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Gegen den eigenen Willen gezwungen eine andere Rolle zu spielen


Empfohlene Beiträge

vor 11 Stunden schrieb Kazzirah:

Aber warum sollte man das tun? Warum sollte der SL an der Enttäuschung der Spielenden gelegen sein? Warum glaubt sie, sich anmaßen zu dürfen, besser zu wissen, was einem Mitspielenden gefällt als dieser selbst? 

Das weiß ich nicht. Ich kann nur sagen: das gibt es. Und wie gesagt: sogar offiziell - und nicht mal zwingend für das Abenteuer. 

vor 11 Stunden schrieb Kazzirah:

Wenn ich so ein Abenteuer spielen will, sollte ich meine potentiellen Spielenden auch darauf vorbereiten. Wenn die dann Bock drauf haben, ist das super. Wenn sie lieber was anderes spielen wollen, dann sollten sie auch die Chance haben, das vorher zu wissen, dass das die falsche Runde ist.

Das ist schön gesagt, in der Praxis aber nicht ganz einfach. Man könnte die besagte Überraschung ja auch in einen neuen „Sense of Wonder“ umformulieren. Halt erst mal tastend versuchen, festzustellen, wo man überhaupt ist, was überhaupt geht, und damit fertig werden. In gewissen Grenzen fand ich in der Hinsicht z. B.  den Anfang des Sphärenreisen-Kaufabenteuers 

Spoiler

Die Schwarze Sphäre

reizvoll. Der konkrete SL hat es bei uns m. E. übertrieben - mein Magier hat das halbe Abenteuer damit zugebracht, seine Zaubermaterialien wieder zu beschaffen - aber grundsätzlich hatte das einen Reiz. 

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vor 21 Minuten schrieb jul:

Hallo @Panther es ging nicht darum das ein Char eine hidden Agenda hat oder das ein Char durch Zauber oder Verführen oder sonstwas zur Marionette des SL wird.

Wie ich schon geschrieben habe - so, wie Du den „Aufhänger“ beschrieben hast, ist der schlicht blöd und da wird Dir kaum jemand widersprechen. Um diesen konkreten Fall weiter sinnvoll zu diskutieren, müssten andere Beteiligte zu Wort kommen. 

Was aber in Deinem ersten Absatz steht - unzählige Werwolffilme funktionieren so, dass jemand nach und nach klar wird, dass man selbst das Monster ist. Hochspannend, höchst reizvoll, aber auch nicht sinnvoll anzukündigen und für andere Spieler - die z. B.  „PvP“ kategorisch ausschließen - völlig abzulehnen. Schwierig!

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vor 2 Minuten schrieb Ma Kai:

Wie ich schon geschrieben habe - so, wie Du den „Aufhänger“ beschrieben hast, ist der schlicht blöd und da wird Dir kaum jemand widersprechen. Um diesen konkreten Fall weiter sinnvoll zu diskutieren, müssten andere Beteiligte zu Wort kommen. 

Was aber in Deinem ersten Absatz steht - unzählige Werwolffilme funktionieren so, dass jemand nach und nach klar wird, dass man selbst das Monster ist. Hochspannend, höchst reizvoll, aber auch nicht sinnvoll anzukündigen und für andere Spieler - die z. B.  „PvP“ kategorisch ausschließen - völlig abzulehnen. Schwierig!

Wenn der Reiz des Abenteuers ist das die Char den größten Teil des Abenteuers als Tiere agieren dann soll der SL das halt ankündigen "Achtung ihr werdet einen teil des Abenteuers als Tiere agieren müssen!" dann hätte ich da nicht mitgespielt 

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Es geht um Spielerwillen, Figurenfähigkeiten und Rollenspiel (vom Spieler gewählte Figurenrolle)

