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Dürfen eure Meister alles?


Tyurie

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Geschrieben

Es ist also nichts dagegen einzuwenden, wenn mein Charakter durch einen kritischen Erfolg beim EW: Beredsamkeit zeitweilig an seinem Glauben zweifelt. Normalerweise wird er sich aber nach einer gewissen Zeit wieder eines besseren besinnen - er durchschaut rhetorische Tricks, erinnert sich an Taten der eigenen Götter etc..

 

Eine ähnliche Situation hatten wir im letzten Abenteuer, da war es halt nicht Beredsamkeit sondern Beeinflussen, ansonsten selbe Situation. Mein Schamane (also schamanistischer Glaube) hat einige Zeit bei einem Derwisch verbracht der ganz einfach versucht hat meinen Schamanen zu bekehren, nicht bös' gemeint, der Derwisch macht halt einfach seinen Job mit Überzeugung. Darin war er so gut, dass mein Schamane für die nächsten Tage sich intensiv mit dem übermächtigen Sonnengeist Ormut auseinandergesetzt hat, er halt eben die Botschaft des Derwisch in sein Weltbild verpflanzt. Mit der Zeit (die Beeinflussung lag dann auch schon ein paar Tage zurück) hat er dann wieder sein Weltbild gerade gerückt, z.B. hatte ich eine erfolgreiche Vision durchgeführt, was in dem Fall halt als Kontakt zu den Geistern wieder etwas zum normalen Weltbild beiträgt, etc. Mittlerweile würde ich sagen, dass ich nicht bekehrt bin, sondern einfach eine intensive Erfahrung mit dem Sonnengeist Ormut hatte und mein Weltbild etwas breiter geworden ist, was ja auch zu einem weitgereisten Schamanen passt.

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Geschrieben

Ich sehe es so wie JaRi, halte jedoch das Holocaust- Beispiel für nicht passend. Es dürfte nämlich deutlich schwieriger sein einen Priester von seinem Glauben abzubringen. Vom Holocaust dürften Jakob, wie auch ich, nur vom Hörensagen wissen. Der Priester weiß hingegen aus eigener Erfahrung, dass es seinen Gott gibt, denn anderenfalls wären seine Wundertaten nicht möglich. Einen Xan- Priester von einem Chaosgott zu überzeugen dürfte eher so schwierig sein wie einen Astronauten davon zu überzeugen, dass die Erde eine Scheibe ist.

 

Ich würde dem entsprechenden Spieler einfach einen Zettel rüber reichen, auf dem z.B. steht: Du bist sehr beeindruckt von den Ausführungen deines Gegenübers. Du befindest dich in einer kleinen Glaubenskrise. In dieser Zeit erhältst du auf das Zaubern von Wundertaten -2. Die Glaubenskrise endet beim erfolgreichen Zauber einer Wundertat, spätestens jedoch nach xy Tagen.

 

Das Ausspielen dessen würde ich voll und ganz dem Spieler überlassen. Es geht doch schließlich um Rollenspiel.

Geschrieben

Es ist also nichts dagegen einzuwenden, wenn mein Charakter durch einen kritischen Erfolg beim EW: Beredsamkeit zeitweilig an seinem Glauben zweifelt. Normalerweise wird er sich aber nach einer gewissen Zeit wieder eines besseren besinnen - er durchschaut rhetorische Tricks, erinnert sich an Taten der eigenen Götter etc..

 

Eine ähnliche Situation hatten wir im letzten Abenteuer, da war es halt nicht Beredsamkeit sondern Beeinflussen, ansonsten selbe Situation. Mein Schamane (also schamanistischer Glaube) hat einige Zeit bei einem Derwisch verbracht der ganz einfach versucht hat meinen Schamanen zu bekehren, nicht bös' gemeint, der Derwisch macht halt einfach seinen Job mit Überzeugung. Darin war er so gut, dass mein Schamane für die nächsten Tage sich intensiv mit dem übermächtigen Sonnengeist Ormut auseinandergesetzt hat, er halt eben die Botschaft des Derwisch in sein Weltbild verpflanzt. Mit der Zeit (die Beeinflussung lag dann auch schon ein paar Tage zurück) hat er dann wieder sein Weltbild gerade gerückt, z.B. hatte ich eine erfolgreiche Vision durchgeführt, was in dem Fall halt als Kontakt zu den Geistern wieder etwas zum normalen Weltbild beiträgt, etc. Mittlerweile würde ich sagen, dass ich nicht bekehrt bin, sondern einfach eine intensive Erfahrung mit dem Sonnengeist Ormut hatte und mein Weltbild etwas breiter geworden ist, was ja auch zu einem weitgereisten Schamanen passt.

