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Diskussion: Kulturen auf Damatu


Empfohlene Beiträge

vor 8 Stunden schrieb Fabian:

Das bestreitet auch niemand, denke ich. @Ma Kai hatte jedoch darauf abgezielt, das möglichst viel von dem "hervorragenden Quellenmaterial" für Damatu Verwendung finden sollte - zumindest habe ich ihn so verstanden. Diesen Punkt kritisiere ich, nicht das es eine neue Form von Renaissance-Kultur geben kann. Letztlich könnte sich an der Renaissance in den Niederlanden oder sonstwo in Europa orientiert werden.

Ich bin ja froh, dass für Damatu viel schönes neues Material geschaffen wird  Ich verstehe außerdem, dass viel altes Material nicht mehr verwendet werden kann oder soll, weil gegenwärtige oder künftige Rechte nicht klar übergehen. 

Trotzdem ist es ja nicht ohne Grund, dass einige Regionen auf Midgard sehr erfolgreich sind. Sie werden gern bespielt, es gibt jede Menge Abenteuer dort. Offensichtlich haben die Frankes da einen guten Punkt getroffen. 
Warum sollte man das seitens @Pegasus Spiele  unbedingt wegwerfen? Warum nicht diesen erfolgreichen Regionen ähnliche Kulturen auch auf Damatu einbauen? 

Ich fände es ziemlich blöd, gutes Material nicht zu verwenden, bloß weil es schon existiert. 

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@Ma Kai Da bin ich ganz anderer Meinung:

Wenn Damatu zwar weitgehend die gleiche Geographie hat, aber vor Jahrtausenden eine merklich andere kulturelle Entwicklung genommen hätte, dann fände ich es eine gewaltige Enttäuschung oder geradezu eine Mogelpackung, wenn am Ende wieder ein Waeland, ein Alba und die Küstenstaaten dabei rauskommen würden. Das wären echte Geldschneiderei und ein kreativer Offenbarungseid. Man kann nicht sagen:  "Hey, wir machen einen coole Neustart" und dann das ganze alte Zeug noch einmal abschreiben oder aufwärmen.

Natürlich wird es genügend Ähnlichkeiten geben, auch wenn man das Damatu-Konzept ernsthaft durchziehen mag. Wenn das Klima nicht auch Änderungen durchgemacht, dann wird es an der gleichen Stelle auf Damatu genau so viel regnen wie in Alba und so heiß sein wie in Eschar. Gut möglich, dass die Ethnien auch ähnlich verteilt sind und die BewohnerInnen ähnlich aussehen wie auf Midgard.

Weiter kann ich mir schlecht vorstellen, dass man sich mit seinen Fantasykulturen so komplett von irdischen Vorbildern lösen kann und da hat Midgard schon viel abgegrast. Und mein Differenzierungsvermögen in den exotischeren Gefilden ist ohnehin eher schlecht ausgebildet. Deshalb wird es ohnehin Ähnlichkeiten geben, wenn irgendwo erneut verwurstete ostasiatische Kulturen auftauchen werden

Das alles ist geschenkt und bestimmt kaum zu ändern.

Trotzdem: Wenn Midgardkulturen jetzt 1:1 oder 1:0,8 nach Damatu verpflanzt würden, dann wäre das echt ein durchschaubares Mannöver und man hätte lieber auf der alten Welt Midgard bleiben sollen (Weltenbuch und M5-Material kanonisch erklären und dann weitermachen).

Ich kann ja deinen Kummer und deine Gedanken verstehen, gerade bezogen auf das Küstenstaatenbuch. Aber es zwingt dich ja keiner, auf Damatu zu spielen. Oder M6 auf Damatu zu spielen. Oder dauerhaft auf Damatu zu spielen.

Im Prinzip reichen doch in deiner Spielwelt zwei Kleiderschränke, durch die du nicht zwischen England und Narnia, sondern zwischen Midgard und Damatu wechseln kannst.

Und ja: Der Pegasus-Verlag hat sich selbst eine schwierige Aufgabe gestellt: Damatu muss cooler und spannender und besser werden als die Welt Midgard, sonst werden sich die Älteren immer fragen, wofür sie Damatu doch gleich noch mal so dringend brauchen.

