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Göttliche Eingebung als Göttliches Urteil


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Geschrieben

In unserer Kampagne hat sich durch die Entscheidungen der Abenteurer für ihre Gemeinschaft eine etwas ungewöhnliche Form des Zweiheitsglaubens ergeben: Amaschida wieder als Dienerin Ormuts, Priesterinnen des Ormut, Alaman nur als niedere (Chaos-) Gottheit, Ablehnung der Ständegesellschaft ...

Das wäre aus der Sicht der Priesterschaften zumindest in Aran und Mokattam normalerweise sehr wahrscheinlich eine todeswürdige Häresie.

Allerdings, die Ormut-Priesterinnen der Gemeinschaft können Wundertaten wirken (lassen), und bei einer Göttlichen Eingebung mit der Frage "Ist diese Form des Glaubens eine Häresie ?" antwortet Ormut mit "Nein" (die Folge eines von ihm erfüllten Wunsches nach seinem Segen für die Gemeinschaft).

Ich bin nun unsicher, ob die Wundertaten und Ormuts Zustimmung ausreichen würden, um die etablierten Priesterschaften des Zweiheitsglaubens zu einer (sicher zähneknirschenden) Tolerierung des Glaubens zu bewegen, oder ob die Abenteurer der Gemeinschaft bei Reisen nach Aran und Eschar weiterhin Angst vor der jeweiligen Inquisition haben sollten.

Wie würdet Ihr das einschätzen ?

Danke !

 

Geschrieben

Naja, ihr habt durch euer Agieren als Gruppe die Welt verändert. Bist du SL? Wenn ja: Lege es fest, wie es für den Spielspaß besser ist. Vielleicht haben Priester, denen das Wunder der göttlichen Eingebung nicht gegeben ist (der Spruch ist nicht so trivial von den Lernkosten, der dürfte selten sein!) und die konservativ sind, wirklich ein Problem mit dieser Glaubensausübung? 

Ich als SL würde die Reaktionen uneinheitlich darstellen. Denn es widerspricht schon dem üblichen Bild, insbesondere auch dem der einfachen Bevölkerung. Aber ich würde keine unüberwindbaren Hürden für die Gruppe einbauen, denn das würde m. E. den Spielspaß töten. 

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vor 11 Minuten schrieb Bruder Buck:

Naja, ihr habt durch euer Agieren als Gruppe die Welt verändert.

warum?

vor 11 Minuten schrieb Bruder Buck:

(der Spruch ist nicht so trivial von den Lernkosten, der dürfte selten sein!)

Der Spruch ist zwar teuer aber ein MUSS für jeden Priester.... Oft ist es die Chance für die Gruppe, schnell an Informationen zu kommen. Allerdings sollte die Suche nach den 7 Fragen nicht so lange dauern. Die Formulierung der Ja/Nein Fragen kann bei einigen Gruppen durchaus Stunden dauern.

Frage 1 JN > Frage 2/3 JN + JN > Frage 4-7 JN JN  +  JN JN   (4 Fragen muss man sich ausdenken und formulieren, werden aber nie angewendet)

Und die Informationen von Göttern sind besser als die von Dämonische Eingebung.

Bearbeitet von Panther
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Geschrieben

@Panther Bei Göttlicher Eingebung gibt es 3 Fragen, 1 x im Monat. Bitte zitiere die Regeln richtig. :sigh:

Und dann kommt es darauf an, wie deine Spielwelt aussieht. Nicht jede Gruppe spielt in einem Midgard, bei dem jeder Dorfpriester dieses Wunder kann. Ich zum Beispiel nicht. 

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Geschrieben
52 minutes ago, Bruder Buck said:

Ich als SL würde die Reaktionen uneinheitlich darstellen. Denn es widerspricht schon dem üblichen Bild, insbesondere auch dem der einfachen Bevölkerung. Aber ich würde keine unüberwindbaren Hürden für die Gruppe einbauen, denn das würde m. E. den Spielspaß töten. 

Besten Dank, etwa so habe ich es mir auch vorgestellt. Was die Häufigkeit der Verfügbarkeit von Göttliche Eingebung betrifft, würde ich Dir auch zustimmen - es ist keine Wundertat für jeden Dorfpriester-Nichtspielercharakter.

