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Einstellung gegenüber fremden Religionen


Jamoa

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Solwac:

Wo hat BB verbieten gefordert?

Dies: 

vor 8 Stunden schrieb Bruder Buck:

Leute, wenn ich Fantasy spiele mit einer Welt, auf der Götter höchst real und erfahrbar sind, dann sind solche Ansichten fehl am Platze! 

... klingt jetzt nicht so, als ob das bei ihm sehr willkommen wäre. 

Viele Figurenaspekte sind, oder können es in bestimmten Konstellationen sein, ermüdend. Sie können auch bereichernd sein. Man kann darüber reden. 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Ma Kai:
vor 11 Minuten schrieb Solwac:

Wo hat BB verbieten gefordert?

Dies: 

vor 8 Stunden schrieb Bruder Buck:

Leute, wenn ich Fantasy spiele mit einer Welt, auf der Götter höchst real und erfahrbar sind, dann sind solche Ansichten fehl am Platze! 

... klingt jetzt nicht so, als ob das bei ihm sehr willkommen wäre. 

Das könnte man so interpretieren. Ich lese das aber so, dass er es nur unpassend findet.

Aus eigener Erfahrung als Spieler bei @Bruder Buck  weiß ich, dass er agnostische Charaktere in seinen Runden akzeptiert.

  • Like 1
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Ma Kai:

Dies: 

... klingt jetzt nicht so, als ob das bei ihm sehr willkommen wäre.

Ich finde BBs Formulierung gut. Es ist ermüdend, aber verbieten ginge mir zu weit.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Hiram ben Tyros:

Das könnte man so interpretieren. Ich lese das aber so, dass er es nur unpassend findet.

Aus eigener Erfahrung als Spieler bei @Bruder Buck  weiß ich, dass er agnostische Charaktere in seinen Runden akzeptiert.

Ist doch schön, wenn das dann doch Platz an seinem Spieltisch hat... :-p 

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Jamoa:

Verliert die (Midgard-)Welt ihre Glaubwürdigkeit, wenn ein Religionsgelehrter den Schluss trifft "Irindar = Asvargr = PadKu = Tegalgirran, und wer einem dieser Götter dient ist cool weil es in Wahrheit ja doch alles derselbe unter anderem Namen ist."?

Meine Gedanken dazu:

Ein Gott kann ja unter verschiedenen Namen angebetet werden - dann ist Irindar tatsächlich = PadKu, auch wenn das die Gläubigen nicht wissen. Je nach dem kann es auch sein, dass er sehr darauf achtet, dass dieser Fakt den Gläubigen verborgen bleibt.

Die Persönlichkeit eines Gottes wird ein Stück weit auch durch die ihn Anbetenden festgelegt. Wenn also die Gläubigen Irindar als rachsüchtigen Berserker ohne jedes Ehrgefühl sehen und anbeten, wird er das auch irgendwann sein.

Damit kann sich ein Gott durchaus aufspalten oder aus zwei Göttern einer werden oder ein Gott schizophren sein, weil sich seine Anbetung in seinen zwei Kirchen unterschiedlich entwickelt hat und er es nicht mehr schafft, seine zwei Persönlichkeiten unter einen Hut zu bringen.

Ach ja, irgendwo stand mal, dass Priester vergleichbarer Götter (z.B. Priester eines Kriegsgottes) einander ein Stück weit als Kollegen sehen.

Zu den Sternen
Läufer

  • Like 2
Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Läufer:

Meine Gedanken dazu:

Ein Gott kann ja unter verschiedenen Namen angebetet werden - dann ist Irindar tatsächlich = PadKu, auch wenn das die Gläubigen nicht wissen. Je nach dem kann es auch sein, dass er sehr darauf achtet, dass dieser Fakt den Gläubigen verborgen bleibt.

Die Persönlichkeit eines Gottes wird ein Stück weit auch durch die ihn Anbetenden festgelegt. Wenn also die Gläubigen Irindar als rachsüchtigen Berserker ohne jedes Ehrgefühl sehen und anbeten, wird er das auch irgendwann sein.