Und auf den Cons werden auch die Neukunden mit der alten Welt in Kontakt kommen, denn es ist schon ein Unterschied, ob du nur die Spielregeln änderst oder ob du auch einen Neuansatz mit der Welt versuchst. Du magst die alten Spielfiguren leicht auf eine neue Regelversion umschreiben können. Aber alle Figuren von ihrer Geschichte, ihren Kontakten, ihrem vorherigen Leben abzutrennen und umzutopfen wird sicher nicht so glatt laufen. Und das hat mehr Effekt, als wenn in irgendeinem Raum noch eine M4- oder M2-Runde spielt.

 

Bearbeitet von Eleazar
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vor 31 Minuten schrieb Eleazar:

@Ma Kai Da bin ich ganz anderer Meinung:

Wenn Damatu zwar weitgehend die gleiche Geographie hat, aber vor Jahrtausenden eine merklich andere kulturelle Entwicklung genommen hätte, dann fände ich es eine gewaltige Enttäuschung oder geradezu eine Mogelpackung, wenn am Ende wieder ein Waeland, ein Alba und die Küstenstaaten dabei rauskommen würden. Das wären echte Geldschneiderei und ein kreativer Offenbarungseid. Man kann nicht sagen:  "Hey, wir machen einen coole Neustart" und dann das ganze alte Zeug noch einmal abschreiben oder aufwärmen.

Natürlich wird es genügend Ähnlichkeiten geben, auch wenn man das Damatu-Konzept ernsthaft durchziehen mag. Wenn das Klima nicht auch Änderungen durchgemacht, dann wird es an der gleichen Stelle auf Damatu genau so viel regnen wie in Alba und so heiß sein wie in Eschar. Gut möglich, dass die Ethnien auch ähnlich verteilt sind und die BewohnerInnen ähnlich aussehen wie auf Midgard.

Weiter kann ich mir schlecht vorstellen, dass man sich mit seinen Fantasykulturen so komplett von irdischen Vorbildern lösen kann und da hat Midgard schon viel abgegrast. Und mein Differenzierungsvermögen in den exotischeren Gefilden ist ohnehin eher schlecht ausgebildet. Deshalb wird es ohnehin Ähnlichkeiten geben, wenn irgendwo erneut verwurstete ostasiatische Kulturen auftauchen werden

Das alles ist geschenkt und bestimmt kaum zu ändern.

Trotzdem: Wenn Midgardkulturen jetzt 1:1 oder 1:0,8 nach Damatu verpflanzt würden, dann wäre das echt ein durchschaubares Mannöver und man hätte lieber auf der alten Welt Midgard bleiben sollen (Weltenbuch und M5-Material kanonisch erklären und dann weitermachen).

Ich kann ja deinen Kummer und deine Gedanken verstehen, gerade bezogen auf das Küstenstaatenbuch. Aber es zwingt dich ja keiner, auf Damatu zu spielen. Oder M6 auf Damatu zu spielen. Oder dauerhaft auf Damatu zu spielen.

Im Prinzip reichen doch in deiner Spielwelt zwei Kleiderschränke, durch die du nicht zwischen England und Narnia, sondern zwischen Midgard und Damatu wechseln kannst.

Und ja: Der Pegasus-Verlag hat sich selbst eine schwierige Aufgabe gestellt: Damatu muss cooler und spannender und besser werden als die Welt Midgard, sonst werden sich die Älteren immer fragen, wofür sie Damatu doch gleich noch mal so dringend brauchen.

Und auf den Cons werden auch die Neukunden mit der alten Welt in Kontakt kommen, denn es ist schon ein Unterschied, ob du nur die Spielregeln änderst oder ob du auch einen Neuansatz mit der Welt versuchst. Du magst die alten Spielfiguren leicht auf eine neue Regelversion umschreiben können. Aber alle Figuren von ihrer Geschichte, ihren Kontakten, ihrem vorherigen Leben abzutrennen und umzutopfen wird sicher nicht so glatt laufen. Und das hat mehr Effekt, als wenn in irgendeinem Raum noch eine M4- oder M2-Runde spielt.

