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"Gut" oder "Böse"?


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Mich interessiert mal, wie eure Charaktere in der Regel so drauf sind. Dabei ist nich unbedingt nur die Gesinnung interessant, sondern auch andere Besonderheiten oder Absonderlichkeiten. Bleibt ihr beim Gewöhnlichen, oder schweift ihr mit euren Charakterideen auch gerne mal in Gefilde ab, die nicht gerade im Regelwerk vorgeschlagen werden?

 

Ich mache einfach mal den Anfang:

 

Mir macht es eigentlich keinen Spaß, einen für seine Charakterklasse typischen Charakter zu spielen. Ich mag vor allem keine *guten* Helden ohne Tadel...

 

Ich spiele in Midgard momentan 3 Charaktere:

 

-in Moravod einen brutalen und seeeeehr abergläubischen Raubritter (ein anderer Spieler spielt einen seiner Gefolgslaute, einen Söldner)

 

-in Alba eine waeländische Kriegerin, die eine Werwölfin ist und zum Gefolge eines anderen Spielercharakters gehört: Einem albischen kleinen Adligen, der seine Seele an einen Dämonen verkauft hat.

 

-in KanThaiPan eine hochadlige Diplomatin, die eine HeiGohe (schwarze Hexe der YenLen) ist.

 

Die letzten Wochen habe ich einen meiner Freunde auch schon von meiner Idee eines total fatalistischen Schwarzalben überzeugen können, der von einem Dämon besessen ist und alles tun würde, um den wieder loszuwerden...

 

 

 

 

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich spiele eine weißen Hexer, der ziemlich hinterlistig sein kann, aber eigentlich sehr ehrlich ist.

 

Dann gibt es noch den bulugischen Söldner, der sehr genau weiss was seinem Ehrenkodex entspricht und was nicht. Das gab schon des öfteren Auseinandersetzungen mit der Gruppe.

 

Ganz aktuell ist ein Tiermeister. Schamanen haben sowiso keine Meinung zu gut oder böse.

 

Meinen Wolfsschamanen sehe ich so ähnlich. Bei Schamanen bestimmt das Totem was gut und was böse ist.

 

Dann gibt es noch einen Roten Mann aus Eschar. Er ist genau so wie man sich einen Ordenskrieger Ormuts vorstellt. Er weiss sehr genau was gut und was böse ist.

 

Mein Barde ist weder gut noch böse. Er ist derjenige der überlebt um die Geschichte zu erzählen.

 

Viele Grüße

hj

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Na ja, da "gut" und "böse" ja relativ sind... dunno.gif

 

Also, ich neige zu Charakteren, die wohl eher mit dem Attribut "gut" belegt würden. (Nach D&D wohl am ehesten: "Chaotisch gut".)

Wobei das aber auch durchaus als "Fehler" gereichen kann. "Untadelig" sind imho eigentlich eher Charaktere, die tendentiell prinzipienlos gespielt werden. Egal wie die Situation ist handeln sie optimal.

 

Okay: Kazzirah ist als Priester des Mahal und wandernder Richter extrem auf Gerechtigkeit bedacht. In seinen Augen gibt es nur wenig, das absolut gut oder absolut böse ist, vielmehr herrschen in seinem Weltbild verschiedene Grauschattierungen vor (eigentlich sind es sogar Buntschattierungen, da ihm Graustufen schon zu eindimensional sind...).

 

Andronikos Chrysonous, ein chryseiischer Krieger, ist tief gläubig und handelt voll entsprechend seines Beinamens: Crysonous = goldener/heiliger Gesinnung. Er sit so redlich, dass sogar der Straßenschmutz (bildlich) von seiner Kleidung abperlt. In seiner Wahrnehmung gibt es vor allem schwarz und weiss, kaum Grautöne. Wenn er eine Entscheidung gefällt hat, neigt er dazu, bei dieser zu bleiben.

