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Wie häufig ist Magie in den Küstenstaaten


Nixonian

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Aufgrund der (O.T.) Diskussion in diesem thread

Hausmagie in den Küstenstaaten

die etwas ausgeartet ist, stelle ich nun hier zur Diskussion:

Wie stellt ihr euch die Küstenstaaten vor?

 

Rennt dort jeder mit Artefakten herum?

Ist es streng reglementiert oder frei verfügbar?

Gibt es analog zum Hausarzt den "Hauszauberer" zu dem man geht, wenn man ein Artefakt oder eine Allheilung wink.gif braucht?

 

 

 

 

Geschrieben

Hi Nix,

a) nein, Schutzamulette könnte ich mir noch am ehesten vorstellen. Die wenigsten davon sind aber wirklich funktionstüchtig (also mit ABW etc).

b) streng reglementiert, wozu gibt es sonst das länderübergreifende Covendo?

c) ich denke schon. Das ist eine Frage des Vertrauens. Erstens will man ja sicher sein eine gute Dienstleistung zu erwerben, zweitens weiss man ja nie, was dieser Hexer so alles mit einem anstellt. Ich würde da nie zu einem gehen, der einach so an der Strassenecke rumlungert.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

Hm, das mit dem Hausarzt ist glaube ich ein wirklich guter Vergleich:

Man hat ihn, vielleicht nutzt's ja was. Aber wirklich vertrauen tut man ihm nicht. (Ärzte in der Zeit haben eine wirklich [irony=on]hohe [irony=off] Heilungsquote.)

 

Ansonsten habe ich mich ja schon ausgibig im genannten Thread ausgelassen. Daher hier nur die Zusammenfassung zu Deiner Frage:

 

a) Nein, tun sie nicht. Es tritt häufiger auf, aber Artefakte sind immer noch teuer und daher selten. Es kommt allerdings vor. Schutzamulette würde ich im übrigen nahezu in jeder Region Midgards als häufig ansehen. Sie sollen ja vor Magie und bösen Geistern schützen.

 

b) wie sayah. Magier haben größeres Ansehen und können sich sicher freier bewegen, aber die Ausübung ihrer Kunst obliegt strengen Vorschriften. Sie ist in höheren Kreisen wesentlich akzeptierter als in anderen Regionen Midgards. Die Allgemeinheit steht dem aber eher ablehnend gegenüber.

 

c) So wie es in Alba "Hofzauberer" gibt, leisten sich hier sicher reiche Bürger ihren "Hauszauberer". Das fällt imo unter Mäzenatentum. Möglicherweise gibt es aber auch einige wenige Magier, eher Thaumaturgen, die in "größerem Stile" für den Luxusmarkt arbeiten. Größer heißt in dem Fall: die, die es sich leisten können...

 

Magie ist auch in den Küstenstaaten weder alltäglich, noch etwas für die Allgemeinheit, sondern findet innerhalb der Oberschicht statt. Die ist imo durchaus der Sache deutlich aufgeschlossener als anderswo.

Geschrieben

Ich habe noch keine so ausgeprägte Vorstellungen von den Küstenstaaten, deshalb freue ich mich umso mehr auf das Quellenbuch! biggrin.gif

Ich habe mich aber über die Beschreibung des Convendo Mageo im Gildenbrief und in "Das Graue Konzil" etwas geärgert. Für meine Begriffe geschieht da nämlich genau das, was JEF laut seinem Vorwort zum Arkanum vermeiden wollte: Die Welt wird mit Magie überfrachtet, so daß man nur noch schlecht auf irdische Vorbilder zurückgreifen kann. Wie soll ich mich an italienischen Städten der Renaissance orientieren, wenn tiefgreifende magische Einflüsse die ganze Umgebung verändern.

Mit magischen Spielereien für die Reichen und Mächtigen, die ausnahmsweise auftauchen, habe ich kein Problem. Genau das ist ja Fantasy. Nur gilt hier für mich - genau wie beim Verteilen von magischen Gegenständen an die SpF- der Grundsatz: Weniger ist mehr. Aber der Konvent geht da viel weiter, wenn er z. B. regelmäßige magische Transport- und Verständigungseinrichtungen unterhält und damit das ganze Nachrichtensystem der Welt konterkariert. Die Auswirkungen, die das auf die gesamte Gesellschaft der Küstenstaaten hat, hat m. E. noch keiner ernsthaft durchdacht. Und erzählt mir nicht, daß das bei einer derart großen Gilde alles intern bleibt. Wenn solche Mittel zur Verfügung stehen, werden sich die Mächtigen Ihrer bedienen, ob mit oder ohne Konvent.

 

Nun gut, das war schon fast weg vom Thema. Meine Vorstellung von den Küstenstaaten umfaßt jedenfalls ländliche Idylle mit altvalianischen Überresten (irdisches Vorbild: Sagen des klassischen Altertums, also z. B. Quellnymphen in versteckten Bergtälern wie in der "Legion") und in den Städten Mantel- und Degenatmossphäre. Magie taucht - wie überall auf Midgard - nur sporadisch auf. Wenn die Magiergilde so groß ist, dann wird die bei mir halt durch die Priesterschaft so stark reglementiert, daß fast alles intern bleibt. Und so mächtige (regeltechnisch durchaus mögliche, aber mein Weltbild störende) Einrichtungen wie Teleportverbindungen gibt´s gar nicht.

