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Pegasus goes Midgard (Gründe für die Übernahme - wir spekulieren)


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Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb dabba:

...

Es gibt Welten und Spiele, die diesbzgl. flexibler sind. Hey, der DSA-Kanon bekam während des Jurassic-Park-Dino-Hypes diese Produktion zugeschlagen. :whatsthat:

Das spielt im Riesland, somit außerhalb von Aventurien. Bei DSA bedeutet anderer Kontinent eine andere Spielwelt.

Geschrieben
Am 18.12.2024 um 19:46 schrieb Panther:

Vielleicht sollte man auch sagen. Das Pegasus noch andere Rollenspiele im Angebot hat. So sind sie nicht  allein vom Erfolg M6/D1 abhängig.

 

"Abhängig" ist in diesem Zusammenhang sicherlich komplett der falsche Begriff. Pegasus macht seine Gewinne wohl hauptsächlich über die Brettspielsparte (mehrfache Gewinner des umsatzversprechenden Titels Spiel des Jahres für einzelne Produkte), Rollenspiele sind eher ein kleiner Zugewinn.

Am 19.12.2024 um 00:18 schrieb Ma Kai:

Der war gut. Wenn ich das richtig verstehe, ist Pegasus vor allem ein sehr erfolgreicher Spieleverlag. Ich habe leider bei kurzer Suche keine Umsatzzahlen gefunden, der Gewinn '23 sieht etwas komisch aus - nach über 1.5m € in '22 - aber eine Bilanzsumme von 15m € ist auch mal ein Wort. Die Frage ist eher, ob man Midgard in der GuV des Verlags überhaupt signifikant merken wird oder nicht. 

Vermutlich nur, wenn es gelingen sollte das Produkt "Midgard" im englischsprachigen Markt zu etablieren. Pegasus bringt inzwischen viele seiner Produkte erfolgreich auch für den englischsprachigen Markt heraus. Nur für den deutschen Markt würde dieses international agierende Unternehmen vermutlich wohl kaum diese Investitionen (PTG etc.) tätigen. An den Lizenzerwerb als "sozialen Akt" glaube ich jedenfalls nicht.

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb Fabian:

An den Lizenzerwerb als "sozialen Akt" glaube ich jedenfalls nicht.

Ich schon. Ok, nicht wortwörtlich, aber ich bin davon überzeugt, dass Rollenspiel nur wenig mehr als Liebhaberrei für Pegasus ist. 

Dass heißt nicht, dass Pegasus keinen Aufwand in deren Rollenspielprodukte steckt, bin aber überzeugt, dass das Geld in den anderen Sparten mehr Umsatz und Gewinn generieren würde. 

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Geschrieben

Das würde heißen, bei Pegasus hätten sich Geschäftsleute bewußt dazu entschieden, auf Gewinn für ihr Unternehmen zu verzichten, um M6 zu ermöglichen. Soweit das zutreffen würde, wäre das eine ziemlich starke Liebeserklärung!

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb Leonidas:

Das würde heißen, bei Pegasus hätten sich Geschäftsleute bewußt dazu entschieden, auf Gewinn für ihr Unternehmen zu verzichten, um M6 zu ermöglichen. Soweit das zutreffen würde, wäre das eine ziemlich starke Liebeserklärung!

Ich kann ds natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Wenn ich mir aber die Reichweite der Brettspielsparte anschaue (Pegasus hat bei Brettspielen international ein sehr gutes Renommee) kann ich mir nicht vorstellen, dass es anders ist. 

Gewinn will Pegasus natürlich auch mit Rollenspielen machen.

Bearbeitet von Abd al Rahman
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Geschrieben

Zumindest die Rendite dürfte bei Rollenspielen merklich kleiner sein. Wenn man bedenkt, wie bspw. ein Dorfromantik bei Pegasus läuft... :o

Wobei das bei anderen Verlagen ähnlich sein dürfte. Selbst das große D&D dürfte bei Hasbro längst nicht das größte Franchise im Produktkatalog sein.

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Abd al Rahman:

Ich schon. Ok, nicht wortwörtlich, aber ich bin davon überzeugt, dass Rollenspiel nur wenig mehr als Liebhaberrei für Pegasus ist. 

Grundsätzlich gebe ich dir recht, dass auch ein Teil Liebhaberei dabei ist, wenn auch nicht im steuerrechtlichen Sinne, aber ich denke schon, dass man sich mehr erhofft. Und ich glaube nicht, das Pegasus sagt: "Rollenspiel machen wir auch, wenn es nur rote Zahlen erwirtschaftet". Aber das ist nur meine persönliche Mutmaßung.

