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MIDGARD 6 - So wird das neue System


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Geschrieben
Am 2.11.2024 um 21:29 schrieb Stephan:

Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, dann war das Erfahrungs- und Lernkosten-System von M4 doch weitgehend identisch zu dem von M3 und M2.

Verglichen mit anderen Systemen, in die ich mal hineingeschnuppert habe, war da in meinen Augen besonders, dass die Lernkosten exponentiell stiegen. Das hatte zwei Effekte:

1. Man kann einen Charakter recht lange spielen, ohne das Gefühl zu haben, ihn 'ausgelernt' zu haben.

2. Die Charaktere entwickeln sich mehr in die Breite. In anderen Systemen tendieren sie mehr dazu, sich zu Spezialisten mit klar abgegrenzten Schwerpunkten zu entwickeln.

Ob man das (insbesondere den zweiten Punkt) jetzt gut oder schlecht findet, ist natürlich auch Geschmackssache. Wenn man aber mal annimmt, dass das das Designziel war, dann wurde es einigermaßen gut umgesetzt.

Ohne lange an der mathematischen Aussage zu den Lernkosten herumzukritisieren: Deine Folgerungen hängen nicht an der Funktion mit der die Lernkosten wachsen. Jede dieser Eigenschaften kann ein Regelsystem unabhängig davon haben oder nicht.

Geschrieben
Am 3.11.2024 um 11:51 schrieb Jürgen Buschmeier:

Nenn es Korinthenkackerei, aber das was du hier beschreibst, ist ein Widerspruch in sich. Sobald ein Modell existiert, muss es doch durchdacht sein. Gleichgültig ob ich von einer schwachsinnigen Aussage starte und mir davon ausgehend etwas schlüssiges ausdenke oder ob alles deinen Maßstäben entspricht. (Auch die FDP erklärt schlüssig ihre Technologieoffenheit z. B. bezüglich des Wasserstoffbenzins. Das ist zwar eine äußerst schwachsinnige Ausgangsbasis, weil jede Energieumwandlung, vor allem die von Benzin zu Bewegung höchst ineffizient ist, aber sie erklären es schlüssig, solange man an Technologie wie ein Perpetuum Mobile glaubt.)

Nebenbei ist doch jedes bislang erschienene Spielsystem Midgards Quatsch, denn es gibt keine Magie und die wurde aber in Regeln gefasst. Und letztlich funktionieren diese Spielsysteme auch, obwohl Magie darin vorkommt.

Und wenn ich mir die Steigerungsregeln ansehe, dann erkenne ich bei M4 und M5 das selbe Prinzip. Grundwissen ist erst einmal teuer, dann sind die ersten Steigerungen recht billig, aber auf den letzten 2 Stufen zahlt man bei M5 fast 40% der insgesamt möglichen EP-Lernkosten. Das klingt für mich auch nachvollziehbar. Brauche ich dafür jetzt noch die Herleitung einer mathematischen Formel?

Ich habe gerade die verrückte Idee, dass jemand bei einer Con ein Abenteuer anbietet, aber erst einmal die mathematischen Fähigkeiten der Spielys testet. Und wer mitspielen will, muss erst einmal komplexeste mathematische Rätsel lösen oder Beweise führen, wie das mathematische Modell Midgards ist.

Was ich zu Modellen prinzipiell sage, ist objektiv korrekt. Nein, ein Modell ist nicht automatisch deswegen durchdacht, nur weil es existiert. In keinem etablierten Wortsinne von "durchdacht" ist das der Fall.

Geschrieben
Am 3.11.2024 um 22:16 schrieb Ma Kai:

Den Teil mit den "keinerlei +/- x" verstehe ich nicht, siehe meine Datei. Es wird doch auch bei M6 irgendein Wert dem Würfelwurf hinzu addiert. Allerdings kennt M6 wohl keine situationsbezogenen Modifikatoren mehr. 

Eine Waffe, die magisch einen "Vorteil" gibt, gibt halt bei einem Wurf mit insgesamt +9 das Äquivalent von +5, bei einem Wurf mit +18 oder +0 das Äquivalent von knapp unter +1. 

