GwenFiddich Geschrieben 13. Dezember report Geschrieben 13. Dezember Moin. Ich habe hier ne gemischte Familienrunde, bei der die Erwachsenen leider zum Großteil aus Kampfwürflern bestehen. Um ein bisschen Atmosphäre reinzubringen und Rollenspiel, wenigstens aus den Kids rauszukitzeln habe ich die Truppe quasi familiär im Dorf des letzten Abenteuers "adoptiert" und viel albisches Dorfleben ausgespielt... und jetzt wollen die Haustiere oder eher Lager- und Wegtiere haben 🙄 Jemand (gute) Erfahrung mit haustierhaltenden Runden (keine Tiermeister)? Wie handhabt ihr das - Preise, Erwerb, Ausbildung/Abrichten? Ich meine, wenn sie welche haben wollen, sollen sie das auch bespielen, es muss ja nicht unbedingt jede Gassirunde beschrieben werden, aber einfach "ok, Du hast jetzt einen Hund" fände ich auch für Kinder ein bisschen zu billig, oder?
Fabian Geschrieben 13. Dezember report Geschrieben 13. Dezember (bearbeitet) vor 51 Minuten schrieb GwenFiddich: Moin. Ich habe hier ne gemischte Familienrunde, bei der die Erwachsenen leider zum Großteil aus Kampfwürflern bestehen. Um ein bisschen Atmosphäre reinzubringen und Rollenspiel, wenigstens aus den Kids rauszukitzeln habe ich die Truppe quasi familiär im Dorf des letzten Abenteuers "adoptiert" und viel albisches Dorfleben ausgespielt... und jetzt wollen die Haustiere oder eher Lager- und Wegtiere haben 🙄 Jemand (gute) Erfahrung mit haustierhaltenden Runden (keine Tiermeister)? Wie handhabt ihr das - Preise, Erwerb, Ausbildung/Abrichten? Ich meine, wenn sie welche haben wollen, sollen sie das auch bespielen, es muss ja nicht unbedingt jede Gassirunde beschrieben werden, aber einfach "ok, Du hast jetzt einen Hund" fände ich auch für Kinder ein bisschen zu billig, oder? Du kannst die Kinder ja fragen, was sie mit dem Haustier machen wollen, ob sie ihm Tricks beibringen wollen usw. Außerdem ist so ein Haustier ein wunderbarer Abenteueraufhänger. Vor allem Hunde eignen sich hier m. E.: Tier läuft einer Spur hinterher, findet etwas Ungewöhnliches usw. Auch ein störischer oder verfressener Esel als Packtier kann viel Freude bereiten ... Es gibt doch bestimmt genug Straßentiere, die zu Haustieren werden können? Ansonsten ist so ein Hund, der bereits abgerichtet ist sicherlich teuer. Aber der Runde könnte auch ein abgerichteter, entlaufener Hund zulaufen. Wieder ein Abenteueranlass, weil natürlich der eigentliche Besitzer des Tieres dieses gerne wiederhaben möchte. Je nach Alter der mitspielenden Kinder sollte es selbstverständlich so sein, dass die Abenteurer dem Besitzer bei dem aktuellen Problem helfen und dafür das Tier behalten können. Zahme Ratten oder Zwergdrachen kommen sicherlich auch gut an ... Bearbeitet 13. Dezember von Fabian 1
Fionn Geschrieben 13. Dezember report Geschrieben 13. Dezember Moin GwenFiddich, wie im echten Leben sind Haustiere zu hegen und zu pflegen und kosten Zeit und mindestens Futtergeld. Im Bestiarum sind einige Tierarten beschrieben, aber eher als unterstützende Begleiter im Abenteuer denn als Haustier. Abrichten ist eine Fertigkeit, die erlernt werden sollte, wenn man Tiere hat. Sie verhalten sich sonst an entscheidenden Stellen abenteuerproblematisch. Andererseits können sie auch unauffällige Hinweisgeber werden - wie's dem Spielleiter beliebt. Einer meiner Figuren, einer Händlerin, dient ihr begleitender Hund als Wachhund für ihren Wagen. Es ist ein ruhiger, bequemer aber riesiger Hund, der furchteinflößend allein nur durch seine Größe und sein lautes, tiefes Bellen wirkt. Bei zivilisierten Übernachtungsmöglichkeiten weise ich die Stallburschen auf die Funktion des Tieres hin und stelle einander vor. Beim Wirt bestelle ich Futter für das Tier und warne, sich dem Wagen als Unbekannter zu nähern. Das übliche Gassi gehen muss nicht täglich dreimal ausgespielt werden, ist aber in der Personenbeschreibung der Händlerin und der Charakterbeschreibung des Tieres mit drin und werden beim täglichen Zeitlimit mit eingerechnet. Bei Besuchen eines abgelegenen Abenteuerorts muss vorher überlegt werden, wie wird der Hund versorgt, bzw. kann er sich ungefährdet selbst versorgen oder muss er mit. Wie reagiert das Tier auf andere Tiere, Menschen, Nicht-Menschen oder Monster. Bei Reisen mit dem Wagen, Schlitten oder Schiff kostet er extra und wird auch nicht von jedem Eigner zugelassen... Je nach dem wie ihr rollenspieltechnisch unterwegs seid, ist vieles möglich. Und - willkommen im Forum und hüte Dich vor dem Schwampf!
