Solwac Geschrieben 11. April 2010 report Geschrieben 11. April 2010 Offenbar soll das Hindernis das bereits fliegende Objekt betreffen, die Bemerkung zu Kette und Strick hingegen den Moment des Losschwebens. Wird das Objekt also bereits erfolgreich heran geholt, dann reicht ein einfaches Hindernis. Ganz glücklich ist die Formulierung sicher nicht. Solwac
Blaues Feuer Geschrieben 11. April 2010 report Geschrieben 11. April 2010 Die Spruchbeschreibung weist auf einen Widerspruch hin: Einerseits heißt es: Trifft [das Objekt] [...] auf ein Hindernis, so fällt es zu Boden, und die Wirkung des Zaubers endet. Später heißt es: Ist der Gegenstand festgebunden, so kann ein nicht zu dicker Strick oder eine feingliedrige Metallkette unter der Kraft des Heranholens reißen. Ja, was denn nun? nehmen wir mal an, ein Objekt wäre mit einer kurzen dünnen Leine oder Metallkette festgebunden. In dem Moment, wo Du es aufhebst und loswirfst kann die Kraft durchaus ausreichen, diese Leine zu zerreissen. Davon völlig unabhänig ist sein Flug beendet, wenn das Objekt kurz darauf auf eine Mauer, eine Person oder sonst irgendein Hindernis trifft
Blaues Feuer Geschrieben 11. April 2010 report Geschrieben 11. April 2010 Offenbar soll das Hindernis das bereits fliegende Objekt betreffen, die Bemerkung zu Kette und Strick hingegen den Moment des Losschwebens. Wird das Objekt also bereits erfolgreich heran geholt, dann reicht ein einfaches Hindernis. Ganz glücklich ist die Formulierung sicher nicht. Solwac Die Lederschlaufe am Handgelenk hat doch etwas Spiel. Die Axt fleigt dann zehn Zentimeter, dann kommt die Schlaufe und wirkt als Hindernis. Oder nicht? Wenn ein Seil mit "Stärke" 200 den Zauber eventuell nicht aufhält, von welcher Art "Hindernis" redet das erste Zitat dann? Eine Mauer? Durch die man eh nicht hätte zaubern können? wenn Dir ein "es ist eben einfach so" nicht ausreicht kannst Du dir auch eine komplizierte Begründung ausdenken, daß eine Kraft, die hinter dem Objekt ist dieses schwerer aufhält, als eine die davor ist. du kannst auch einfach mal versuchen, dich von jemandem loszureissen, der Dich festhält, ein paar Schritte rennen und schauen, was passiert, wenn du gegen eine andere Person läufst, die genauso viel Kraft hat, wie die, die Dich ursprünglich festgehalten hat. Du wirst zumindest erstmal aufgehalten, auch wenn Du sie vielleicht umrennst. Analog dazu bricht der Zauber eben ab. Eine gewisse Mindestfestigkeit müsste das Hindernis schon haben, sonst wäre es kein Hindernis. Das könnte z.B. eine andere Person sein, die in die Flugbahn des herangeholten Objektes gerät, eine Tür, die zugeknallt wird, etc.
Fimolas Geschrieben 11. April 2010 report Geschrieben 11. April 2010 Hallo Bro! Davon völlig unabhänig ist sein Flug beendet, wenn das Objekt kurz darauf auf eine Mauer, eine Person oder sonst irgendein Hindernis trifft Mauer? Wie denn? Das Ojekt fliegt doch "in gerader Linie" auf den Zaubernden zu. Durch die Mauer kann er nicht durchzaubern. Wo soll die also herkommen? Im sekundengenauen Ablauf kann eine Bewegung in die Flubahn hinein erfolgen. Oder der Zauber wurde mittels "Sehen von Verborgenem" gewirkt. Liebe Grüße, Fimolas!
