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Die drei Rikurfaerni


Patrick

Empfohlene Beiträge

Hallo Forum,

im Rahmen unserer Thurisheimausarbeitungen möchte ich euch auszugshaft in nächster Zeit einige Texte zur Verfügung stellen. Ich freue mich wie immer über Rückmeldungen, Kritik etc. Heute wieder ein Abschnitt aus der Geschichte der Urwelt.

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Es war zu jener Zeit, in der die Thursen größere Gemeinschaften entwickelten. Denn als sie sich Wesen untertan machten, begannen manche Thursen sich über andere zu stellen und sich miteinander zu vergleichen. Respekt erhielten jene, die besonders viele Untergebene hatten oder die anderen mit Kampfkraft und Magie zu überzeugen wussten. Die Erfolgreichsten darunter waren Suttungr, Talvela und Farök. Von den unterworfenen Völkern lernten die Thursen auch viele Fähigkeiten und deren Magie, sodass sich manche der Riesen verwandeln und große Entfernungen zurücklegen konnten. So trafen sich an einem schicksalhaften Tag der Legende nach die drei Ríkurfærni („Die, die reich an Fähigkeiten sind“, im übertragenen Sinne „Die großen Mächtigen“) auf dem Vulkan Elrírfjall (Dreifeuerberg). Ihr Gefolge wartete am Fuße des riesigen Berges. Über dem brodelnden Krater stehend begrüßten sich die drei zunächst höflich, doch schon bald versuchten sie die anderen zu übertreffen und von der eigenen Macht zu überzeugen. Bisher war ihnen das in ihrer Heimat noch bei jedem geglückt. Aber keiner war bereit, sich einem anderen zu unterwerfen und so wurde aus listigen Überredungsversuchen ein Streitgespräch und dieses entwickelte sich zu einem Kampf, der auf dem Vulkan tobte. Die Macht der Ríkurfærni aber war so gewaltig, dass der Kampf für sieben Jahre tobte und ihre Anhänger im Tal unter dem Vulkan den Boden bestellten und Häuser errichteten. Nach dem die Sonne sich zum aberhundertsten Mal über den Streitenden erhoben hatten, beschlossen diese zugleich die Macht des Vulkans zu nutzen, um jeweils als Sieger hervorzugehen. Doch war diese Urgættr, diese Magie, zu groß für den Vulkan, der in einer die ganze Welt erschütternden Explosion zerbarst. Die Trümmerteile wurden weit geschleudert, sodass statt einem riesigen Berg nun ein Tal zwischen zwei zerklüfteten Gebirgen stand. Erste Jahre später soll sich der letzte Rauch verzogen haben, doch die Asche sorgte dafür, dass diese Gegend heute das fruchtbare Rikjarlond ist.

Das Gefolge der drei wurde von Lava und Steinen getötet, doch sie selbst überlebten, emporgeschleudert in den schalenartigen Überresten des Kraters. Dieses Bruchstück fiel schließlich nieder im neu entstandenen Tal, neben einem riesigen See aus dem Blut der erschlagenen Thursen. Da erkannten die Ríkurfærni, dass ihr Streit das edle Volk der Thursen nur vieles gekostet hat und beschlossen, fortan Frieden als gleiche Herrscher zu schließen. Alle sieben Jahre – so lange hatte ihr Kampf gedauert – wollten sie sich hier treffen, um als Ríkurfærni über das Schicksals ihres Volkes und ihrer Welt zu entscheiden. Das Thing der Thursen war geboren.

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Falls ihr mehr zu Thurisheim erfahren wollt, dann schaut mal was so in nächster Zeit passiert, wendet euch an mich - und/oder wartet auf M6, wo viel Material der Ausarbeitungen womöglich ebenfalls verwendet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Patrick

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