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Die Suche nach dem Riesenalk - Grundzüge eines selbst erdachten Szenarios für 1880


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Geschrieben

Mit meiner Standard 1880-Gruppe haben wir heute ein von mir erdachtes Szenario erfolgreich abgeschlossen.

 Ich zitiere mal aus den Zeitungsberichten.

Zitat

Heute erhielten wir Bericht von einer weiteren entdeckerischen Großtat des weltbekannten Forschers und Erstbezwingers der Nordostpassage, Adolf Erik Freiherr von Nordenskjöld. Er bereiste bei einer weiteren seiner Nordmeerexpeditionen die arktischen Gewässer zwischen Spitzbergen und Grönland. Dabei gelang ihm der Nachweis, dass der Riesenalk (Pinguinis impennis) entgegen anderslautender Befürchtungen doch noch nicht ausgestorben ist. Nach den Worten des berühmten Professors hat er lediglich sein Brutgebiet weiter nach Norden ausgedehnt, dabei die allgemeine Erwärmung der letzten drei Jahrzehnte ausnutzend. Professor von Nordenskjöld betonte aber, dass man noch immer von einer nur geringen Populationszahl ausginge und deshalb die Entdeckung nur anhand von Photographien nachweise.

Doch dies war nicht die einzige erstaunliche Entdeckung während dieser Expedition. Es konnten zu großen Theilen die Umstände eines der rätselhaftesten Schiffsunglücke der letzten Jahrzehnte aufgeklärt werden, des Verschwindens des Passagier-Dampfers City of Boston, die 1870 auf dem Weg von New York nach Liverpool spurlos verschwand. Offenbar wurde das Tagebuch eines Mannes gefunden, der zunächst mit dem Rettungsboot dem Unglück entkommen konnte, sich dann aber im Nordatlantik verirrte und letztendlich auf einem kleinen Eiland einsam verstarb. Zudem deutete Professor Nordenskjöld an, dass auf eben diesem Inselchen auch die Spuren frühzeitiger Besiedelung entdeckt wurden. Diese müssten aber noch von seinem wissenschaftlichen Team sorgfältig geprüft werden, bevor es zu einer Veröffentlichung kommen könne.

Abschließend dankte der berühmte Forscher seinem stets treuen und zuverlässigen Kapitän, Louis Palander af Vega, der ihn schon auf mehreren Fahrten begleitet hatte. Ebenfalls dankte er der logistischen und finanziellen Unterstützung durch das Britische Museum und die Robert Fleming & Co Merchant Bank. Zum Schluss lobte er noch die sorgfältige Arbeit seines wissenschaftlichen Teams, namentlich:

William Henry Howard, Earl of Effingham

Captain Henry Morgan

James Wilkinson

Meredydd

Bei Interesse schreibe ich später noch ein wenig dazu, wie ich das Abenteuer aufgezogen habe.

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Geschrieben (bearbeitet)

Hier jetzt ein paar Sätze zur Struktur meines Abenteuers.

Als Aufhänger diente (wie oben im Zeitungstext angedeutet) eine Arktisexpedition unter der Leitung von Adolf Erik von Nordenskjöld mit dem Ziel, noch überlebende Exemplare des eigentlich um 1852 ausgestorbenen Riesenalks zu finden. Ich habe die Expedition für 1884 angesetzt, ein Jahr nach der letzten historischen Reise von Nordenkjöld, aber so genau kommt es nicht darauf an.

Das Abenteuer beginnt einige Monate vorm Start der Expedition im Britischen Museum, wo die Gruppe vom Leiter des Museums, Edward Augustus Bond (real, in meiner Kampagne ein wichtiger NCS-Kontakt der Gruppe), empfangen wird. Ebenfalls anwesend sind Nordenskjöld und Louis Palander, der der Kapitän des Expeditionsschiffs sein wird. Die Gruppe wird, nachdem sie der Teilnahme zustimmt, als wissenschaftliches Team der Expedition angeheuert. Die geplante Route war Aberdeen, Tromsö (in Norwegen), Spitzbergen, Grönland, Island und zurück. Als Schiff würde die Sofia II dienen, ein umgebauter Dampfsegler, der vorher als Walfangschiff eingesetzt wurde (angelehnt an vergleichbare Schiffe, wie Nordenskjöld sie bei vorherigen Expeditionen tatsächlich eingesetzt hatte, z.B. die Sofia oder die Vega).