 

Sehr starker Kommentar :wave:

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vor einer Stunde schrieb Eleazar:

Wenn Damatu zwar weitgehend die gleiche Geographie hat, aber vor Jahrtausenden eine merklich andere kulturelle Entwicklung genommen hätte, dann fände ich es eine gewaltige Enttäuschung oder geradezu eine Mogelpackung, wenn am Ende wieder ein Waeland, ein Alba und die Küstenstaaten dabei rauskommen würden.

Ich glaube, wir müssen ein wenig klären, wovon wir eigentlich sprechen. Es ist klar, dass wenn sich eine Geschichte komplett anders entwickelt hat, dann z.B. auch völlig andere Persönlichkeiten kommen werden. Ich gehe also nicht davon aus, dass wir einen Beren MacBeorn irgendwo wieder sehen, obwohl ich dessen Problemchen sehr reizvoll fand. Deshalb sprach ich auch eher von Kulturen. Je mehr ich über die Kultur der Küstenstaaten, von "bella figura" über Intrigen und Duelle zum Machtstreben, Prunksucht, vielem menschlich-allzumenschlichen lese, desto mehr möchte ich damit anfangen. Und zwar auf M6 und Damatu - was in M5 und Midgard möglicherweise weiter läuft, möchte ich in dem Zusammenhang nicht diskutieren. Meine Absicht ist, sofern ich das Neue passend finde, auf M6 umzusteigen, deshalb möchte ich da auch gerne etwas sehen, mit dem ich etwas anfangen kann. Und da finde ich das sehr schön, was sich in den M6-Projekten entwickelt, aber ich stelle trotzdem die Frage, warum es nicht möglich sein sollte, neben dem Neuen auch Anklänge des Bestehenden weiter zu nutzen (das Thema Rechte habe ich oben bereits erwähnt, dazu wissen wir alle nichts Konkretes, und das ist sowieso nichts, was Pegasus in diesem Forum diskutieren dürfte. Also brauchen wir uns darüber auch nicht den Kopf zu zerbrechen). 

Nochmal auf den Punkt gebracht: Kulturen wie Alba, in dem 121 (!!) Abenteuer spielen, oder die Küstenstaaten, die jetzt einen großen Schub bekommen haben, sind zu gut gelungen, als dass man sie einfach fallen lassen sollte. Ich würde mich darüber freuen, wenn gleichartige Kulturen - je nach Rechtelage unter mehr oder weniger direkter Wiederverwendung existierenden Materials (gerade bei den Küstenstaaten besteht ja eine gewisse personelle Kongruenz...) - mit den notwendigen Mutationen aus der unterschiedlichen Geschichte auch auf Damatu existieren könnten. 

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vor 13 Stunden schrieb LarsB:

Sehr viel, was aufgrund des baldigen Verlagswechsels bzw. der Welt Midgard nicht veröffentlicht werden konnte, findet Einzug in Damatu.

Ich möchte etwas klarstellen. Ich bin verantwortlich für die Entwicklung der Spielwelt Damatu.

Wie @LarsB  zu obigen Schlüssen gekommen sein mag, weiß ich nicht, jedoch entspricht dies nicht den tatsächlichen Gegebenheiten (bzw. ist äußerst missverständlich von Lars formuliert worden), sondern ist allenfalls Hörensagen - vor allem diese Textpassage: " ... Sehr viel, was aufgrund des baldigen Verlagswechsels bzw. der Welt Midgard nicht veröffentlicht ...". Da ist wirklich sehr viel Wunschdenken dabei!

Die Entwicklungsprozesse der Spielwelt samt der damit verbundenen Tücken wurden ansonsten von @Eleazar durchaus treffend umrissen.
 

Bearbeitet von DiRi
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@Ma Kai Ich vermute mal, wir werden uns da nicht einig werden.

