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Midgard - Geht über den großen See


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Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (DiRi @ Juli. 14 2002,15:30)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Vielleicht ließe sich ja bei Bedarf der Name MAGIRA in den USA rechtlich schützen, ähem ...<span id='postcolor'>

Es gibt bereits englische Ausgaben der ersten drei Magira-Romane von Hugh Walker, deren Rechte entsprechend vergeben sind. Darüber hinaus verfügen weder Pegasus noch der VFSF über die Rechte an Magira. Es hatte wohl einen Grund, dass die Spielwelt seinerzeit umbenannt wurde.

 

Rainer

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Als Ex-Midgärdner, der zur Zeit praktisch nichts anderes als D&D 3E spielt, möchte ich auch mein Scherflein zum diesem Thema beitragen.

Der Grund, warum ich umgestiegen bin, ist derselbe, der mich Ende der Achtziger dazu bewegt hat mit Midgard anzufangen. Wenn ich die Wahl habe, entscheide ich mich für das System, das mir die größere Freiheit gibt, meinen Charakter so zu gestalten, wie ich das will.

Das neue D&D erlaubt erlaubt relativ freies Multiclassing, d.h. beim Erreichen einer neuen Stufe ist es z.B. ohne weiteres möglich seinem Waldläufer eine Magier- oder Priesterstufe hinzuzufügen, immer vorausgesetzt natürlich der Spielleiter stimmt zu. Die lästige EP Buchhalterei fällt weg, beim Erreichen einer neuen Stufe erhält man je nach Klasse eine bestimmte Anzahl von Fertigkeitspunkten. Klassenfertigkeiten kosten einen Punkt pro Rang, Nichtklassenskills  zwei Punkte pro Rang. Je nach Klasse, gibt es alle paar Stufen eine nette Sonderfähigkeit. Sicher diese Freiheit öffnet Powergamereien Tür und Tor, aber es ist Sache des Spielleiters das zu verhindern.

Nebenbei bemerkt, ist auch ein Charakter mit mittelmäßigen Werten (im Bereich von 10-14) durchaus spielbar, da die Attributsboni gleichmäßig gestaffelt sind. Auf Midgard übersetzt, hätte so ein Charakter nur Werte im 40er bis 60er Bereich. Wenn ich da an die Midgardcons zurückdenke, die ich so besucht habe, lachten mich da immer von Charakterblättern meiner Mitspieler 3-4 80er und 90er Werte an, und eine 100 war auch so gut wie immer dabei. sly.gif

 

Die Würfelprozeduren sind denen von Midgard teilweise verdächtig ähnlich. 1W20 + Fertigkeitsbonus + Attributsbonus muß ein bestimmtes Ziel erreichen, das nicht wie bei Midgard standardmäßig bei 20 liegt, sondern je nach Situation variiert. Diese Würfelmechanik gilt für Fertigkeits-, Rettungs-, und Angriffswürfe, sowie Attributsproben. Es gibt dieselben drei Schutzwürfe wie bei Midgard, und die Starwars Variante hat sogar ein LP/AP system. Der Umstieg ist also relativ leicht.

 

Die Open Gaming Licence hat bewirkt, daß neben einigem Mist doch auch einige reizvolle Sachen erschienen sind, wie z.B. die Kingdoms of Kalamar von Kenzer, die Scarred Lands von White Wolf, das Dragonstar Setting von Flight Fantasy, sowie die demnächst erscheinenden Iron Kingdoms von Privateer Press, einem Mantel und Degen Setting.

 

Die Tatsache, daß amerikanische Spieleverlage D20 Versionen von ihre bereits etablierten Regelwerken herausbringen, macht es leicht auch mal über den Gartenzaun zu schauen, und was Neues auszuprobieren. Es gibt schon erfolgreiche D20 Versionen von Cthulhu, Deadlands, Fading Suns Legend of the Five Rings, und demnächst auch Traveller.