Folgende Stationen hatte ich fest eingeplant:

- Beginn der Reise in Aberdeen, wo sie neben dem Schiff auch einen Großteil der geplanten Crew kennenlernen sowie Sir John Fleming als Vertreter des Geldgebers. (Eigentlich gehört die Bank Robert Fleming aber von dem hatte ich kein Bild gefunden. Daher musste sein Bruder herhalten. :) )

- Tromsö, um zwei erfahrene norwegische Walfänger aufzunehmen, die zusätzliche Erfahrung im Polarmeer mitbringen sollten.

- Spitzbergen als Nachschubstelle und Punkt, wo ungefähr die Packeisgrenze sein würde. Ab hier musste Richtung Westen gesegelt werden.

- Myggbukta in Nordostgrönland, um hier einen einheimischen Inuitführer aufzunehmen. Außerdem gab es hier die Möglichkeit, Kontakte mit anderen Inuit aufzunehmen, insbesondere dem örtlichen Schamanen. (Dieser Stopp war so nicht wirklich historisch, da die Station dort erst etwas später hinkam.)

- Die "Vulkaninsel", ein fiktives Eiland, wo die Expedition auf ein einsames Rettungsboot der City of Boston stoßen sollte. Die City of Boston war ein Passagierschiff, das 1870 auf der Fahrt von New York nach Liverpool verschwunden ist. Auf der Insel würde es noch mehr zu entdecken geben (dazu später mehr). Sie war der Höhepunkt des Abenteuers.

- Reykjavik auf Island war als abenteuertechnischer Endpunkt geplant. Natürlich gab es noch die Rückfahrt nach Aberdeen, aber wenn sie bis hier keinen Riesenalk gefunden hätten, wäre es zu spät gewesen.

Edit:

Hier ergänzend noch eine Liste der kompletten Besatzung.

Adolph Erik von Nordenskjöld (Expeditionsleiter)

Louis Palander af Vega (Kapitän)

Dr. Horace Teller (Schiffsarzt)

Leonard Smoak (Steuermann)

Jeremy McLury (1. Maat)

Carl "Bull" Thompson (Schiffszimmermann und Maschinist)

Doug Limbaugh (Smutje)

Kid, John, Jake, Tim, Lee und Wee Ricky (Matrosen)

Rune + Sven (norwegische Walfänger, die in Tromsö zusteigen)

Kwilik (einheimischer Führer, der in Myggbukta zusteigt)

 

Ob die Gruppe noch überlebende Riesenalke finden würde, war also tatsächlich offen. Wie ich das abgehandelt habe, folgt im nächsten Post.

 

Bearbeitet von Kurna
Ergänzung Schiff
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Geschrieben

System für Zufallsereignisse und Chance, einen Riesenalk zu finden:

Die Gesamtreise ab Aberdeen war auf 4 - 6 Monate angelegt. Ich habe diesen Zeitraum in Wochenabschnitte aufgeteilt.

Zu Beginn jeder Woche musste die Gruppe vier Würfe machen, mit folgender Bedeutung:

- Naturkunde (stand z.B. für Wettervorhersage und Abschätzen der Packeis-Entwicklung)

- Überleben (Versorgung mit Lebensmitteln, Schutz vor Kälte etc.)

- Medizin (gesundheitliche Versorgung)

- Boot steuern (Kurs halten, Unfälle vermeiden etc.)

Der Wurf konnte für einen SC oder NSC gemacht werden, je nachdem, wer von den "einsatzfähigen" Expeditionsmitgliedern den besten Wert hatte. Die jeweiligen Werte wurden genau notiert, denn sie hatten eine doppelte Bedeutung. Zum einen hatten sie Einfluss darauf, wie sich Wetter und Zufallsereignisse in dieser Woche auswirken würden. Zum anderen wurden alle hohen Erfolge (1), kritischen Erfolge (2) und Patzer (-2) während der Reise aufaddiert. Ab einem Wert von über +10 bestand die Chance, dass Riesenalks entdeckt würden (11 = 1%, 12 = 2% ...), wenn es zum Zufallsereignis passt. [Der Wert war dabei so von mir angesetzt, dass die Chance erst relativ spät zum Tragen kommen konnte. Ich wollte vermeiden, dass die Gruppe überhaupt kein Interesse mehr hätte, die "Vulkaninsel" zu untersuchen.]

