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MIDGARD d20


MIDGARD d20 - Midgard d20 - Gut oder Schlecht?  

166 Benutzer abgestimmt

  1. 1. MIDGARD d20 - Midgard d20 - Gut oder Schlecht?

    • - Midgard d20 wäre super!
      6
    • - Midgard d20 wäre gut!
      5
    • - Midgard d20 geht so!
      10
    • - Midgard d20 wäre mehr als übel!
      55
    • - Hör mir bloß mit d20 auf.
      108


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Das alte Problem von Dungeons & Dragons ist, ähnlich wie bei DSA, dass man bei sämtlichen Neuauflagen immer mehr Fehler mitschleppt als verbessert. Ich mag ein bißchen Powergaming, aber nicht zuviel und es muß intelligenter daherkommen.  

Bei den D&D Regeln wird unsere physikalische Realität zu sehr und zu oft vernachlässigt (besonders bei den Feats)

Das Beste an Midgard waren immer die Regeln. Was sollte mir daran liegen, das beste Spielsystem (für Fantasy) durch ein weniger Gutes zu ersetzen?

 

Grüße,

Orlando crosseye.gif

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Ich muss ja mal dumm fragen was an D20 so anders ist? Mangels Gelegeheit und Notwendigkeit kenne ich nur Midgard, MERS und das PC-Spiel "Neverwinter Nights" (als Spieler). Aufgefallen sind mir da Schwierigkeitsgrade fürs Schlösser öffnen und eine Rüstklasse (je höher desto besser).  Klar, "Neverwinter Nights" fördert Powergaming, aber ich denke mal, dass das nicht am System liegt sondern an der Spielergruppe. Wenn bei Midgard alle mit magischen Waffen, Heil- und Zaubertränken, Regenerationsringen, Gift-Immunitätsamuletten, Drachenstiefeln und Zauberzeptern rumlaufen müssten, weil sonst die Gegner nicht zu packen wären, dann das doch auch in Powergaming ausarten.

Geschrieben
Zitat[/b] (mystic.x @ 12 Mai 2004,11:50)]Klar, "Neverwinter Nights" fördert Powergaming, aber ich denke mal, dass das nicht am System liegt sondern an der Spielergruppe.

Doch, das liegt am System. D20 ist so aufgebaut, dass die Charaktere sehr schnell sehr stark werden, und die Mnster entsprechend auch. die Grundphilosophie kommt einem gegenseitigen "Aufrüsten" sehr nahe. D&D (und damit D20) erwartet von deinem Charakter, dass du immer mehr magische Ausrüstung hast, da die dem Charakter später angemessenen Herausforderungen eben genau diese benötigen.

 

Rainer

Geschrieben
Zitat[/b] (Olafsdottir @ 12 Mai 2004,12:23)]
Zitat[/b] (mystic.x @ 12 Mai 2004,11:50)]Klar, "Neverwinter Nights" fördert Powergaming, aber ich denke mal, dass das nicht am System liegt sondern an der Spielergruppe.

Doch, das liegt am System. D20 ist so aufgebaut, dass die Charaktere sehr schnell sehr stark werden, und die Mnster entsprechend auch. die Grundphilosophie kommt einem gegenseitigen "Aufrüsten" sehr nahe. D&D (und damit D20) erwartet von deinem Charakter, dass du immer mehr magische Ausrüstung hast, da die dem Charakter später angemessenen Herausforderungen eben genau diese benötigen.

 

Rainer

Dann lag das also nicht nur am Computerspiel sondern doch am Spielsystem. Denn das fand ich bei NWN irgendwann nervig. Spätestens als die Gegner mit "Niederwerfen" anfingen und ich keine Chance mehr hatte zuzuschlagen, weil ich dauernd auf dem Boden lag.

Naja, irgendwann habe ich mit quicksave/load solange eine Kiste geöffnet bis ich die Drachenstiefel fand, die mich davor schützen. Ich habe mich dafür gehasst, aber ich fühlte mich vom Programm echt dazu getrieben, da "Disziplin" hochlernen auch nichts brachte.

Geschrieben

Orlando Gardiner

Zitat[/b] ]Das alte Problem von Dungeons & Dragons ist, ähnlich wie bei DSA, dass man bei sämtlichen Neuauflagen immer mehr Fehler mitschleppt als verbessert.