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Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb Panther:
vor 53 Minuten schrieb Bruder Buck:

Naja, ihr habt durch euer Agieren als Gruppe die Welt verändert.

warum?

Also in der Realität haben unterschiedliche Glaubensauslegungen zu großen Schismen, Spaltung von Gesellschaften und vielen Kriegen geführt. :sigh:

Und was hier beschrieben wird, ist ziemlich dramatisch anders, als der "normale" Glaube an Ormut. 

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Geschrieben
4 minutes ago, Bruder Buck said:

Und was hier beschrieben wird, ist ziemlich dramatisch anders, als der "normale" Glaube an Ormut. 

In der Tat. Da kommen Einflüsse aus dem religiösen Denken der Asad (Ormut ist weiblich) mit solchen aus dem Din Al-Kahil (Alaman als untergeordnete Wesenheit) und der Verehrung von Amaschida zusammen. Die Abenteurer hätten vielleicht weniger reisen und über Religion debattieren sollen ...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Bruder Buck:

@Panther Bei Göttlicher Eingebung gibt es 3 Fragen, 1 x im Monat. Bitte zitiere die Regeln richtig. :sigh:

Und dann kommt es darauf an, wie deine Spielwelt aussieht. Nicht jede Gruppe spielt in einem Midgard, bei dem jeder Dorfpriester dieses Wunder kann. Ich zum Beispiel nicht. 

Ich habe richtig zitiert: 3 Fragen, die man sofort während eines Zaubers nacheinander stellen muss.

3 Fragen, 1. JA NEIN -> 2. Frage muss man also 2 Fragen vorbereitet haben, je nach dem ob die erste mit Ja oder Nein beantwortet wurde. Das gleiche für die 3. Frage!

Das heißt in der Summe: 7 vorbereitete Fragen für 3 gestellte Fragen!

Weiter dachte ich natürlich an SC-Priester.... Bei NSC Priester in der Pampa könnte es in der Tat sein, dass Göttliche Eingebung nicht beherrscht wird. Bei Reisen ist es immer eine Frage, auf welche NSC man stößt. Manchmal sind auch hochgradige Ormut-Priester, Ormut-Ordenskrieger unterwegs. Die Dienstleistung an sich wird mit 3000 GS (in der Provinz dann höher) angesetzt, das ist für normale Bürger nicht bezahlbar. Ein reicher Kaufmann könnte locker mal...

In unseren Runden hilft uns Göttliche Eingebung immer sehr, um Detektiv Abenteuer abzukürzen!

Man muss nur Hölle auf die Formulierung der JN Fragen achten!

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Bruder Buck:

Und was hier beschrieben wird, ist ziemlich dramatisch anders, als der "normale" Glaube an Ormut. 

Hast du da bitte eine Midgard-Seitennummer für mich?

KDX 176:

Zitat

Die aranischen Priester sind von der Überlegenheit ihres Glaubens überzeugt und haben nach dem Krieg der Magier ganz Eschar missioniert. Anderen Religionen gegenüber  sind sie misstrauisch, wenn nicht gar feindselig eingestellt, und sie lassen in ihrer Wachsamkeit gegenüber Einflüssen finsterer Mächte nie nach.

 

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

Das Eschar-QB und Die Welt, ab S. 102.

Bei Welt 102 und Eschar - QB Seite 20 kann ich nichts abweichendes von der Welt finden, bitte zitiere

 

Zitat

Der Zusammenhalt aller Gläubigen muss gestärkt werden Ormut schützt uns, Alaman muss wegen des Gleichgewichts der Welt exisitieren, aber sonst geht man Alaman besser aus dem Weg.

 

Bearbeitet von Panther
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Panther:

Bei Welt 102 kann ich nichts finden, bitte zitiere

Nur ein Beispiel: Welt, S. 102 rechte Spalte "Scharidische Priester sind ausnahmslos Männer."
S. 102 spricht außerdem von Ormut und "seinem dunklen und gefährlichen Bruder Alaman zu besänftigen suchen". Kein Hinweis darauf, dass Alaman nur eine untergeordnete Gottheit sei, auch wenn Alaman nicht verehrt sondern bestenfalls besänftig wird.