Pandike Kalamides Geschrieben 11. April 2010 report Geschrieben 11. April 2010 ... oder durch eine Glaswand, oder durch ein Gitter. Gruß Pandike
Merl Geschrieben 2. Juni 2010 report Geschrieben 2. Juni 2010 (bearbeitet) Hallo, ich muss nun ehrlich zugeben, dass ich mir heute nicht alle Postings in diesem Strang durchgelesen habe. Ich meine mich aber zu erinnern, dass bisher die Regelauffassung hier im Thread ist, dass Heranholen nur über den WW: Stärke/5 verhindert werden kann. Ich bin nun aber über eine Stelle im Arkanum gestolpert, die den Spruch dann doch etwas abschwächt und ihn wieder näher an einen Grad 1 Spruch rückt. Im Arkanum auf S20 rechte Spalte steht, dass dem Besitzer eines Objektes ein WW: Resistenz zusteht, wenn das Objekt verzaubert werden soll, sofern er eine enge Bindung zu diesem hat oder das Objekt magisch ist. Bei einem Kämpfer darf man getrost davon ausgehen, dass er eine enge Bindung zu seinen Waffen hat. Heranholen hat als Wirkungsbereich Objekt und ist ein Umgebungszauber, so wie fast 90% der Zauber, die als WB Objekt haben. Das Objekt soll mittels Luft bewegt werden. (Bewegen - Luft - Metall) Würde das Schwert des Kämpfers auf dem Boden liegen, dann dürfte der Kämpfer einen WW: Resistenz würfeln. Hält er es in der Hand fest, oder versucht es festzuhalten, dann hat er meiner Meinung nach zusätzlich noch einen WW: Stärke/5. Begründung: Der erste WW: Resistenz verhindert, dass das Objekt überhaupt verzaubert werden kann. Der zweite WW: Stärke / 5 kommt erst zum tragen, wenn die Verzauberung stattgefunden hat und das Objekt sich anfängt zu bewegen. Grüsse Merl p.s. Mir war das auf jedenfall bis heute im Falle von Heranholen und nach meiner ersten länger zurückliegenden Lektüre dieses Stranges nicht so klar. Bearbeitet 2. Juni 2010 von Merl
Blaues Feuer Geschrieben 3. Juni 2010 report Geschrieben 3. Juni 2010 Hallo, Im Arkanum auf S20 rechte Spalte steht, dass dem Besitzer eines Objektes ein WW: Resistenz zusteht, wenn das Objekt verzaubert werden soll, sofern er eine enge Bindung zu diesem hat oder das Objekt magisch ist. Bei einem Kämpfer darf man getrost davon ausgehen, dass er eine enge Bindung zu seinen Waffen hat. da bin ich anderer Meinung. Das Beispiel im Arkanum sagt explizit, daß es sich um eine sehr enge Bindung handeln muss. Die normalen Waffen eines Kämpfers zählen nicht darunter. Würde das Schwert des Kämpfers auf dem Boden liegen, dann dürfte der Kämpfer einen WW: Resistenz würfeln. Hält er es in der Hand fest, oder versucht es festzuhalten, dann hat er meiner Meinung nach zusätzlich noch einen WW: Stärke/5. Würde das Schwert auf dem Boden liegen gäbe es weder Resistenz noch WW: Stärke/5. Der Resistenzwurf gilt wenn ein Objekt wirklich "am Mann" ist, nicht wenn es irgendwo einen Eigentümer hat.