Damit kann sich ein Gott durchaus aufspalten oder aus zwei Göttern einer werden oder ein Gott schizophren sein, weil sich seine Anbetung in seinen zwei Kirchen unterschiedlich entwickelt hat und er es nicht mehr schafft, seine zwei Persönlichkeiten unter einen Hut zu bringen.

Ach ja, irgendwo stand mal, dass Priester vergleichbarer Götter (z.B. Priester eines Kriegsgottes) einander ein Stück weit als Kollegen sehen.

Zu den Sternen
Läufer

Interessant finde ich das Konzept der Schattenzwerge. Sie beten normal ihre Götter an, sehen aber entweder vorrangig der Erleuchter- oder den Bewahreraspekt. Zwergegötter unterliegen auch der Betrachtung ihrer Gläubigen. Nachzulesen sind weiter Infos im Zwergenquellenbuch. Ist dies nicht vorhanden, dann hilft vielleicht die Beschreibung von Darin Mahalssohn in Über den Wearranpass. Das Abenteuer ist M4, aber der Unterschied spielt keine Rolle.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden schrieb Ma Kai:
vor 19 Stunden schrieb Solwac:

Wo hat BB verbieten gefordert?

Dies: 

Am 8.2.2024 um 08:54 schrieb Bruder Buck:

Leute, wenn ich Fantasy spiele mit einer Welt, auf der Götter höchst real und erfahrbar sind, dann sind solche Ansichten fehl am Platze! 

... klingt jetzt nicht so, als ob das bei ihm sehr willkommen wäre. 

Viele Figurenaspekte sind, oder können es in bestimmten Konstellationen sein, ermüdend. Sie können auch bereichernd sein. Man kann darüber reden. 

@Ma Kai Es wäre besser, du würdest nachfragen, wie ich etwas meine, bevor du postulierst, was ich gemeint habe. Danke.

Ich habe es in mehreren Jahrzehnten auf MidgardCons immer wieder erlebt, dass mich mit Spielende, die meinten ihre Charaktere als Atheisten spielen zu wollen, mit dieser Weltsicht abgetörnt haben. Weil ich sie für zu modern für Midgard halte. Und weil diese Leute dann auch weitgehend in anderen Bereichen moderne Weltbilder auf die Fantasywelt Midgard übertragen haben, z.B. Standesdenken, meistens Adligen gegenüber, abzulehnen. Meistens dachte ich dann nach ein paar Stunden am Spieltisch nur noch, warum diese Leute dann Fantasy spielen, wenn sie ein neuzeitliches Weltbild in die Fantasywelt importieren? 

Ich verbiete ganz sicher niemandem, wie er oder sie ihre Charaktere zu spielen habe. Ich stelle nur dar, was ich als nicht so doll für einen Midgard Charakter empfinde und warum ich das so sehe. 

P.S: Zu dem, was @Hiram ben Tyros schreibt: Ich erkenne den Unterschied, ob ein Charakterkonzept angelegt ist, auch mit der Welt in Konflikt zu geraten. Das kann spannend sein. 

Beispiel: Ein Spieler legt seinen Charakter so an, dass dieser Götter ablehnt, bzw. sogar deren Existenz in Frage stellt. Und das er Anarchist ist, der das Dienern vor dem Adel ablehnt. Im Abenteuer bekommt dieser Charakter dadurch massive Schwierigkeiten. Der Spieler spielt den Char weiter so und nimmt - am Spieltisch sitzend - diese Schwierigkeiten wissend in Kauf. Coole Aktion! 

Gegenbeispiel: Ein Spieler legt den Charakter an, wie oben beschrieben. Und wundert sich, dass sein Char mit dieser Einstellung überall Block läuft. Und fängt an, am Tisch über das Weltbild zu diskutieren und nutzt dafür Ansichten aus der modernen Welt, bzw. aus unserer westlichen, aufgeklärten Weltsicht. Öde!