 

Na gut das Midgard da die wundervolle Ausnahme macht und sich nicht verschlimmbessert hat und rein von jedem Makel ist. wink.gif

 

Nun grundsätzlich halte ich nichts von einer Vereinheitlichung auf dem Rollenspielmarkt.

Vor allem sollten immer Spielwelt und System eine Erinheit bilden, um die Besonderheiten der Welt zu unterstreichen.

 

Olasdottir

Zitat[/b] ] D20 ist so aufgebaut, dass die Charaktere sehr schnell sehr stark werden, und die Mnster entsprechend auch. die Grundphilosophie kommt einem gegenseitigen "Aufrüsten" sehr nahe. D&D (und damit D20) erwartet von deinem Charakter, dass du immer mehr magische Ausrüstung hast, da die dem Charakter später angemessenen Herausforderungen eben genau diese benötigen.

 

Gegenseitiges Aufrüsten ist der Pferdefuss jedes Systems das auf Graden und Stufen basiert. Sinn und Zweck ist die Verbesserung der Charktere und damit wachsen auch ihre Herausforderungen. Das heißt am Ende bleibt alles gleich nur auf einem höheren Niveau. Es ist eben eine Form des gegenseitigen Wettrüstens.

 

Dreamweaver

Don`t dream it be it.

Geschrieben

Nur ist bei D&D das Wettrüsten als Grundmechanismus in die Regeln eingebaut und gilt als erstrebenswert. Die Regeln gehen davon aus, dass eine Figur im Sinne dieses Mechanismus optimiert wird. Wenn nicht, wird die Figur im Spiel dafür bestraft, das die Abstufung nach Herausforderungsgraden grundsätzlich die bestmögliche Optimierung bei den SC voraussetzt.

 

Dies führt zu spannenden Dingen, dass du plötzlich vor einem Gegner stehst, der halb roter Drache und halb Schreckenswiesel ist (keien Ahnung, wie das biologisch gehen soll), da das eine optimal "ausgemaxte" Kombination ist, die bei relativ niedrigem Herausforderungsgrad relativ viel Schaden macht. Auch die halbdämonischen Krokodile aus einem Abenetuer von vor ein paar Jahren fand ich spannend... Kürzlich habe ich von einem Drachen gelesen, dessen Flügel in Metall eingegossen waren, damit die Rüstungsklasse um 2 Punkte stieg. Der Herausforderunsgrad blieb gleich, und da der Drache an der Stelle im Abenteuer, an der er saß, nicht fliegen musste, war es auch egal, dass er es nicht konnte, da sene einzige Funktion im Abenteuer die des Ziehens von Ressourcen bei den SC war.

 

Und das ist beim Wechsel von 3.0 auf 3.5 noch schlimmer geworden.

 

Rainer

 

 

 

 

Geschrieben

@Olasdottir

D&D und das d20 System sind 2 Paar Schuhe.

 

D&D System und Welt sind eben ein high fantasy Rahmen mit sehr viel Magie und einer Unmenge von Konfliktsimulationselementen.

 

d20 ist lediglich das reine System, das ähnlich wie Gurps einen Rahmen bilden soll und an das jeweilige Genre und die Spielwelt angepasst wird.

 

So kann man von der Perspektive von D&D und der Art wie TSR es darstellt nur sehr begrenzt eine Aussage über die Verwendung des Systems d20 durch die Lizenznehmer schließen.

 

Allerdings begrüße ich nicht die Idee der Vereinheitlichung im Rollenspielmarkt. Wobei ich das Bedürfnis gut verstehen kann das man nur mit einem System in verschiedenen Genres spielen kann und dabei auf enorm viel Material zurückgreifen kann.

 

Dreamweaver

 

Don`t dream it - be it.

Geschrieben
Zitat[/b] (Dreamweaver @ 13 Mai 2004,08:49)]D&D und das d20 System sind 2 Paar Schuhe.

Genau das stimmt eben nicht.

 

Da jedes D20-System das SRD von D&D benutzen muss, sind die Grundannahmen der Regeln immer gleich: Fortschritte der Charaktere sind an Stufen geknüpft, insbesondere Grundangriffsbonus und Rettungswürfe. Es gibt immer die Progressionsstufen bei den Talenten, die in aufeinander aufbauenden Talentketten resultieren. Du musst bei jeder D20-Variante von Anfang an deinen Charakter komplett durchplanen, damit du eben deine Talentkombinationen beisammen bekommst, ohne die der Charakter regeltechnisch verliert. Und du musst dafür sorgen, so rasch wie möglich die Voraussetzungen für die Prestigeklasse zu erfüllen, die du haben möchtest.