Godrik Geschrieben 3. Juni 2010 report Geschrieben 3. Juni 2010 Das Thema wurde hier ab #338 schon mal diskutiert (ursprünglich ein anderer Strang). Dort waren viele der Meinung, dass zwei WW fällig sein könnten, auch wenn es in der Spruchbeschreibung anders steht. Ich bin der Meinung, dass es nur einen WW gibt, und zwar so, wie beim Spruch beschrieben. Die Ausnahme der "besonders engen Bindung" sollte m.E. eine echte Ausnahme bleiben. Viele Grüße Matthias
Merl Geschrieben 3. Juni 2010 report Geschrieben 3. Juni 2010 (bearbeitet) Hallo Godrik, ich hab mir 338 - 344 durchgelesen. Da wird eigentlich nirgends von einem WW: Resistenz zusätzlich geprochen. Einzig Tuor hat in einem seiner Postings diesen Sachverhalt mal nebenbei erwähnt (aber ich weiss nicht mehr genau welches Posting). Darauf eingegangen ist allerdings niemand. Hallo Blauer Engel, nun die Entscheidung ob es sich um einen Gegenstand mit enger Bindung handelt obliegt dem Spielleiter oder dem Spieler. Ich für meinem Teil gehe davon aus, dass ein Gegenstand mit dem ich schon mehrmals Kämpfe auf Leben und Tod ausgefochten habe, mir doch sehr am Herzen liegt. Aber However, gehen wir doch einfach mal davon aus es wäre ein Gegenstand mit enger Bindung oder ein magischer Gegenstand. In diesem Fall hätte man einen WW Resistenz und sofern man den Gegenstand festhält zusätzlich noch einen WW: St/5. Grüsse Merl Bearbeitet 3. Juni 2010 von Merl
Merl Geschrieben 3. Juni 2010 report Geschrieben 3. Juni 2010 (bearbeitet) hallo, nun habe ich die Diskussion zum 2ten WW gefunden. Sie beginnt mit Nr. 354. Ich schliesse mich somit den Meinungsverfechtern eines WW Resistenz zusätzlich zu einem WW:St/5 an. Nehmen wir als Beispiel Rost. Umgebungszauber gegen ein Objekt, 1 Sekundenzauber mit Reichweite. ebenfalls Grad 1. In dem Spruch steht explizit dabei, dass jedem Träger ein WW zusteht. Dies erweitert die Ausführungen zu einem WW: für besondere Gegenstände und magische Gegenstände. Zusätzlich muss man bei magischen Gegenständen (sollte der WW: des Träger scheitern) noch ein Zauberduell gegen den Erschaffer führen. Anmerkung: Trägt man den Gegenstand nicht bei sich, dann hätte man auch hier einen WW: sofern es ein magischer oder besonders engverbundener Gegenstand ist. Warum sollte dann beim Heranholen die Regelung, dass der Besitzer eines magischen Gegenstandes einen WW: Resistenz machen darf wegfallen. Man bedenke die Auswirkungen auf die Spielwelt. Jeder dahergelaufene Grad 1/2 Zauberer wäre effektiver als der beste Meisterdieb. Benötigt man einen magischen Gegenstand, muss man sich nur in Sichtweite aufstellen und diesen mit einem Schnipp in die Hand holen. Die Krone des Königs runterholen? - Ein kleines Späßchen! Der heilige Gral auf dem Altar? - nix wie her damit. Der Magierstab, des alten, schwächlichen, eingenickten Grad 15 Hofzauberers? - kein Problem. Die magische Axt (+3,+3) des langsamen, schwergerüsteten, pinkelnden Zwergenkriegers - Selbst Schuld, er hätte sie eben nicht an den Baum lehnen sollen ... Grüsse Merl Bearbeitet 3. Juni 2010 von Merl
