Patrick Geschrieben 6. Juli report Teilen Geschrieben 6. Juli Hallo Forum, im Rahmen unserer Thurisheimausarbeitungen möchte ich euch auszugshaft in nächster Zeit einige Texte zur Verfügung stellen. Ich freue mich wie immer über Rückmeldungen, Kritik etc. Heute geht es - in Bezug auf das letzte Mal (die drei Rikurfaerni) - um das Thing der Thursen ---- Alle sieben Jahren versammeln sich die Mächtigen Thurisheims und ihr Gefolge zum Thing der Thursen. Die drei Rikurfærni riefen diese Zusammenkunft nach ihrem großen Kampf aus (s. S. 29), auf dass die Thursen gemeinsam Entscheidungen zum Wohle ihres Volkes treffen können. Der Ort ist seitdem der gleiche geblieben: Ein Teil des Vulkankraters, der nach den Kämpfen explodiert ist, auf dem die drei Rikurfærni überlebt haben sollen. Inzwischen ist dieser Fels jedoch mit der Landschaft rund um Muspellheim verschmolzen und lediglich eine Senke zurückgeblieben. Diese wurde für das Thing hergerichtet: Steinbänke sind in die Hänge geschlagen, sodass viele Thursen dort sitzen können, ein Steinkreis umgibt den Thingplatz und in der Mitte stehen Sitze für die drei Herrscher der Reiche und den Leikmeistari, der hier ebenso wie beim Schicksalsspiel eine schlichtende Rolle einnehmen soll. Beim sieben Tage dauernden Thing werden hier wegweisende und wichtige Entscheidungen der Thursenpolitik getroffen – doch zunächst führen die Mächtigen der Frostriesen lange, ausufernde Debatten, die nicht selten in Streit oder Schicksalswetten enden. Der Inhalt und Ausgang solcher während des „Spiels“ geheimer Wetten zwischen einflussreichen Hörknorð wird bei einem Thing verlesen. Die Herrscher der anderen Reiche übergeben dem Thursenkönig ihre Geschenke, um ihm – offiziell und der Höflichkeit wegen – ihre Treue zuzusichern. Es können Handelsbeziehungen oder Bündnisse geschlossen werden und man tauscht sich über Neuigkeiten aus – denn die drei Reiche werden von großen Entfernung oder riesigen Bergketten getrennt, sodass der Kontakt kaum vorhanden ist. Auch das zahlreiche Gefolge der Hörknorð (Zauberfürsten), bestehend aus Thursen und Sklaven anderer Völker, misst sich untereinander in Wettkämpfen. Häufig werden diese unter großen Zuschauermengen aus dem nahegelegenen Muspellheim ausgetragen, denn das erhöht gleichermaßen die Stimmung wie die Wettgewinne. Für die einfachen Bewohner der Stadt ist es willkommene Abwechslung, denn berühmte Hexer, Krieger, Weise oder Geschichtenerzähler kaufen sich gerne ins Gefolge der Zauberfürsten ein, wenn sie nicht ohnehin darin sind, um ihr Können zu zeigen und ihre Ehre zu mehren. Berühmt sind die Rätselspiele, die sich über Stunden und Tage ziehen können; zur einfachen Unterhaltung finden Waffenkämpfe und Kräftemessen statt, beispielsweise die auch bei den Waelingern bekannten Spiele Schilddrücken und Armringen (vgl. WAE2, S. 53 f.). Ein Höhepunkt sind die sich in ihrer Kunst vergleichenden Feuer-, Eis- und Illusionsmagier, die beeindruckende Kunstwerke aus Magie schaffen können. Und schließlich werden Geschichten und Legenden erzählt, vorgetragen oder auch mit Musik begleitet. ---- Falls ihr mehr zu Thurisheim erfahren wollt, dann schaut mal, was so in nächster Zeit passiert, wendet euch an mich - und/oder wartet auf M6, wo viel Material der Ausarbeitungen womöglich ebenfalls verwendet wird. Mit freundlichen Grüßen Patrick 6 Link zu diesem Kommentar