Nach den vier Würfen der Gruppe gab es zwei Würfe von mir. Einer war für das Wetter (hoch war schlecht; gute Würfe vorher bei Naturkunde oder Boot steuern senkten das Ergebnis, so dass die Folge abgemildert werden konnte). Der zweite Wurf war ein Prozentwurf auf eine von mir erstellte Liste von Zufallsereignissen für diese Woche. Das ging von Begegnung mit Schiff über Jagdausflug bis zu Maschinenproblem, Diebstahl an Bord oder Wassereinbruch. Auch hier konnten die Würfe der Gruppe positiven Einfluss haben. Das Ereignis "Krankheit" war z.B. harmloser, wenn für die Woche der Wurf auf Medizin geklappt hatte. Andere Ereignisse hingen außerdem davon ab, wo die Expedition gerade war. Z.B. hatte ich definiert, dass das Ereignis "Erreichen der Packeisgrenze" nicht vor Tromsö auftreten konnte.

Was also tatsächlich in einer Woche passierte, habe ich dann anhand der verschiedenen Würfe und der Reaktion der Gruppe improvisiert. Im Allgemeinen bin ich dabei davon ausgegangen, dass Nordenskjöld und Palander ihren Vorschlägen folgen, was gemacht werden soll. Im Zweifelsfall mussten sie halt überredet werden.

 

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Geschrieben

Hier folgt jetzt die komplette Liste an möglichen Zufallsergebnissen, die ich zusammengestellt hatte. Die Ereignisse reichen dabei von kurios bis heftig.

Schiff stößt auf ein Feld mit "Ball ice" (https://en.wikipedia.org/wiki/Ice_eggs)

Seebeben

Erdbeben

Meuterei

Diebstahl

Sturmschäden (nur in Kombination mit passendem Wetterwurf möglich)

Packeisgürtel erreicht (mit Kälteeinbruch beim Wetter und schlechtem Wurf auf Boot steuern besonders gefährlich; bei mir erst nach Tromsö möglich)

Kurzexpedition (z.B. zur Suche nach Spuren/Tieren, zum Steine sammeln [Nordenskjöld ist Geologe], verbesserte Wettermessung; nur in Nähe von Land oder Inseln möglich)

Jagd (z.B. auf Robben oder Vögel; besonders wichtig, wenn Nahrungsknappheit herrscht; nur in Nähe von Land oder Inseln möglich)

Fischen

Probleme mit Tieren (z.B. Buckelwale, Orcas, Walrosse oder Adler)

Krankheit

Problem aufgrund Mangel an Kohle, Öl oder Holz

Flaute (nur auf See problematisch, ob voller Motoreinsatz möglich ist, hängt vom Bestand an Kohle ab)

Problem mit Maschine/Maschinenschaden

Auflaufen auf Riff oder Sandbank

Tiefenmessung nötig

Begegnung mit Schiff (z.B. Walfänger)

Begegnung mit Einheimischen (in Kajaks, in Landnähe auch komplettes Dorf möglich)

Nordlicht

Falschspieler löst Streit in Mannschaft aus

Wassereinbruch

Verlust der Vorräte (oder eines Teils davon)

 

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Geschrieben

Hier jetzt eine Beschreibung der "Vulkaninsel", dem Kernpunkt des Abenteuers.

Vulkaninsel:

Eine kleine, bisher weitgehend unbekannte Insel, die ich in meiner Runde östlich von Grönland und nördlich von Island platziert hatte, ohne mich von vorneherein zu genau festzulegen. Die Insel ist in meiner Variante vulkanischen Ursprungs (um sie am Ende hochgehen lassen zu können – daher auch die Seebeben als mögliche Zufallsereignisse, die erste Warnhinweise sein können). Die Expedition findet eine Bucht, an deren Ende eine überraschende Entdeckung gemacht wird: Ein altes, teilweise zerfallenes Rettungsboot. Wenn sie es untersuchen, entdecken sie, dass eine Seite noch Anzeichen einer Explosion zeigt, die in der Nähe des Boots hochgegangen sein muss. Außerdem finden sie nahebei ein Grab (in Form eines einfachen Steinhaufens) als Hinweis, dass es mindestens eine überlebende Person gab. Am Rettungsboot kann man noch einzelne Schriftzeichen erkennen („..ty .f ….ton“ [Mit passendem Wissenswurf kann man darauf kommen, dass es auf die 1870 verschollene City of Boston hindeutet]). Es gibt außerdem Anzeichen, dass einiges vom Rettungsboot Richtung Land geschleppt wurde, aber keine aktuellen Spuren (was zum Teil einfach am Wetter liegt).