Hektavian Geschrieben 4. Juni 2010 report Geschrieben 4. Juni 2010 Hallo Ich schliesse mich ebenfalls dieser Seite an wenn ich darf. Ich sehe keinen Grund die Regel von der persönlichen Bindung nicht in dem einen oder anderen Fall zu bemühen. Für mich kann eine persönliche sehr starke Bindung sogar sehr plötzlich für nur wenige Minuten, Stunden oder genau einen Kampf entstehen. Besonders bei Waffen kann sich das leicht ändern. Wenn von der Waffe das eigene Leben (oder das Leben Anderer) oder eine (heilige oder unheilige) Mission abhängt. Ist für mich solange dieser Grund da ist eine persönliche Beziehung schon eher gegeben. Weiter würde ich es noch von Folgendem abhängig machen: der Anzahl der Waffe die er noch griffbereit hat (und brauchbar verwenden kann) der allgemeinenen Situation im Kampf (aus der Sicht der Person nach ihrem Wissen) Fluchtmöglichkeit oder wie sieht eine Niederlage aus (bedeutet es "nur" weglaufen oder den eigenen Tod) persönliche Wichtigkeit des Gegenstands (Erbstück, etc.) wie schlimm wäre ein Dauerhafter Verlust des Gegenstandes Für mich bedeutet das, dass ich in der Situation entscheide ob die Person einen WW:Ressistenz machen darf oder nicht. Ich habe in meiner Ausführung vor allem auf Waffen Bezug genommen, es lässt sicher aber auch auf andere vergleichbare Gegenstände übertragen. Es steht jedem SL frei das Anders zu machen. Höflichst Hektavian
Godrik Geschrieben 4. Juni 2010 report Geschrieben 4. Juni 2010 Wenn bei Rost ein WW für den Träger explizit erwähnt wird, heißt das nicht, dass ich das einfach auf andere Sprüche übertragen kann. Im Gegenteil ist die ausdrückliche Erwähnung eher ein Zeichen dafür, dass die Regelung von der allgemeinen Regel abweicht. Insbesondere ermöglicht mir diese Regelung lediglich, überhaupt einen WW zu würfeln, wo ich sonst keinen hätte, da Objekte nicht von sich aus resistieren. Von einem zusätzlichen WW steht da nichts. Gar nicht anfreunden kann ich mich mit der Regelauslegung, dass ich eine ganz besondere Bindung zu quasi jedem Gegenstand haben soll, von dem ich nicht will, dass er mir abhanden kommt. "Du willst wirklich nicht, dass dein Schwert wegfliegt, welches du eben einem gefallenen Gegner abgenommen hast? Gut, dann erhebe ich es in den Rang eines alten Familienerbstücks, das dein Vater dir persönlich übereignet hat." Klar kann letztlich jeder SL machen was er will, aber das hat dann mit der Regelfrage wenig zu tun. Und die Regel sagt, dass magische Gegenstände und eben ganz besonders verbundene Gegenstände einen WW ermöglichen, der sonst nicht möglich wäre, weil Objekte keine eigene Resistenz haben. Dort steht wiederum nichts von einem zusätzlichen WW! Deswegen bin ich nach wie vor der Meinung, dass das Thema Resistenz beim Zauber "Heranholen" in der Spruchbeschreibung abschließend behandelt wird. Mit anderen Worten: Nur ein WW(Stärke/5) und das war's! Viele Grüße Matthias @Merl: Sorry wg. der falschen Zählung. Evtl. ist da erneut etwas verschmolzen worden oder ich habe einfach irgendwie gepennt. 1
Merl Geschrieben 4. Juni 2010 report Geschrieben 4. Juni 2010 (bearbeitet) Hallo Godrik, ich denke andersrum wird ein Schuh draus. Das man für einen magischen oder eng verbundenen Gegenstand einen WW: machen darf zählt immer. In den Spruchbeschreibungen werden nur zusätzliche Möglichkeiten behandelt. Aber ich nun hat unsere Diskussion mit dem Spruch Heranholen nichts mehr zu tun. Es geht eher darum, wie man bei eng verbundenen und magischen Gegenständen mit Verzauberungen umgeht. Welche Sprüche kommen überhaupt dafür sinnvollerweise in Frage, ich habe nun die Sprüche rausgesucht, wo der Besitzer eines magischen oder eng verbundenen Gegenstandes vermutlich etwas gegen eine Verzauberung hat: - Bannen von Finsterwerk -> Spruchbeschreibung Zauberduell - Bannen von Götterwerk -> Spruchbeschreibung Zauberduell - Bannen v. Zauberwerk -> Spruchbeschreibung Zauberduell - Befestigen -> Spruchbeschreibung Kraftakt - Belebungshauch -> keine Angabe im Spruch - Blendwerk -> Metall, Magie hebt den Spruch evtl. auf - Dinge verbergen -> keine Angabe - Feenzauber -> Besitztümer, gerade benutzte Gegenstände. WW: Resistenz - Heranholen -> ww: St/5 - Rost -> Getragener Gegenstand hat WW. - Sturmhand -> keine Angabe zu Objekten. Schaden hängt von der Zerbrechlichkeit ab. - Verkleinern -> Keine Angabe Nach meiner These müsste bei all diesen Sprüchen im Falle eines magischen Gegenstandes oder eng verbundenen Gegenstandes, vor der in der Spruchbeschreibung stehenden Möglichkeit den Zauber zu unterbinden ein WW: Resistenz fällig sein. Einzige Ausnahme ist der Feenhauch, da dort in der Beschreibung alle Besitztümer gemeint sind (die Möglichkeit wird also auf normale Gegenständen erweitert und gilt nicht nur für magische oder eng verbundene Objekte) Nun bin ich gespannt, für welche der oben genannten Sprüche du dem Besitzer eines magischen Gegenstandes oder dem Besitzer eines eng verbundenen Gegenstandes einen WW: Resistenz zugestehen würdest? Grüsse Merl Bearbeitet 4. Juni 2010 von Merl
Godrik Geschrieben 6. Juni 2010 report Geschrieben 6. Juni 2010 Nachdem ich die entscheidenden Passagen noch einmal gelesen habe, muss ich euch recht geben: Aus der Beschreibung von "Heranholen" geht hervor, dass einer festhaltenden Person ein WW:Stärke/5 zusteht, um das verzauberte Objekt festzuhalten. Außerdem wird für festgebundene Objekte ebenfalls ein stärkeabhängiger WW gewürfelt. Anders als ich es bisher aufgefasst habe, handelt es sich dabei nicht um eine Resistenz, um Magie zu verhindern oder zu unterdrücken, sondern um den physischen Widerstand (auch "Festhalten" genannt ), der der bereits erfolgreich gewirkten Magie entgegengesetzt wird. Unabhängig davon kann ein weiterer WW:Resistenz (davor) erfolgen, wenn die in ARK S. 20 aufgeführten Bedingungen für dieses Objekt gelten. Die Bedingungen würde ich, wie geschrieben, restriktiv auslegen. Das hat aber nichts speziell mit Heranholen zu tun. Viele Grüße Matthias
Gandubán Geschrieben 14. Februar 2012 report Geschrieben 14. Februar 2012 Hallo zusammen, interessant sich an einer Diskussion zu beteiligen, die sich über 40 Seiten und nahezu 400 Beiträge erstreckt, seit zwei Jahren ruht und immerhin schon 12 Jahre lang die Gemüter erregt... Bisher war der Spruch in unserer Runde, die ich als SL betreuen durfte eigentlich nur als Thaumagralzauber relevant, da ich mittlerweile aber auch mal wieder "spielen" darf und mein Grad 1 Thaumaturg den Spruch lernen wird, musste ich mich zwangsläufig näher damit beschäftigen und habe mich in den letzten Tagen durch diesen Strang gequä.., äh, gelesen. Um ehrlich zu sein kann ich mich dem Fazit von Godrik und Merl eigentlich völlig anschließen, dennoch habe ich auch so meine Bedenken mit der Tragweite dieses Spruches. Das liegt allerdings daran, dass ich finde, dieser Spruch verstößt irgendwie gegen die midgardinterne Logik von Magie, bzw. Magieresistenz. Im Allgemeinen ist es doch so, dass ein Zauber gewirkt wird, und je nachdem wie gut der Zauberer den arkanen Fluß in Gang gebracht hat, umso höher dagegen resistiert werden muss. Hat der Zauber so gerade geklappt, reicht vielleicht schon ein niedriger