Weitere Punkte finden sich sicher, es ist aber nicht meine Aufgabe Dein Textstudium zu machen. ;)

 

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Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

Nur ein Beispiel: Welt, S. 102 rechte Spalte "Scharidische Priester sind ausnahmslos Männer."
S. 102 spricht außerdem von Ormut und "seinem dunklen und gefährlichen Bruder Alaman zu besänftigen suchen". Kein Hinweis darauf, dass Alaman nur eine untergeordnete Gottheit sei, auch wenn Alaman nicht verehrt sondern bestenfalls besänftigt wird.

Weitere Punkte finden sich sicher, es ist aber nicht meine Aufgabe Dein Textstudium zu machen. ;)

 

Das überzeugt mich nicht, wie oben steht: Ormut hat in einer Göttlichen Eingebung "NEIN" gesagt... das ist die Frage: Götter dürfen ja nicht lügen bei Ihrer Antwort.  Für Anahitas Eschar ist es klar.... 

Ich hätte das als SL wohl auch so geantwortet.... Im schlimmsten Fall bekommt Alaman das auch mal mit und löscht die Glaubensgemeinschaft aus.

 

 

Geschrieben
Am 3.4.2023 um 18:01 schrieb Panther:

Das überzeugt mich nicht,

Dich überzeugt das Zitieren der Midgard QB nicht? 

Du trennst in deiner Wahrnehmung nicht zwischen dem, was Ormut direkt einem SC sagt und was die Menschen auf den Straßen mit bekommen. 

Stell dir einfach mal vor, da kommen ein paar fremde Frauen an und behaupten, sie seien Ormut-Priesterinnen, Ormut selbst habe ihnen das wahrheitsgemäß gesagt, sie dürften das. Na?

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vor 27 Minuten schrieb Berengar Drexel:

Geht in Berlin (oder Beornanburgh), aber nicht in Mekka (oder Kuschan). Schau mal hier: https://www.obrist-impulse.net/berliner-moschee-hisst-regenbogen-flagge/

Danke,  genau das meinte ich

Fakt ist doch

Die Frauen dort können Ormut Wunder wirken, die sonst nur Männer wirken 

Noch hat keine Göttliche oder weltliche Zerschlagung stattgefunden 

 

Bearbeitet von Panther
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vor 32 Minuten schrieb Panther:

Danke,  genau das meinte ich

Für Midgard wird dann interessant, wie Al-Masih (Die Welt S.103 Von Sekten und anderen Kulten) das sieht.

Am 3.4.2023 um 15:01 schrieb Anahita:

In unserer Kampagne hat sich durch die Entscheidungen der Abenteurer für ihre Gemeinschaft eine etwas ungewöhnliche Form des Zweiheitsglaubens ergeben: Amaschida wieder als Dienerin Ormuts, Priesterinnen des Ormut, Alaman nur als niedere (Chaos-) Gottheit, Ablehnung der Ständegesellschaft ...

Der Din al-Kabil bei den Tamim könnte dem vielleicht zustimmen - und breitet sich auch "im gemeinen Volk Kairawans" aus. Wohin könnte das noch führen? Auch Aidan von Dungarvan verfolgt das mit Interesse.

Bearbeitet von Berengar Drexel
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Geschrieben

Ah ja, eine gaaanz wichtige Eigenschaft des Zaubers Göttliche Eingebung ist, dass nur die Zaubernde die Antworten erhält - als Eingebung, nicht als Donnerstimme vom Himmel, die alle Umstehenden hören.

Traut man ihr also in Kuschan, wenn sie behauptet, dass Ormut hinter ihr stünde? Das wäre doch genau die Ketzerei, derer man sie anklagen würde, nicht wahr? Würde ein großer Kabir in Kuschan Ormut überhaupt mit einer Nachfrage per Göttliche Eingebung zu belästigen wagen, ob diese Ketzerin nicht vielleicht recht hat?

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Geschrieben

Die besagte Gemeinschaft mit dem eigenwilligen Zweiheitsglauben stammt aus Aran und lebt auf einer Insel zwischen Mokattam, Rawindra und Serendib (s. "Exodus der Milchkinder").