Wenn die Gruppe der Spur folgt, stößt sie auf eine Höhle, aus der ein muffiger Geruch kommt. Ein Naturforscher kann erkennen, dass der Eingang wohl lange Zeit verdeckt war und erst durch einen Erdrutsch freigelegt wurde (das war vor ca. 20 Jahren, aber so genau lässt sich das mit damaligen Mitteln kaum feststellen). Sobald sie in den Gang ins Innere treten, haben sie die Chance, Spuren zu entdecken, die auf einen Eisbären hindeuten. Nach wenigen Metern endet der Gang in einer natürlichen Höhle. Hier können sie verstreut die sterblichen Überreste des Mannes finden, der sich hier an Land gerettet hatte. Falls die Gruppe Fähigkeiten wie z.B. Gerichtsmedizin zur Verfügung hat, erkennt sie, dass der Mann wahrscheinlich nur einige Tage/Wochen überlebt hatte, bevor ihn der Hunger und/oder die Kälte getötet haben. Mit erfolgreichen Suchen kann ein Tagebuch gefunden werden, das nur noch teilweise lesbar ist, aber die Grundzüge der Geschichte des Mannes (John Butler) preisgeben kann.

Butler war ein Exsoldat der Nordstaaten und Gesetzesmann, der in New York auf die Spur von Alexander Keith kam, einem Blockadebrecher und Attentäter, der im Bürgerkrieg für die Südstaaten eintrat und deshalb als Verbrecher gesucht wurde (siehe Wiki-Link im nächsten Beitrag). Bevor der Verfolger ihn definitiv identifizieren konnte, hatte Keith sich unter anderem Namen auf der City of Boston nach Europa eingeschifft. Da Butler mitbekommen hatte, dass Keith auch Ware an Bord transportierte, wurde er davon überrascht, dass der andere Mann in Hallifax das Schiff verlassen hatte. Auch hier hatte Keith eine Bombe an Bord geschmuggelt, um mit einem skrupellosen Versicherungsbetrug viel Geld zu machen. Während der Verfolger notgedrungen weiter Richtung Europa fährt, geht die Bombe hoch und bringt das Schiff zum Untergang. Butler gehört zu einer kleinen Gruppe, die sich auf ein Rettungsboot retten können. Leider versterben die seemännisch erfahrenen Überlebenden sehr früh, so dass der Rest hilflos den Strömungen ausgeliefert ist. Als sie schließlich in der Bucht an Land getrieben werden, ist gerade der Vorletzte gestorben und nur noch John Butler übrig. Auf den letzten Seiten des Tagebuchs deutet er noch einen überraschenden Fund in der Höhle an.

In der Höhle gibt es einen weiteren Gang, der zu einer Abzweigung führt. In einer Richtung kommt man zu einer weiteren Höhle, worin eine Eisbärmutter mit einem Jungen haust. Je nachdem wie auffällig oder geschickt die Gruppe bisher war, könnte der Eisbär sie natürlich auch schon vorher angreifen. Die andere Richtung führt zu einer Höhle, die Anzeichen zeigt, dass es auch hier einen Einsturz gab, der dann Teile einer Wand eingerissen hatte. Hinter der Öffnung liegt ein Gang, der erstaunlicherweise nicht natürlichen Ursprungs zu sein scheint.

Ab hier kommt der Punkt, wo der Plausibilitätsindikator für Geschichte und Technik auf je ca. 3-4 hochgeschraubt werden muss. Die Gruppe ist nämlich auf eine alte Station der Atlanter gestoßen. Sie finden hintereinander zwei große Hallen. In der ersten Halle finden sie mehrere durchsichtige Blöcke, in die Tiere eingegossen sind (Polarfuchs, Riesenalk und [relativ kleines] Mammut). Die Blöcke sind aus einem 1880 eigentlich nicht bekannten Kunststoff. Jeder Block hat am unteren Rand einen Sockel, an dem einige „atlantische“ Hieroglyphen zu finden sind. Außerdem gibt es an einer Wand ein Relief, das ebenfalls von Hieroglyphen umgeben ist. Die Archäologin kann es auch mit gutem Wurf nicht genau einordnen. Sie hat das Gefühl, es erinnere an früh-akkadische Kunst. Auch die Hieroglyphen können nicht gelesen werden. Ein guter Wurf auf Linguistik gibt aber das Gefühl, dass sie ein Zwischenschritt sind zwischen der Schrift auf dem untergangenen Kontinent Mu (auf die sie früher schon einmal gestoßen sind) und der altägyptischen Schrift.