 

Die zwei Händler meines Vertrauens machen zur Zeit, obwohl es außer dem Spielerhandbuch kaum etwas auf Deutsch gibt 40-50% ihres Rollenspielumsatzes mit D20 Material. Nun sieht es so aus, als ob Amigo, der deutsche D&D Lizenzinhaber seine Schwierigkeiten mit Hasbro bereinigt hat, und man noch dieses Jahr mit dem deutschen Spielleiter Set und dem Monsterhandbuch rechnen kann. Sobald mit der Sprachbarriere die letzte Hürde gefallen ist, muß sich alles andere, ob es nun DSA oder Midgard heißt warm anziehen.Irgendwelchen Sprünge über den großen Teich dürften sich dann erübrigen.

 

Denn seien wir mal ehrlich, wo bleibt der Nachwuchs? Ich habe kürzlich einen Versuchsballon gestartet. Auf den Wunsch einer alten Bekannten, habe ich für ihren 13-jährigen Sohn, und seine gleichaltrigen Kumpels eine Rollenspielrunde ins Leben gerufen. Unter den Systemen, die ich zur Auswahl stellte, war natürlich auch Midgard. Nach einem Blick auf die Formel für das Einleiten eines Handgemenges war das Sytem gestorben.

Originalzitat: Das sieht ja genauso aus, wie die Formeln, die unser Mathelehrer an die Tafel schreibt.

Also sind wir mit D&D angefangen. Die Chancen, daß diese Kids irgendwann mal bei Midgard landen ist minimal. Sorry, aber dazu ist das System inzwischen zu bieder geworden.

 

Wenn ich an die Midgardcons denke, die ich besucht habe, waren dort überwiegend 30er und 40er wie ich anzutreffen. Der Nachwuchs bestand aus 3-4 ob dieser Altherren- und Damenriege doch etwas verschüchterten Teenagern. Jetzt mögen so manche sagen, was kümmert uns das?

Tja, Kein Nachwuchs = kein Umsatz = keine neuen Produkte = Tod des Systems.

 

Das Ende könnte folgendermaßen aussehen:

Mechanische Roboterstimme: Wir sind D20. Bereiten Sie sich darauf vor, assimiliert zu werden. Widerstand ist zwecklos.

Geschrieben

@Roderick

Ein ziemlich düsteres Szenario das Du da beschreibst, wenn auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Nun aber die große Frage: Wie kann man das ändern ohne den Midgard Charakter zu sehr dem Mainstream anzupassen?  confused.gif

 

Dann ist es nämlich nicht mehr Midgard wink.gif

 

Hiram

Geschrieben

@Roderick:

 

Nichts für ungut, aber ich finde es ziemlichen Schwachsinn was du da geschrieben hast. Ich will dich nicht persönlich angreifen, aber ich habe in fast allen Punkten andere Erfahrungen gemacht.

 

1. Midgard-Charakterverwaltung:

 

Das Charakteraufstiegssystem ist genau der Punkt, auf den Midgard stolz sein kann (nicht der einzige natürlich). Es ist auch einer der Hauptgründe warum ich Midgard bis jetzt (zumindest im Fantasy-Bereich) treu geblieben bin und es auch bleiben werde. Nirgends anders hat man so detaillierte Möglichkeiten seinen Charakter zu verbessern, auszubauen und seinen Bedürfnissen und Vorlieben anzupassen. Das Verfahren bei anderen Rollenspielen, die Verbesserung nur beim Stufenaufstieg ermöglichen, finde ich bescheiden.

Ich finde das Multiclassing von D&D nicht besonders ansprechend. Erstens geht es zu schnell (für nicht Powergamer damit ungeeignet). Und zweitens erhält man damti nach einiger Zeit so einen Charakterbrei, der mir keinen Spaß mehr machen würde zu spielen. Wo bleibt da die erwünschte Einzigartigkeit des Charakters?