Bisher handhabe ich das "Religionsproblem" so, daß die Angehörigen der Gemeinschaft bei Reisen nach Aran oder Mokattam ihren Glauben möglichst nicht erwähnen, was natürlich nicht auf Dauer funktionieren kann, da die dortigen religiösen Obrigkeiten früher oder später auf die Besonderheiten der Inselbewohner aufmerksam werden dürften. Ich vermute, daß die Mit-glieder der Gemeinschaft dann in Aran oder Mokattam nicht länger willkommen sein werden - bei Mokattam bin ich mir da sogar recht sicher.

Zu den Tamim gibt es tatsächlich lockere Beziehungen, und der Din Al-Kahil des Propheten hat den Glauben der Inselbewohner durchaus beeinflußt. Wenigstens in der entsprechenden Region von Eschar und auch im Gebiet der Asad sehe ich bislang keine wirklichen Probleme wegen der Religion. Ähnliches gilt für Serendib, wo der Zweiheitsglauben ja vergleichsweise tolerant ist, und natürlich für Rawindra (mit Ausnahme von Ulwar), wo er nicht existiert.

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Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Anahita:

Die besagte Gemeinschaft mit dem eigenwilligen Zweiheitsglauben stammt aus Aran und lebt auf einer Insel zwischen Mokattam, Rawindra und Serendib (s. "Exodus der Milchkinder").

Bisher handhabe ich das "Religionsproblem" so, daß die Angehörigen der Gemeinschaft bei Reisen nach Aran oder Mokattam ihren Glauben möglichst nicht erwähnen, was natürlich nicht auf Dauer funktionieren kann, da die dortigen religiösen Obrigkeiten früher oder später auf die Besonderheiten der Inselbewohner aufmerksam werden dürften. Ich vermute, daß die Mit-glieder der Gemeinschaft dann in Aran oder Mokattam nicht länger willkommen sein werden - bei Mokattam bin ich mir da sogar recht sicher.

Zu den Tamim gibt es tatsächlich lockere Beziehungen, und der Din Al-Kahil des Propheten hat den Glauben der Inselbewohner durchaus beeinflußt. Wenigstens in der entsprechenden Region von Eschar und auch im Gebiet der Asad sehe ich bislang keine wirklichen Probleme wegen der Religion. Ähnliches gilt für Serendib, wo der Zweiheitsglauben ja vergleichsweise tolerant ist, und natürlich für Rawindra (mit Ausnahme von Ulwar), wo er nicht existiert.

In meinem Rawindra wäre Ormut nur eine Gottheit von vielen... Alle Götter sind Brahman. Die Göttinnen auch. Sie zeigen halt auch in ihrer Gegensätzlichkeit Brahman an. Von daher wäre es absolut kein Problem, wenn in einer Gegend ein Gott oder eine Göttin nur Männer akzeptiert, in einer anderen nur Frauen, denn, wie schon gesagt, Ormut ist nur eine Verkörperung des Göttlichen, genauso wie Alaman eine andere ist. In meinem Rawindra gibt es eben diesen Dualismus nicht. Für die dualistisch denkenden Zweiheitsgläubigen muss es daher ein ziemlicher Schock sein....

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Geschrieben
On 4/5/2023 at 7:11 AM, Berengar Drexel said:

Geht in Berlin (oder Beornanburgh), aber nicht in Mekka (oder Kuschan). Schau mal hier: https://www.obrist-impulse.net/berliner-moschee-hisst-regenbogen-flagge/

Ich weise bei Realweltvergleichen darauf hin, dass die Religiösen auf Midgard a) keine Monotheisten sind und b) objektive Götterbeweise haben.

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vor 2 Stunden schrieb dabba:

objektive Götterbeweise

Da ist es gerade bei Ormut freilich sehr schwierig, die verschiedenen exklusiven Interpretationen des Gottes auseinanderzuhalten - gerade, wenn die Priester diverser Sekten alle Wunder wirken können.

EDIT:

Am 5.4.2023 um 07:59 schrieb Berengar Drexel:

Er hat es aber ein bisschen einfacher, da seine Gemeinde die Dheis Albi immer anerkannt hat - während die Leute von der Kirgh mit der Bruderschaft des Träumers mal so ihre Schwierigkeiten hatten.

Bearbeitet von Berengar Drexel
Vraidos
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