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Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Fabian:

Rollenspiele sind eher ein kleiner Zugewinn.

 

vor 5 Stunden schrieb Abd al Rahman:

Dass heißt nicht, dass Pegasus keinen Aufwand in deren Rollenspielprodukte steckt, bin aber überzeugt, dass das Geld in den anderen Sparten mehr Umsatz und Gewinn generieren würde. 

Genau das hatte ich geschrieben. Pegesus verdient sein Geld (Gewinne) überwiegend mit Brettspielen, will aber offensichtlich auch mehr Umsatz mit Rollenspielen machen. Was leichter geht, wenn der englischsprachige Markt einbezogen wird.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Fabian:

 

Genau das hatte ich geschrieben. Pegesus verdient sein Geld (Gewinne) überwiegend mit Brettspielen, will aber offensichtlich auch mehr Umsatz mit Rollenspielen machen. Was leichter geht, wenn der englischsprachige Markt einbezogen wird.

deutsche Rollenspiele haben es auf dem englischsprachigen Markt aber nicht so leicht, wie hat sich denn die 5th edition von "the dark eye" verkauft?

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Fabian:

Vermutlich nur, wenn es gelingen sollte das Produkt "Midgard" im englischsprachigen Markt zu etablieren. Pegasus bringt inzwischen viele seiner Produkte erfolgreich auch für den englischsprachigen Markt heraus. 

Gilt das auch für Rollenspiele, dass Pegasus auf Englisch publiziert (oder schon einmal publiziert hat)? Shadowrun, Cthulhu, Avatar sind doch Lizenzen für deutschsprachige Ausgaben?

(Und zu Midgard auf Englisch: Die Bezeichnung gibts/ gabs ja schon für DnD-Zusatzmaterial - auf Deutsch von Ulisses als Mythgart herausgebracht. Da müsste Pegasus dann Legends of Damatu oder so raus machen...)

Gruß,

Arco

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Arcado Arcipelago:

Gilt das auch für Rollenspiele, dass Pegasus auf Englisch publiziert (oder schon einmal publiziert hat)? Shadowrun, Cthulhu, Avatar sind doch Lizenzen für deutschsprachige Ausgaben?

 

Ist es nicht umgekehrt? Shadowrun ist ein US-amerikanisches Rollenspiel, für das Pegasus eine deutsche Ausgabe in Lizenz herausgibt, dachte ich. Pegasus verlegt nicht das englische Original. 

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Geschrieben
Am 17.12.2024 um 13:31 schrieb Widukind:

Interessant finde ich, dass ich diese Meinung immer nur von denen lese, die den PTG zwar gelesen, aber nicht gespielt haben. Das Spielgefühl empfinde nicht nur ich als immer noch sehr "midgardesque". 

Was vielleicht auch daran liegt weil es sowohl von alten Midgard-Spielenden gespielt & geleitet wurde.

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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb ToddArkin:

Was vielleicht auch daran liegt weil es sowohl von alten Midgard-Spielenden gespielt & geleitet wurde.

Wenn ich mit "alten Midgard-Spielenden" Pathfinder spiele,  ist es trotzdem anders. 

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Arcado Arcipelago:

Gilt das auch für Rollenspiele, dass Pegasus auf Englisch publiziert (oder schon einmal publiziert hat)? Shadowrun, Cthulhu, Avatar sind doch Lizenzen für deutschsprachige Ausgaben?

Bisher hat Pegasus im Rollenspielbereich nur deutsche Übersetzungen in Lizenz. Midgard 6 ist das erste "eigene" Rollenspiel, bei dem sie selbst eine englische Ausgabe heraus bringen können.

vor 10 Stunden schrieb Arcado Arcipelago:

(Und zu Midgard auf Englisch: Die Bezeichnung gibts/ gabs ja schon für DnD-Zusatzmaterial - auf Deutsch von Ulisses als Mythgart herausgebracht. Da müsste Pegasus dann Legends of Damatu oder so raus machen...)

Man könnte fast vermuten, dass das Spiel genau deswegen einen Untertitel bekommen hat.

 

vor 13 Stunden schrieb Fabian:

Grundsätzlich gebe ich dir recht, dass auch ein Teil Liebhaberei dabei ist, wenn auch nicht im steuerrechtlichen Sinne, aber ich denke schon, dass man sich mehr erhofft. Und ich glaube nicht, das Pegasus sagt: "Rollenspiel machen wir auch, wenn es nur rote Zahlen erwirtschaftet". Aber das ist nur meine persönliche Mutmaßung.

