die nordischen Götter verwoben sind und ihre Wirkung wie die Wundertaten (Grundfertigkeiten) von Priestern und Ordenskriegern anderer Völker" entfalten. Wie du es sicher im Laufe deines langen Lebens für deinen bevorzugten Gott erlebt hast, wurden dir deine Kenntnisse entweder durch einen anderen erfahreneren Runenkundigen oder durch die Gnade deines Gottes offenbart (WAE S. 85, 1997, 2. Aufl.).  Einem Runenschneider wie dir kommt sicher schnell der Verdacht, dein SL könnte dir eine Fälschung untergeschoben haben, da weder Zauberlieder der Barden und Skalden noch die fast 100 Zaubersprüche der Thaumaturgen (bis auf neun) von Spruchrollen und ähnlichem gelernt werden können. Auch die überwiegende Anzahl der Grundzauber von Priestern und anderen Dienern der Götter sind von Spruchrollen nicht lernbar.

Ansonsten kostet auch der Lernvorgang mit Hilfe von Spruchrollen oder Büchern (Kosten 1/10 ZEP o. AEP) mindesten 15 GS (5 GS Unterhalt/d). Vorher wird überprüft, ob der Lernende erfolgreich die ururalte (zwergische) Zauberschrift (EW) lesen konnte und dann erfolgreich seinen, eventuell modifizierten, Zauberwurf (EW-Spruchstufe) durchführt. Dafür braucht er nur drei Tage statt 40 Tage (x5= 200 GS Unterhalt), was neben den Kosten den zweite Vorteil gegenüber dem üblichen Lernen darstellt.  Und der Frage Kar'gos vorgreifend: falls das Buch nicht so wirken sollte, lass es keinen Zwerg sehen (außer du willst ihm ein Heiligtum seinen Volkes zurückgeben). Er wird es sicher für das Volk der Zwerge zurückverlangen, falls er einen Plünderer heiliger, zwergischer Stätten nicht sofort angreift.

Bearbeitet von Fionn
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Fionn:

Zunächst einmal sei deinem SL dankbar, das er solch ein Buch entdeckt hat! (Laut Mysterium S.33 ist das Lernen von Runenzaubern von Spruchrollen und damit auch aus Büchern nicht möglich (Sorry - gilt für M5). 

Das gilt meines Wissens nach auch für M4.

Geschrieben

Das hängt davon ab, wie das Buch geschaffen ist. Wird es gehandhabt wie "Lernen von Spruchrolle" ist der Zauber danach "verbraucht" und die Seite ist leer. Da ich das Buch nicht kenne und davon ausgehe, dass dein Spielleiter das Buch erdacht hat, solltest du ihn Fragen. Er kann dir sicher beantworten, ob die Sprüche danach noch da sind oder nicht. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin besagter Spielleiter, und nein, daraus kann nicht wie von Spruchrolle gelernt werden. Runenmagie kann nicht von Spruchrolle gelernt werden. Ich würde sagen es ermöglicht das Lernen durch Selbststudium. Ohne Lehrmeister (ohne Gold). Ob die Sprüche durch das Buch günstiger gelernt werden können oder die Gesamten GFP mit AEP und ZEP bezahlt werden müssen, habe ich noch nicht entschieden. Ich tendiere dazu eventuell eine Ersparnis von 50% zu gewähren. Also ein Spruch der 400 Punkte kosten würde kann mit 200 ZEP/AEP gelernt werden. Man spart also lediglich Gold für den Lehrmeister beim Lernen. Das Lernen würde dann mindestens so lange dauern wie beim Lehrmeister (eventuell länger).

@Nicknutria

Um deine Frage zu beantworten:

Die Vorteile:

1. Man braucht keinen Lehrmeister, kann also überall lernen (auch in einem Kuh-Kaff oder auf einem Schiff wo es weit und breit keinen Runenmeister gibt, der dir etwas beibringen könnte)

2. Man braucht kein Gold zum Lernen. Auch wenn dein Charakter momentan viel Gold hat bedeutet das nicht, dass Zauberbücher nutzlos sind. Wolltest du nicht auch irgendwann mal ein Thaumagral haben? Macht es nicht Sinn mit dem Gold etwas sparsamer umzugehen? Denke auch an deinen Hort!

Nach dem Sinn von Zauberbüchern zu fragen ist wie den Sinn eines Reitpferdes in Frage zu stellen nur weil man bereits ein Schlachtross besitzt. :dunno:

edit:

Rein regeltechnisch wäre es meines Wissens nach so, dass das Lernen durch Selbststudium die doppelte Zeit beansprucht und die gesamten Punkte durch AEP und ZEP aufgebracht werden müssen. Dem Spieler die Lernkosten zu vergünstigen wäre eher eine Hausregel.

Bearbeitet von Sir_Wilfried
  • Like 1
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Geschrieben (bearbeitet)

Aaaa, es geht um einen zwergischen Runenmeister: den interessiert Wyrd nicht so sehr ... da aber "ihre Fähigkeiten ein Geschenk der Götter, insbesondere Torkins, und die Runen die Splitter von Mahls Weltenplan [sind]" (S. 255;  MFS, 2009 1. Aufl.) gilt vorher gesagtes um so mehr.

Und ja, um Runenzauber durch Selbststudium zu lernen, dauert diese Form doppelt so lange, der Lernende muss für seinen Lebensunterhalt (5 GS/ Tag) aufkommen (DFR S.284) und die Lernkosten werden allein mit Erfahrung bestritten (DFR S. 286 r; 2001, 1. Aufl.)

Falls alle Sprüche schon gelernt oder nicht dem Charakter des Zwerges entsprechen, kann eventuell das Baugbukhur (als zwergische Ausnahmearbeit (von welchem berühmten uralten Meisterthaumaturgen angefertigt) sicher reichlich mit Edelmetall und -steinen verziert und in Drachenleder eingebunden (was das alles kostet) und zusätzlich mit dem Lernwert der Summe der drei Zauber (1250 GS)) als besonderer Gegenstand für immer in den Hort eingebracht werden.

@Nicknutria  - Möge der Hort Deines Runenmeisters stets wachsen.

Bearbeitet von Fionn
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