Da gibt es nun viele "Variationen"
a)    N-1 Figuren bekommen den Auftrag, die Sache A durchzuführen, 1 Figur bekommt Fremdbestimmt den Auftag die Gruppe an der Durchführung der Sache A zu verhindern. (Fremdbestimmter Spielerwissen, eigene Figurenfähigkeite, eigenes Rollenspiel)

b)  Die Figuren kommen den Auftrag, sich wie Agenten an einen bestimmmten Ort zu kommen. Dafür bekommen sie alle am Anfang Tarn-Identitäten. Alle Spieler dürfen alle erstmal nicht nicht ihre eigene Rolle spielen, sondern "vorgegebene" Rollen! (eigener Spielerwillen, eigene Figurenfähigkeiten, fremdbestimmtes Rollenspiel)

c) Die Figuren sollen einen Auftrag ausführen! Dazu ist erforderlich, sich alle in Elefanten zu verwandeln... (eigener Spielerwillsen. fremdbestimmte Figurenfähigkeiten, Rollenspiel ? naja, verhalte dich wie ein Elefant, aber ansonsten kann du deine Figurenrolle spielen)..

d) ....

 

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Gerade eben schrieb jul:

Wenn der Reiz des Abenteuers ist das die Char den größten Teil des Abenteuers als Tiere agieren dann soll der SL das halt ankündigen "Achtung ihr werdet einen teil des Abenteuers als Tiere agieren müssen!" dann hätte ich da nicht mitgespielt 

Ich glaube, das ist soweit klar und muss nicht weiter diskutiert werden… ?

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vor 5 Minuten schrieb Ma Kai:

 höchst reizvoll, aber auch nicht sinnvoll anzukündigen und für andere Spieler - die z. B.  „PvP“ kategorisch ausschließen - völlig abzulehnen. Schwierig!

tja, Ankündigen "PvP" gilt nicht in diesem Abenteuer? Das könnte wieder einige Spieler dazu ermuntern, außerhalb des Plots andere SC umzulegen. Obwohl du als Plot ja nur einen SC fremdbestimmt zum "Plotkiller" machen wolltest (also in Kauf nimmst, das er dabei evtl. andere SCs umbringt)
 

Danach kann der SC ja locker sagen: Tja, tut mir leid, wollt ich nicht, ich war fremdbestimmt....

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vor 2 Minuten schrieb Panther:

Es geht um Spielerwillen, Figurenfähigkeiten und Rollenspiel (vom Spieler gewählte Figurenrolle)

Da gibt es nun viele "Variationen"
a)    N-1 Figuren bekommen den Auftrag, die Sache A durchzuführen, 1 Figur bekommt Fremdbestimmt den Auftag die Gruppe an der Durchführung der Sache A zu verhindern. (Fremdbestimmter Spielerwissen, eigene Figurenfähigkeite, eigenes Rollenspiel)

b)  Die Figuren kommen den Auftrag, sich wie Agenten an einen bestimmmten Ort zu kommen. Dafür bekommen sie alle am Anfang Tarn-Identitäten. Alle Spieler dürfen alle erstmal nicht nicht ihre eigene Rolle spielen, sondern "vorgegebene" Rollen! (eigener Spielerwillen, eigene Figurenfähigkeiten, fremdbestimmtes Rollenspiel)

c) Die Figuren sollen einen Auftrag ausführen! Dazu ist erforderlich, sich alle in Elefanten zu verwandeln... (eigener Spielerwillsen. fremdbestimmte Figurenfähigkeiten, Rollenspiel ? naja, verhalte dich wie ein Elefant, aber ansonsten kann du deine Figurenrolle spielen)..

d) ....

 

a. ist ok weil greift nicht in die Rolle ein

b. wäre ok wenn die Char sich die Tarnrolle aussuchen können

c. ist ok wenn die Spieler freiwillig zum Elefanten werden und ansonsten die Midgard Regel gelten

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vor 3 Minuten schrieb Ma Kai:
vor 5 Minuten schrieb jul:

"Achtung ihr werdet einen teil des Abenteuers als Tiere agieren müssen!" dann hätte ich da nicht mitgespielt 

Ich glaube, das ist soweit klar und muss nicht weiter diskutiert werden… ?