Das von mir war eine prinzipielle Aussage zu Regelsystemen, die im Endeffekt in die gleiche Richtung ging, wie das was du sagst. @Panther hatte die Überlegung angeführt, dass durch das Vorteil-/Nachteil-Prinzip feinstufige Modifikationsmöglichkeiten wegfallen, woraufhin ich nur angemerkt habe, dass das so nicht der Fall sein muss.

Zu dem was ganz konkret für M6 gilt, habe ich keine Aussage gemacht - schlichtweg weil ich das System nicht hinreichend genau kenne. Kann also auch nicht abschließend beurteilen, was du im Zitierten zu M6 sagst.

Ganz grundsätzlich tendiere ich zu deiner damit geäußerten Haltung (falls ich es richtig verstehe): In einigen Aspekten werden (vermeintlich harte) Unterschiede mehr oder weniger herbei geredet, die nüchtern und sachlich betrachtet, nach meiner Beurteilung gar nicht besonders signifkant sind.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Dracosophus:

Darüber hinaus wirst du auch nicht annähernd konkret, was das Modell denn jetzt sein soll.

Das habe ich ausgeführt als M5 rausgekommen ist,... könnte also schon ein paar Tage her sein und ja - ich bin jezt zu wenig motiviert es zu suchen (grund ist auch weiter unten zu lesen) aber es könnte noch hier im Forum sein, vieleicht noch unter meinem alten Nicknamen - wobei ich vieles von Damals als ich gewechselt habe mit ins Nirwana geogen habe.

okay belassen wir ich es einfach dabei, mir ging nur in deinem ersten Satz schon das "ominösen Modell" gegen den Strich. Wenn du im ersten Satz schon solche defamierende Begrifflichkeiten verwendest dann bist du imho auch garnicht an einer irgendwie gearteten wirklichen Diskussion interessiert. Ich wollte das aber auch nicht so stehen lassen.

Aber nun gut ein weiterer Grund hier nicht mehr weiter mitzudiskutieren. Zu oft werden hier von allen Seiten nur noch Kampfbegriffe verwendet. Eine nüchterne Diskussion halte ich mittlerweile für ziemlich unmöglich.

  • Confused 2
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Eleazar:

Unter M5 ist es jetzt schon möglich, eine Situation ohne Tabellen zu lesen oder auswendig zu kennen, pauschal als "schwer" zu klassifizieren und z.B. -2 oder so abzuziehen. Da kannst du in eine mögliche Beschreibung alles reindichten, was du willst: "Der Fluss ist breit und trübe. Das Wasser ist mittelmäßig kalt. Hier und da schwimmt Treibgut im Fluss und es gibt aggressive Biber: Schwimmen-2"

 

vor 18 Stunden schrieb Stephan:

Das mache ich sogar unter M4 schon so. Funktioniert wunderbar.

 

vor 16 Stunden schrieb Ma Kai:

Diesen Schritt hat aber eigentlich bereits M5 vollzogen, das eben keine detaillierten Tabellen im Regelwerk mehr hat (wie etwa M4 für Klettern oder Schwimmen), sondern nur noch grob die Größenordnungen von Modifikatoren umreißt. 

Zunächst mal, ich glaube euch allen ihr das super mit Modifikatoren handhaben könnt. Trotzdem möchte ich kurz auf diese Einwürfe eingehen.

@Eleazar Post: Dies führt bei einigen Gruppen zu Diskussionen wie hoch der Abzug sein soll. Anfänger SLs werden auch Probleme damit haben spontan einen passenden Abzug festzulegen.

Insgesamt hat Midgard ja noch Kategorien (-1 / -2 / -4), falls ich mich da richtig erinnere. Auch das kann zu Diskussionen führen. Einfach nur die Wahl zu haben zwischen Vorteil und Nachteil verkürzt diese Diskussionen meiner Erfahrung nach zumindest. Des weiteren fällt es mir einfacher über Vor- und Nachteil zu entscheiden ohne die ganze Zeit positive und/oder negative Zahlen auch im Kopf zu jonglieren. Und ich glaube das vielen Neu-SLs das auch einfacher fallen wird.

 

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Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb sir_paul:

Zunächst mal, ich glaube euch allen ihr das super mit Modifikatoren handhaben könnt. Trotzdem möchte ich kurz auf diese Einwürfe eingehen.