Nach dem, was ich so im Live-Schwampf gehört habe (ohne jemanden zitieren zu können), dürftest du mit deiner persönlichen Mutmaßung daneben liegen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 17.12.2024 um 17:20 schrieb Kazzirah:

Ich hab mal mit mehreren Midgardspielern Dungeonslayers gespielt. War ein komplett anderes Spielgefühl. In keiner Weise midgardähnlich.

Und ich hab auch die drei genannten, teilweise sogar oft gespielt, keins fühlt sich für mich wie Midgard an. 

M6 hatte ich sofort Midgardfeeling. 

Ich denke es hängt doch alles davon ab, was man letztlich als Kern von Midgard (oder eines Rollenspiels im Allgemeinen) definiert. Sind es die Regeln? Ist es die Spielwelt? Ist es beides in Kombination? Wenn sich für dich das Midgard-Spielgefühl vor allem aus bestimmten Spielmechaniken und Abläufen ergibt, ist es mit Sicherheit möglich, dieses Midgardeske trotz einer komplett neuen Welt zu fühlen. Es gibt aber auch sehr viele Spieler, für die der Kern vor allem die Spielwelt und -geschichte ist. Zu diesen zähle ich mich auch selbst. Für mich wird Midgard vor allem durch die erzählten Geschichten definiert, durch Orte wie Alba, Erainn, etc. Midgard ist für mich das Rollenspiel, das ganz ursprünglich mal aus Magira entstand und zu dem bis heute gewisse Ähnlichkeiten bestehen. Für mich wäre M6, selbst wenn man nur die Welt ausgetauscht hätte und die Regeln aus M5 exakt 1:1 übernommen hätte, kein Midgard mehr. Für mich hat man Midgard damit radikal entkernt.

Allerdings: Dies ist kein Angriff auf M6 an sich oder auf dessen Qualität. Hinter M6 kann ein gutes Produkt stecken. Der PTG hat tatsächlich auch solide gemacht gewirkt. Es gibt keinen Grund M6 auf qualitativer Ebene schlecht zu machen. Aber es ist halt nicht das, was ich mir gewünscht hätte. Ein bisschen so, wie wenn ich ein Schnitzel im Restaurant bestelle, aber mir stattdessen ein Salat gebracht wird. Der Salat kann hervorragend sein. Aber ich hatte nach Schnitzel gefragt. Und für mich ist das Austauschen der Spielwelt halt der radikalstmögliche Schnitt. Ob ich durch diesen Cut jemals zur Zielgruppe von M6 gehören werde, weiß ich nicht. Es scheint so, dass innerhalb der anvisierten Zielgruppe durchaus einige die selben Bedenken haben.

 

Am 18.12.2024 um 00:01 schrieb arnok:

M6 wirft nun beides weg - die Welt ganz und die Regel zu einem ganz großen Teil. Damit sind Altspielende auf der Ebene der emotionalen Bindung als Zielgruppe kaum angesprochen. 

[...]

Viele Spielende haben ihre Figuren über Jahre gepflegt oder kürzlich nach Jahren wieder aus dem Schrank gekramt - das ist die beste Kundenbindung. Jetzt werden die wie alte Zöpfe abgeschnitten und es bleibt ein entkernter Markenname.
Und Spielende von anderen Systemen abwerben - ich bin gespannt. Ich erkenne im PTG ganz viele Regeln die aus anderen Systemen gewonnen wurden. Kann sein, dass das ein Teil der Zielgruppenstrategie ist, so nach dem Motto "Vorteil - Nachteil kennst Du doch, bei Midgard gibts das auch". Aber auch nach dem fast vollständigen lesen des PTG kann ich das besondere, das" magische" nicht erkennen, dass bei dieser Zielgruppe ein "habenwill" auslösen könnte.

Ich werde aus der Zielgruppenstrategie von Pegasus einfach nicht schlau. 
 

Ich sehe total, dass man deutliche Änderungen bringen musste, wenn sich ein M6 finanziell lohnen und außerhalb seiner sehr kleinen Nische Fuß fassen sollte. Beim Regelwerk wäre ich das ganze noch mitgegangen. Auch die Spielwelt hätte man attraktiver machen können. Insbesondere Bewegung in den Metaplot reinbringen. Aber das alte Midgard komplett begraben?