In der zweiten Halle stoßen sie auf ein Wandgemälde, das einen von Krakenarmen umschlungenen Turm zeigt. Es gibt eine Treppe, die nach unten führt, aber nach wenigen Metern verschüttet ist. Außerdem gibt es dort wieder ähnliche Blöcke, die aber hier keine Tiere enthalten, sondern andere Objekte. Ein Block enthält das Modell einer Pyramidenstadt im Schnee, die an frühe mittelamerikanische Baukunst erinnert. Der zweite Block enthält die Zeichnung eines Geräts, das wie ein dampfgetriebener Tunnelbohrer aussieht.

Außerdem findet sich ein seltsamer Sitz, der an einen Zahnarztstuhl erinnert, aber mit einem oben am Sitz befestigten Helm. Der Sitz ist mit einer Schalttafel versehen sowie mit Rohren, die direkt in den Boden führen. (Der Apparat ist dampfbetrieben und nutzt die Hitze aus dem inneren des Vulkans.) Im Helm gibt es einen Schlitz, in den man eine der Scheiben stecken kann, von denen fünf hier im Raum sind (zwei sind allerdings gesprungen). Mit gutem Erfolg auf Maschinenwesen kann man erkennen, wie man die Maschine startet und dass die Scheiben in den Schlitz gehören (allerdings nicht, welchen Zweck die Maschine hat!). Die Maschine ist eine „Lernmaschine“. Eine Scheibe lehrt Tierkunde, eine Mechanik und eine die atlantische Hieroglyphenschrift (jeweils +1 oder Grundwert). Leider ist die Maschine alt und defekt. Durch Benutzen einer Scheibe bekommt sie einen Sprung und funktioniert nicht mehr. Schlimmer ist allerdings, dass durch das Benutzen Erdstöße und ein Ausbrechen von Lava herbeigeführt werden. Nach einer Scheibe besteht eine kleine Chance, nach der zweiten eine große Chance, nach der dritten Scheibe ist es unvermeidlich.

Zu allen hier beschriebenen Funden gibt es Bilder in meiner Bildersammlung (siehe nächsten Post).

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Geschrieben (bearbeitet)

Hier jetzt noch eine Liste meiner Quellen.

Sammlung der Links:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ice_eggs

https://en.wikipedia.org/wiki/John_Fleming_(Scottish_politician)

https://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Fleming_(financier)

https://de.wikipedia.org/wiki/Riesenalk

https://de.wikipedia.org/wiki/City_of_Boston

https://en.wikipedia.org/wiki/Adolf_Erik_Nordenski%C3%B6ld

https://en.wikipedia.org/wiki/Louis_Palander

https://en.wikipedia.org/wiki/John_Milne

https://www.thetravellersclub.org.uk/

https://de.wikipedia.org/wiki/Eisb%C3%A4r

https://de.wikipedia.org/wiki/Buckelwal

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwertwal

https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Kabeljau

https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantis

https://de.wikipedia.org/wiki/Vega_(Schiff,_1873)

https://de.wikipedia.org/wiki/William_King_Thomas

 

Benutzte Literatur:

Friedrich-Franz von Nordenskjöld „Nordostpassage“ (Biografie von Adolf Erik von Nordenskjöld mit Schwerpunkt auf den Expeditionen, insbesondere der Erstdurchquerung der Nordostpassage, wichtigste Informationsquelle)

Michael Palin “Erebus – The Story of a Ship” (Hauptinspiration für die Stimmung bei so einer Expedition, plus einige interessante Details)

Herman Melville „Moby Dick“ (Stimmung auf See)

Rudi Palla „Die Weltreise Seiner Majestät Korvette Saida in den Jahren 1884-1886“ (diente vor allem als Bildquelle und Inspiration, auch wenn es nicht gerade ins Eismeer ging)

Francois Chevalier „Atlas der legendären Seewege“ (hatte mich ursprünglich auf die Idee gebracht, eine See-Expedition zum Abenteuer zu machen)