@Eleazar Post: Dies führt bei einigen Gruppen zu Diskussionen wie hoch der Abzug sein soll. Anfänger SLs werden auch Probleme damit haben spontan einen passenden Abzug festzulegen.

Insgesamt hat Midgard ja noch Kategorien (-1 / -2 / -4), falls ich mich da richtig erinnere. Auch das kann zu Diskussionen führen. Einfach nur die Wahl zu haben zwischen Vorteil und Nachteil verkürzt diese Diskussionen meiner Erfahrung nach zumindest. Des weiteren fällt es mir einfacher über Vor- und Nachteil zu entscheiden ohne die ganze Zeit positive und/oder negative Zahlen auch im Kopf zu jonglieren. Und ich glaube das vielen Neu-SLs das auch einfacher fallen wird.

 

Na ja, ich sehe die Gefahr eher bei schwammigen Beschreibungen, dass eine Diskussion aufkommt, was ein Vor- oder ein Nachteil ist oder wie schwer die gegeneinander wiegen. Bei Midgard hast du ja sogar eine zahlenmäßige Pseudorealität.

Wenn ich eine Schwierigkeit als SL festlege, dann ist das so. Was soll man darüber diskutieren? Wenn man streng nach M4 mit den Tabellen rechnen würde, könnte das sein, dass diskutiert wird, welche Faktoren nicht berücksichtigt wurden. Aber bei M5 lege ich die Schwierigkeit fest und fertig. Das Festlegen einer Schwierigkeit (wir haben das eigentlich schon immer so gespielt) hat in mehr als 40 Jahren Rollenspiel immer ohne Probleme geklappt, außer einmal bei einem einzige Spieler. Aber der hatte auch ein ganz anderes Problem mit mir und die Diskussion war nur das Symptom.

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Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb sir_paul:

 

 

Zunächst mal, ich glaube euch allen ihr das super mit Modifikatoren handhaben könnt. Trotzdem möchte ich kurz auf diese Einwürfe eingehen.

@Eleazar Post: Dies führt bei einigen Gruppen zu Diskussionen wie hoch der Abzug sein soll. Anfänger SLs werden auch Probleme damit haben spontan einen passenden Abzug festzulegen.

Insgesamt hat Midgard ja noch Kategorien (-1 / -2 / -4), falls ich mich da richtig erinnere. Auch das kann zu Diskussionen führen. Einfach nur die Wahl zu haben zwischen Vorteil und Nachteil verkürzt diese Diskussionen meiner Erfahrung nach zumindest. Des weiteren fällt es mir einfacher über Vor- und Nachteil zu entscheiden ohne die ganze Zeit positive und/oder negative Zahlen auch im Kopf zu jonglieren. Und ich glaube das vielen Neu-SLs das auch einfacher fallen wird.

 

Dass ein gröberes Raster (Nachteil, neutral, Vorteil) zu weniger Diskussionen führt, halte ich für unwahrscheinlich oder zumindest für abhängig vom Charakter der Beteiligten.

Beim klassischen System kann man zwischen der SL-Ansage -4 und dem Spielerwunsch 0 ja immer noch den Mittelweg -2 wählen. Beim gröberen System gibt es die Möglichkeit nicht.

Ich glaube eigentlich, dass ich das mit dem Vergeben der WM ganz gut im Griff habe. Wobei ich es durchaus ok finde, wenn Spieler nachfragen, mich auf Umstände hinweisen, die ich eventuell übersehen habe oder auch mir darlegen, warum sie glauben, dass ich einen bestimmten Umstand über- oder unterbewertet habe. Schließlich bin ich nicht unfehlbar und bezüglich vieler Punkte hat der einzelne Spieler sicher mehr Hintergrundwissen als ich. 

Wichtig ist nur, dass die Diskussion im Rahmen bleibt (auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedeutung, die der dann folgende Wurf überhaupt hat) und ich als SL entscheide, wann die Diskussion beendet ist.

Das klappt nach meiner Erfahrung ziemlich gut. Allerdings kann ich inzwischen auch auf etwa 25 Jahre SL-Erfahrung zurückgreifen.

Für mich wäre jedenfalls ein Übergang zu einem simplen Vorteil/Nachteil-System, wie hier diskutiert, ein Rückschritt, den ich nur äußerst ungern gehen wollte.