Mit Sicherheit gab es auch Gründe, weshalb Pegasus sich so entschieden hat. Aber eine Modernisierung von Midgard wäre zu 100% auch mit der alten Spielwelt geangen. So wie ich es verstanden habe, war wohl der Rechtedschungel ein großes Problem. Zu viele Leute haben über die Jahre an Midgard mitgearbeitet. Und man hätte Angst, dass man irgendwann den Kanon bricht, weil man gar keinen Zugriff mehr auf alle Publikationen hat und nicht mehr weiß, was wo geschrieben wurde. Und natürlich den neuen Autoren nicht zumuten wollte, sich durch sämtliche Midgard-Texte der letzten Jahrzehnte durchzuwühlen. Aber ist das wirklich ein unlösbares Problem?

Bei DSA gingen die Rechte auch mehrfach von Firma zu Firma. Ulisses Spiele hat auch Aventurien beibehalten und legt sogar alte Abenteuer und ganze Boxen neu auf. Sogar die DSA2-Einstiegsbox ist nochmal erschienen, mit Originaltexten und -artworks. Ist das Einholen der Rechte wirklich nicht möglich? Hat Pegasus eventuell nur die Namensrechte erworben? Ich meine sie nennen die Welt ja nicht mal Midgard, sondern Damatu.

Und muss wirklich jeder potentielle Autor jeden Text zu Midgard gelesen haben? Auch hier ein Blick zu DSA: Aventurien ist noch viiiieeeeellllll detaillierter beschrieben, als es Midgard je war. Und es gibt nach wie vor neue Leute, die neue DSA-Publikationen schreiben. Im Zweifelsfall arbeitet man ja auch nicht die ganze Welt komplett neu aus. Sondern nur Teilbereiche. Und es wird ja auch betont, dass an M6 auch Leute arbeiten, die vorher schon mit Midgard vertraut waren.

Ich hatte über die Jahre immer ein bisschen Kontakt zu Midgard, aber mein Rollenspiel der Wahl war immer DSA. Aber nach längeren Pausen und Frust durch DSA4 und 5 wäre ich wechselwillig. Aber Midgard wäre eine Welt, die ich schon kenne, die ich mag - aber die gibt's jetzt bald nicht mehr. Vielleicht wird's dann am Ende dann leider doch D&D, denn wenn ich in unbekannte Welten wechsle, dann kann ich auch zu dem System wechseln, das am besten unterstützt wird und eine riesige Bibliothek an Material und Abenteuern hat.

Ich kann einfach nicht nachvollziehen, was der potentielle Vorteil dieser komplett Entkernung von Midgard sein soll. Insbesondere auch nicht, wieso man dadurch neue Zielgruppen erreichen kann, die mit dem alten Midgard nicht erreichbar waren. Meine geheime Hoffnung wäre, dass Pegasus für M6 am Ende beim alten Midgard bleibt. Mit dem Rest der Änderungen könnte ich mich anfreunden.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten schrieb Maturion:

Ich denke es hängt doch alles davon ab, was man letztlich als Kern von Midgard (oder eines Rollenspiels im Allgemeinen) definiert. Sind es die Regeln? Ist es die Spielwelt? Ist es beides in Kombination?

Klar, für jeden wird das eine andere Kombination daraus sein. 

Ich sehe bei Pegasus für M6 sogar das Bemühen, im Rahmen des für sie möglichen, eine spielweltliche Kontinuität zu gewährleisten. Es ist ja eben keine völlig beliebig neue Spielwelt. Aber ja, die Distanz ist größer als bei Myrkgard.

vor 26 Minuten schrieb Maturion:

Bei DSA gingen die Rechte auch mehrfach von Firma zu Firma. Ulisses Spiele hat auch Aventurien beibehalten und legt sogar alte Abenteuer und ganze Boxen neu auf. Sogar die DSA2-Einstiegsbox ist nochmal erschienen, mit Originaltexten und -artworks. Ist das Einholen der Rechte wirklich nicht möglich? 

Die Rechtssituation ist bei DSA von Anbeginn an eine völlig andere. Schon das Entstehen ist anders. DSA war von Anfang an auf eine maximale kommerzielle Auswertung durch den Verlag als Rechteinhaberin ausgerichtet. Aventurien als Spielwelt ist grob vereinfacht als reine Auftragsarbeit entstanden. 