Und der SL wollte wohl genau diese Überraschung nicht spoilern -> unerwartete Herausforderung, die alles andere erstmal unwichtig werden läßt.

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vor 7 Minuten schrieb jul:
vor 13 Minuten schrieb Panther:

Es geht um Spielerwillen, Figurenfähigkeiten und Rollenspiel (vom Spieler gewählte Figurenrolle)

Da gibt es nun viele "Variationen"
a)    N-1 Figuren bekommen den Auftrag, die Sache A durchzuführen, 1 Figur bekommt Fremdbestimmt den Auftrag die Durchführung der Sache A zu verhindern. (Fremdbestimmter Spielerwissen, eigene Figurenfähigkeite, eigenes Rollenspiel)

b)  Die Figuren kommen den Auftrag, sich wie Agenten an einen bestimmten Ort zu kommen. Dafür bekommen sie alle am Anfang Tarn-Identitäten. Alle Spieler dürfen alle erstmal nicht nicht ihre eigene Rolle spielen, sondern "vorgegebene" Rollen! (eigener Spielerwillen, eigene Figurenfähigkeiten, fremdbestimmtes Rollenspiel)

c) Die Figuren sollen einen Auftrag ausführen! Dazu ist erforderlich, sich alle in Elefanten zu verwandeln... (eigener Spielerwillen. fremdbestimmte Figurenfähigkeiten, Rollenspiel ? naja, verhalte dich wie ein Elefant, aber ansonsten kann du deine Figurenrolle spielen)..

d) ....

a. ist ok weil greift nicht in die Rolle ein

b. wäre ok wenn die Char sich die Tarnrolle aussuchen können

c. ist ok wenn die Spieler freiwillig zum Elefanten werden und ansonsten die Midgard Regel gelten

Denke daran, bei a)-c) stehe davon NICHTS in der Beschreibung! Nur "unerwartete Herausforderung, die alles andere erstmal unwichtig werden läßt."

 

und bei b) wäre es nicht OK, wenn zB nur Fremdbestimmte Rollen angeboten werden, die dir als Spieler NICHT gefallen? (du spielst ZAU und Tarnidentitäten sind alle Elitesoldaten (KÄM). Dann wäre es nicht OK? Wie soll der ADV Schreiber vorher wissen, welche Figurenrollen dir als Spieler gefallen?

Bearbeitet von Panther
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vor 27 Minuten schrieb jul:

wenn einem Char sowas passiert finde ich es die natürliche Reaktion das der Char versuch die Verwandlung rückgängig zu machen oder der Situation zu entkommen

das der SL versucht die Char zu zwingen so das Abenteuer zu lösen und das er das so geplant hat und es nicht vorgewarnt auf dem Zettel hat ist das was mich stört

Kann ich bis zu nem gewissen Punkt verstehen aber es steht der Intention des Chats ja nicht im Weg. Wenn der SL es clever macht sagt er: Die Lösung „meines“ Problems führt zu der Lösung deines Problem. Wenn du verstehst was ich meine.

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vor 5 Minuten schrieb Panther:

Denke daran, bei a)-c) stehe davon NICHTS in der Beschreibung! Nur "unerwartete Herausforderung, die alles andere erstmal unwichtig werden läßt."

 

und bei b) wäre es nicht OK, wenn zB nur Fremdbestimmte Rollen angeboten werden, die dir als Spieler NICHT gefallen? (du spielst ZAU und Tarnidentitäten sind alle Elitesoldaten (KÄM). Dann wäre es nicht OK? Wie soll der ADV Schreiber vorher wissen, welche Figurenrollen dir gefallen?

es geht nicht um Tarnidetitäten die mir als Spieler nicht gefallen, sondern das der Char sich die Tarnidentitäten aussuchen kann! Und wenn das in der Vorankündigung steht wäre das auch ok. Vermutlich würde ich es mir überlegen da mitzuspielen

 

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Wir diskutieren jetzt schon über vier Seiten. Kann ja auch Spaß machen.