Resistenzwurf usw. Dies wird aber laut Spruchbeschreibung bei Heranholen anders behandelt. Innerhalb dieser Diskussion scheint es m.E. mittlerweile Konsens zu sein, dass der WW zum Festhalten sich nicht gegen die Zauberwirkung an sich richtet, sondern gegen deren Effekt, und das ist ein großer Unterschied! Das Resultat des Zaubers ist im Erfolgsfall nämlich immer das Gleiche, egal wie gut der Zauber-EW geklappt hat: Das verzauberte Objekt fliegt mit mit B3 in die Hand des Zauberers. Wieso sollte sich der WW zum Festhalten also an der Höhe des EW:Zaubern orientieren? Mir würde es völlig reichen, wenn der WW überhaupt klappen würde, also 'Länge über alles' einfach nur erfolgreich ist, so wie man andere EW auch nur zu bestehen braucht, um nicht irgendwelche Nachteile zu erleiden (z.B. EW:Geländelauf zur Sturzvermeidung etc.). Für diese Regelauslegung bzw. -änderung lassen sich meiner Ansicht nach auch gute und sinnhafte Argumente finden. Grundsätzlich ist doch anzunehmen, dass ein sehr starker Mensch einen Gegenstand insgesamt fester hält, als ein eher schwacher. Der feste Griff eines Schwächeren ist vielleicht nur ein leichtes Zupacken für den Topatlethen, daher ist es dann auch leichter einem Gegner mit Stärke 50 einen Gegenstand zu entreissen, als einem mit Stärke 100 und wird daher auch öfter (aber nicht mehr oft!) gelingen. Dem sehr starken Gegner schaffe ich es kaum noch das Objekt der Begierde (in der Diskussion meist eine Waffe) zu entreissen, nämlich nur noch, wenn ihm eine "1" widerfährt. Das Gleiche gilt für Bänder oder Ketten, auch hier gelingt das 'Entreissen' nur noch bei einem kritischen Fehler, also selten. Das es überhaupt noch gelingen kann, liegt daran, dass solche Rückhaltemechanismen halt auch mal Fehler aufweisen, beschädigt wurden etc. Festgehaltene Gegenstände werden, insbesondere in Kampfsituationen auch nicht immer gleich fest gehalten. So ist das Zupacken während eines ausgeführten oder abgewehrten Schlages sicher fester, als während einer Kampfphase, in der man sich gegenseitig belauert, täuscht o.ä. 'Erwische' ich mit meinem Heranholen den Gegner in einem solchen Moment (= sein EW:Festhalten [stärke/5] mißlingt), so hab ich halt Glück gehabt und der Zauber war ein durchschlagender und hoffentlich auch kampfentscheidender Erfolg... ... im übrigen würde ich dem Zauber auch nur genau einmal zugestehen eine 'Rückhalteaktion' zu durchbrechen: Wird das Objekt einem Griff entrissen, aber durch eine Fangschlaufe gehalten, ist die Zauberwirkung vorbei und der Gegenstand baumelt 'am Haken'. ...und dann hab ich da noch ein weiteres Problem: Wohin fliegt denn nun der verzauberte Gegenstand? Laut Spruchbeschreibung geradlinig in seine Hand, aber was ist, wenn sich der Zauberer bewegt (1m darf er ja auf jeden Fall), oder wenn der Zauberer von einem sich bewegenden Untergrund aus zaubert (Boot, Wagen etc.)? Fliegt das Objekt dann in einem Bogen trotzdem in seine Hand, oder dorthin, wo sich die Hand bei Wirken des Zaubers befand? - Ich favorisiere im übrigen die erste Variante! ...und dann gab es noch Diskussionen, ob der Zauberer sich an einer heranfliegenden Waffe verletzen kann und ob er nicht eventuell irgendwie geartete EW (Fangen z.B.) bestehen müsse usw.- Klare Antwort: Nein. Siehe Spruchbeschreibung: Der Gegenstand fliegt in seine Hand, genau dorthin, nicht weiter, d.h. er verharrt genau dort, die Bewegung mit B3 endet abrupt und der Zauberer muss nur noch (eventuell vorsichtig) zugreifen, wobei ich auch hier glaube, dass die Magie so wirkt, dass ein eventueller Griff problemlos gepackt werden kann (nur so macht der Zauber als Thaumagralzauber richtig Sinn...) So, das war's erstmal, auf weitere 12 Jahre... Gruß Gandubán