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Ich statte meine SpF mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften aus. Dabei halte ich mich keineswegs an die stereotype Beschreibung der verschiedenen Abenteurertypen im Regelwerk. Das sind nur Idealtypen, von denen es viele Abweichungen gibt: Nicht jeder Barde ist idealistisch, nicht jeder Assassine im Grunde seines Herzens ein Fanatiker.

 

Ich habe mal eine Magierin mit In <61 gespielt (konnte also keine Wissensfertigkeiten lernen). Lysandra war ein völlig unwissenschaftlicher Typ, der zwischenmenschliche Kontakte und Abenteuer dem mühsamen Studium vorzog. Als Abenteurercharakter war sie damit sehr gut geeignet. Ein Mitspieler meinte allerdings, daß ich aus ihr besser eine Hexe hätte machen sollen. Das wäre vielleicht der passendere Stereotyp gewesen; aber warum sollte es nicht untypische Magier geben? In vielen Fällen wird die SpF so viel interessanter, insbesondere, wenn man bereits stereotype (wissenschaftliche) Magier gespielt hat.

 

Was die moralische Einstellung (Gut/Böse) meiner SpF angeht, so spiele ich fast ausschließlich Figuren, die sich zumindest nicht auf die Seite des "Bösen" stellen (also gleichgültig oder "gut" sind). Der Grund liegt darin, daß ich möchte, daß meine SpF mir sympathisch ist. Ich möchte mit dem Fantasy-Rollenspiel der Realität entfliehen: Die ganzen Probleme mit Völkermord, Folter, Vertreibung, Unehrlichkeit, Mobbing usw. sind mir bereits IRL so zuwider, daß ich sie in meiner Fantasy-Welt nicht ständig wiedertreffen möchte. Natürlich gibt es da NSpF, die sich amoralisch verhalten und von denen man genauso zum Narren gehalten wird, wie wir von unseren Politikern. Aber beim Rollenspiel ist es mein Spaß, gegen das "Böse" ankämpfen zu können und meine SpF frei von schlechten Gedanken und Mitläufertum halten zu können.

 

Mein Bruder und ich haben einmal versucht, eine "böse" Gruppe mit Schwarzalben und Meuchelmördern zu spielen. Nachdem uns Gefangene in die Hände fielen, die wir "verhören" mußten, haben wir aufgehört, weil sich keiner von uns in einen Foltermeister hineinversetzen wollte. Ich beziehe aus so etwas halt keinen Spielspaß.

 

Wer amoralische SpF gerne spielt, kann das gerne tun, sollte sich aber auf Cons von mir fernhalten. Ich frage normalerweise vorher und habe es gern, wenn ich in einer Gruppe spiele, wo man einander vertrauen kann.

 

Grüße,

 

Hendrik, dessen SpF auch ohne niedrige moralische genug menschliche Fehler haben, um nicht als "untadelig" zu gelten

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... na, wen haben wir denn da? Ich möchte mit meinen Figuren eigentlich soviel unterschiedliche Charaktere wie möglich ausspielen.

 

Bazilius von Mingen - Grauer Hexer - mein erster Char - Klein, dick, häßlich aber egozentisch. Voller Minderwertigskeitkomplexe und leicht in Rage zu bringen. Kann ganz schön "böse" sein (der "böse Blick" sitzt locker). Wenn er jedoch von "guten" Mitspielern Anerkennung gewinnen kann wird er ziemlich handzahm.

 

Morphed MacMagnus - Zaubberer - Intelligent, arrogant, besserwisserisch, zynisch - also die besten Voraussetzungen dafür der "Böseste" zu sein. Ist jedoch als Adeliger und Gildenmitglied an gewisse Regeln der Gesellschaft gebunden. Mal sehen wie er sich als Hochgradiger entwickelt, falls er der Gesellschaft immer mehr entwächst.

 

Fiorino di Barca - Seemann - wunderschön aber nicht der Intelligenteste (zu doof zum "böse" sein). Ein Blender dem alles leicht fällt außer intensives Nachdenken. Will sich bei allen "Liebkind machen" und daher Tendez zum "gutsein".