 

2. Regeln:

 

Die Attributsboni sind bei den neuen Midgard-Regeln der 4. Edition auch ausgewogenener geworden. Außerdem finde ich es gerechtfertigt, dass ein Krieger mit Stärke 93 deutlich mehr Schaden mit der gleichen Waffe macht, wie ein Magier mit Stärke 35.

 

3. Lokalisierungspolitik:

 

Schön, dass jetzt so tolle Anstrengungen unternommen werden, den deutschen Rollenspielmarkt mit dem D20 System zu überschwemmen. Mir kommt schon jedesmal ein mittleres Grausen, wenn ich in der Trommel bzw. im Pegasusu Newsletter lese, was es schon wieder für D20 Neuigkeiten gibt. Aber welcher Deutsche braucht das denn? Es gibt so schon genug amerikanisches Rollenspielmaterial und außerdem brauchen sich deutsche Publikationen vor amerikanischen in keinster Weise verstecken. Man denke nur an die überragende überarbeiten SR-QBs die Fanpro rausbringt und daran, dass Pegasus auf der diesjährigen Origins Show in Columbus, Ohio, den Preis für die beste graphische Gestaltung eines Buches des vergangenen Jahres, nämlich des Cthulhu Regelwerkes erhalten hat. Und natürlich an die rein deutschen Entwicklungen Midgard und DSA. Für den Fan amerikanischer Rollenspiele gibt es doch auch so genug D&D und wenn er meint, das reiche nicht, kann er sich ja immer noch die englischen kaufen.

 

4. Nachwuchs:

 

Da möchte ich dir aber ganz klar widersprechen: Ich habe im April zum 3. Mal in meinem Heimatdorf den Bücherei-Con veranstaltet, einen Rollenspielcon, der sich hauptsächlich an Jugendliche richtet. Von den über 40 Teilnehmern wollten fast alle unbedingt Midgard spielen. Deshalb waren die 4 Midgard-Gruppen auch restlos überfüllt, während die anderen SLs fast händeringend um Spieler kämpfen mussten (D&D war übrigens nicht vertreten). Im übrigen bin ich selbst Jugendlicher (16) und, wie auch ein gleichaltriger Freund, Mitglied des Midgard-Supportteams. Sind das keine Perspektiven? Mittlerweile haben die Jugendlichen in meinem Heimatddorf (8000 Einwohner) schon gut ein Dutzende mal das Midgard-Regelwerk gekauft und sind alle derart begeistert, dass ich mehrmals pro Woche darauf angesprochen werde, wann denn der nächste Con stattfindet.

 

Wie gesagt, du hast deine Meinung, ich meine. Also nichts für ungut.

 

Gruß,

Florian

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Es gibt bereits englische Ausgaben der ersten drei Magira-Romane von Hugh Walker, deren Rechte entsprechend vergeben sind. Darüber hinaus verfügen weder Pegasus noch der VFSF über die Rechte an Magira. Es hatte wohl einen Grund, dass die Spielwelt seinerzeit umbenannt wurde.<span id='postcolor'>

 

Schelmisch hatte ich nur angefragt, ob bezogen auf den US-Markt, die Rechte an Magira nicht noch frei sind. Dass sie aufgrund der Romane von Hugh Walker bereits weg sind, war mir nicht bekannt. Es hätte ja schließlich möglich sein können ...

 

Ciao,

Dirk.

Geschrieben

@ Florian

 

1.) Zugegebenermaßen, das ist Geschmackssache. Ich habe beide Systeme gespielt, und geleitet, und habe eine andere Wahl getroffen.

 

2.) Ich wollte nur andeuten, daß Midgard statistisch unmögliche Charaktere eher belohnt, als das D20 System.

