Tseen Geschrieben 21. August 2003 report Geschrieben 21. August 2003 Hallo zusammen! Ich hab gerade unserem Barden in der Gruppe eine magische Harfe zukommen lassen. Zu seinem Leidwesen fehlen 8 von 10 Saiten. Ich habe für mich festgelegt, daß das Instrument ab 4 Saiten leidlich bespielbar ist. Mit wachsender Saitenzahl werden weitere besondere Eigenschaften der Harfe offenbar. Ich suche jetzt Ideen, wie ich den Barden an weitere Saiten gelangen lassen kann. Der einfache Laden um die Ecke scheint mir ein wenig zu profan. Hat jemand Ideen für ein kleines ( ! ) Subquest, um dem Spieler den Zugriff auf eine oder mehrere Saiten zu ermöglichen. Oder vielleicht Ideen zu einem NPC, der sich auf die Kunst der Herstellung dieser Saiten versteht (Wo könnte man ihn ausfindig machen? Verkauft er sie einfach so? Benötigt er irgendwas besonderes zu ihrer Herstellung?). Das Abenteuer spielt in den Küstenstaaten, die Abenteurer haben jedoch keine Zeit für großartige Ausflüge in andere Landstriche Midgards. Sie stehen etwas unter Zeitdruck, wobei der Barde gegen Ende des Abenteuers wenn möglich ein funktionierendes Instrument bei der Hand haben sollte (schon um sich effektiv einbringen zu können). Vielen Dank schon mal für eure Ideen! Tseen
Akeem al Harun Geschrieben 21. August 2003 report Geschrieben 21. August 2003 Nach meiner Vorstellung sollten alles Saiten schon aus einem "guß" sein. Sie müssen ja aufeinander eingestimmt sein. Also braucht es entweder einen Meister-Instrumentenbauer, der neue Saiten herstellt, aufgrund der Vorhandenen, oder einen kompletten neuen Satz Saiten, die sich aber wiederum auch mit dem Instrument vertragen. Wenn die Saiten des Instrumentes gerissen sind, ist es sehr schwierig. Vielleicht hatte der vorherige Besitzer des Instrumentes irgendwo ein paar Ersatzsaiten, diese sollten aber eindeutig gekennzeichnet sein (z.B. durch eine farbige Markierung oder das außergewöhnliche Material). Ansonsten kann der Barde ja herausfinden, wo das Instrument ursprünglich gebaut wurde und dorthin reisen. Kann ja ein Dorf in den Küstenstaaten sein. Gibt es in den Küstenstaaten nicht auch diesen einen, legendären Instrumentenbauer...
Abd al Rahman Geschrieben 21. August 2003 report Geschrieben 21. August 2003 Nur mal so am rande: Eine Harfe mit 4 Saiten ist nicht spielbar. Zumindest nicht so, dass darauf auch nur irgendein Stück gespielt werden kann. Es fehlen ganz einfach zu viele Töne der Tonleiter. Ansonsten: Die Suche nach einem Meister Instrumentenbauer wie HarryB vorschlägt halte ich für eine gute Idee. Der sollte nicht allzuschwer zu finden sein, denke ich. Was aber nett sein könnte ist, dass der Instrumentenbauer zur Herstellung der Saiten besonderes Material benötigt. Bei Magischen Instrumenten dürfte Katzendarm alleine ja nicht reichen. Aber eventuell ein anderes Fabeltier? Oder pro Saite die Haarsträhne einer Elfe? Viele Grüße hj
Tharon Geschrieben 21. August 2003 report Geschrieben 21. August 2003 Ha, ein Thema, bei dem ich mich auskenne! Also: Es gibt Darstellungen altsumerischer Harfen mit lediglich 4 Saiten. Allerdings rätseln die Wissenschaftler noch, ob die Darstellungen nicht vielleicht doch fehlerhaft sind. Die Bogenharfen Ägyptens hatten mindestens 6 Saiten. Da die im Mittelalter sich herausbildenden Kirchentonarten auf einem Hexachordsystem bestehen (=Tonleiter besteht aus sechs wichtigen Tönen) denke ich, sechs Saiten sollten in etwa die Untergrenze darstellen, um deinen Barden auf seinem Instrument Melodien spielen zu lassen. Allerdings kann man auf einem Instrument ja noch mehr machen, als Melodien spielen. Drehleiern beispielsweise besitzen Bordunsaiten, Saiten die immer dann als Begleitung erklingen, wenn sie gerade zum sonstigen musikalischen Geschehen dazu passen. Eine solche Begleitfunktion lässt sich auch mit einer viersaitigen Harfe erzielen. Der Barde singt... und die ein bis drei Töne, die gerade zu der Tonart passen, in der er singt, die zupft er auf der Harfe dazu. Nicht gerade virtuos, aber immerhin möglich. Viel Spaß noch mit dem Instrument, Tharon.