 

Cidre - Weißer Hexer (Habicht), Siolcin - Widersprüchlich - einerseits fast zu gut um wahr zu sein (zu Mitspielern und unverdächtigen NPCs) - andererseits aufgrund des druidischen Glaubens auf das Gleichgewicht bedacht. Kann aber unter bestimmten Umständen (bei Giftmischern) zur Bestie werden und verschreckt selbst die Mitspieler. Aber sonst der Guteste.

 

 

Blox(multiplayer)mox

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Adjana ist rassistisch, überheblich, nachtragend und manchmal cholerisch. Aber auch tapfer, loyal und zuverlässig. Böse ist sie bestimmt nicht.

 

Allzu "gute" Charakter nerven mich eher, allzu böse halte ich für (in unserer Gruppe/Spielweise) unspielbar.

 

Gruß von Adjanas Spielerin

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Schaun ma mal, ein paar Beipiele:

 

Eyrinne D'Lethe. Eine aus dem AD&D Monsterkompentium adaptierte, auf DSA angefangene und nach Midgard konvertierte Erynnie, bzw. Halb-Erynnie. Tochter eines Schwarzmagiers und einer Erynnie. Laut AD&D 'Rechtschaffen Böse', was wir so interpretiert haben, dass sie sich an gewisse Regeln hält, z.B. keinen der eigenen Gruppe umzubringen oder den Typ zu heiraten, der sie geschwängert hat. Lange nicht mehr gespielt. Mein erster Midgard Charakter überhaupt.

 

Sabora. Mittlerweile Priesterin dex Xan. Groß, gut aussehend, stark, engstirnig, cholerisch, arrogant und sieht nur ein etwas falsch gemacht zu haben, wenn es vorher schief gegangen ist. Das führt regelmäßig dazu, dass manche Gruppenmitglieder ziemlich schlecht auf sie zu sprechen sind. Hat sich mit ihrer aufbrausenden und großspurigen Art schon etliche Schwierigkeiten eingehandelt. Mittlerweile Grad 8 und doch auch schon einige Heldentaten vollbracht. Gehört eigentlich wohl zu den Guten - hat aber auch schon so viel Mist gebaut, dass das in der Wirkung u.U. keinen großen Unterschied macht....

 

Marek Eschrema. Sohn eines scharidischen Kaufmanns. Kosmopolit. Freundet sich nach einigen religiösen Wirren gerade wieder mit Ormut an... Er hatte sich eigentlich für einen 'dritten Weg' entschieden, nachdem er von finsteren Mächten umworden wurde und feststellte, dass das nicht gut fürs Geschäft ist. Hat zu Gut und Böse eine recht pragmatische Einstellung. Immer auf der Suche nach einem einträglichen Geschäft, der typische Händler. Handelt mit allem und jedem, würde ausser seiner Großmutter und Gruppenmitgliedern alles verkaufen.

 

Ion McMartigan. Albischer Söldner - mit Bildung! Kommt aus einfachen Verhältnissen, kann aber Lesen und Schreiben. Bedingt draufgängerischer Held, der von seiner eigenen Stärke und Kampfkraft überzeugt ist. Immer bemüht, gute Umgangsformen zu haben - auf einfachem Niveau halt.

Hat eine Graue Hand eines Sritras überlebt und trägt den Abdruck wie einen Orden mitten im Gesicht.

 

Gut oder Böse? Selbst der eigentlich böse Charakter hält sich an Regeln und ist der Gruppe gegenüber lojal.

 

Euer

 

Bruder Buck

Bearbeitet von Bruder Buck
Smiliewüste gelichtet
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Hmmm...

 

Mein Laran-Priester Admunicas war immer so gut, daß es beinah weh tat. Allerdings wollte er immer möglichst für alle Leute das Beste, auch wenn sie seine Definition von 'Gut' nicht unbedingt teilten...  wink.gif Und wer sich seiner Auslegung verschloß, konnte leicht in die Kategorie 'Böse' fallen!