TwistedMind Geschrieben 7. Juli report Teilen Geschrieben 7. Juli Ich hab mal wieder eine Frage. 😉 Diesmal zur Organisation und Logistik dieses Things der Thursen. Die Beschreibung klingt so als ob recht viele Leute (Thrusen und ihr Gefolge) über sehr lange und schwierige Wege zu dem Versammlungsort reisen müssen. - Wie wird die große Anzahl von Gästen in der Thing-Zeit versorgt und untergebracht? - Wie lang ist die Anreise? Steht die Reisezeit in einem sinnvollen Verhältnis zur Thingzeit? Alle 7 Jahre 7 Tage sind ganz schön kurz, wenn man wochen- und monatelang zur Vorbereitung und Anreise braucht. Als Idee: der eigentliche Thing geht 7 Tage, doch die Delegationen versammeln sich schon 2-3 Wochen vorher und Handeln, Verhandeln, Debattieren usw.. Link zu diesem Kommentar
Patrick Geschrieben 7. Juli Autor report Teilen Geschrieben 7. Juli (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb TwistedMind: Ich hab mal wieder eine Frage. 😉 Diesmal zur Organisation und Logistik dieses Things der Thursen. Die Beschreibung klingt so als ob recht viele Leute (Thrusen und ihr Gefolge) über sehr lange und schwierige Wege zu dem Versammlungsort reisen müssen. - Wie wird die große Anzahl von Gästen in der Thing-Zeit versorgt und untergebracht? - Wie lang ist die Anreise? Steht die Reisezeit in einem sinnvollen Verhältnis zur Thingzeit? Alle 7 Jahre 7 Tage sind ganz schön kurz, wenn man wochen- und monatelang zur Vorbereitung und Anreise braucht. Als Idee: der eigentliche Thing geht 7 Tage, doch die Delegationen versammeln sich schon 2-3 Wochen vorher und Handeln, Verhandeln, Debattieren usw.. Die Thursen lagern um die Thingstätte herum - Platz ist genug. Aus der naheliegenden Stadt können nötige Güter gebracht werden. Die Nahrungsfrage der Thursen ist eine, die man lieber nicht realistisch-logistisch angeht, denn dann wird man immer auf große Probleme stoßen. Beim Thing sind so viele (Zauber-)mächtige Thursen, dass sie die Versorgungsprobleme sicher zu lösen wissen - und als Eishexer kann man Nahrung bestimmt ganz gut haltbar machen. Die Idee mit dem Versammeln gefällt mir gut; etwas ähnliches hatte ich schon im Sinne. Bearbeitet 7. Juli von Patrick 1 Link zu diesem Kommentar
Solwac Geschrieben 7. Juli report Teilen Geschrieben 7. Juli (bearbeitet) Die Logistik auf die Magiekundigen abzuwälzen, gefällt mir. Wenn die germanischen Traditionen Vorbild sind, dann haben Sklaven, Frauen und Kinder dort nichts zu suchen. Gerade bei der Stellung der Thursinnen ist das aber wenig Fantasy-like. Gerade mit Magie kommt es nicht mehr nur auf körperliche Kampfkraft an und in der Rolle einer Thursin würde ich den Herren Mitthursen zeigen, wie das Spiel funktioniert. Warum sollte Nahrung sichtbar sein? Bearbeitet 7. Juli von Solwac Link zu diesem Kommentar
Patrick Geschrieben 7. Juli Autor report Teilen Geschrieben 7. Juli vor 6 Minuten schrieb Solwac: Die Logistik auf die Magiekundigen abzuwälzrén, gefällt mir. Wenn die germanischen Traditionen Vorbild sind, dann haben Sklaven, Frauen und Kinder dort nichts zu suchen. Gerade bei der Stellung der Thursinnen ist das aber wenig Fantasy-like. Gerade mit Magie kommt es nicht mehr nur auf körperliche Kampfkraft an und in der Rolle einer Thursin würde ich den Herren Mitthursen zeigen, wie das Spiel funktioniert. Warum sollte Nahrung sichtbar sein? Beim ersten Punkt verstehe ich den Kontext nicht ganz - auch wenn wir das durchaus so sehen. Zum zweiten Punkt: Das war eine komische Autokorrektur; es sollte "haltbar" heißen 1 Link zu diesem Kommentar
Patrick Geschrieben 13. September Autor report Teilen Geschrieben 13. September Eigentlich wollte ich auch hier zu ein schönes Bild generieren, hatte aber bis jetzt kein Glück. Vielleicht mag sich ja jemand anderes noch versuchen Link zu diesem Kommentar
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