Mittlerweile verbuche ich die ganze Schose aber unter der Rubrik "Pech gehabt!".

Ich sehe jetzt nicht den großen Skandal ("Er hat sich nicht an die Regeln gehalten" - Ich haben nichts gegen Große Magie oder die situative Wirkung irgendwelcher Artefakte, die auf vergessenen Zaubern beruhen. Die Magie ist größer als das Arkanum). Und es gibt eben ganz unterschiedliche Befindlich- und Empfindlichkeiten, denen man unmöglich allen Rechnung tragen oder vor denen man alle bewahren kann (Wat den eenen sien Uhl, is den annern sien Nachtigall!). So kommt es eben manchmal zu Enttäuschungen.

Das ist schade, aber so ist es nun mal. "Pech gehabt".

Wenn man jetzt jeden Fitzel regeln kann, dann verirrt man sich auf der Metaebene und kann an jedes Abenteuer einen Beipackzettel heften oder man kriegt am Ende das bundesdeutsche Baurecht raus. Das sind die natürlichen Folgen der uns so lieben Regelungswut.

Klar kann man für diesen speziellen Fall von Juls Problem (was ich nicht in Frage stelle oder kleinreden möchte) irgendeine Formulierung finden, die ihn von der Entscheidung für dieses Abenteuer abgehalten hätte. Wem anders hätte vielleicht genau diese Information zu viel schon den Spaß an dem Abenteuer genommen.

Vor allem aber: Ich glaube, es würde uns sehr, sehr leicht fallen, sehr viele andere Punkte auszumachen, auf die irgendwer von uns in einem Abenteuer absolut keinen Bock hat. Die bräuchten dann auch alle 4 Seiten in einem Strang und einen oder zwei Sätze in der Abenteuerankündigung. Und nicht mal das würde wirklich was helfen: Bei wem anders ploppt das unerwartet im Spiel auf. Und so würde die Liste immer länger und länger und länger wie auch die sorgenvollen Mienen, mit denen wir uns grundsätzlich ansehen.

Würde uns grundsätzlich nicht vielleicht auch eine Arbeit an unserer Frustrationstoleranz manchmal weiterhelfen? An der Grundhaltung, sich mal auf etwas einzulassen, was nicht von vornherein meinen Erwartungen entspricht?

Ich weiß nicht, wie ihr spielleitert, und auch nicht, wie ihr spielt. Das wäre auf einer Con meine allergrößte Anfrage: Sitze ich in einer Gruppe mit einem SL, mit denen ich atmosphärisch klarkomme. Wenn ja, würde ich mich auf so ziemlich jedes Abenteuer einlassen. Wenn nicht, reißt das beste Abenteuer der Welt das nicht raus.

Sich mit fremden Leuten für ein unbekanntes Abenteuer zu verabreden, setzt in jedem Fall Kompromissbereitschaft voraus. Auf den verschiedensten Ebenen. Für mich wäre inzwischen das der Knackpunkt. Aber es ist ja auch nicht mein Problem.

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vor einer Stunde schrieb jul:

wenn einem Char sowas passiert finde ich es die natürliche Reaktion das der Char versuch die Verwandlung rückgängig zu machen oder der Situation zu entkommen

das der SL versucht die Char zu zwingen so das Abenteuer zu lösen und das er das so geplant hat und es nicht vorgewarnt auf dem Zettel hat ist das was mich stört

Die natürliche Reaktion der meisten SC: definitiv. Ob es die zwingende Reaktion des den SC führenden Spielers ist, ist eine andere Frage. Ich kann die SL als Spieler durchaus unterstützen dabei, dass die Figur in ihrer Malaise bleibt. 

Ich bin bei dir, dass dazu gehört, dass die SL diese Erwartung rechtzeitig kommuniziert und nicht implizit voraussetzt.