GwenFiddich Geschrieben 13. Dezember Autor report Geschrieben 13. Dezember Die Viecher als Handlungs-Aufhänger zu nutzen, war mir noch gar nicht eingefallen, eigentlich ne gute Idee... Als Grund haben wir die typischen Kindergründe - niedlich, cool, witzig... das Abrichten, Trainieren u.ä. Fertigkeiten sind, die die SpF beherrschen sollte und die Spielzeit kosten und das besondere Skills Tiermeistern oder Magiebegabten mit gebundenem Vertrauten vorbehalten sind, ist allerdings geklärt (glaube ich). Meine Hauptsorge liegt darin, dass die Kinder (6-15) aus der Runde ein heimliches Farmspiel machen und ich die Erwachsenen (ehemalige AD&D-Powergamer und TableTop-Kriegsminister) nicht mehr bei der Stange halten kann. (ich frage jetzt wohl besser nicht, wer der "Schwampf" ist?)
Eleazar Geschrieben 13. Dezember report Geschrieben 13. Dezember Der Schwampf ist die Laberecke im Forum. Keine Person. Ich las "Hausrunde" und das ist doch mal ein Wort: In deiner Hausrunde kannst du doch eh machen, was du willst. Ich habe gemischte Erfahrungen in eine Gruppe mit Haustieren gehabt. Ein Mitspieler hatte ein zahmes Hundeskelett, das er total niedlich und originell fand und dass mich als Spieler eigentlich nur genervt hat. Mit einem normalen Hund oder Pferd oder einer Katze wäre es nicht viel anders gewesen. Das Problem ist das Spotlight bzw. die Spielzeit, die so ein Tier beansprucht. Die kommt dann ja auf die Zeit des Spielers noch mal oben drauf. Das kann nett sein, aber eben auch nerven. Wenn die Kinder diese Option oben drauf kriegen, kann das aber ja auch gerade toll werden und helfen. Das musst du einschätzen und evantuell erfragen. Was ich ganz cool finde, ist, eben keine Lassie-Attrappe mitzunehmen, sondern irgendwas zwischen Lassie und Rantanplan. Also ein Hund, Katze, Pferd, was mal nützlich und mal lustig und mal auch einfach mal nervig sein kann. Einmal warnt der Hund, weil sich nachts wer anschleicht. Mal pinkelt er der Stadtwache ans Bein. Dafür muss man dann auch kein Tiermeister sein und auch nicht Abrichten gelernt haben. Oder du gibst so ein Tier einem Zauberer mit Tiersprache. 2
Fabian Geschrieben 13. Dezember report Geschrieben 13. Dezember vor 38 Minuten schrieb GwenFiddich: Meine Hauptsorge liegt darin, dass die Kinder (6-15) aus der Runde ein heimliches Farmspiel machen und ich die Erwachsenen (ehemalige AD&D-Powergamer und TableTop-Kriegsminister) nicht mehr bei der Stange halten kann. Wenn es heimlich ist, dann braucht es niemanden zu stören Nein, ganz im Ernst: Ich würde auch die Erwachsenen fragen, was sie sich wünschen, was ihnen am Spiel wichtig ist. Bei so einer Bandbreite von Mitspielenden mit vermutlich sehr unterschiedlichen Bedürfnissen müssen alle Kompromisse machen. Gewalt sollte mit Sechsjährigen m. E. sowieso nicht im Vordergrund stehen, aber das ist noch ein anderes Thema. Es gibt hier im Forum auch Stränge zum Spiel mit Kindern.