Ohne die Chronologie jetzt korrekt im Kopf zu haben:  Durch den Damatu-Abzweig gibt es meines Wissens kein Valianisches Imperium, keine Seemeister, keinen Untergang und deshalb auch kein kulturelles Überbleibsel "Küstenstaaten".

Auf der Erde: Ohne Römisches Imperium keine Renaissance, weil da nichts Vergleichbares ist, was man noch mal hochleben lassen könnte.

Insofern wäre es schon ein ziemlich auffälliger Zufall, wenn an gleicher Stelle so ein eigenartiges Gebilde wie die Küstenstaaten noch mal entstehen würde. Und dann hießen die Leute auch noch so und hätten die gleichen Gilden und Geheimbünde...

Das hielte ich einfach für sooo absurd an den Haaren herbei gezogen und gegen die Wahrscheinlichkeiten ausgedacht, dass das Konstrukt, das die Existenz von Damatu erklären soll, ad absurdum geführt würde. Kann man machen, wäre aber ein ganz schlechter Stil. Man hätte ja ein anderes Narrativ wählen können, das dichter an Midgard bleibt. Aber die Entscheidung ist nun mal anders getroffen worden,

Vielleicht gibt es aber irgendwo anders auf Damatu konkurrierende Stadtstaaten mit all den Intrigen, nur die Leute heißen mit Nachnamen eher Grabotnik. Nur: Das Flair des Küstenstaaten-Quellenbuches hängt doch ja auch am speziellen kulturellen Fluff. Und die Entscheidung, die Pegasus getroffen hat, spricht eben dagegen, das Buch selbst oder mit wenigen Änderungen übernehmen zu können. Deren Entscheidung.

Deine Argumentationn klingt mir ein bisschen nach: "Ich habe hier so einen perfekten Frankreich-Reiseführer, weswegen ich ihn auch für meinen Italienurlaub benutzen möchte". Das wird nicht klappen. Entweder du fährst wieder nach Frankreich oder du brauchst ein anderes Buch.

Zu den Abenteuern: Ich habe keine großen Probleme, alle möglichen Abenteuer auf weitgehend ähnliche Kulturen umzustricken. Alba-Mittelalter und Deutschland-Mittelalter umzustricken, macht mir keine Probleme. Und ich denke schon, dass es für viele Kulturen von Midgard auch Kulturen mit hinreichender Nähe auf Damatu geben würde. Man ändert die Namen von Menschen, Orten und Göttern, verkleidet die Leute anders und fertig ist die Laube in 75% der Fälle. Da ist es schon schwerer, ein Alba-Abenteuer nach Medjis zu verpflanzen.

Aber bei Abenteuern reicht es eben auch, wenn man mal eben die Tapete wechselt. Quellenbücher haben da eine andere Tiefe.

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vor 3 Stunden schrieb LarsB:

Da kann ich etwas Trost spenden. Sehr viel, was aufgrund des baldigen Verlagswechsels bzw. der Welt Midgard nicht veröffentlicht werden konnte, findet Einzug in Damatu. Lasst Euch - positiv - überraschen!

Moderation:

 

Mir wäre es lieber, wenn sowas nur von offizieller Seite geschrieben werden würde. Lass so Verkündungen bitte in Zukunft. Sie führen nur zu Verwirrungen.


Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

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vor 11 Stunden schrieb Eleazar:

Und ich denke schon, dass es für viele Kulturen von Midgard auch Kulturen mit hinreichender Nähe auf Damatu geben würde.

Genau das ist mein Punkt - darauf möchte ich hinwirken! Nicht unbedingt in allen Fällen - Midgard hat z.B. offenbar bisher ohne ein einziges Abenteuer in Fuardain überlebt, obwohl das Wenige, was darüber gesagt ist, durchaus auch reizvoll klingt - aber da, wo es wirklich gutes Material gibt, das offensichtlich Anklang findet, möchte ich für genau das "Flair" auch auf Damatu etwas sehen, das halt "nah genug" ist.