 

Man sieht also, wie fließend die Grenzen sein können...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Viele Spieler scheinen nicht zwischen "nach kulturellen Maßstäben gut" und "nach mitteleuropäisch-neuzeitlichen Maßstäben gut" zu unterscheiden.

 

Natürlich würden wir heute z.B. Blutrache oder Sklavenhandel als böse oder schlecht bezeichnen. Aber ein Scharide, der Sklavenhandel für alltäglich und ok befindet, ist deswegen noch lange kein "böser" Charakter, er kann durchaus als "rechtschaffen gut" laufen (um mal bei dieser Bezeichnung zu bleiben). Wenn sich Charaktere "spontan" gegen einen Sklavenhändler o.ä. engagieren, nervt mich das.

 

Gruß von Adjana

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@Notu

Mein PK hat aber später auch feststellen müssen, daß er 'versehentlich' auch einige (nach seinen Maßstäben) 'Gute' ins Jenseits befördert hat...

 

Selbiges hat ihn dann dazu gebracht, seine Maßstäbe zu überdenken und seine Scheuklappen abzustreifen. So eine Entwicklung durchlaufen wohl irgendwann alle Charaktere; das Schwarz-Weiß-Denken schwindet mit zunehmender Erfahrung...  smile.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Bei meinen Charakteren ist das sehr unterschiedlich.

Die meisten sind ehr so wie ich, tolerant.

Mein Laran-Priester Padre Miguel ist da eine Ausnahme. Sehr herrisch und arg bös im Schwarz-Weiss-Denken.

Mein Assassine, eigentlich ein Kopfgeldjäger, ist meistens auf der Seite des Rechts. Das muss nicht heissen, dass es gerecht zuging bei einer Verurteilung, aber ihm ist das dann egal.

Mein Grauer Hexer Armado de la Capriso (10ter Grad) hat sein komplett eigenes Weltbild in dem es kein gut und böse mehr gibt, nur noch nett und sympathisch oder scheusslich und unhöflich etc.

Mein Söldner findet mangels Intelligenz jeden gut der ihn bezahlt  colgate.gif  und mein Barbar findet alles gut was mit ihm ist und alles bös was gegen ihn ist. Klingt sehr einfach, ist es auch. Alle anderen Charaktere dümpeln im Grau-in-Grau dahin.

 

Gruß

Eike

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Nun ja, mir eilt der Ruf nach (oder voraus, je nachdem) immer "untadelige" SpF zu spielen. Zumindest hat einer aus meiner Runde sowas mal gesagt. Aber ich "bessere" mich... wink.gif

 

Da gibt es folgende Figuren:

 

Caedfin - ein Hexenjäger aus Clangadarn. Im Prinzip ist das eine Art (modifizierter) Ordenskrieger. Ein bißchen kommt er auch nach einem weißen Assassinen.

 

Er fackelt in der Regel nicht lange, wenn er überzeugt ist, daß jemand böses tut. Er mußte sich aber auch bereits einer mächtigeren Figur (Furunkel) beugen und ihn unbehelligt lassen. Trotzdem hat er ihm ziemlich deutlich gesagt, was er von ihm hält und hat auch ohne Furcht sein magisches Schwert mit dem Dämonenlicht zurückgefordert. Was er auch bekommen hat, als er das Haus von Furunkel wieder verlassen hat.

 

Er ist aber auch ziemlich neugierig und kann nicht so gut die Finger von Dingen lassen. Inzwischen hat er sich diese aber schon ein paar mal verbrannt, so daß er vorsichtiger geworden ist.

 

Aber ist er nicht wild darauf, alle zu töten. Vielen gibt er auch noch eine zweite Chance. Wollen Sie diese nicht wahrnehmen, haben sie im Zweifel aber Pech gehabt.