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vor einer Stunde schrieb Ma Kai:

Was aber in Deinem ersten Absatz steht - unzählige Werwolffilme funktionieren so, dass jemand nach und nach klar wird, dass man selbst das Monster ist. Hochspannend, höchst reizvoll, aber auch nicht sinnvoll anzukündigen

Doch genau das gehört angekündigt. Als Spieler will ich das wissen, damit ich meine Figur dem angemessen spielen kann. Das ist doch das, was daran Spaß macht.

Bei passendem Publikum kann auch die Überraschung beim Publikum selbst passen, bzw bei entsprechenden Spielern. 

Beispiel Film: From Dusk till Dawn, da haben im Kino die meisten ein klassisches Road Movie mit reichlich Gewalt erwartet, die Wende zum Vampirhorror hat dafür gesorgt, dass ein Gutteil den Saal verlassen hat und andere sehr deutlich ihre Irritation geäußert haben. Meine damalige Freundin und ich waren eher positiv überrascht, weil wir so was gemocht haben, wir waren aber sehr deutlich die Ausnahme in einem sehr vollen Kino. Der Film wird aber nicht schlechter, wenn man diesen Turn vorher weiß, sondern eher besser, weil man sich drauf freuen kann, statt mit dem Vorschlaghammer auf den Dez geprügelt zu werden.

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vor einer Stunde schrieb Panther:

Und der SL wollte wohl genau diese Überraschung nicht spoilern -> unerwartete Herausforderung, die alles andere erstmal unwichtig werden läßt.

Solange sie nicht erwartet, dass alle Spieler vor Begeisterung jubeln, sondern einige eher frustriert sind, kann sie das machen. Wäre für mich halt das letzte Mal bei der SL. Auch wenn ich grundsätzlich offen für solche Herausforderungen bin. Und in einer Stammrunde, wo man sich kennt und weiß, wie alle so drauf sind, kann man das m.E. auch eher machen als auf einer zusammengewürfelten Conrunde.

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vor 3 Stunden schrieb Eleazar:

Finde ich schon mühsam, geht aber noch. Aber wieso sollte man so was als Tavernentour durchs Halfdal ankündigen? Schon etwas konstruiert, oder?

 Nah, sowas hab ich schon erlebt. Das Abenteuer wurde Angekündigt, ne Stunde haben wir in dem beschriebenen Setting gespielt und das eigentliche Abenteuer ging darum wie wir unsere normale Gestalt wieder bekommen. 

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Das ist halt so ein Vabanque-Spiel. Wenn ich einen Twist in einer Handlung andeute, mach ich ihn kaputt. :engelteufel:

Da fällt mir das Spiel ein, welches ich hier vorgestern vorstellte. Wer es nicht kennt und die Warnungen, sowie die PEGI-Empfehlung ab 18 Jahren, in Wind schreibt (evtl. vermutet, dass damit vor möglichen erotischen Bildchen gewarnt werden soll), könnte den Eindruck haben, er habe da gerade eine angenehme Dating-Simulation heruntergeladen. Derjenige bekommt den Twist zwischendrin mit voller Breitseite ab und maximal möglicher Wirkung ab.

Einerseits ist das im Prinzip der gewünschte Effekt des Entwicklers. Andererseits ist der Spieler erschreckt oder verärgert, weil er derart falsch angenommen hat.

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vor einer Stunde schrieb jul:

es geht nicht um Tarnidetitäten die mir als Spieler nicht gefallen, sondern das der Char sich die Tarnidentitäten aussuchen kann! Und wenn das in der Vorankündigung steht wäre das auch ok. Vermutlich würde ich es mir überlegen da mitzuspielen.

Tarnidentitäten sind ja etwas anderes. Da spiele ich ja trotzdem meinen Charakter, aber eben in einer Tarnung.

Besser wäre es natürlich, wenn die Spieler selbst auf die Idee kommen, sich in Tarnung irgendwo einzuschleichen, es aber auch andere Möglichkeiten gibt.

vor 1 Stunde schrieb jul:

Wenn der Reiz des Abenteuers ist das die Char den größten Teil des Abenteuers als Tiere agieren dann soll der SL das halt ankündigen "Achtung ihr werdet einen teil des Abenteuers als Tiere agieren müssen!" dann hätte ich da nicht mitgespielt 

Wenn du das Abenteuer meinst, an das ich da denke: Schwierig, weil die Abenteurer dann vielleicht zu skeptisch sind und nicht in die Falle tappen.