Ich habe ja oben gesagt, dass wir erst mal klären müssen, wovon wir überhaupt sprechen. Du nimmst mich zu wörtlich. Natürlich hänge ich nicht am Detail der Kleiderordnung der Corer. Wobei ich andererseits den Gedanken, dass sich in unterschiedlichen Teilgebieten der gleichen Kultur charakteristische Farbgebungen entwickelt haben, ein nettes Detail finde, aus dem man hier und da etwas machen kann. Und häufige Maskenbälle sind etwas mit Abenteuerpotenzial, das auf Damatu sicher auch kein Schaden wäre, und auch kein Rechteproblem verursachen sollte. Das ist die Denkrichtung, nicht der detaillierte Ablauf der küstenstaatlichen Geschichte mit Imperium hin und her. Eine größere Kulturgemeinschaft, die politisch aufgesplittert ist, kriegt man überall hin, ich bin recht sicher, dass wir so etwas auch auf Damatu zu sehen bekommen werden. Ich mache mir nur ein bisschen Sorge, dass bei starker Betonung auf "alles muss anders sein als Midgard" der "Landeplatz" für vorhandenes Material und Gedankengut - das ja ein Pfund ist, mit dem auch Damatu wuchern könnte - zu kurz kommen könnte. 

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vor 13 Minuten schrieb Ma Kai:

Ich mache mir nur ein bisschen Sorge, dass bei starker Betonung auf "alles muss anders sein als Midgard" der "Landeplatz" für vorhandenes Material und Gedankengut - das ja ein Pfund ist, mit dem auch Damatu wuchern könnte - zu kurz kommen könnte. 

Naja, "Alles" ist ein großer Begriff. Auch auf Damatu werden Menschen, Elfen, Zwerge und was es sonst noch alles geben wird, sich verlieben, zusammenleben, Kinder bekommen, einem Beruf nachgehen etc. Es wird Herrscher geben, Diener und solche die Herrscher anstelle des Herrschers werden wollen. Es wird versunkene Schätze geben, finstere Magier die irgendwo ihre finsteren Pläne aushecken. Es wird böse und gute Kreaturen geben und alles dazwischen. Also alles was Du auch von Midgard kennst. Ich seh jetzt nicht, warum der geneigte SL nicht das Meiste Material für Damatu transformieren können sollte. 

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Einige hier sehen Damatu etwas zu verbissen. Wenn ich ein Abenteuer entwerfe, dann habe ich eine Idee und suche nach einem passenden Schauplatz. Dazu brauche ich einen Uberblick über die Welt und muss schauen, welches die Kernpunkte sind, die der Kern meiner Idee sind. Dabei fallen mir meist einige Punkte auf, die von mir passend gemacht werden müssen, z.B. eine Idee mit Tiermenschen habe ich nach Erainn verlegt, in die Nähe der Mallachteara. Das größte Problem war die verfügbare Magie, da ich gerne Druiden hätte, aber etwas Nachdenken brachte eine Lösung, die zur offiziellen Welt passte. Das funktioniert meist gut und so sollte auch Damatu angelegt sein. Auf der Welt Midgard funktioniert es seit über 30 Jahren und ich hatte zu Anfang nur wenig mehr als sie Weltenbeschreibung hinten in den Heftchen zu M3. Seitdem konnte ich alles weitere Material einbauen. Wenn Damatu jetzt etwas weniger menschlich sein sollte, dann wird es andere Wege geben, meinen Stil beizubehalten. Und falls nicht, dann wechsle ich halt nicht die Welt. :dunno:

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schauen wir uns doch mal die Voraussetzungen an: (siehe auch mein Blog)

   a) Damatu wird exotischer sein - Fantastik Regler wird ein wenig hochgedreht
   b) Split vor 4000 Jahren, Damatu soll völlig anders werden.
 

Das ist nicht viel:

Ein neue Welt als "Abklatsch der alten Welt" zu gestalten, damit kann man wohl bei so einer gut ausgestalteten Welt wie Midgard wohl kein Geld verdienen. So was macht man nur, wenn es Copyright Gründe gibt. Bei Midgard hatten wir das beim Wechsel von M2 nach M3. Aus Waligoi wurde Waeland, Aus Ranabar wurde Rawindra.....   Ansonsten lief es eben so weiter. Da passt dann auch die Bemerkung b) "völlig anders"

Also was neues, kein Abklatsch, man muss wirklich kreativ werden, damit die Leute eben nicht sagen: Hei das Land hier auf Damatu XY ist doch eigentlich wie Waeland und ZA ist wie Rawindra.  So was sollte bei Damatu nicht passieren! Das ist mMn schon eine eine heftige Herausforderung.