Läufer Geschrieben 13. Dezember report Geschrieben 13. Dezember Ganz praktisch: Mit Abrichten, dem Intelligenzwert des Tieres und der Sache mit den Tricks kann man so ein Tier ganz gut eingegrenzt halten und beregelt haben. Und Rollenspieltiere haben ja sowieso die Eigenschaft, nur dann existent zu sein, wenn sie interessant wären. Die Sache mit Futter etc. würde ich weitgehend weglassen, es soll ja Spaß machen. Vielleicht von Anfang an klar stellen, dass man als Abenteurer nur ein Tier haben kann. Zu den Sternen Läufer
GwenFiddich Geschrieben 13. Dezember Autor report Geschrieben 13. Dezember vor einer Stunde schrieb Fabian: Wenn es heimlich ist, dann braucht es niemanden zu stören Nein, ganz im Ernst: Ich würde auch die Erwachsenen fragen, was sie sich wünschen, was ihnen am Spiel wichtig ist. Bei so einer Bandbreite von Mitspielenden mit vermutlich sehr unterschiedlichen Bedürfnissen müssen alle Kompromisse machen. Gewalt sollte mit Sechsjährigen m. E. sowieso nicht im Vordergrund stehen, aber das ist noch ein anderes Thema. Es gibt hier im Forum auch Stränge zum Spiel mit Kindern. Haha... die Kinder sind alle mit TableTop, LARP und Reenactment aufgewachsen, der 6jährige spielt einen Zwergenkrieger. Kampfregeltechnisch steckt der die Eltern der beiden Teenie-Mädels in die Tasche. (Ja, wir sind wohl Rabeneltern.) Das "Rollen"Spiel der Großen bestand bisher in Aktionsansagen wie: "ich will jetzt (...) machen, welche Fertigkeit ist das - ok, dann würfel ich mal!" oder: SL so:"Ihr steht vor einem Problem!" Spieler so:"ok, was bringt mir das, wenn ich jetzt auf Fertigkeit xy würfle?" Ich hatte nach dem ersten Termin schon angeboten, an meinen Mann zu übergeben, der mit ihnen eine Warhammer-Kampagne spielt - aber da waren die Kinder schon angefixt. Die haben und machen auch als Spieler eine Menge Spaß, das Problem ist eben das Ungleichgewicht zwischen den Rollen- und den Kniffel-Spielern. Wenn die Erwachsenen die Lust verlieren, kommen auch ihre Kinder nicht mehr. 1
Muahdib Geschrieben 13. Dezember report Geschrieben 13. Dezember Man kann kleiner Tiere einfach mit einbinden in die Handlung, es muss nicht der Tiermeister sein der halt Zwangsläufig mit seinem ganzen Stall rumläuft (was eher das Problem ist wegen zu viel Optionen und zu viel Konsequenzen) denn auch der Vertrauter einer Hexe ist halt was.. oder das gezähmte Wildtier. Einfach gewisse Grenzen ziehen vom Grad her als erstes und dann ob es auch zur Figur passt. Ein Einbrecher der z.B. ein "Frettchen" hat... oder halt ein Hund für den Krieger. oder die Tiere selbst einstreuen durch das Abenteuer... ihr findet im Unterholz eine kleinen Wildkatze die sich in einer Schlinge verfangen hat... im Käfig bei der gesuchten Person sitzt ein kleiner Vogel ... und dann schauen wie sie drauf reagieren.
daaavid Geschrieben 14. Dezember report Geschrieben 14. Dezember Bei uns werden die Tiere eigentlich regelmäßig vergessen. Mitten im Dungeon fragt man sich dann plötzlich so eigentlich die Katze abgeblieben ist. Dann wird wieder irgendwas konstruiert wo man sie später wiederfindet. Abgesehen von Pferden brauche ich keine Tiere mehr in der Gruppe. Der Mehrwert war bisher immer recht gering. 1
Adjana Geschrieben 14. Dezember report Geschrieben 14. Dezember In meinem Abenteuer "Fluffy" (zu finden hier) kann man einen Hund bekommen. Ich hatte schon mehrere Chars mit Hunden. Wichtig fand ich immer, dass man festlegt, was das Tier kann. Ein Wachhund kann Alarm geben, ein Jagdhund kann verfolgen, ein anderer ist einfach nur niedlich und erleichtert möglicherweise soziale Fähigkeiten. Ein Hund, der angreift, kann verletzt werden oder draufgehen. Wenn ich weiß, was mein Tier kann, kann ich es auch "bespielen". Ansonsten muss ich eben darauf achten, dass es versorgt ist. Ein Kampfhund wird nicht mit in die Kneipe gebracht, und sobald die Gruppe einen Fels hoch klettert, muss man sich etwas einfallen lassen. Auch der SL muss sich darauf einlassen und darf das Tier agieren lassen - so ein Hund schlägt vielleicht auch mal Alarm, wenn die Gruppe eigentlich leise sein möchte. Abrichten lernen ist unabdingbar, wenn ein Tier Fähigkeiten ausüben soll. 2
Ma Kai Geschrieben 14. Dezember report Geschrieben 14. Dezember Du wirst halt weiter die Balance zwischen Deinen Spielenden halten müssen. Die Spielanteile der Tiere gehen damit primär von denen ihrer Frauchen/Herrchen ab. Sonst sind die wie „Pfote“ bei TKKG - tauchen auf, wenn für die Handlung interessant, und verschwinden dann wieder.