 

3.) Ich kann deiner Argumentation da nicht so ganz folgen. Gerade die Vielfalt an Publikationen ist der Grund, warum sich das D20 System wahrscheinlich als Standard durchsetzen wird. Der modulare Aufbau garantiert, daß für jeden Geschmack etwas dabei ist.

 

Wer in seiner hausgemachten Welt, ohne Modifikationen spielen will, der braucht nur die drei Kernregelwerke. Wer Psikräfte in seiner Kampagne zulassen will, der lege sich das Psihandbuch zu. Falls ihm dieses nicht zusagen sollte, es gibt ein alternatives Psisystem von Malhavoc Press. Ich brauche ein Massenkampfsystem? Es sind zur Zeit zwei auf dem Markt, von denen ich mir das aussuchen kann, das meiner Ansicht nach besser ist. Oder ich hätte gerne genauere Regeln für Alchemie, oder Seefahrt, kein Problem.

 

Genauso verhält es sich mit den Kampagnenhintergründen. Wer High Fantasy Settings, mit magischen Klospülungen und Teleporterbuden an jeder Straßenecke liebt, der ist mit den Forgotten Realms bestens bedient. Wer es lieber düster, und postapokalyptisch hat, für den gibt es die Scarred Lands (deutsch von Feder&Schwert). Gothic Horror? Ravenloft ( auch F&S). Für Freunde von "normaler" Fantasy gibt es die Kingdoms of Kalamar (demnächst deutsch von Welt der Spiele)

Eine abgefahrene Mischung von Fantasy, und Space Opera? Dragonstar.

usw. usf.

 

Von den D20 Umsetzungen etablierter Systeme ganz zu schweigen. Man kann das gut oder schlecht finden, es ist wie mit Windows. Jeder den ich kenne mosert darüber, aber über 90% aller Computerbesitzer weltweit benutzen es.

 

Darum muß jeder, der zum Sprung über den großen Teich ansetzt gegen ein System antretten, daß schon alle Geschmäcker bedient, und schon alle Nischen besetzt hat. Aus diesem kühlen Grunde wird er dann wohl, vor allem finanziell gegen ein einen heißen Ofen laufen.

 

4.) Sicher, als lokaler Trendsetter, kann man auf lokaler Ebene viel bewirken. Ich habe Ende der Achtziger auch einige eingefleischte DSAler zu Midgard bekehrt. Genauso gibt es jetzt ein gutes Dutzend ehemalige Midgärdner, die jetzt unter mir D&D spielen. Beschwert hat sich übrigens noch keiner.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber aus einem lokalen Con in einer Kleinstadt, läßt sich kein Trend ableiten.

Geschrieben

Tja Roderic,

 

ich mag keine Standarts. Ich mag vielfalt und habe meinen eigenen Geschmack. Darum kann ich dir nicht folgen. Schließlich ist es ziemlich dämlich eine Spielwelt dem System anzupassen (cthulu mit D20 Regel, tststs.. sneaky2.gif ), statt die eigenarten der Welt auch im Spielsystem auszugestallten.

 

Ich denke, das Problem Rollenspielnachwuchs wird sich auch mit dem (faden) D20 System nicht lösen lassen. Es ist eben zur Zeit nicht "hipp" (sagt man das noch? ) unter den Jugendlichen sich mir Rollenspielen zu befassen. Das war ein Thema unserer Generation. Natürlich gibt es "löbliche" Ausnahmen...Ach, im übrigen wäre es schon interessant zu erfahren, wie du denn die verschiedenen Systeme deinen Nachwuchskräften angedient hast. Ich vermute wohl nicht ganz falsch, dass deine eigenen Präferenzen, legitimer weise, eine gewisse Rolle gespielt haben werden. wink.gif Es ist ja nicht notwendig Spielanfängern die Regeln für Handgemenge oder ähnliches vorzulegen. So etwas entwickelt sich üblicherweise eher im Spiel als in der Vorbeprechung!