Bearbeitet von Bruder Buck
  • Like 3
Geschrieben

Wir sind hier noch recht lose mit dem Thema verknüpft, aber es ist eine interessante Diskussion... 

Moderne Vorstellungen werden schon häufiger ins Spiel eingebracht. Das sehe ich z.B. bei den von Dir angesprochenen Adligen häufiger. Viele Spieler unterstützen häufiger eher diejenigen, die in der Spielwelt nicht so ganz die Macht in der Hand haben. So gewisse subversiv-anarchistische Züge haben viele Abenteurergruppen. 

Es ist halt die Frage, inwieweit man echt eine Mittelaltersimulation spielen möchte. Wir sind halt nun einmal moderne Menschen, und wir wollen irgendwo auch unsere modernen Wertvorstellungen sehen. 

Der PS, der an die Dunkle Dreiheit glaubt, macht deshalb seinen Spieler nicht zum realen Finsterling. Das würde ich vom Spieler dann auch nicht verlangen. 
Und vielleicht ist das dann auch wieder die Brücke zur Akzeptanz des Tegaren in Alba in der Spielwelt - weil die den in seinem konkreten Benehmen dann wieder gar nicht so schlimm finden und eine "dunkle" Ausgestaltung in der Heimat des Tegaren in Alba nicht bekannt sein wird. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten schrieb Ma Kai:

Und vielleicht ist das dann auch wieder die Brücke zur Akzeptanz des Tegaren in Alba in der Spielwelt - weil die den in seinem konkreten Benehmen dann wieder gar nicht so schlimm finden und eine "dunkle" Ausgestaltung in der Heimat des Tegaren in Alba nicht bekannt sein wird. 

PadKu-Priester wird ja auch in KTP Ost als PS regeltechnisch abgewickelt, da ist die Brücke doch schon da
-nochmals Danke Hiram (https://www.midgard-forum.de/forum/topic/41951-götter-und-priester-in-fremden-landen/?do=findComment&comment=3660105). Die dort erwähnte Stelle hatte ich nur nicht beachtet -zuviel Infos an zuvielen Stellen für mich, sorry

Bearbeitet von seamus
Geschrieben
Am 9.2.2024 um 14:50 schrieb Ma Kai:

Wir sind hier noch recht lose mit dem Thema verknüpft, aber es ist eine interessante Diskussion... 

Moderne Vorstellungen werden schon häufiger ins Spiel eingebracht. Das sehe ich z.B. bei den von Dir angesprochenen Adligen häufiger. Viele Spieler unterstützen häufiger eher diejenigen, die in der Spielwelt nicht so ganz die Macht in der Hand haben. So gewisse subversiv-anarchistische Züge haben viele Abenteurergruppen. 

Es ist halt die Frage, inwieweit man echt eine Mittelaltersimulation spielen möchte. Wir sind halt nun einmal moderne Menschen, und wir wollen irgendwo auch unsere modernen Wertvorstellungen sehen. 

Um das nochmal zu verdeutlichen: Wer seine Figur mit anarchistischen Zügen anlegt, wer tolerant zu fremden Priestern ist und weitere, eher moderne Ansichten, der sollte sich als Spieler/in bitte darüber im Klaren sein, dass seine Figur sich womöglich außerhalb der engen Vorstellungen der Durchschnittsbürger bewegt. Was absolut in Ordnung ist! Abenteurer sind was besonderes, sie sind die Bunten Hunde oder auch die Parias oder auch die Sehnsuchtsprojektionen der normalen Bevölkerung. 

Ich will auch keine Mittelaltersimulation, dann würde ich wohl eher nicht Midgard spielen. Aber ein paar Dinge sind dann - für mich - doch eher auch so, wie bei uns damals. Und da gehört eben dazu, dass fremde Priester auch mal feindselig empfangen werden können, ohne das sie irgendwas gemacht haben, was das rechtfertigen würde. 

  • Like 3

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