Tseen Geschrieben 21. August 2003 Autor report Geschrieben 21. August 2003 Erstmal danke für die Vorschläge! Ich hatte auch daran gedacht, alle Saiten aus einem Guß herstellen zu lassen, doch andererseits - das wär zu einfach ! Nachträgliche Bespannung sollte dem Instrumentenbauer einiges abverlangen, doch stelle ich mir diese Art der "fortlaufenden Reparatur" eines magischen Instruments nicht unmöglich vor. Ich will mich nicht an den vier Saiten aufhängen, doch denke ich, daß Musik nicht gleich Musik ist. Angesprochen wurden z.B. Begleittöne. Für magische "Vibrations" dürfte es vielleicht reichen (es soll bei geringer Bespannung auch Mali geben, die sich bei zunehmender Bespannung reduzieren und schließlich in Boni übergehen). Möglicherweise kommt es aber auch nicht auf die vier Saiten an, wenn der Abenteurer es schafft, gleich noch ein paar mehr Saiten zu besorgen (bzw. entsprechendes Material). Das Instrument hab ich als eher erainnisch beschrieben (also nur "Strandgut" in den Küstenstaaten). Vielleicht sollte ich tatsächlich was mit Elfenhaaren machen. Oder es heißt ein wenig Harfenherkunftsforschung zu betreiben und einen Fachmann für alte "Stradivaris" ans Werk zu lassen. Sind ja unheimlich empfindlich, die alten Dinger ...
Henni Potter Geschrieben 21. August 2003 report Geschrieben 21. August 2003 Zu einer erainnischen Harfe passen am besten Mondstrahlsaiten (Arkanum S. 250), deren Herstellung auf die Coraniaid zurückgeht. Nun wird man in den Küstenstaaten wohl kaum einen Erben dieser Elfenrasse antreffen, aber vielleicht ist einem wahren Meister des Instrumentenbaus auch in den Küstenstaaten das "Rezept" geläufig: Laut Arkanum benötigt man Sternensilber (das auf S. 227 genauer beschrieben wird) und Staub von Steinen der Macht. Beides sollte auch in den Küstenstaaten auftreibbar sein. Der Barde könnte so in einem ersten Mini-Abenteuer auf die Spur des Meisterthaumaturgen gelange, welcher aber nur noch genug Material für ein oder zwei weitere Mondstrahlsaiten hat. In 1-2 weiteren Episoden muss der Barde dann Sternensilber den magischen Gemmenstaub besorgen, damit der Meisterthaumaturg weiter arbeiten und die Harfe vervollständigen kann. Grüße, Hendrik
Tseen Geschrieben 21. August 2003 Autor report Geschrieben 21. August 2003 Das ist in der Tat ein interessanter Ansatz. Steine der Macht sind ein alter Running Gag bei uns, wir sind seit Jahren erfolglos hinter einem her. Es könnte ein interessanter Konflikt werden, wenn der Barde den Stein weiterverarbeiten will, während unser Hexer den Stein seiner Bestimmung gemäß nutzen möchte. Eine andere Möglichkeit, die mir gerade noch eingefallen ist, wäre ein waeländische Herkunft der Harfe (jeder NPC kann sich mal irren und sie haben keinen Fachmann, sondern einen Nichtbarden nach der Harfe gefragt). Ich habe der Harfe bei voller Bespannung begrenzte Windsteuerungsfunktionen beigegeben. Das paßt vom Hintergrund vielleicht besser zu einem Skalden-Instrument. Auch da kann man aber mit den entsprechenden Sternenstaub-/Machtstein-Saiten arbeiten (denke ich, hoffe ich , zumindest dürfte die Harfe auch mit diesen Saiten funktionieren). Vielleicht findet sich das entsprechende Drachenboot noch auf dem Grund eines Flusses oder vor der Küste oder gar in einem Grabhügel ("in den dunklen Jahren, nach dem großen Krieg, als die Küsten unsicher waren, im Jahr ...") - inklusive Hinweisen auf die Funktion/den Träger der Harfe und/oder Materialien für die Komplettierung.