 

Sterben wird Midgard vermutlich schon deshalb vorläufig nicht, weil es von Fans für Fans gemacht wird, die ihren Lebensunterhalt mit seriöser Arbeit bestreiten und nicht auf kommerziellen Erfolg angewiesen sind, auch wenn sie ihn sicher erhoffen. Schließlich ist es netter ein Abenteuer in der zur Zeit üblichen Qualität anbieten zu können, weil ein Spieleverlag wie Pegasus hinreichendes Interesse an dem Produkt hat. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch anders geht. Und wenn nicht... Ich hab ja mein Regelwerk und baue dann eben weiter selber meine Abenteuer. Dafür bracht die Welt keine neuen Spielsysteme. Die brachen nur die Leute, die damit Geld verdienen möchten und darum den Markt penetrieren müssen. Das ist zwar o.k., aber mir letztlich egal.

 

Zu den Powergamer ist lediglich zu bemerken, dass ich kein System erlebt habe, das diese Spezies nicht hervor gebracht hätte. Du wirst sie auch beim D20 System finden. Das ist wie mit Beton: es kommt d'rauf an, was man d'raus macht! biggrin.gif Jedenfalls kann man grundsätzlich auch mit mittelmäßigen Midgardfiguren wundervolle Abenteuer erleben. Das hängt mehr vom SL ab als vom System.

 

Grundsätzlich habe ich meine Schwierigkeiten, wenn versucht wird mir einzureden, ich hätte eigentlich sowieso keine Wahl und solle mich in mein Schicksal fügen. Diese Tendenzen sind mir  von je her suspekt gewesen.

 

 

Barmont, hoffnungslos idealistisch.

Geschrieben

Rodericks düsterer Prognose kann Ich entgegensetzten, das Midgard genau so seit über 20 Jahren existiert. Viele entdecken Midgard erst nachdem Sie mit einfacheren Systemen angefangen haben und zwar, meiner Meinung nach, weil die Stimmung eine ganz besondere ist. Den Rollenspielen droht eher generell wesentlich mehr Konkurrenz insbesondere durch Computerspiele.

 

Komisch ist, das bei System-diskussionen immer die Regeln diskutiert werden. Dabei sind Regeln doch am einfachsten zu ändern (und zu diskutieren). Was wirklich wichtig ist, ist meiner Meinung nach das "feeling" eines Systems. Deswegen bin Ich Midgard-Fan. Midgard hat, wie ALLE anderen Systeme Probleme die Realität in überschaubaren Regeln wiederzugeben. Nun gibt es die, die sagen, das wäre nicht wichtig, doch Diskussionen über die Pros und Contras der verschieden Systeme, handeln fast ausschliesslich darum. Ein grosser Teil dieses Forums handelt darum, Midgard technisch (und subjektiv) "perfekter" zu machen.

 

Ich habe selbst gerade eine D&D 3rd Kampagne eingestellt. Es fällt mir schwer mit diesem System eine Atmosphäre aufzubauen, wie Ich sie von Midgard her kenne und schätze. Die Regeln sind "smooth", das Spiel funktioniert flüssig - mit der gleichen Charme (Rodericks Vergleich) von Windoze...

 

Beispiel

Für ein Rollenspiel mit universalanspruch ist D&D  insbesonders was die Characterklassen angeht wesentlich weniger universell als die von  Midgard. Die D&D Characterklassen scheinen direkt von den Realms entnommen und liessen sich z.B. sehr schwer auf Midgard ansiedeln. Da gibt es z.B. die Barbaren, die mit [ironisch] "nackten Oberkörper und Zweihandwaffe" perfekt Conan darstellen, aber keine Wikinger (na gut vereinzelte Berserker), keine Mongolen, keine Indianer. Mit zunehmender Spieldauer kamen mir viele der charakterklassen sehr Cliché-artig vor. Umgekehrt decken die Midgard-Characterklassen sogar die kulturell anspruchsvollste aller Welten ab - unsere Eigene!