Die Abgrenzung gegen irdische Kulturen, die die Welt Midgard mMn gewollt verwendet hat, um es Fantasy Einsteigern einfacher zu machen, das ist der nächste Punkt. Wir wird sich Damatu da aufstellen.... Wenn sie das auch so machen, dann kommen sie schnell wieder auf die Abklatsch-Schiene.  Eine Wikinger Abklatsch Kultur würde von vielen also Waeland Abklatsch angesehen werden. Ein Indien Abklatsch als Rawindra Abklatsch. Geht also auch nicht. Also mMn wieder eine echte Herausforderung: Damatu muss auch völlig anders als die irdirschen Kulturen sein.

Fazit: Hohes Ziel: Es sollen völlig neue Kulturen zu erschaffen sein und dann mit Damatu veröffentlicht! 

So was kaufen die allten Midgard Kenner! Endlich was neues! Die Fantasy Neulinge werden aber mMn eher abgeschreckt. Sie können eben sich nicht mit irdische Kulturvorbildern behelfen.

Ein Spielfigur in einer völlig neuen Kultur ist eben wie ein Ausländer, der eben in der Fremde auf ihn völlig unbekannte Kultur trifft!  Diese Kultur muss man erstmal erfahren.
Nun werden wie Deutschen auch nicht alle Welt-Kulturen kennen, wie sie sind sondern immer nur die "Deusch" verzerrten Kultur-Bilder (Kultur in Indien, so wie es die Deutschen denken vs. Indiische Kulttur, so wie es die Inder selbst leben).

Kulturen zu erlernen ist mit Aufwand und Mühen verbunden.   Manche wollen sich nicht in eine nvöllig neue Kultur einleben und bleiben in ihrer alten Kultur. Das spielt mMn auch bei Damatu dann eine Rolle. Zu fremdartige, völlig neue Kulturen werden einige anziehen, andere abschrecken. 

---

Der zweite Aspekt sind die Abenteuer. Kann man Abenteuer locker von Kultur A nach B verschieben, umschreiben?

Bedingt, würde ich sagen: Wenn die Abenteuer keinerlei Kulturbezug haben, ist das kein Problem, Ein Raub, ein Mord, eine Liebesgeschichte. Das geht. 
Für Neulinge in einer völlig neuen Kultur kann das erleben der fremdartigen Kultur schon ein Abenteuer an sich sein. Der Ausländer, die Spielfigur  kommt das erstes mal nach Rawindra oder Kan Thai Pan.   Da braucht es eigentlich gar kein Abenteuer. Man erzählt den Spielern einfach erstmal die Kultur.... Wenn die Spieler dann die Kultur irgendwie geil finden, dann kann da eine Kampagne daraus werden. Ansonsten: Ey, was soll das hier, wieder raus aus diesem Land!  Andere Abenteuer, die auf Kultur-Gegebenheiten basieren (zB die Goldene Maske vom Gottkönig im Minangpahit ist verschwunden).  Solche Abenteuer kann man nur schwer in andere Kulturen verschieben.

Ich habe gestern ein Abenteuer von Alba nach Minangpahit verschoben. Erst ging alles ganz gut, bis ich bei der Vorbereitung auf einen Druiden stieß. Der passt nicht nach Minangpahit. Daraus musste ich dann einen Schamanen machen, aber damit mussten auch wieder Teile der Abenteuer umgeschrieben werden. Eine "einfache" Verschiebung war das nicht.

Fazit: Je mehr Kultur-Bezug ein Abenteuer hat, desto schwerer die Verschiebung!
 

Schlagwort: Damatu wird eine wohl eine hohe Kulturhürde haben!