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Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Irwisch:

Das habe ich ausgeführt als M5 rausgekommen ist,... könnte also schon ein paar Tage her sein und ja - ich bin jezt zu wenig motiviert es zu suchen (grund ist auch weiter unten zu lesen) aber es könnte noch hier im Forum sein, vieleicht noch unter meinem alten Nicknamen - wobei ich vieles von Damals als ich gewechselt habe mit ins Nirwana geogen habe.

okay belassen wir ich es einfach dabei, mir ging nur in deinem ersten Satz schon das "ominösen Modell" gegen den Strich. Wenn du im ersten Satz schon solche defamierende Begrifflichkeiten verwendest dann bist du imho auch garnicht an einer irgendwie gearteten wirklichen Diskussion interessiert. Ich wollte das aber auch nicht so stehen lassen.

Aber nun gut ein weiterer Grund hier nicht mehr weiter mitzudiskutieren. Zu oft werden hier von allen Seiten nur noch Kampfbegriffe verwendet. Eine nüchterne Diskussion halte ich mittlerweile für ziemlich unmöglich.

Du ignorierst den Strang-Verlauf. Es wurde über das in den Raum stellen eines nicht konkretisierten Modells im Hintergrund Midgards Diskussionsteilnehmern u.a. Ahnungslosigkeit unterstellt. Das behauptete Modell in diesem Kontext nicht ansatzweise zu konkretisieren, macht es wortwörtlich zu einem ominösen Modell - das ist vollkommen korrekter Sprachgebrauch.

Sorry, du hast offenbar weder den Strang-Verlauf noch die eigentliche Aussagen meiner Beiträge hierzu beachtet. Ehrlich gesagt finde ich es recht dreist, dass du jetzt mir ein Nichtinteresse an einer Diskussion unterstellst, während du nur Beiträge schreibst, die an dem was ich sage vorbei gehen.

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Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Stephan:

Dass ein gröberes Raster (Nachteil, neutral, Vorteil) zu weniger Diskussionen führt, halte ich für unwahrscheinlich oder zumindest für abhängig vom Charakter der Beteiligten.

Beim klassischen System kann man zwischen der SL-Ansage -4 und dem Spielerwunsch 0 ja immer noch den Mittelweg -2 wählen. Beim gröberen System gibt es die Möglichkeit nicht.

Ich glaube eigentlich, dass ich das mit dem Vergeben der WM ganz gut im Griff habe. Wobei ich es durchaus ok finde, wenn Spieler nachfragen, mich auf Umstände hinweisen, die ich eventuell übersehen habe oder auch mir darlegen, warum sie glauben, dass ich einen bestimmten Umstand über- oder unterbewertet habe. Schließlich bin ich nicht unfehlbar und bezüglich vieler Punkte hat der einzelne Spieler sicher mehr Hintergrundwissen als ich. 

Wichtig ist nur, dass die Diskussion im Rahmen bleibt (auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedeutung, die der dann folgende Wurf überhaupt hat) und ich als SL entscheide, wann die Diskussion beendet ist.

Das klappt nach meiner Erfahrung ziemlich gut. Allerdings kann ich inzwischen auch auf etwa 25 Jahre SL-Erfahrung zurückgreifen.

Für mich wäre jedenfalls ein Übergang zu einem simplen Vorteil/Nachteil-System, wie hier diskutiert, ein Rückschritt, den ich nur äußerst ungern gehen wollte.

Ist denn schon definitiv geklärt, dass es in M6 keinerlei situativ flexiblen Zielwerte oder additive/subtraktive Modifikatoren mehr gibt? Gibt es tatsächlich ausschließlich nur noch Vorteil bzw. Nachteil auf gewürfelte Proben?

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Dracosophus:

Ist denn schon definitiv geklärt, dass es in M6 keinerlei situativ flexiblen Zielwerte oder additive/subtraktive Modifikatoren mehr gibt? Gibt es tatsächlich ausschließlich nur noch Vorteil bzw. Nachteil auf gewürfelte Proben?

So definitiv - meine ich - nicht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es zum Beispiel noch so was wie +1/+1 magische Waffen gibt.

Ansonsten in Spielsituationen kann ich mir das kaum vorstellen. Das wäre doch schon sehr gaga, wenn Sätze fielen wie: "Du hast beim Erklettern dieser Wand einen Vorteil - aber minus 1", oder? Und dann wäre es wirklich wirres Spieledesign.