Midgard als Spielwelt ist aus der Not entstanden, dass die erste Spielwelt, Magira, aus lizenzrechlichen Gründen nicht mehr verwendet werden konnte. Und dann aber auch nicht komplett bei Null angefangen wurde, sondern ein Teil der Regionen aus Magira übernommen wurde. Die Regionen sind entsprechend nicht vollständig und allein im Midgard-Kontext entstanden. Will heißen, die einzelnen Urheberrechte sind deutlich komplexer. Es hätte also maximal wieder ein Flickenteppich an Regionen übernommen werden können. Was wieder neue Probleme bereitet hätte.

vor 26 Minuten schrieb Maturion:

Ich meine sie nennen die Welt ja nicht mal Midgard, sondern Damatu.

Ich vermute da eher andere Hintergründe. U.a. Verwechslungsgefahr mit der 5e Spielwelt Midgard, die bei Ulisses als Mythgart deutsch lokalisiert wurde.

Sollte Pegasus tatsächlich auf die Idee kommen, Midgard international zu verwerten, dürfte es eher nicht allein unter dem Namen 'Midgard' passieren.

Außerdem, wenn die Spielwelt radikal umgewälzt ist, sollte man der Welt auch einen anderen Namen geben, war bei Myrkgard und Midgard ja damals auch so. Macht es einfacher, sich zu einigen, worüber man gemeinsam redet. 

Bearbeitet von Kazzirah
Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb Eleazar:

@Maturion

Witzig: Bei mir ist es genau andersrum: Die Welt ist mir egal, aber die Regeln sind für mich der Kicker.

genau: Die Welt Dmatu hat sowiieso wenig mit den MLvD Regelwerk zu tun... Welt und Regeln sind NICHT verwoben.

Also ist es völlig egal, auf welcher Welt man welche Regeln spielt.
Ich kann

  1. auf Damatu  MLvD spielen
  2. auf Midgard MLVD spielen
  3. auf Damatu M1-M5 spielen
  4. auf Midgard M1-M5 weiter spielen

Völlig egal... es passt!

Deswegen freue ich mich auch auf die Welt Damatu, über die wir bis jetzt nur Hören/Sagen einer Drachin kennen...

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Panther:

genau: Die Welt Dmatu hat sowiieso wenig mit den MLvD Regelwerk zu tun... Welt und Regeln sind NICHT verwoben.

Also ist es völlig egal, auf welcher Welt man welche Regeln spielt.

Wie gesagt, es gibt unterschiedliche Geschmäcker und Prioritäten beim Rollenspiel. Und ist auch gut so. Für mich ist ein Rollenspiel eine interaktive Geschichte. Regeln sind wichtig, für mich aber vor allem ein Werkzeug, um bestimmte Wendungen, Entwicklungen und Entscheidungen nachvollziehbar und für alle Beteiligten fair zu halten. Vor allem will ich die Geschichte erleben. Natürlich prägen die Regeln dann auch, wie man die Geschichte erlebt und wie sich das Abenteuer anfühlt. Aber den Kern eines Systems macht für mich seine Welt(en) aus. Und bei M6 hat man gleich beides über den Haufen geworfen.

Warum ich mich so schwer auf die Welt von M6 einlassen kann? Nunja. Da ist sicherlich auch Abgeklärtheit dabei. Ich habe zu wenig freie Zeit und zu viele Rollenspielsysteme und -welten durch. Zumal es heute auch extrem schwer bis unmöglich ist, für eine Fantasywelt noch etwas wirklich Neues, Einzigartiges zu machen. Dafür gibt es das Genre einfach schon zu lang.

Entweder kenne und liebe ich die Welt bereits, oder aber sie wurde mir durch andere Medien (Literatur, Videospiele, Filme, etc) schmackhaft gemacht. Alle Rollenspielsysteme, die ich in den letzten zehn Jahren gekauft und/oder gespielt habe, passen genau in dieses Schema. Entweder ich kannte und mochte deren Welt (DSA/Aventurien, Midgard) oder aber andere Medien haben mich auf sie heiß gemacht (Mittelerde, Warhammer, Cthulhu, D&D/Vergessene Reiche, Shadowrun). Einzige Ausnahme ist Splittermond. Da habe ich die Einstiegsbox gekauft. Aber nicht gespielt. Aus exakt diesem Grund: Puuh, schon wieder eine neue Welt zu der ich keinerlei Bezug habe.

Da bin ich wohl einfach zu abgeklärt und überreizt. Ich brauche einfach keine neue Welt mehr. Beim Regelsystem kann ich mich noch eher auf Neues und komplette Umwälzungen einlassen. Aber dann lieber in einer Welt, zu der ich emotional einen Bezug habe.

 

 

Bearbeitet von Maturion

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