Finde ich eine sehr schöne rollengerechte Umsetzung!:thumbs:

 

Ich sehe es so wie JaRi, halte jedoch das Holocaust- Beispiel für nicht passend. Es dürfte nämlich deutlich schwieriger sein einen Priester von seinem Glauben abzubringen. Vom Holocaust dürften Jakob, wie auch ich, nur vom Hörensagen wissen. Der Priester weiß hingegen aus eigener Erfahrung, dass es seinen Gott gibt, denn anderenfalls wären seine Wundertaten nicht möglich. Einen Xan- Priester von einem Chaosgott zu überzeugen dürfte eher so schwierig sein wie einen Astronauten davon zu überzeugen, dass die Erde eine Scheibe ist.

 

Ich würde dem entsprechenden Spieler einfach einen Zettel rüber reichen, auf dem z.B. steht: Du bist sehr beeindruckt von den Ausführungen deines Gegenübers. Du befindest dich in einer kleinen Glaubenskrise. In dieser Zeit erhältst du auf das Zaubern von Wundertaten -2. Die Glaubenskrise endet beim erfolgreichen Zauber einer Wundertat, spätestens jedoch nach xy Tagen.

 

Das Ausspielen dessen würde ich voll und ganz dem Spieler überlassen. Es geht doch schließlich um Rollenspiel.

Das ist auch in meinen Augen die geschickteste Vorgehensweise für den Meister. Hat der Süieler grad keinen guten Tag so sind's halt nur die -2 auf Wundertaten. Hat der Spieler einen guten Tag (s.o.) dann gibt's noch ein paar AEP für gutes Rollenspiel.

Geschrieben

ich denke mal, dass es auf beiden Seiten - also SL und betroffener Spieler - Kooperationsbereitschaft geben muss, wie mit dem Ergebnis eines erfolgreichen Wurfes auf Beredsamkeit oder Verführen umgegangen wird.

 

Extreme, wie sie hier häufig als Beispiel aufgeführt werden, sind eben nicht möglich - aber eine vollkommene Ablehnung, das Ergebnis zu akzeptieren oder rollenspieltechnisch umzusetzen (wie sie z.B. Schwerttänzer vermittelt) hilft da auch nicht weiter.

 

Das ganze ist ja immer noch ein Spiel und keine Realitätssimulation - und es soll vor allem allen Beteiligten Spaß machen...

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Schade das sich Tyurie sich nicht mehr an dieser Diskussion beteiligt, auch konnte ich nicht herrauslesen inwiefern sich der Krieger nun durch den Hexer hat beeinflussen lassen ?! bzw. welche Auswirkung dies auf das Leben des Kriegers hatte ?!

 

Aber auf die Frage "Dürfen eure Meister alles ?" kann ich als Spielleiter nur eine Antwort geben: "Selbstverständlich !, Aber...."

 

Zu solchen grundsätzlichen Aussagen kann man nicht nur mit "ja" oder "nein" Antworten, es gibt immer Ausnahmen. Auch ein SL hat sich an die Regeln zu halten und wie hier schon erörtert kann man auch völlig regelkonform diesen Zauber "Beeinflussen" z.B. durch Anwendung von Artefakten auch mal die Zauberdauer verlängern oder sonst wie verändern... die Möglichkeiten sind unbegrenzt.

 

Zu den sozialen Fertigkeiten die nun auch hier diskutiert wurden, so überschätzt man glaube ich deren Wirkungsweise, "Beredsamkeit" oder "Verführen" ändern nicht die Grundsätze oder Prinzipien der Spielerfigur.

Der Priester mit Beredsamkeit bekehrt hiermit ja nicht die Spielfigur, die immerhin eine herrausragende Persönlichkeit in der Spielwelt darstellt, sondern die einfachen Bauern und Stadtbewohnern mit Ihrer beschränkten Sichtweise der Dinge.

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