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Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Eleazar:

So definitiv - meine ich - nicht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es zum Beispiel noch so was wie +1/+1 magische Waffen gibt.

Ansonsten in Spielsituationen kann ich mir das kaum vorstellen. Das wäre doch schon sehr gaga, wenn Sätze fielen wie: "Du hast beim Erklettern dieser Wand einen Vorteil - aber minus 1", oder? Und dann wäre es wirklich wirres Spieledesign.

Andere Systeme mit dem Vor- und Nachteilsystem arbeiten deswegen auch mit Zielwerten. Also z.B. 15 wenns leicht sein soll oder 25 wenns was schweres ist. 

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Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb Abd al Rahman:

Andere Systeme mit dem Vor- und Nachteilsystem arbeiten deswegen auch mit Zielwerten. Also z.B. 15 wenns leicht sein soll oder 25 wenns was schweres ist. 

Ob ich nun den Zielwert von 20 auf 15 absenke oder bei festem Zielwert 20 eine WM+5 vergebe, ist ja nun wirklich völlig egal. 

Und eine Vereinfachung kann ich wirklich nicht erkennen, wenn man nun zwei Mechanismen hat, über die man die Erfolgswahrscheinlichkeit beeinflussen kann, nämlich Vorteil/Nachteil und Würfelmodifikationen. Das ändert sich nicht, wenn man eine Nebelkerze zündet, indem man den zweiten Mechanismus "Zielwerte" nennt.

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Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Stephan:

Ob ich nun den Zielwert von 20 auf 15 absenke oder bei festem Zielwert 20 eine WM+5 vergebe, ist ja nun wirklich völlig egal. 

Und eine Vereinfachung kann ich wirklich nicht erkennen, wenn man nun zwei Mechanismen hat, über die man die Erfolgswahrscheinlichkeit beeinflussen kann, nämlich Vorteil/Nachteil und Würfelmodifikationen. Das ändert sich nicht, wenn man eine Nebelkerze zündet, indem man den zweiten Mechanismus "Zielwerte" nennt.

Seh ich so ähnlich. Macht nur die Mathe komplizierter. 

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Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Dracosophus:

macht es wortwörtlich zu einem ominösen Modell

Du hältst das Modell für unheilschwanger???

 

vor 11 Stunden schrieb Dracosophus:

Ist denn schon definitiv geklärt, dass es in M6 keinerlei situativ flexiblen Zielwerte oder additive/subtraktive Modifikatoren mehr gibt? Gibt es tatsächlich ausschließlich nur noch Vorteil bzw. Nachteil auf gewürfelte Proben?

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind mehrere Möglichkeiten für den Kampf als Regelalternativen vorgestellt oder angedeutet worden. Warum sollte ganz allgemein das für Modifikationen nicht so gehandhabt werden?

 

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb Jürgen Buschmeier:

Du hältst das Modell für unheilschwanger???

 

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind mehrere Möglichkeiten für den Kampf als Regelalternativen vorgestellt oder angedeutet worden. Warum sollte ganz allgemein das für Modifikationen nicht so gehandhabt werden?

 

Glaubst du wirklich, dass dann in einem Kaufabenteuer stehen wird:

Die Räuber haben einen Hinterhalt gelegt. Wenn ihr mit dem Vorteil/Nachteilsystem spielt, erfolgt ihr erster Angriff mit Vorteil. Wenn ihr mit dem Zielwert-System spielt, dann haben sie bei ihrem ersten Angriff einen Zielwert von 16.

Oder dass bei der Beschreibung eines zu "Schwingenkeule" vergleichbaren Zaubers dann steht: Der Angriff erfolgt mit Vorteil bzw. mit +1.

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Geschrieben (bearbeitet)

Solang es nur diese eine Moduloption (Vor/Nachteil - Zielwert/+x/-x) ist, wäre es halt 1 Sätzchen mehr wo relevant. Dann haben wir wohl doch wieder "vollschlanke" Regeln 😉

Ob man bei Kaufabenteuer dann auch brav immer beide Optionen wirklich probespielt?