Auch ist es immer in deinem Interesse, deine RK zu steigern, da das Erfahrungspunktesystem immer das gleiche ist, nämlich an den HG der zu bekämpfenden Kreaturen geknüpft. Die in das SRD eingebauten Regeln zur Steigerung von HG sorgen dafür, dass du bei der Entwicklung deiner Figur dagegen halten musst, damit du bei höheren HG eine Chance behältst, am Leben zu bleiben.

Und all das ist ziemlich gleich, ob du nun D&D oder Stargate spielst. Deshalb hat z.B. Cthulhu D20 nicht funktioniert. Stargate D20 funktioniert beim Spielen erstaunlich gut, da das Spycraft-System halt sehr große Änderungen vorgenommen hat. Die Grundmechanismen kann es aber auch nicht ändern im Gegenteil: die Talentketten bei Stargate sind noch umfassender als die bei D&D, und wenn du dir den Mechanismus der Gear Picks ansiehst, hast du die ausrüstungstechnische Aufrüstung gleich mit drin.

 

Rainer

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Zitat[/b] (neverlord @ 20 Sep. 2002,15:21)]Es interessiert mich sehr, wie ihr es finden würdet, wenn es neben dem original Midgard eine d20 Version gäbe.

Was soll das bringen ? Midgard ist doch regeltechnisch eindeutig das bessere

System. Wozu einem guten System ein schlechteres aufdruecken ? Ich koennte  vielleicht die Idee verstehen, die D20-Welten mit dem Midgard-System zu versehen, aber andersrum ? Neee...

 

Steffen

Geschrieben
Zitat[/b] (Olafsdottir @ 13 Mai 2004,12:22)]
Zitat[/b] (Dreamweaver @ 13 Mai 2004,08:49)]D&D und das d20 System sind 2 Paar Schuhe.

Genau das stimmt eben nicht.

 

Da jedes D20-System das SRD von D&D benutzen muss, sind die Grundannahmen der Regeln immer gleich: Fortschritte der Charaktere sind an Stufen geknüpft, insbesondere Grundangriffsbonus und Rettungswürfe. Es gibt immer die Progressionsstufen bei den Talenten, die in aufeinander aufbauenden Talentketten resultieren. Du musst bei jeder D20-Variante von Anfang an deinen Charakter komplett durchplanen, damit du eben deine Talentkombinationen beisammen bekommst, ohne die der Charakter regeltechnisch verliert. Und du musst dafür sorgen, so rasch wie möglich die Voraussetzungen für die Prestigeklasse zu erfüllen, die du haben möchtest.

Auch ist es immer in deinem Interesse, deine RK zu steigern, da das Erfahrungspunktesystem immer das gleiche ist, nämlich an den HG der zu bekämpfenden Kreaturen geknüpft. Die in das SRD eingebauten Regeln zur Steigerung von HG sorgen dafür, dass du bei der Entwicklung deiner Figur dagegen halten musst, damit du bei höheren HG eine Chance behältst, am Leben zu bleiben.

Und all das ist ziemlich gleich, ob du nun D&D oder Stargate spielst. Deshalb hat z.B. Cthulhu D20 nicht funktioniert. Stargate D20 funktioniert beim Spielen erstaunlich gut, da das Spycraft-System halt sehr große Änderungen vorgenommen hat. Die Grundmechanismen kann es aber auch nicht ändern im Gegenteil: die Talentketten bei Stargate sind noch umfassender als die bei D&D, und wenn du dir den Mechanismus der Gear Picks ansiehst, hast du die ausrüstungstechnische Aufrüstung gleich mit drin.

 

Rainer

>Und all das ist ziemlich gleich, ob du nun D&D oder Stargate spielst. Deshalb >hat z.B. Cthulhu D20 nicht funktioniert. Stargate D20 funktioniert beim Spielen >erstaunlich gut, da das

 

Gerade DAS war etwas was ich nie verstanden hatte... Cthulhu hatte doch ein klasse System (insbes. wie die Fertigkeiten geregelt waren...). IMHO D20 eindeutig ueberlegen. Also weshalb wechseln (Ich geb zu, ich kann das D20 Krams nicht ab :) ). (Dann wurde das bei Cthulhu wieder umgeaendert ? Hab Cthulhu irgendwann nicht weiterverfolgt...)