Edit: nachträglich noch Christoph Ransmayr "Die Schrecken des Eises und der Finsternis" (Roman über die österreichisch-ungarische Nordpolexpedition von 1873)

Edit2:

Julian Sancton "Madhouse at the End of the Earth" (Bericht über die Expedition der Belgica, die Ende des 19. Jhdt. als erstes Schiff im Bereich der Antarktis überwintern muss)

Bilder:

Wie üblich habe ich für dieses Abenteuer eine Menge Bilder gesammelt (zusätzlich zu denen aus der Wikipedia). Ich kann sie nicht hier veröffentlich, aber auf Nachfrage schicke ich gerne ein PDF.

 

Auch sonst beantworte ich natürlich gerne alle Fragen zu meinem Abenteuerszenario. Falls jemand es tatsächlich mal leitet, würde ich mich über Feedback sehr freuen.

Bearbeitet von Kurna
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Geschrieben

Vorneweg: Vielen Dank für dieses tolle, gut durchdachte Abenteuer. Und dann diese ganze Recherchearbeit. Ich stehe sehr darauf, wenn man sich von solchen historischen Sachen inspirieren lässt. Ich habe gleich mal mehr über den Riesenalk gelesen. Ich glaube, mir hätte das Abenteuer sehr gefallen.

Einzig beim Schluss denke ich, da könnte noch mehr kommen:  Einzig eine Eisbärenmutter als Antagonistin? Ein Vulkanausbruch, weil man eine Maschine benutzt? Das fände ich für das Finale so einer abenteuerlichen Reise fast ein bisschen wenig. Wie wäre es, wenn man ein paar von den Atlantern zurückgelassene Automaten aufscheuchte, die die Abenteurer angreifen und den Vulkan aus seinem Schlaf wecken?

Wie wäre es, wenn diese Tentakel auf dem Bild zunächst als Darstellung eines Tsunamis gedeutet werden können. Und bebt und knackt und splittert es und ein echter Wächterkrake reißt den Rest der Insel ein? Gut möglich, dass das alles zu fantasymäßig ist und den Plausibilitätsfaktor zu weit aus der Norm drückt. Es ja auch nur ein Gedanke. Aber ein bisschen mehr Action in der Art würde meinen Geschmack treffen.

Und wie gesagt: Ich ziehe meinen Hut vor dem, was du mit uns geteilt hast.

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Geschrieben

Hallo Eleazar,

vielen Dank für das freundliche und ausführliche Feedback.

Und du hast schon Recht, es könnte bestimmt nicht schaden, zumindest etwas mehr in die Insel zu packen. Vermutlich habe ich mich da auch etwas eingeschränkt, eben weil es 1880 ist und ich eine gewisse Plausibilität nicht sprengen möchte. Das ist ja eine feste Runde und die Welt muss auch nach dem Abenteuer noch weitergehen. Ich habe selbst schon gedacht, dass das Abenteuer bestimmt auch für Cthulhu (Gaslight) funktioniert hätte und dann hätte ich da definitiv mehr aufgefahren. :)

 

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Geschrieben

Irgendwie schreit dies Abenteuer geradezu nach Cthulhu.

Und dann, ich wüsste nicht wie, wäre es cool, wenn die letzten Riesenalke zwischen uns und den Tentakeln stünden... ;)

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  • 5 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Der User Arkam aus dem Tanelorn-Forum wurde durch mein Szenario so inspiriert, dass er mit KI-Hilfe auf Hochglanz aufgemöbelt hat: :)

https://drive.google.com/file/d/1a9s-tdPNAgr2-mRoCMKB0LCKHuvHg6W4/view

 

Er hat vor allem sehr viele Bilder gebastelt, einen Fake-Tagebucheintrag und weitere Texte und das Ganze zu einem schönen PDF zusammengeführt. Der Link führt direkt zu dem PDF.

Bearbeitet von Kurna
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  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hier noch ein weiteres Buch, das als Inspiration dienen kann.

 

Julian Sancton:
Madhouse at the End of the Earth

Ein Bericht über die Expedition der Belgica, die Ende des 19. Jhdt. als erstes Schiff überhaupt im Bereich der Antarktis überwintern muss. Bringt die Stimmung in der einsamen Kälte und monatelangen Polarnacht gut rüber.

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