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Rollenspielsysteme & neue Version(en) eher Evolution oder Revolution


seamus

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Geschrieben
  Am 2.2.2025 um 10:38 schrieb Barbarossa Rotbart:

Das kommt doch allein auf die Spielweise an. Gott, es gibt Rollenspiele, die sich sehr leicht wie Brettspiele spielen lassen und dann gibt es Brettspiele, die man wie Rollenspiele spielt. Die Grenzen sind fließend.

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Ein Rollenspiel ist flexibel. Es kann Elemente eines Brettspiels habe, z.B. die Bewegungsregeln bei Midgard. Die Bewegung kann aber problemlos durch Erzählen ersetzt werden, muss aber nicht. Es gibt viele solche Elemente, aber durch etwas Erzählen wird ein Brettspiel nicht zum Rollenspiel, auch wenn es daran erinnern kann.

Geschrieben
  Am 2.2.2025 um 09:56 schrieb Barbarossa Rotbart:

Warum? Rollenspiele sind im Prinzip auch nichts anders als Brettspiele ohne Spielbrett. Manche moderne Brettspiele sind fast schon Rollenspiele.

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Nein, ist es nicht. Nicht mal ansatzweise. Das ist, als ob Du sagen würdest, der Handarbeitskurs mit Kaffeeklatsch ist auch nichts anderes als ein Rollenspiel weil alle um einen Tisch sitzen.

Ein Brettspiel hat feste und in der Regel überschaubare Handlungsmöglichkeiten, repetierenden Spielzügen mit definiertem Spielende und einem Ereignis, dass festlegt, wer gewonnen hat. Das hat Rollenspiel nicht.

Geschrieben

Oh Gott! Da scheint Ihr etliche der modernen Brettspiel überhaupt nicht zu kennen! Es gibt mehr als genug Brettspiele, die fast schon Rollenspiele wären, hätten sie einen Spielleiter und eine Charaktererschaffung statt vorgefertigter Charaktere. Schaut euch doch mal so die Einsteigerboxen von D&D aus den 1990ern an. Das sind reine Brettspiele. Und gerade die gamistische Spielweise reduziert das Rollenspiel auf ihre Mechanik. HeroQuest ist zwar nicht modern und recht simpel, lässt sich aber trotzdem wie echtes Rollenspiel spielen, ohne dass man da irgendetwas hinzufügen muss. Und etliche moderne Brettspiele sind deutlich komplexer und vielseitiger. Und es gibt auch Rollenspiele, die weniger komplex sind.

  Am 2.2.2025 um 11:04 schrieb Blaues Feuer:

Ein Brettspiel hat feste und in der Regel überschaubare Handlungsmöglichkeiten, repetierenden Spielzügen mit definiertem Spielende und einem Ereignis, dass festlegt, wer gewonnen hat. Das hat Rollenspiel nicht.

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Alles dies hat das Rollenspiel auch. Gerade im Kampf gibt es überschaubare Handlungsmöglichkeiten und repetierende Spielzüge. Und das Ende eines Abenteuers ist auch das definierte Spielende. Viele Brettspiele haben heutzutage Szenarios, die sich locker mit Abenteuern vergleichen lassen. Und es gibt etliche kooperative Brettspiele, wo alle oder keiner gewinnt. Und dies ist im Rollenspiel doch genauso. Entweder schafft man die vom Abenteuer gestellte Aufgabe, oder man scheitert.

Wie ich schon schrieb, sind die Grenzen zwischen Rollenspiel und Brettspiel fließend.

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  Am 2.2.2025 um 11:32 schrieb EK:

@Barbarossa Rotbart Du scheinst ein sehr mechanisches, bettspielartiges Rollenspiel zu pflegen….

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Nein, aber das hat nichts damit zu tun, dass man Rollenspiele mit Brettspielen vergleichen kann. Darum geht es doch. es geht nicht daum, dass Rollenspiele wie Brettspiele spielen kann und vice versa, sondern darum, dass neue Editionen von Brettspielen sich meist nicht sonderlich von den vorherigen unterscheiden,aber einige Verlage der Meinung sind, dass sich eine neue Edition eines Rollenspiels sich immer von den vorherigen massiv unterscheiden muss. Darum, und nur darum, geht es. Das manche Verlag Rollenspiele anders behandeln als Brettspiele ist in meinen Augen falsch. Dies hat nichts damit zu tun, dass Brettspiele keine Rollenspiele sind, eine Ansicht, die allein schon durch das Vorhanden sein komplexer Brettspiele, die fast schon Rollenspiele sind, widerlegt wird.