Henni Potter Geschrieben 21. August 2003 report Geschrieben 21. August 2003 Zitat[/b] (Tseen @ 21 Aug. 2003,22:36)]Das ist in der Tat ein interessanter Ansatz. Steine der Macht sind ein alter Running Gag bei uns, wir sind seit Jahren erfolglos hinter einem her. Es könnte ein interessanter Konflikt werden, wenn der Barde den Stein weiterverarbeiten will, während unser Hexer den Stein seiner Bestimmung gemäß nutzen möchte. [...] Na ja, ich vermute, dass es sich bei dem Staub um solchen handelt, der bei der Herstellung eines Steins der Macht anfällt; es wäre doch ziemliche Verschwendung, wenn man ansonsten einen solchen magischen Gegenstand nur herstellt, um ihn dann zu zerdeppern und für was anderes zu benutzen. Zitat[/b] (Tseen @ 21 Aug. 2003,22:36)] [...] Eine andere Möglichkeit, die mir gerade noch eingefallen ist, wäre ein waeländische Herkunft der Harfe (jeder NPC kann sich mal irren und sie haben keinen Fachmann, sondern einen Nichtbarden nach der Harfe gefragt). [...] Sind denn die Waelinger so gut in der Instrumentenherstellung? Ich habe leider nicht die Neuauflage des Waeland-Quellenbuchs, meine aber mich zu erinnern, dass waelische Skalden (ähnlich wie scharidische Dichter) ihre Zauberlieder ohne Zauberinstrument wirken. Vielleicht wäre eine valianische Herkunft ja das Richtige: Die Seemeister hatten nun definitiv sowohl mit den Elementen Luft/Wasser und hochwertiger Magie (Namensmagie und Bardenlieder sind ja eng verwandt) zu tun. Und Seemeister bilden ja auch immer wieder einen gern genommenen Hintergrund von Abenteuern, z. B. in den kleinen Episoden des Zyklus der Dunklen Meister (den Du hier auch einbauen könntest). Mit anregenden Grüßen, Hendrik
Bärchen Geschrieben 22. August 2003 report Geschrieben 22. August 2003 Mal ein anderer Vorschlag. Lass Ihn doch die fehlenden (vielleicht gestohlenen) Saiten suchen...
Tseen Geschrieben 22. August 2003 Autor report Geschrieben 22. August 2003 Zitat[/b] (Hendrik Nübel @ 21 Aug. 2003,23:03)]Na ja, ich vermute, dass es sich bei dem Staub um solchen handelt, der bei der Herstellung eines Steins der Macht anfällt; es wäre doch ziemliche Verschwendung, wenn man ansonsten einen solchen magischen Gegenstand nur herstellt, um ihn dann zu zerdeppern und für was anderes zu benutzen. Hab ich mir schon gedacht, aber ich glaube, diese interessante Situation (wie beschrieben) laß ich mir nicht entgehen Ich denke jedenfalls, daß das ganze auf eine Suche nach den entsprechenden Materialien hinausläuft - nachdem ein Fachmann gefunden wurde, der die entsprechenden Auskünfte geben kann. Zum Hintergrund mach ich mir nochmal meine Gedanken. Ich will die Seemeister nicht überstrapazieren. Die Kampagne kratzt immer wieder an diesem Hintergrund und ich habe das Gefühl, dieses mal lieber eine halbwegs logische Alternative zu suchen, um mal etwas Abwechslung zu bieten. Danke nochmal an alle für die Anregungen! Tseen
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