 

Raschid al Harun - ein adeliger Heiler aus Eschar. Heiler sind eigentlich unüblich in Eschar. Seine Gabe wurde von einem reisenden Heiler aus Clangadarn entdeckt. Dieser hat die Erlaubnis von Papa al Harun erhalten, diese Gabe auszubilden. Weitere Ereignisse in seiner Jugend (die Geschichte ist noch nicht schriftlich fixiert, aber im Kopf schon ganz gut ausgearbeitet) haben ihn verbittern lassen und so manches mal kann man an ihm auch noch einen cholerischen Schariden entdecken. Allerdings ist er letztens wieder bei seinem Meister in Clangadarn gewesen, der ihm ein bißchen den Kopf gewaschen hat.

 

Ronan McGann - ein zupackender Druide aus Clangadarn. Trotz seiner hohen Intelligenz (irgendwas über 90) ist er sehr zupackend (St 96, Gw100) und pragmatisch veranlagt. Er ist auch eher "gut" zu nennen und er ist loyal zu seinen Gefährten. Er stellt allerdings das Wohl der Natur im Zweifel noch höher als das Leben seiner Gefährten. Die können schließlich selber auf sich aufpassen, während die (wehrlose) Natur von vielen vernachlässigt wird.

 

Yaromir - Ein Magier aus Geltin. Der ist ziemlich egoistisch und machtbesessen. Das Leben anderer Menschen ist ihm gleichgültig. Wenn der Tod eines Menschen dazu dient, ihm selbst einen Vorteil zu verschaffen, dann muß er sterben.

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Hallo,

 

zu meinen AD&D Zeiten hatte ich mal mit Charakteren experimentiert, die zwar nicht direkt böse waren, aber bei den Gruppenmitgliedern dennoch auf Opposition stossen sollten.

 

Der eine war ein Priester eines Eingeborenenstammes, der im Prinzip als "rechtschaffen gut" eingestuft war und sich normalerweise auch so benahm. Der Haken war nur, dass er einem Kannibalengott huldigte: das Begräbnisritual, mit dem er einen Toten zu ehren hatte, bestand unter anderem darin, einen Teil von ihm zu verspeisen, um ihn so quasi weiterleben zu lassen. Dies alles natürlich ohne Hinterlist und ohne auch nur die Spur eines Unrechtsbewusstseins, da es ja, wie gesagt, eine hohe Ehrung für den Verstorbenen war. - Soweit, so gut. Leider aber schien sich in der Gruppe kein einziger daran zu stören, im Gegenteil, sie fanden den Priester von Anfang an nett und umgänglich, und als sie seine kleine Eigenart entdeckten, sah man grosszügig darüber hinweg. ... für mich als Spieler ziemlich enttäuschend.

 

Der andere "Konflikt"charakter war ein kleiner, angeberischer Gnomen-Illusionist, dem ich bewusst ausser einigen Illusionszaubern wenig an magischer Ausstattung mitgegeben hatte. Halt, doch: er hatte ausserdem noch eine unheimlich grosse Klappe und schreckte nicht davor zurück, bei Langeweile seine Begleiter mit seinen Illusionen auf Trab zu halten. Das führte dazu, dass die Gruppe oftmals nicht wusste, ob sie sich nun vor einem wirklichen Gegner versteckte oder vor einem weiteren Gespinst ihres "Kameraden". Leider (aus der Sicht der Gruppe) erwies er sich doch hin und wieder als nützlich und war trotz seines Spieltriebs auch nicht böswillig oder wirklich schädlich, und so konnten sie sich seiner nicht gänzlich entledigen, sondern mussten es bei wiederholter Strafandrohung (und gelegentlicher -durchführung) belassen. Die Rolle machte so richtig Spass (nein, nicht nur mir, auch den anderen Spielern! ), wenn sie auch die Abenteurergruppe ab und zu an den Rand der Verzweiflung brachte.

 

Fazit: ein bisschen schlecht ist schon ganz gut!