Solwac Geschrieben 14. Februar 2012 report Geschrieben 14. Februar 2012 Um ehrlich zu sein kann ich mich dem Fazit von Godrik und Merl eigentlich völlig anschließen, dennoch habe ich auch so meine Bedenken mit der Tragweite dieses Spruches.Das liegt allerdings daran, dass ich finde, dieser Spruch verstößt irgendwie gegen die midgardinterne Logik von Magie, bzw. Magieresistenz. Das verstehe ich nicht, die Regelung entspricht doch gerade der Logik EW gegen WW. Der WW Stärke erlaubt aber besser als ein WW:Resistenz die Berücksichtigung von festgebundenen Objekten. Innerhalb dieser Diskussion scheint es m.E. mittlerweile Konsens zu sein, dass der WW zum Festhalten sich nicht gegen die Zauberwirkung an sich richtet, sondern gegen deren Effekt, und das ist ein großer Unterschied! Ja, dies ist bei Umgebungszaubern aber allgemein so. Der Zauber funktioniert erst einmal unabhängig von der Wirkung und der WW entscheidet dann über den Effekt. Heranholen zupft also auf jeden Fall am Objekt, auch wenn es keine weiteren Auswirkungen hat. Im Unterschied zu Geistes- und Körperzaubern merkt also auch ein Kämpfer automatisch was. Wohin fliegt denn nun der verzauberte Gegenstand? Laut Spruchbeschreibung geradlinig in seine Hand, aber was ist, wenn sich der Zauberer bewegt (1m darf er ja auf jeden Fall), oder wenn der Zauberer von einem sich bewegenden Untergrund aus zaubert (Boot, Wagen etc.)? Fliegt das Objekt dann in einem Bogen trotzdem in seine Hand, oder dorthin, wo sich die Hand bei Wirken des Zaubers befand? - Ich favorisiere im übrigen die erste Variante!Im normalen Rundenablauf hat sich der Zauberer vor dem Zauber um maximal einen Meter bewegt. Das Objekt fliegt also immer auf den Zauberer zu und kann mit einer Hand problemlos gegriffen werden. Wie dies im Einzelfall aussieht ist nicht festgelegt. Solwac
Gandubán Geschrieben 14. Februar 2012 report Geschrieben 14. Februar 2012 Um ehrlich zu sein kann ich mich dem Fazit von Godrik und Merl eigentlich völlig anschließen, dennoch habe ich auch so meine Bedenken mit der Tragweite dieses Spruches.Das liegt allerdings daran, dass ich finde, dieser Spruch verstößt irgendwie gegen die midgardinterne Logik von Magie, bzw. Magieresistenz. Das verstehe ich nicht, die Regelung entspricht doch gerade der Logik EW gegen WW. Der WW Stärke erlaubt aber besser als ein WW:Resistenz die Berücksichtigung von festgebundenen Objekten. Das mit der Logik ist wohl ein Fehler meinerseits, oder zumindest hab ich es falsch formuliert. Worum es mir geht ist dann im Weiteren beschrieben, nämlich warum bei einem immer gleichen Effekt die Höhe des EW:Zaubern Einfluss auf das Festhalten haben sollte. Das Objekt wird verzaubert, so oder so, und bewegt sich, das sogar immer gleich. Wieso hat die Ausführung des Zaubers dann Einfluß auf meine Griffstärke, Reaktion oder wie auch immer? Das verstehe ich nicht. Innerhalb dieser Diskussion scheint es m.E. mittlerweile Konsens zu sein, dass der WW zum Festhalten sich nicht gegen die Zauberwirkung an sich richtet, sondern gegen deren Effekt, und das ist ein großer Unterschied! Ja, dies ist bei