Bearbeitet von seamus
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Stephan:

Glaubst du wirklich, dass dann in einem Kaufabenteuer stehen wird:

Die Räuber haben einen Hinterhalt gelegt. Wenn ihr mit dem Vorteil/Nachteilsystem spielt, erfolgt ihr erster Angriff mit Vorteil. Wenn ihr mit dem Zielwert-System spielt, dann haben sie bei ihrem ersten Angriff einen Zielwert von 16.

Oder dass bei der Beschreibung eines zu "Schwingenkeule" vergleichbaren Zaubers dann steht: Der Angriff erfolgt mit Vorteil bzw. mit +1.

Wenn die in den Grundregeln mehrere Kampfmodelle vorstellen, dann könnte in den Grundregeln auch die Vorteils-Nachteilsregelung stehen und dazu eine Alternative von Modifikationen wie wir sie seit M3 kennen.

Und im Übrigen haben so viele SL auf Cons ihre Hausregeln, obwohl die Midgardregeln doch klar sein sollten. Warum sollte es bei M6 denn anders sein? M6 wird ein Regelwerk haben, das wie die Vorgänger auch einige Leute zufrieden stellen wird, andere nicht und viele dazwischen, so dass sich auch da wieder Hausregeln bilden werden oder man eben seinen gesunden Menschenverstand zurate zieht, weil das Modell eben, wie die vorherigen Editionen auch, gelegentlich mal sehr unsinnig Ergebnisse zeigen würde.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb seamus:

Ob man bei Kaufabenteuer dann auch brav immer beide Optionen wirklich probespielt?

Wozu sollte man das als alte Midgardautor*in? Die Modifikationen kennt man doch schon lange, die sind erprobt und man weiß, wie sie einzusetzen sind. Einzig die Vorteils-Nachteilsregelung müsste man doch ausprobieren.

Ich würde wahrscheinlich die Vor- und Nachteile addieren, also es könnte dann eben zu drei oder vier Würfeln kommen. Aber da wären wir wieder bei einer Hausregel. 

Ich freue mich zusehends auf M6, weil mir gerade klar geworden ist, dass es dann wieder Hausregelvorschläge geben wird, die wir diskutieren werden.

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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Jürgen Buschmeier:

Und im Übrigen haben so viele SL auf Cons ihre Hausregeln, obwohl die Midgardregeln doch klar sein sollten.

 

Ich sehe auf Cons eigentlich nie bei den Rundenaushängen: Ich spiele mit folgenden Hausregeln....  Meine Erwartungshaltung ist dann natürlich, dass nach den offiziellen Midgard Regeln gespielt wird.

vor 2 Minuten schrieb Jürgen Buschmeier:

Ich freue mich zusehends auf M6, weil mir gerade klar geworden ist, dass es dann wieder Hausregelvorschläge geben wird, die wir diskutieren werden.

Ich hoffe, dass es bei M6/D1 so klar und eindeutig die Regeln beschreibt, dass es nicht zu zig Regelinterpretationsfragen kommt, die wir dann diskutieren müssen. Klare Regeln sind ein Zeichen von Qualität. Ob einem die Regeln nun gefallen oder nicht.

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Geschrieben
21 minutes ago, Stephan said:

Glaubst du wirklich, dass dann in einem Kaufabenteuer stehen wird:

Die Räuber haben einen Hinterhalt gelegt. Wenn ihr mit dem Vorteil/Nachteilsystem spielt, erfolgt ihr erster Angriff mit Vorteil. Wenn ihr mit dem Zielwert-System spielt, dann haben sie bei ihrem ersten Angriff einen Zielwert von 16.

Oder dass bei der Beschreibung eines zu "Schwingenkeule" vergleichbaren Zaubers dann steht: Der Angriff erfolgt mit Vorteil bzw. mit +1.

Die optionale Regel (im Kodex, falls der noch so heißen wird) könnte einfach lauten:

"Anstelle einen zusätzlichen w20 bei Vor-/Nachteil zu werfen, wird die Zielzahl des EW auf 16 (Vorteil) bzw. auf 24 (Nachteil) geändert."

Dann kann jedes Abenteuer und jede Erweiterung immer von Vor-/Nachteil sprechen ohne die sich um die genaue Mechanik zu scheren.