 

Grüsse,

Joachim

 

 

 

 

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Hallo,

 

für meinen Grad-8-Söldner Sir Serdo (voller Name: Graf Shames MacDougan, Syre of Earkden up Alasdelle) gibt es weder gut noch böse, sondern nur ein "wir" und "die anderen".

 

Zur Zeit ist er in Waeland unterwegs und verfolgt den Mörder und Dieb Beorlan "das Biest" MacGrimmond. Diese Verfolgung macht er im Namen des Barons von Crossing und des Königs von Alba. Hätte allerdings Beorlan nicht gerade Serdo selbst bestohlen und einen befreundeten Grafen getötet, sondern irgend welche anderen Würdenträger, so fände er es nicht in Ordnung, aber würde sich nicht weiter darum kümmern.

 

Gestern hat er sich gegen die Waelischen Götter, welche ihn die ganze Zeit bei seiner Suche unterstützt haben, gestellt. Er verweigerte den göttlichen Befehl, einen Genozid an den ihnen verhassten Elfen durchzuführen. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ihm von anderen Elfen schon mal sehr geholfen wurde. Gefühlsmässig hat er also noch eine Schuld bei ihnen (die aber schon längst beglichen ist...)

 

So sehr er sich um den Fortbestand dieses Volkes sorgt, er würde bedenkenlos Waeland in einen Bürgerkrieg stürzen, wenn er dadurch Albas Küsten sichern könnte.

 

Er sorgt für sein Gefolge und seine Kameraden. Auch langangelegte Rettungsaktionen sind schon gelaufen. Doch wer versucht, ihn zu betrügen, den wird er verfolgen.

 

Klingt doch relativ gut, oder? Auf der anderen Seite hat Sir Serdo kein Problem damit, für die Befriedung einer Taverne 10 Prozent des Schatzes des bewusstlosen Wirtes als "Bearbeitungsgebühr" an sich zu bringen. Ist er jetzt böse?

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Also meinen Krieger spiel ich möglichst Extrem. Nichts ist wichtiger als Ehre. Flucht gefällt ihn nicht. usw.

 

Anders mein Heiler

 

Er hält sich für einen großen Kämpfer, führt 2 Kurzschwerter und verhält sich eher wie ein Barbar, schließlich stammt er aus keiner Zivilisierten Gegend (Wildnis Clanngadarns).

 

Aber trotz allem sind meine Chars stets gute Helden gewesen, bisher zumindest.

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Auch wenn die Einteilung Gut/Böse wirklich sehr vom Standpunkt abhängt, versuche ich meine eigenen SpF mal einzuschätzen:

 

Baron Toras MacCearn, Kr 9, ist ein ehrbarer albischer Krieger, der zwischen seiner strategischen Ader und seinem berüchtigten Jähzorn hin und her gerissen ist. In der Wahl der Mittel (gegen die Bösen! biggrin.gif ) ist er inzwischen wenig zimperlich geworden, wie meist, wenn man zu viel gesehen hat. Nach AD&D-Kategorie entweder Neutral oder Chaotisch Gut.

 

Irina, Hl 6, ist eine typische Vertreterin der erainnischen Oberschicht: Selbstbewusst, herrisch, gesetzestreu und dem Weltbild der Nathir zutiefst verpflichtet. Nach AD&D wohl Rechtschaffen-Neutral.

 

Karatis, Ma 4, hängt als valianischer Zauberer in der kanthanischen Fremde immer fanatischer seinem Gott Tin an. Irgendeinen Halt braucht der Mensch schließlich. Auch wenn die Kanthai es wohl kaum bemerken, aber bei AD&D wäre Karatis Rechtschaffen-Gut.

 

Kjerulf, Sk 2, ist ein lauter und stets gutgelaunter waelischer Skalde. Da er fest daran glaubt, dass ein echter Skalde seine Sagas selbst erlebt haben muss, wäre er bei AD&D wohl Chaotisch-Gut.