---

 

Alles im Allen bin ich auf Damatu gespannt, ob es Diris Team wirklich gelingt, völlig neue Kulturen zu erschaffen und Neuspieler dafür zu begeistern.

Altspieler könnten noch sagen, endlich mal ne neue Welt, Midgard ist nach 40J ausgelutscht, aber bei Neuspielern, wie kann man die für völlig andere Kulturen schnell begeistern?

PS: Erschwerend kommt hinzu, einige Altspieler werden mit den sich disruptiv ändernden Regeln nicht anfreunden, was bei Neuspieler egal ist, für die sind wirklich einsteigerfreundlicher Regeln hilfreich, denn die Kulturhürde ist schon hoch genug!

 




 

Bearbeitet von Panther
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In einem Punkr möchte ich @Panther widersprechen:

Natürlich kann auch Damatu für seine Kulturen irdische Vorbilder heranziehen.  Es gibt so viele Kulturen,  die in MIDGARD nicht als Vorbild verwendet wurden. Diese können ohne Probleme als Vorbild für eine Kultur auf Damatu dienen,  ohne dass Verwechslungsgefahr besteht. Zumindest bei einer Damatu-Region,  die ich schon kennenlernen durfte,  war das auch der Fall. 

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vor 9 Minuten schrieb Panther:

Fazit: Hohes Ziel: Es sollen völlig neue Kulturen zu erschaffen sein und dann mit Damatu veröffentlicht! 

So was kaufen die allten Midgard Kenner! Endlich was neues!

Äh, nee. Wenn Midgard-Spieler echt gierig auf Neues wären, dann wären Ikenga, Buluga, Urruti, Minangpahit, Läinaland, Medjis, und die Liste geht ja weiter und weiter, nicht so wenig bespielt. Selbst KanThaiPan, das eine echte Fangemeinde hat, war es dem Verlag nicht wert, auf M5 gebracht zu werden. 

Nochmal, ich sag nichts gegen neue Kulturen und „Sense of Wonder“ - alles schön und gut. Aber es hätte einen gewissen intuitiven und auch kommerziellen Sinn, auch „Landepunkte“ aus den bestehenden Kulturen zu übernehmen. 

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vor 4 Stunden schrieb Widukind:

In einem Punkr möchte ich @Panther widersprechen:

Natürlich kann auch Damatu für seine Kulturen irdische Vorbilder heranziehen.  Es gibt so viele Kulturen,  die in MIDGARD nicht als Vorbild verwendet wurden. Diese können ohne Probleme als Vorbild für eine Kultur auf Damatu dienen,  ohne dass Verwechslungsgefahr besteht. Zumindest bei einer Damatu-Region,  die ich schon kennenlernen durfte,  war das auch der Fall. 

Super! Danke! Ja, das könnte genau der Weg für Damatu sein!

Allerdings wird es dann auf Damatu keine Küstenstaaten oder Rennicance Kultur geben, keine Wikinger, keine Ritter, keine Inder... Gibt es noch genug Nischen, die Neulinge zum Kauf bringen? Hoffen wir mal, lassen wir uns überraschen!

vor 4 Stunden schrieb Ma Kai:

Äh, nee. Wenn Midgard-Spieler echt gierig auf Neues wären, dann wären Ikenga, Buluga, Urruti, Minangpahit, Läinaland, Medjis, und die Liste geht ja weiter und weiter, nicht so wenig bespielt.

Ja, ich gebe zu, ich gehöre auch zu der Fraktion, die denkt, Midgard ist nach 40J noch lange nicht ausgelutscht! Das merke ich gerade besonders, da ich gerade eine Minangpahit Kampagne schreibe.

 

Bearbeitet von Panther
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Alle reden von Renaissance-Kulturen und beziehen sich auf das irdische Vorbild. Doch eigentlich bedeutet "Renaissance" doch nichts anderes, als die Wiedergeburt bzw. Wiederentdeckung von Verborgenen bzw. Vergessenem, welches kulturell, technisch und gesellschaftlich neu entdeckt und eingeführt wird. Von diesem Blickpunkt her und losgekoppelt vom eigenen Wissenskopfkino ergeben sich sehr, sehr viele Möglichkeiten - auch für eine neue Rollenspielwelt (Damatu).