 

Wenn schon ein "allgemeines" System (was prinzipiell ja ne gute Idee ist), dann bitte eins, das leistungsstark vom Regelwerk ist (IMHO wuerde sich das Midgard-System vorzueglich eignen, hehehe :) ) D20 war wohl nur verwirklichbar aufgrund der starken Marktmacht der Hersteller...

 

Steffen

Geschrieben

Hallo!

 

Zitat[/b] (Dreamweaver @ 13 Mai 2004,08:49)]D&D und das d20 System sind 2 Paar Schuhe.

Wie Olafsdottir schon sagte stimmt das nicht - d20 ist die Essenz von D&D.

 

Zitat[/b] (Olafsdottir @ 13 Mai 2004,12:22)]

Da jedes D20-System das SRD von D&D benutzen muss, sind die Grundannahmen der Regeln immer gleich:

Das ist der Sinn eines allgemeinen Systems seine Regeln eben auf alle möglichen Situationen und Genres übertragen zu können ohne sie allzu stark verändern zu müssen.

 

Zitat[/b] (CrionBarkos @ 15 Juli 2004,16:07)]

Gerade DAS war etwas was ich nie verstanden hatte... Cthulhu hatte doch ein klasse System

Also weshalb wechseln?

Na ja, ob das Regelwerk von CoC so toll ist kann man streiten...

 

Aber warum wechseln?

Nun, d20 ist ein Markt. Ich kenne mindestens eine Person die sich lieber ein d20-Supplement kauft und damit das geplante Spiel irgendwie hinbiegt als endlich auf ein anderes Regelwerk umzusteigen.

 

Der Plan war vermutlich mit dem Angebot von d20 neue Käufer anzulocken, Leute eben die lieber ein kastriertes Setting als etwas anderes als d20 spielen.

 

Zitat[/b] (CrionBarkos @ 15 Juli 2004,16:07)]

Wenn schon ein "allgemeines" System (was prinzipiell ja ne gute Idee ist), dann bitte eins, das leistungsstark vom Regelwerk ist (IMHO würde sich das Midgard-System vorzueglich eignen, hehehe :))

Nun ja, ob MIDGARD so viel leistungsfähiger ist als d20 wage ich zu bezweifeln. Auch MIDGARD hat recht enge Grenzen in denen es gut funktioniert. Das Problem mit den engen Grenzen gilt sogar für Spiele wie GURPS, Action! oder TriStat dX, Regelwerke die eben zu dem Zweck der Multifunktionalität geschrieben wurden.

 

Ein weiteres Problem ist nun, dass Regelwerke nicht neutral sind sondern eine bestimmte Art zu spielen unterstützen. Das gilt für alle Regelwerke, sei es nun d20, MIDGARD oder FengShui. Dies liegt unter anderem schon an den Machtunterschieden zwischen verschiedenen Graden und der Art und Weise wie die Regeln in das Spiel eingreifen.

 

So eignet sich d20 zwar für alle Epochen, aber nicht für alle Settings und Spielstile. Das gleiche gilt für MIDGARD und alle anderen Regelwerke auch.

 

Zitat[/b] (CrionBarkos @ 15 Juli 2004,16:07)]D20 war wohl nur verwirklichbar aufgrund der starken Marktmacht der Hersteller...

In gewissem Sinne stimmt das, nur WotC hatte die Mittel um D&D in einer so hohen Auflage zu drucken, dass es trotz komplettem Farbdruck (sauteuer!) im Verhältnis zu anderen Systemen noch konkurrenzfähig ist.

 

Andererseits hat es genau den Punkt getroffen: D&D (und auch d20 im allgemeinen) bietet alles was für eine bestimmte Art von Spiel gebraucht wird. Viele Leute sind von dem System einfach begeistert weil es genau ihre Wünsche erfüllt: Ein großer Batzen cooler Fähigkeiten, heftige Waffen, farbenfrohe Magie und eine klare Gut-Böse-Struktur. Es ist ein Computerspiel ohne Computer.

 

Natürlich kann man D&D auch anders spielen, aber dann stößt man schnell an dessen Grenzen. Viele Spieler die anders spielen wollen stehen D&D daher eher ablehnend gegenüber. (Das gilt aber umgekehrt genauso)

 

viele Grüße

 

Onno

Geschrieben
Zitat[/b] (Belchion @ 15 Juli 2004,19:33)]Hallo!

 

Zitat[/b] (Dreamweaver @ 13 Mai 2004,08:49)]D&D und das d20 System sind 2 Paar Schuhe.