 

Bei meinen aktuellen Charakteren überwiegen eindeutig die "Guten". Aber aus einer eher etwas düster angelegten Abenteuerzeit in und um Corrinis stammen noch

 

Cyrena, gHx 7, versteht sich als freie Gelehrte und Reisende, die tut was ihr gefällt und strikt nach dem Prinzip "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu" vorgeht. Bei AD&D ein klares "true neutral".

 

Crane, As 7, ist ein freischaffender "Problemlöser". Gesetze scheren ihn nicht, da er sie schließlich nicht gemacht hat und sie ihn zudem meist eher behindern. Wer ihn bezahlt, kauft sein Schwert und seinen Verstand, aber nicht seine Seele. Der Jung wäre bei AD&D wohl Chaotisch-Neutral.

 

Ach ja, Kameradenverräter sind tatsächlich keine dabei. Alle sind mehr oder weniger geneigt, die "Seltsamkeiten" ihrer Kollegen zu ertragen. (Allerdings sind da außer langfingrigen Halblingen etc. auch keine echten Problemfälle dabei.)

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Joachim @ Mai. 22 2002,18:00)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]Der andere "Konflikt"charakter war ein kleiner, angeberischer Gnomen-Illusionist, dem ich bewusst ausser einigen Illusionszaubern wenig an magischer Ausstattung mitgegeben hatte. Halt, doch: er hatte ausserdem noch eine unheimlich grosse Klappe und schreckte nicht davor zurück, bei Langeweile seine Begleiter mit seinen Illusionen auf Trab zu halten. Das führte dazu, dass die Gruppe oftmals nicht wusste, ob sie sich nun vor einem wirklichen Gegner versteckte oder vor einem weiteren Gespinst ihres "Kameraden". [...]<span id='postcolor'>

Hm das erinnert mich irgendwie an Schwansee tanzende Skelette.  biggrin.gif

 

Tom

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Hallo zusammen,

 

also da ich normalerweise Spielleiter bin habe nicht so viele SC. Aber eine Paar sind es doch allerdings bei D&D 3ed  blush.gif

Da ist einmal mein Paladin rechtschaffend/gut. Der wird auch so gespielt, d. h. Ehre über alles. Wenn das die Gruppe stört wird er meisten mit Etwas abgelenkt.

 

Des weiteren habe ich noch eine Kleriker des Tyrs (neutral), diese spielt in einer bösen Gruppe (meist rechtschaffen/böse und einmal chaotisch/böse) Der ist immer das Zünglein an der Waage und bemüht sich wirklich sehr neutral zu sein.

 

Clagor

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Tja, meine Chars sind wohl meistens guten Lager zuzuordnen, so wenig das auch definiert werden kann. Allerdings haben sie eigentlich alle ihre eigenheiten, ähnlich wie fast alle hier beschriebenen Charaktere.

 

Da ist zum einen der hochadelige (100 bei Stand!wink.gif Krieger (eigentlich Riter) Catrum MacBeorn, ein Cousin von König Beren. Zwar dem König und der albischen Tradition verpflichtet aber seinem Onkel Angus nicht gerade zugetan, befürchtet dieser doch (nicht ganz zu Unrecht) Abitionen Catrums auf den Thron. Also wird intrigiert und in der Zwischenzeit den (historischen) ritterlichen Idealen gehuldigt.Aus seinem Standesbewustsein heraus tritt er für Schwache ein und stellt sich gegen die Feinde des Reiches. Aber ihm fehlt da ein wenig die Warmherzigkeit in seinem Handeln. Auserdem hat er gelegendlich eine fatalistische Ader.ER würde sich nie öffentlich gegen albisches Recht stellen oder der Kirgh als Institution widersprechen.

 

Der albische Kopfgeldjäger Corban MacTillon hat seine Gefährten stillschweigend zu seiner Familie erklärt. Die muß man ja nicht immer lieben, aber man steht für sie ein.

Jeder ausßerhalb der Gruppe wird nach rein pragmatischen Gesichtspunkten behandelt. Bringt sein Kopf Geld dann ist er fällig. Wenn er lebend mehr bringt dann lebend, sonst...