 

Noch eine Bemerkung am Rande: Waren Magiergilden nicht eigentlich gedacht, um die Auswirkungen der Magie auf Midgard in Grenzen zu halten? Beim Convendo (und auch bei anderen Gildenbeschreibungen, wie z. B. Gilde der Lichtsucher in Beornanburgh) habe ich das Gefühl, daß die Autoren immer nur davon ausgehen, daß hier wie in Universitäten zielstrebig geforscht und das magische Wissen erweitert wird. Damit gelangen wir genau zu der Ausweitung und Standardisierung von Magie, die laut Arkanum-Vorwort doch eigentlich vermieden werden sollte.

 

Hendrik, der Earthdawn spielt, wenn er eine magiereiche Spielwelt haben will (zuletzt vor 5 Jahren)

Geschrieben

Ich glaube, Deine Befürchtungen treffen nichtz zu.

Ich würde den Status der Magie in den Küstenstaaten mit dem der neuerwachten Wissenschaften der Renaissance vergleichen. Es ist plötzlich in gewissen, gehobenen, aber eng begrenzten Kreisen en vogue, sich mit Magie/Wissenschaft zu beschäftigen.

Es ist eine Zeit des Aufbruchs. Wobei selbst in der RL-Renaissance sehr viel mit Magie und ähnlichem herumexperimentiert wurde. Das hat nur in geringem Maße Breitenwirkung.

Selbst der für Midgard hohe Verbreitungsgrad an magischem Wissen in den Kü-Staaten ist nicht annähernd mit dem Magieniveau in Earthdawn zu vergleichen, wo jeder Ackerbauer über potente Magie verfügt.

 

Für die Magiergilden paßt der Universitätsvergleich durchaus sehr gut, es sind nämlich mittelalterlihe Universitäten, die mit ihrem Anspruch nur gering mit den heutigen Unis vergleichbar sind. Es sind hoch elitäre Orte. Nur ausgewählte Leute dürfen da hin und das mit dem ausdrücklichen Ziel, das vermittelte Wissen nicht an die Allgemeinheit zu bringen. Und die Gruppe der dort studierenden sind a) Kleriker, b) "Verwaltungsnachwuchs" der Fürstenhäuser.

 

Aber auch die besseren Kommunikations- und Transportmöglichkeiten sind nur in geringes Problem. Sie sind schlicht auf einen sehr kleinen Kreis beschränkt, der auch ohne magische Hilfe deutliche schneller Kommunizieren könnte als das Gros der Bevölkerung.

Geschrieben

Danke für Deine Erläuterungen, Kazzirah! Wenn das wirklich so ist, kann auch ich mir die Küstenstaaten gut vorstellen. Hoffe, daß Quellenbuch bringt das auch so rüber.

Mein Problem ist, daß ich bei einer Gilde mit 20.000 Mitgliedern und derart bürokratischer Organisation gleich denke, daß so etwas nicht auf eine "Elite" beschränkt sein kann; das sprengt einfach meine persönlichen Maßstäbe. Aber wenn ich erst einmal die üblichen Standards der Küstenstaaten kenne (Einwohnerzahl, Bildungsgrad, sonstige Bürokratisierung), wirkt es vielleicht auch auf mich angemessen.

 

Also: Bis zum Erscheinen der offiziellen Version ist meine Vorstellung von den Küstenstaaten noch etwas weniger "magisch". Bei mir gibt es da größtenteils halbvergessene Überreste aus der valianischen Kultur und Mythologie, die sonstige Kultur ist am irdischen Vorbild ohne große magische Einflüsse orientiert.

 

Hendrik, der in seinen Vorstellungen anpassungsfähig ist

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ März. 08 2002,16:45)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Aufgrund der (O.T.) Diskussion in diesem thread

Hausmagie in den Küstenstaaten

die etwas ausgeartet ist, stelle ich nun hier zur Diskussion:

Wie stellt ihr euch die Küstenstaaten vor?

 

Rennt dort jeder mit Artefakten herum?

Ist es streng reglementiert oder frei verfügbar?

Gibt es analog zum Hausarzt den "Hauszauberer" zu dem man geht, wenn man ein Artefakt oder eine Allheilung wink.gif braucht?<span id='postcolor'>

Wie ich mir die Küstenstaaten vorstellen soll, weiß ich nicht genau. Jedenfalls eher spätmittelalterlich als hochrenaissance-haft.

 

Bestimmt läuft da nicht jeder mit Artefakten herum, denn allgemeiner Wohlstand herrscht da gewiss auch nicht.

 

Es ist sowohl reglementiert als auch frei verfügbar, denke ich mir.

 

Hauszauberer gibt es vermutlich ebenfalls, wenn wohl auch nicht flächendeckend. Allheilung ist so teuer, dass es sich nur die ganz Reichen regelmäßig leisten könnten.

 

Die Verteilung von Magie auf Midgard i.A. oder in den KüSta i.S. stelle ich mir nicht gleichmäßig niedrig, sondern im Durchschnitt niedrig vor. Daher würden mich sporadisch oder punktuell höhere "Konzentrationen" von Magie in den KüSta in meinem Midgard-Bild nicht stören. Deshalb geben auch die Abenteuer kein besonders treffendes Bild von der Magieverteilung wieder, weil sie den Scheinwerfer oft auf die Magie richten.

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