Wie Olafsdottir schon sagte stimmt das nicht - d20 ist die Essenz von D&D.

 

Zitat[/b] (Olafsdottir @ 13 Mai 2004,12:22)]

Da jedes D20-System das SRD von D&D benutzen muss, sind die Grundannahmen der Regeln immer gleich:

Das ist der Sinn eines allgemeinen Systems seine Regeln eben auf alle möglichen Situationen und Genres übertragen zu können ohne sie allzu stark verändern zu müssen.

 

Zitat[/b] (CrionBarkos @ 15 Juli 2004,16:07)]

Gerade DAS war etwas was ich nie verstanden hatte... Cthulhu hatte doch ein klasse System

Also weshalb wechseln?

Na ja, ob das Regelwerk von CoC so toll ist kann man streiten...

 

Aber warum wechseln?

Nun, d20 ist ein Markt. Ich kenne mindestens eine Person die sich lieber ein d20-Supplement kauft und damit das geplante Spiel irgendwie hinbiegt als endlich auf ein anderes Regelwerk umzusteigen.

 

Der Plan war vermutlich mit dem Angebot von d20 neue Käufer anzulocken, Leute eben die lieber ein kastriertes Setting als etwas anderes als d20 spielen.

 

Zitat[/b] (CrionBarkos @ 15 Juli 2004,16:07)]

Wenn schon ein "allgemeines" System (was prinzipiell ja ne gute Idee ist), dann bitte eins, das leistungsstark vom Regelwerk ist (IMHO würde sich das Midgard-System vorzueglich eignen, hehehe :))

Nun ja, ob MIDGARD so viel leistungsfähiger ist als d20 wage ich zu bezweifeln. Auch MIDGARD hat recht enge Grenzen in denen es gut funktioniert. Das Problem mit den engen Grenzen gilt sogar für Spiele wie GURPS, Action! oder TriStat dX, Regelwerke die eben zu dem Zweck der Multifunktionalität geschrieben wurden.

 

Ein weiteres Problem ist nun, dass Regelwerke nicht neutral sind sondern eine bestimmte Art zu spielen unterstützen. Das gilt für alle Regelwerke, sei es nun d20, MIDGARD oder FengShui. Dies liegt unter anderem schon an den Machtunterschieden zwischen verschiedenen Graden und der Art und Weise wie die Regeln in das Spiel eingreifen.

 

So eignet sich d20 zwar für alle Epochen, aber nicht für alle Settings und Spielstile. Das gleiche gilt für MIDGARD und alle anderen Regelwerke auch.

 

Zitat[/b] (CrionBarkos @ 15 Juli 2004,16:07)]D20 war wohl nur verwirklichbar aufgrund der starken Marktmacht der Hersteller...

In gewissem Sinne stimmt das, nur WotC hatte die Mittel um D&D in einer so hohen Auflage zu drucken, dass es trotz komplettem Farbdruck (sauteuer!) im Verhältnis zu anderen Systemen noch konkurrenzfähig ist.

 

Andererseits hat es genau den Punkt getroffen: D&D (und auch d20 im allgemeinen) bietet alles was für eine bestimmte Art von Spiel gebraucht wird. Viele Leute sind von dem System einfach begeistert weil es genau ihre Wünsche erfüllt: Ein großer Batzen cooler Fähigkeiten, heftige Waffen, farbenfrohe Magie und eine klare Gut-Böse-Struktur. Es ist ein Computerspiel ohne Computer.

 

Natürlich kann man D&D auch anders spielen, aber dann stößt man schnell an dessen Grenzen. Viele Spieler die anders spielen wollen stehen D&D daher eher ablehnend gegenüber. (Das gilt aber umgekehrt genauso)

 

viele Grüße

 

Onno

>Na ja, ob das Regelwerk von CoC so toll ist kann man streiten...

 

Ich muss zugeben, es ist sicher ein Jahrzehnt her, dass ich es gespielt habe,

aber damals fand ich das Fertigkeitensystem innovativ :)

 

Naja, jedenfalls mein Punkt ist, dass D20 in bestimmter Hinsicht (von der Abstammung von D&D) Schwaechen hat, wie auch D&D Schwaechen hat.

Wenn ich ein Multi-Genre-System entwerfen wuerde, wuerde ich u.a. auf

Dinge achten wie:

 

- Keine Hitpoint-Erhoehung beim Levelup

- Differentiertes EXP-System statt nur einer Sorte EXP (wie etwa

 bei Midgard oder bei RdW)

- "Faehigkeiten wichtiger als Stufen" (gaaaanz wichtig IMHO !!!)