Umgebungszaubern aber allgemein so. Der Zauber funktioniert erst einmal unabhängig von der Wirkung und der WW entscheidet dann über den Effekt. Heranholen zupft also auf jeden Fall am Objekt, auch wenn es keine weiteren Auswirkungen hat. Im Unterschied zu Geistes- und Körperzaubern merkt also auch ein Kämpfer automatisch was. Das hab ich nicht bezweifelt und ist mir auch klar. Im speziellen Fall wird ja nicht einmal zwischen Charakteren unterschieden, einzig die Stärke ist relevant. Was hat das mit der oben erwähnten Frage zu tun? Wohin fliegt denn nun der verzauberte Gegenstand? Laut Spruchbeschreibung geradlinig in seine Hand, aber was ist, wenn sich der Zauberer bewegt (1m darf er ja auf jeden Fall), oder wenn der Zauberer von einem sich bewegenden Untergrund aus zaubert (Boot, Wagen etc.)? Fliegt das Objekt dann in einem Bogen trotzdem in seine Hand, oder dorthin, wo sich die Hand bei Wirken des Zaubers befand? - Ich favorisiere im übrigen die erste Variante!Im normalen Rundenablauf hat sich der Zauberer vor dem Zauber um maximal einen Meter bewegt. Das Objekt fliegt also immer auf den Zauberer zu und kann mit einer Hand problemlos gegriffen werden. Wie dies im Einzelfall aussieht ist nicht festgelegt.Solwac Auch klar. da es sich um einen Diskussionsstrang handelt, wäre ich an Meinungen Interessiert... Meine bisher favorisierte hab ich ja benannt... Gruß Gandubán
Solwac Geschrieben 14. Februar 2012 report Geschrieben 14. Februar 2012 Worum es mir geht ist dann im Weiteren beschrieben, nämlich warum bei einem immer gleichen Effekt die Höhe des EW:Zaubern Einfluss auf das Festhalten haben sollte. Das Objekt wird verzaubert, so oder so, und bewegt sich, das sogar immer gleich. Wieso hat die Ausführung des Zaubers dann Einfluß auf meine Griffstärke, Reaktion oder wie auch immer? Das verstehe ich nicht.Du vertauschst Ursache und Wirkung. Die Griffstärke ist für eine Situation fest und jetzt muss die Güte des Zaubers diesen Widerstand überwinden. Bei einem Humpen Bier auf dem Tresen reicht einfach ein erfolgreicher Zauber, bei einer festgehaltenen Waffe braucht es aber den Sieg im Duell EW gegen WW. Auch klar. da es sich um einen Diskussionsstrang handelt, wäre ich an Meinungen Interessiert... Meine bisher favorisierte hab ich ja benannt...Wie gesagt, eine Festlegung im Detail ist offen. Ich sehe die Wirkung so, dass die Handposition während der Geste den Zielort festlegt. So kann ich den Zauber auch über eine schulterhohe Mauer hinweg wirken, zumindest solange eine Sichtlinie zwischen Zauberer und Objekt besteht. Findet die Geste auf Bauchhöhe statt, dann würde ich den Zauber scheitern lassen, im Normalfall gibt es aber keinen Grund für diese Handhaltung. Solwac
Gandubán Geschrieben 14. Februar 2012 report Geschrieben 14. Februar 2012 ... Du vertauschst Ursache und Wirkung. Die Griffstärke ist für eine Situation fest und jetzt muss die Güte des Zaubers diesen Widerstand überwinden. Bei einem Humpen Bier auf dem Tresen reicht einfach ein erfolgreicher Zauber, bei einer festgehaltenen Waffe braucht es aber den Sieg im Duell EW gegen WW. ... Solwac OK, mit der Argumentation kann ich mich anfreunden. Zum 'Entschärfen' des Zaubers, wurde ja in der Diskussion oft gefordert, würde ich als Hausregel aber die Version vorziehen, dass ein einfacher EW:Stärke/5 reicht. Geschmacksache. Gruß Gandubán
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