Man kann es aber auch neutraler halten, z. B. dass die Abenteuer in eine ungewohnte Situation geworfen werden und ohne Ausrüstung improvisieren müssen. Das macht es weniger offensichtlich.

Mich stört es mehr, wenn die Charaktere gezwungenermaßen ihre Ausrüstung verlieren, vor allem wenn ich einen KÄM spiele. Die ZAU haben dann ja noch ihre magischen Fähigkeiten, aber mein Barbar zum Beispiel… der läuft dann halt mit und muss schauen, ob er sich am Lösen von Rätseln beteiligen darf oder ob ihm die Wissensfertigkeiten fehlen.

 

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vor 1 Minute schrieb Meeresdruide:

Schwierig, weil die Abenteurer dann vielleicht zu skeptisch sind und nicht in die Falle tappen.

Woher wissen die Abenteurer denn von der Ankündigung für Spieler?

Wenn ich als Spieler von der Falle weiß, lenke ich meine Figur doch sogar gezielt dahin, selbst wenn sie normal skeptisch wäre. Weil ich als Spieler will, dass es zu der Situation danach kommt. 

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vor 59 Minuten schrieb Kazzirah:

Doch genau das gehört angekündigt. Als Spieler will ich das wissen, damit ich meine Figur dem angemessen spielen kann. Das ist doch das, was daran Spaß macht.

Bei passendem Publikum kann auch die Überraschung beim Publikum selbst passen, bzw bei entsprechenden Spielern. 

Beispiel Film: From Dusk till Dawn, da haben im Kino die meisten ein klassisches Road Movie mit reichlich Gewalt erwartet, die Wende zum Vampirhorror hat dafür gesorgt, dass ein Gutteil den Saal verlassen hat und andere sehr deutlich ihre Irritation geäußert haben. Meine damalige Freundin und ich waren eher positiv überrascht, weil wir so was gemocht haben, wir waren aber sehr deutlich die Ausnahme in einem sehr vollen Kino. Der Film wird aber nicht schlechter, wenn man diesen Turn vorher weiß, sondern eher besser, weil man sich drauf freuen kann, statt mit dem Vorschlaghammer auf den Dez geprügelt zu werden.

Also gerade bei From Dusk till Dawn habe ich von einem Kumpel begeisterte Reaktionen gehört, weil der Film so einen irren Twist hat. Und die Überraschung war das beste daran! Und als er davon erzählte, hat er das extra nicht verraten.

Mal ganz davon ab: Bei Theaterpremieren sind Leute, die unter Protest den Saal verlassen doch gewollt und geradezu erwünscht. Das zeigt, dass das Stück kein leicht konsumerabler Mainstream ist.

Wenn alle gingen, wäre es blöd.

Ebenso kann ich mir vorstellen, dass ein Abenteuer, was die Hälfte der Leute verreißt und die andere feiert in gewisser Hinsicht ein gutes Abenteuer ist: Es ist wenigstens nicht die belliebige Mitte.

Ich kann mit diesem Vorkauen absolut nichts anfangen. In irgendeinem dritten Programm kommt vor manchen Filmen ein Ansager, der schon mal in den Film einführt. Da könnte ich reinschlagen. Wenn mich das interessiert, gucke ich in den TEXT.

Gut, manch anderer möchte lieber mehr an die Hand genommen werden. Mich macht das rasend. Und könnte man nicht auch auf den Cons vorher mal fragen, was sich hinter einem Abenteuer verbirgt? Geht doch sogar schon hier im Forum per PN. Ich will keine ungefragten Informationen vorab - außer den ganz groben Rahmendaten.

Bearbeitet von Eleazar
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