 

Zum Schluss noch zu Barmont: CoC stammt auch in der alten Form von einem anderen (Fantasy-)System ab...

 

Norden

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Norden @ Juli. 20 2002,11:03)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Zum Schluss noch zu Barmont: CoC stammt auch in der alten Form von einem anderen (Fantasy-)System ab...

 

Norden<span id='postcolor'>

Und kannst du dir das deshalb mit D20 Regeln vorstellen? Ich nicht und dabei bin ich noch nicht einmal ein CoC-Freak! Mir ist das D20-System, das ich mir auf grund dieses threads mal genauer angesehen habe, viel zu plakativ um die besondere Stimmung von besonderen Spielwelten, wie du es sehr schön bezeichnet hast, einzufangen!

 

 

Barmont, mit Midgard sehr zufrieden.

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Barmont @ Juli. 20 2002,11:31)</td></tr><tr><td id="QUOTE">wow.gif3--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Norden @ Juli. 20 2002,11wow.gif3)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Zum Schluss noch zu Barmont: CoC stammt auch in der alten Form von einem anderen (Fantasy-)System ab...

 

Norden<span id='postcolor'>

Und kannst du dir das deshalb mit D20 Regeln vorstellen? Ich nicht und dabei bin ich noch nicht einmal ein CoC-Freak! Mir ist das D20-System, das ich mir auf grund dieses threads mal genauer angesehen habe, viel zu plakativ um die besondere Stimmung von besonderen Spielwelten, wie du es sehr schön bezeichnet hast, einzufangen!

 

 

Barmont, mit Midgard sehr zufrieden.<span id='postcolor'>

Nein, kann Ich nicht, allerdings gefällt mir die RQ-Version auch nicht...Da die Atmosphäre so gut ist, hab Ich's trotzdem gespielt...

 

Norden

smile.gif

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Norden @ Juli. 20 2002,11:03)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Komisch ist, das bei System-diskussionen immer die Regeln diskutiert werden. Dabei sind Regeln doch am einfachsten zu ändern (und zu diskutieren). Was wirklich wichtig ist, ist meiner Meinung nach das "feeling" eines Systems. Deswegen bin Ich Midgard-Fan. Midgard hat, wie ALLE anderen Systeme Probleme die Realität in überschaubaren Regeln wiederzugeben. Nun gibt es die, die sagen, das wäre nicht wichtig, doch Diskussionen über die Pros und Contras der verschieden Systeme, handeln fast ausschliesslich darum. Ein grosser Teil dieses Forums handelt darum, Midgard technisch (und subjektiv) "perfekter" zu machen.<span id='postcolor'>

Diese goldenen Worte verdienen in Stein gemeißelt zu werden. Ich stimme dem unumwunden zu.

 

Grüße

GH

  • 1 Monat später...
Geschrieben

@Roderick:

Gerade die Charaktererschaffung bei Midgard ist das schöne.

Ich habe auch einigen Neulingen Midgard gezeigt und dachte auch als erstes "man wenn die die Formeln sehen, dann winken die doch gleich ab", aber das sollte sich für mich als Irrtum herausstellen.

Sie fanden die Formeln ganz toll und waren von Midgard sichtlich begeistert.

Midgard ist aber auch kein System, was jedermanns Sache ist und es richtet meist an ältere Spieler. D20 ist eine Art Einsteigersystem und viele Firmen benutzen das d20 nur, um neue Spieler für ihr RSP einzufangen, die dann irgendwann mit den original Regeln spielen, anstatt mit den d20 Regeln.

Und ich glaube kaum, daß Midgard, DSA und Co. sich warm anziehen müssen, denn hierzulande herrscht kein d20 Wahn und den wird es wahrscheinlich auch nie geben.