Bearbeitet von LarsB
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vor 21 Stunden schrieb LarsB:

Da kann ich etwas Trost spenden. Sehr viel, was aufgrund des baldigen Verlagswechsels  bzw. der Welt Midgard nicht veröffentlicht werden konnte, findet Einzug in Damatu. Lasst Euch - positiv - überraschen!

Na mit der Aussage öffnest du ja die Pandora-Box der zukünftigen Klagen 🙂

 

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vor 6 Stunden schrieb LarsB:

Alle reden von Renaissance-Kulturen und beziehen sich auf das irdische Vorbild. Doch eigentlich bedeutet "Renaissance" doch nichts anderes, als die Wiedergeburt bzw. Wiederentdeckung von Verborgenen bzw. Vergessenem, welches kulturell, technisch und gesellschaftlich neu entdeckt und eingeführt wird. Von diesem Blickpunkt her und losgekoppelt vom eigenen Wissenskopfkino ergeben sich sehr, sehr viele Möglichkeiten - auch für eine neue Rollenspielwelt (Damatu).

Ja, natürlich. Weil für die Küstenstaaten exakt der gleiche Move gemacht wurde: Die Küstenstaaten sind die "Erben" eine römisch-kathargischen Kultur, die sie für sich wieder flott gemacht haben. Also braucht man diese zwei Voraussetzungen: Eine Kultur seefahrender, Handel treibender Stadtstaaten und einen Unterboden mit eine antik-römischen Kultur. Und dann kommt man auf die Küstenstaatenmischung.

Natürlich kannst du auch eine Geistertanzbewegung in der Prärie präkolumbischer-american-native Einflüsse aufleben lassen, aber du würdest wohl wenig erklären und für viel Verwirrung sorgen, wenn du da Renaissance im Sinne der Epoche als Tiltel draufkleben würdest.

Es gibt einfach zwei Verwendungen des Wortes Renaissance im Bezug auf Kultur: Einmal die konkrete, auf Italien zurückgehende Kulturströmung und zweitens ein beliebiger Rückgriff auf irgendeine zurückliegende Ära. Dann wird aber meistens ein Genitiv dazu gesetzt, damit man überhaupt weiß, worum es geht. Dann sind Schlaghosen aus den 2000er Jahren eben eine Renaissance der 70er.

Ich vermute mal, @Ma Kai s Wunsch nach einer Renaissance-Kultur auf Damatu wird nicht gestillt, wenn dort Schlaghosen auftauchen.

 

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Genaugenommen gibt es auch noch das Zwischenstück, nämlich eine Kulturströmung, die sich um das Wiederentdecken einer älteren Kulturepoche dreht, aber trotzdem ein Adjektiv dazubekommt, weil es eben nicht "die" Renaissance ist: wie z. B. die karolingische Renaissance oder die ottonische Renaissance.

Ganz allgemein würde ich sagen, dass ich einerseits auch keine 1:1-Kopien der jetzigen Midgard-Kulturen auf Damatu brauche, es mich andererseits aber nicht stören würde, wenn es trotzdem Anleihen an irgendwelche irdischen Kulturen gäbe. Nur völlig exotische Kulturen zu haben wäre mir zu abgefahren. dann würde mit der innere Bezug fehlen.

 

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vor 2 Stunden schrieb Leonardo:

Na mit der Aussage öffnest du ja die Pandora-Box der zukünftigen Klagen 🙂

Ich vermute mal, er meint das so, dass einige Autoren, die ihr Material nicht mehr für M5 bringen können oder wollen, auf Damatu umschreiben werden.

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Und ich meinte, dass die getätigte Aussage von einem Projekt-involvierten eher „schwierig“ ist, da er damit die Schublade aufgemacht hat, inwieweit das Damatu-Material auf Midgard-Material (und damit potenziell Rechten dritter Autoren) beruht. Daher wohl auch die „formale“ Zurechtweisung von DiRi. Nichts für ungutl

 

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