- Umfangreiches Wertesystem, nicht nur die "klassischen" Staerke usw.

 Werte

- Das ganze System nochmal durchchecken, um Sicherungen gegen

 extremes PowerGaming einzubauen (Sicher, ganz unmoeglich

 ist das in keinem System :) )

- Vielfaeltige Charakterklassen (Grenze der Charaktere  eher

  durch die Faehigkeiten der Charaktere als durch eine starre Definition

  der Charakterklassen gegeben)

- Regeln moeglichst darauf ausgelegt, verschiedene *realistische*

 Welten damit moeglichst gut damit nachbilden zu koennen

 

Ich gebe zu, ich hab in der Vergangenheit auch AD&D gespielt... aber

ein "moderneres" System ist doch was gaaaanz Anderes :) Fuer ein

Computerspiel natuerlich, da mag D&D (oder was drauf basierendes)

geeigneter sein.

 

Aber wenn man schon so was wie Pen-and=Paper Multi-Genre-Systeme angeht, warum nicht gleich Naegel mit Koepfen machen ? :)

 

Nunja, wobei wir uns hier in diesem Forum vermutlich alle

Einig sind, dass es gut ist, dass Midgard Midgard bleibt, und nicht

D20 :)

 

Steffen

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich wollte eig. für das absolut totalste DAGEGEN stimmen, denn nur tote Fische schwimmen mit dem (d20-)Strom. Aber ich hab mich für "Midgard d20 wäre mehr als übel!" ausgesprochen, weil es mir eigentlich egal ist was mit d20 passiert, aber Midgard ist mir wichtig.

 

Kosch, total verwirrt ob der Auswahlmöglichkeiten

Geschrieben

Bis jetzt hab ich Midgard für ein d20 System gehalten, da ja hauptsächlich der Zwanzigseiter für Entscheidungen herangezogen wird.

 

Wie es scheint, dürfte es ein WoC Produkt gleichen namens geben. Sehr verwirrend.

 

Das D&D Ruleset eignet sich anscheinend recht gut, um damit PC Spiele zu implementieren, aber ist doch recht einfach gestrickt, fürs miteinander Spielen gibt es Besseres.

Immerhin ist es auch schon recht alt, trotz aller Kosmetik. So wirklich kenn ich mich mit der (internen) D&D Geschichte nicht aus, aber seit der Gygax (und dessen Hawara) weg ist(sind), waren sie nicht mehr sehr innovativ. Fertigkeitsanstiege sind immer noch stur an den Grad gebunden - igitt.

Geschrieben

Also die nachfolgende Frage ist mir etwas peinlich, aber wofür steht denn das d20 und was hat es damit auf sich? confused.gif  blush.gif

 

Ich hoffe nicht, dass ich für diese Frage für ewig in der Midgard-Hölle zu schlummern habe.

Geschrieben
Zitat[/b] (Ismathril @ 10 Aug. 2004,20:03)]Also die nachfolgende Frage ist mir etwas peinlich, aber wofür steht denn das d20 und was hat es damit auf sich? confused.gif  blush.gif

 

Ich hoffe nicht, dass ich für diese Frage für ewig in der Midgard-Hölle zu schlummern habe.

Natürlich musst du für diese Frage auf ewig in der Midgard-Hölle schlummern!

Das Abholkommando ist schon unterwegs.  biggrin.gif

 

Nein, im ernst:

Irgendwo gab es hier einen Strang, der sich mit d20 beschäftigt hat, aber ich finde ihn nicht.

 

Vielleicht hilft dir aber folgender Link weiter:

d20

 

mfg

Detritus

Geschrieben

wenn midgard dem d20-wahn folgen sollte, werd ich diesen wahn sicherlich nicht mitmachen. es gibts nichts schlimmeres als gleichmachende marken, die auf ein spiel gepfropft werden, dass sich in der fantasie abspielt.

Geschrieben
Zitat[/b] (Olafsdottir @ 11 Aug. 2004,14:03)]Hatten wir nicht schon längst geklärt, dass es kein D20-MIDGARD geben wird?

 

Rainer

Aber Rainer,

 

würde hier nur das diskutiert werden, was noch nicht geklärt ist, wäre dies Forum ein einsamer Ort.

 

Grüße

Prados

  • 1 Monat später...
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