Was ihm sonst noch wichtig ist, ist der Clan Tillon und da vor allem Eorcan MacTillon, dessen Selbstbewustsein und Gradlinigkeit (unsere Interpretation) ihn beeindruckt.

 

Mein Magier Pokus (auf einer Spielwelt unseres einen SL) ist selbstherrlich, berechnend, geldgierig und schwul. Allerdings sind auch ihm die Kammeraden Familie, schließlich spielen wir den Kern einer Söldnerarmee in fernen Landen. Gut ist, wer gut für uns ist. Ist vieleicht die Figur mit den wenigsten Grundsätzen, die ich spiele.

 

Mein erster Midgardcharakter war der Barde Barmont. Der war (und ist wohl noch) so richtig "gut" angelegt. Immer auf Ausgleich bedacht, den Schwachen helfend, Treue als Lebensmotto, manchmal etwas schelmisch aber nie hinterhältig oder gemein.

 

Das krasse Gegenteil ist da wohl mein neuster Charakter. Tecian, ein valianischer Laranprister (auf die Klasse hat mich ein Beitrag von Odysseus hier im Forum gebracht). Der Typ ist so richtig fanatisch. Er wird wohl nicht lange leben, weil er ständig irgendwelche magischen Schwerter von fremden Leuten und den Mitgliedern der Gruppe fordert und allen von der Überlegenheit Valians im allgemeinen und Larangläubigen im Besonderen erzählt (doziert). Es wurde alles noch schlimmer, nachdem er einmal versucht hat einem verbündeten waelischen Jals ganz allgemein im Namen der Götter (der Jarl war recht asvagrgläubig) zu heilen und von Laran mit einer 1 abgestraft wurde. Die minus 4 auf alle EW haben ihn dann geläutert. Natürlich versteht er sich als rechtschaffend gut - eben bis es weh tut.

 

 

Barmont, der seinen Chars diese Eigenheiten natürlich nachsieht...

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Moin,

 

von all meinen Charakteren (uns es sind einige) ist keiner wirklich gut (bis vielleicht auf den friedfertigen Saddhu). Alle anderen sind deutlich in der Grauzone und einige deutlich im dunklen Bereich. Chars mit einem ausgeprägten Schwarz-Weiss-Denken sind zwar spielbar, aber ich fande das immer sehr anstrengend. Ich bevorzuge da Charaktere, die mehr oder weniger unabhängig sind und machen können was sie wollen.

 

Wie meinte doch neulich ein anderes Gildenmitglied zu meinem neuen Thaumaturgen: Ich habe hier einen kleinen Auftrag, der genau auf dein kleines schwarzes Herz zugeschnitten ist. smile.gif

 

Waeland-Ordenskrieger - gut bis neutral - hat einige böse Punkte in der Vergangenheit

Traumdeuter-Nahuatlan -neutral - ganz böse Vergangenheit, inzwischen auf dem Weg der Besserung

Moravischer Thaumaturg - neutral bis böse - absolut menschenverachtend und brutal

Albischer Waldläufer - gut bis neutral - wenige dunkle Punkte in der Vergangenheit und ein Feigling

Elfe Assasinen / Hexe - neutral bis böse - seltsame Moralvorstellungen und wenig Skrupel - immerhin keine schwarze Magie

Albischer Ritter - gut bis neutral - Spezialität: Einsatz hinter feindlichen Linien und Sabotage .. lange Geschichte .. früher war er nur gut

Rawindischer Saddhu - gut -

Rawindischer Schamane - neutral - drogensüchtig und wirr im Kopf

Albische Magierin - neutral - war mal gut und unschuldig, aber brauchte das Geld...

TsaiChen Ninya - neutral -

Dämonenbeschwörer - hmm..ja...ok..böse - verarscht die Leute gern

 

Grüße aus Waeland von Njord

 

Leif Johannson

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