  • Thanks 2
Geschrieben

Ich weiß nicht, ob hier jemand das Modell mehrerer alternativer Modifikationsregeln wirklich ernsthaft vertreten will, oder ob es hier nur um Diskutieren um des Diskutierens Willen geht. Mir erscheint diese Vorstellung völlig absurd.

Abgesehen von der Verkomplizierung, die den vorgeblichen Gewinn der Vorteils/Nachteils-Regel umdreht, sind die beiden Modelle einfach nicht kompatibel.

Schwingenkeule ist ein schönes Beispiel: Das wesentliche Feature dieses Spruchs ist, dass man eine Wurfwaffe hat, die immer wieder zurück kommt. Die +1 auf Angriff nimmt der Schamane, der sowieso mit einem mäßig guten Angriffswert arbeiten muss, gerne als nettes Goodie mit.

Wenn das im Vorteil/Nachteil-System dann als Vorteil gewertet wird, so kann das nach hier vorher gemachten Aussagen gleichwertig mit einer WM+4 oder gar WM+5 sein.

Plötzlich wird aus einem Nebenaspekt des Zaubers ein wesentliches Feature. Entsprechend wären z.B. auch die Lernkosten anzupassen.

Umgekehrt würde ein völliger Wegfall des Bonus den Schamanen sicher auch nicht glücklich machen. Wenn er am Anfang seiner Karriere nur mit +4 angreift, ist der Zusatznutzen von +1 schon von Bedeutung.

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Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Jamoa:

Die optionale Regel (im Kodex, falls der noch so heißen wird) könnte einfach lauten:

"Anstelle einen zusätzlichen w20 bei Vor-/Nachteil zu werfen, wird die Zielzahl des EW auf 16 (Vorteil) bzw. auf 24 (Nachteil) geändert."

Dann kann jedes Abenteuer und jede Erweiterung immer von Vor-/Nachteil sprechen ohne die sich um die genaue Mechanik zu scheren.

Die feinere Steuerungsmöglichkeit, die WMs geben, gibst du damit aus der Hand.

Außerdem sind Vorteil/Nachteil und WM nicht kompatibel. Je nach eigenem EW kann Vorteil sogar etwas mehr als WM+4 (oder Zielwert 16) bedeuten oder es kann auch nur im Bereich von WM+1 liegen. 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Jürgen Buschmeier:

 

Und im Übrigen haben so viele SL auf Cons ihre Hausregeln, obwohl die Midgardregeln doch klar sein sollten.

Hab ich noch nie erlebt. Was ich erlebt habe war, dass sie die Regeln nicht kannten. Vielleicht hast du das als "Hausregel" positiv besetzt. :D

Bearbeitet von Einskaldir
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Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde mal die optionalen Regeln und deren Folgen nicht überbewerten. Vor allem aus dem blauen Dunst heraus.

Solche gabs schon zu M3 Zeiten mit den drei erweiterten Zusatzbänden (Buch der Ferne, Buch der Begegnungen, Buch des Ruhmes). Und ich kann mich nicht daran erinnern, je in Spielrunden oder auf einem Con plötzlich in ein Loch zu fallen, weil der sekundengenaue Ablauf rausgeholt wurde oder Reiterkämpfe oder Entbehrungsregeln oder oder....

Man konnte immer zusammen spielen.

Bearbeitet von Einskaldir
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Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Einskaldir:

 Und ich kann mich nicht daran erinnern, je in Spielrunden oder auf einem Con plötzlich in ein Loch zu fallen, weil der sekundengenaue Ablauf rausgeholt wurde oder Reiterkämpfe oder Entbehrungsregeln oder oder....

Die Sekundenregel ist keine optionale Regel, sondern immer Bestandteil von M1-M5.

Optional  sind die Reiterkampfregeln, ja.. da konnte der SL sagen (in der seltenen Situation), ich spiele mit oder ohne sie.  
 

Und die in M6/D1 vorgestellten Regeln sind nicht optional, sondern modular/gleichwertig/stören keine anderen Mechaniken (so Aussage MM).. Also müssten alle Varianten eines Moduls per Definitionen gleichwertig sein.

Ein Langsamer Zwerg in Ritterrüstung und ein flinker Elf ohne Rüstung müssten egal ob Raster oder Zone  .... in jeder Spielsituationen gleichwertig spielen können.

 

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