Denn die deutschen Rollenspielverlage sind voll ausgelastet und wer sollte dann noch weiteres d20 Material übersetzen? Amigo bestimmt nicht, die haben genug mit D&D selbst zu tun.

d20 wird sich hierzulande nicht durchsetzen können, dafür ist die Konkurrenz zu stark.

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Olafsdottir @ Sep. 23 2002,13:46)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Eine D20-Version von MIDGARD ist nicht geplant.<span id='postcolor'>

...und das ist gut so!

Geschrieben

Allein wenn ich mir nur vorstelle, daß auf dem Miidgard Regelwerk das d20 Logo prankt. Dann wäre Midgard ein Teil der Masse und nicht mehr das gute alte Midgard.

 

Allein wenn ich mir einige d20 Abenteuer anschaue, da sehe ich zu 70% nur Dungeons, was wiederum mehr zu Hack&Slay wird, als Rollenspiel.

Und das ist ja das schlimme. Das d20 ist, wenn man direkt nach den Regeln geht, als Hack & Slay System aufgebaut. Wo ist da noch das Rollenspiel?

 

Das beste Beispiel ist doch das D&D Epic Level Handbook, welches den D&D Charakter in epische Level aufsteigen läßt. Im Amiland ist das Buch ein Hit, aber wenn man hier die meisten Stimmen hört, dann glaub ich kaum, daß das Epic Level Handbook hierzulande jemals erscheinen wird.

 

Dann kommt noch das lange Warten auf die D&D Regelwerke hinzu. Ich denke das ist mit der ausschlaggebene Punkt, das d20 hierzulande nicht das ist, was eigentlich werden sollte.

Das Spielerhandbuch (Spieler - Set) kam letztes Jahr heraus und erst dieses Jahr (und fast genau ein Jahr später!wink.gif erscheint das sogenannte Spielleiter - Set. Und wann das Monster - Set herauskommt? Keine Ahnung. Vielleicht auch erst nächstes Jahr im Sommer.

Und so kann sich ein Rollenspiel einfach nicht behaupten.

Wie will man hierzulande den großen Rückstand auf die englischen Artikel eigentlich aufholen?

 

Und diese Probleme hab ich bei Midgard einfach nicht.  biggrin.gif  

 

Gruß

neverlord

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (GH @ Juli. 22 2002,09:54)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Diese goldenen Worte verdienen in Stein gemeißelt zu werden. Ich stimme dem unumwunden zu.

 

Grüße

GH<span id='postcolor'>

Ich möchte GH zustimmen. Ich habe vor vielen Jahren mit Midgard angefangen, zuvor und auch danach AD&D gespielt (diverse Editionen), lange Zeit auch SR, 'n bißchen GURPS, eigene Systeme etc. Und das schönste an Midgard ist und bleibt die Atmosphäre. Denn die Regeln sind in anderen Systemen z.T. einfacher und übersichtlicher (nicht unbedingt besser) und daher für Einsteiger oftmals schneller zu erlernen, besonders wenn es ums AUfsteigen geht. Aber keins kommt an Midgard ran, wenn es um die Atmosphäre geht!

Malekhamoves

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (malekhamoves @ Sep. 26 2002,20:53)</td></tr><tr><td id="QUOTE">

Ich möchte GH zustimmen. Ich habe vor vielen Jahren mit Midgard angefangen, zuvor und auch danach AD&D gespielt (diverse Editionen), lange Zeit auch SR, 'n bißchen GURPS, eigene Systeme etc. Und das schönste an Midgard ist und bleibt die Atmosphäre. Denn die Regeln sind in anderen Systemen z.T. einfacher und übersichtlicher (nicht unbedingt besser) und daher für Einsteiger oftmals schneller zu erlernen, besonders wenn es ums AUfsteigen geht. Aber keins kommt an Midgard ran, wenn es um die Atmosphäre geht!

Malekhamoves<span id='postcolor'>

So jetzt rufe ich nach dem Steinmetz...

 

 

Barmont, zustimmend.

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