Geschrieben
  Am 2.2.2025 um 11:41 schrieb Barbarossa Rotbart:

Nein, aber das hat nichts damit zu tun, dass man Rollenspiele mit Brettspielen vergleichen kann. Darum geht es doch. es geht nicht daum, dass Rollenspiele wie Brettspiele spielen kann und vice versa, sondern darum, dass neue Editionen von Brettspielen sich meist nicht sonderlich von den vorherigen unterscheiden,aber einige Verlage der Meinung sind, dass sich eine neue Edition eines Rollenspiels sich immer von den vorherigen massiv unterscheiden muss. Darum, und nur darum, geht es. Das manche Verlag Rollenspiele anders behandeln als Brettspiele ist in meinen Augen falsch. Dies hat nichts damit zu tun, dass Brettspiele keine Rollenspiele sind, eine Ansicht, die allein schon durch das Vorhanden sein komplexer Brettspiele, die fast schon Rollenspiele sind, widerlegt wird.

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Brettspiele sind genauso fast schon Rollenspiele, wie ich fast schon Profifußballer.

und der Schluss auf Rollenspieleditionen gehört für mich in die Top Ten der non sequitur….

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Geschrieben
  Am 2.2.2025 um 12:12 schrieb Barbarossa Rotbart:

Auch wirklich komplexe? Kooperative mit verschiedenen spielbaren Charakteren? Und verschiedenen Szenarios? Die auch rein rollenspielerische Elemente haben?

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Ich kenn keines. Es ist immer nur Mechanik mit ein paar wählbaren Optionen. Ob es jetzt Sachen wie Oathsworn oder die Aventurien Dinger sind. 

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  Am 2.2.2025 um 11:39 schrieb Abd al Rahman:

Nenn mit eins und ich sag Dir warum Du falsch liegst. Ich kenne ziemlich viele Brettspiele. 

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Was sagst du denn zu Illuminati?  OK, es gibt einen festen Rundenrahmen und feste Gewinn-Regeln.

Aber um zu gewinnen, da gibt es doch eigentlich wenig Regeln... Da ist viel "Labern" ohne Regeln!

Oder Junta.... Kreml....

Überhaupt gibt es viele Brettspiele, die man nur mit "Labern" wirklich gewinnen kann.

Bearbeitet von Panther
Geschrieben
  Am 2.2.2025 um 12:30 schrieb Panther:

Kreml....

Überhaupt gibt es viele Brettspiele, die man nur mit "Labern" wirklich gewinnen kann.

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Kreml gewinnst du, wenn du andere reden lässt und die besten Nerven hast. Du kannst das Spiel gewinnen, ohne eine einzige Aktion jenseits der Anfangswette im Spiel gemacht zu haben. 'Labern' führt eher dazu, dass andere auf deine Interessen aufmerksam werden und gegen dich arbeiten. 

 

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Geschrieben
  Am 2.2.2025 um 11:41 schrieb Barbarossa Rotbart:

Nein, aber das hat nichts damit zu tun, dass man Rollenspiele mit Brettspielen vergleichen kann. Darum geht es doch. es geht nicht daum, dass Rollenspiele wie Brettspiele spielen kann und vice versa, sondern darum, dass neue Editionen von Brettspielen sich meist nicht sonderlich von den vorherigen unterscheiden,aber einige Verlage der Meinung sind, dass sich eine neue Edition eines Rollenspiels sich immer von den vorherigen massiv unterscheiden muss. Darum, und nur darum, geht es. Das manche Verlag Rollenspiele anders behandeln als Brettspiele ist in meinen Augen falsch. Dies hat nichts damit zu tun, dass Brettspiele keine Rollenspiele sind, eine Ansicht, die allein schon durch das Vorhanden sein komplexer Brettspiele, die fast schon Rollenspiele sind, widerlegt wird.

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Komisch, die neue Bettwäsche Edition unterscheidet sich von der alten Bettwäsche Edtion in keiner Weise ausser der Farbe, warum machen das Rollenspiele nicht genauso?!

 

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Geschrieben

Eigentlich ist es ganz einfach:

Irgendwann verkauft sich das Regelwerk nicht mehr, weil jeder,  der sich für das Spiel interessier, schon eines hat.

Also macht man eine neue Edition. Und die muss so unterschiedlich sein,  dass sie Leute die auch kaufen.  Noch dazu stellt man sich damit an Markt den aktuellen Konkurrenten, man muss also auch aktuelle Trends im Markt im Blick haben. Vor der ganzen Diskussion um M6 hätte ich eher gedacht,  dass ein "Boah,  das ist ja immer noch die altmodische 90er-Jahre-Masche" ein größeres Problem wäre als "da ändert sich zu viel,  da mag ich nicht". 