daaavid Geschrieben 14. Dezember report Geschrieben 14. Dezember vor 2 Stunden schrieb Ma Kai: Du wirst halt weiter die Balance zwischen Deinen Spielenden halten müssen. Die Spielanteile der Tiere gehen damit primär von denen ihrer Frauchen/Herrchen ab. Sonst sind die wie „Pfote“ bei TKKG - tauchen auf, wenn für die Handlung interessant, und verschwinden dann wieder. war Pfote nicht der Spitzname von Gabi? der Hund hieß glaube ich Oskar. 1
daaavid Geschrieben 14. Dezember report Geschrieben 14. Dezember vor 3 Stunden schrieb Adjana: In meinem Abenteuer "Fluffy" (zu finden hier) kann man einen Hund bekommen. der gute Fluffy. hatten wir auch lange dabei. aber auch der hatte mein oben beschriebenes Problem.
dabba Geschrieben Sonntag um 14:33 report Geschrieben Sonntag um 14:33 vor 17 Stunden schrieb daaavid: vor 20 Stunden schrieb Ma Kai: Du wirst halt weiter die Balance zwischen Deinen Spielenden halten müssen. Die Spielanteile der Tiere gehen damit primär von denen ihrer Frauchen/Herrchen ab. Sonst sind die wie „Pfote“ bei TKKG - tauchen auf, wenn für die Handlung interessant, und verschwinden dann wieder. war Pfote nicht der Spitzname von Gabi? der Hund hieß glaube ich Oskar. Abgesehen davon ein schönes Beispiel: Auch in Hörspielen tauchen Tiere oft nur auf, wenn es gerade in die Handlung passt. Evtl. kann es helfen, wenn sich der Spieler ein Stofftier besorgt. Dann ist das Tier zumindest optisch am Spieltisch präsent. Hab ich aber selbst noch nicht probiert. 3
Kazzirah Geschrieben Sonntag um 15:03 report Geschrieben Sonntag um 15:03 Ich liebe es, wenn eine Gruppe einen Zoo an Pets mit sich schleppt. Ich finde es auch kein Problem, wenn ihre Existenz nur in Situationen thematisiert wird, wenn sie grad gebraucht werden. Mechanisch ist es ja am Ende auch nur ein Ausrüstungsobjekt. Allerdings eines, dass sich weitgehend selbst erhalten kann. Pets sind zudem eine gute Möglichkeit, die SC und vor allem auch die Spieler in der Spielwelt emotional zu verankern. Einfacher als über andere NSCs. Ein Weg ist, dass die Tiere ggfs zusammen mit weiteren Begleitpersonen im Lager warten, während die SC was erledigen. Begleittiere können aber auch einfach halbwild weitgehend sich selbst überlassen sein und nur kommen, wenn es ihnen passt. Pets zählen immer zum Spielanteil der SCs, auf denen grad der Fokus liegt.
Ma Kai Geschrieben Sonntag um 20:32 report Geschrieben Sonntag um 20:32 vor 23 Stunden schrieb daaavid: war Pfote nicht der Spitzname von Gabi? der Hund hieß glaube ich Oskar. Glaub' Du hast Recht.
Ma Kai Geschrieben Sonntag um 20:33 report Geschrieben Sonntag um 20:33 vor 5 Stunden schrieb dabba: Evtl. kann es helfen, wenn sich der Spieler ein Stofftier besorgt. Dann ist das Tier zumindest optisch am Spieltisch präsent. Das fände ich eine herrliche Idee. Und wenn alles schiefgeht, hat man immerhin noch jemand bzw. etwas zum Trostknuddeln da.
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