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Geschrieben
  Am 2.2.2025 um 11:23 schrieb Barbarossa Rotbart:

Oh Gott! Da scheint Ihr etliche der modernen Brettspiel überhaupt nicht zu kennen! Es gibt mehr als genug Brettspiele, die fast schon Rollenspiele wären, hätten sie einen Spielleiter und eine Charaktererschaffung statt vorgefertigter Charaktere. Schaut euch doch mal so die Einsteigerboxen von D&D aus den 1990ern an. Das sind reine Brettspiele. Und gerade die gamistische Spielweise reduziert das Rollenspiel auf ihre Mechanik. HeroQuest ist zwar nicht modern und recht simpel, lässt sich aber trotzdem wie echtes Rollenspiel spielen, ohne dass man da irgendetwas hinzufügen muss. Und etliche moderne Brettspiele sind deutlich komplexer und vielseitiger. Und es gibt auch Rollenspiele, die weniger komplex sind.

  Am 2.2.2025 um 11:04 schrieb Blaues Feuer:

Ein Brettspiel hat feste und in der Regel überschaubare Handlungsmöglichkeiten, repetierenden Spielzügen mit definiertem Spielende und einem Ereignis, dass festlegt, wer gewonnen hat. Das hat Rollenspiel nicht.

Aufklappen  

Alles dies hat das Rollenspiel auch. Gerade im Kampf gibt es überschaubare Handlungsmöglichkeiten und repetierende Spielzüge. Und das Ende eines Abenteuers ist auch das definierte Spielende. Viele Brettspiele haben heutzutage Szenarios, die sich locker mit Abenteuern vergleichen lassen. Und es gibt etliche kooperative Brettspiele, wo alle oder keiner gewinnt. Und dies ist im Rollenspiel doch genauso. Entweder schafft man die vom Abenteuer gestellte Aufgabe, oder man scheitert.

Wie ich schon schrieb, sind die Grenzen zwischen Rollenspiel und Brettspiel fließend.

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Oh Gott, da scheinst Du etliche moderne Rollenspiele überhaupt nicht zu kennen.

Es gibt mehr als genug Rollenspiele, die sich nicht nur auf Figurenschubsen auf einer vorgefertigten Battlemap beschränken, wie es bei HeroQuest der Fall ist. Man kann zum Beispiel im Rollenspiel beschließen, dass man nicht kämpft, sondern redet oder das man erstmal in der Vergangenheit des Oberbösen herumsucht, um ihn mit Erpessung zum Aufgeben zu bewegen. Oder man sich einfach mal dem Oberbösewicht anschließen. Ein Brettspiel lässt dies nicht zu. Auch ein Kooperatives Brettspiel nicht, es sei denn, dies wurde ausdrücklich vom Spieleentwickler als Handlungsoption vorgesehen.

Rollenspiel ist ja wohl mehr als Kampf und selbst da kann man in vielen Systemen kreative Ideen einbringen, die über ein "ich würfel Angriff oder ich würfel Parade" hinausgehen.

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Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich was neues kaufe zum spielen, dann will ich etwas, was mir Spaß machen wird.

Wenn ich ein gutes Brettspiel/Rollenspiel habe, was mir/uns Spaß macht, wieso was neues kaufen?

Weil ich konsumieren muss? Weil ich was modernes kaufen muss? Nein!  Weil das eben so ist? Nein!

Ich/wir kaufen neue Rollenspiele/Brettspiele, weil/wenn sie uns besser gefallen als die bestehenden alten!   Prinzip: Das Bessere ist der ärgste Feind des Guten!

Bei einer Kaufentscheidung schauen wir/ich also erstmal: Was ist das neue? Dabei ist mir das Egal, ob es als oder neu ist!   Ist es besser? gefällt es mir/uns? JA? Dann kaufen und spielen!

Sorry. Ich kaufe doch kein Spiel, nur weil es neu ist!

 

OK, wenn ich das, was ich/wir spielen, aus welchen Gründen auch immer nicht mehr spielen kann, dann muss ich/wir wirklich was anderes suchen, ja, aber nur dann.  Wenn zB beim einem Computer-Spiel der Server abgeschaltet wird, dann ist Zwangs-Ende.

 

Bei Brettspielen/Rollenspielen ist das eher nicht der Fall: Die kann ich bei Erscheinen der neuen Edition noch Jahre weiterspielen, bis ich ggfs. keine neuen Abenteuer mehr kaufen kann. Aber seien wir ehrlich. Abenteuer kann man sich auch im Gebrauchtmarkt besorgen oder selbst ausdenken.

 

Bearbeitet von Panther
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