Kahal Durak Geschrieben 9. Juni 2001 report Geschrieben 9. Juni 2001 Hi Airlag, was ich damit meine ist die Tatsache, das im Mittelalter, und daraus abgeleitet auch auf Midgard, die Priester einfach die Jungs sind, die nach gut und böse einteilen! Absolut SUBJEKTIV! Richtig, ABER, das wird vom einfachen volk als göttlicher Wille sprich objektiv angesehen. Ich bin der festen Überzeugung, das es kein objektives gut oder böse gibt. ABER für das einfache Volk gab es das! DA war böse was die Kirche böse genannt hat! Kahal Durak (Geändert von Kahal Durak um 8:36 pm am Juni 9, 2001)
Airlag Geschrieben 10. Juni 2001 report Geschrieben 10. Juni 2001 Hi Kahal, dann sind wir ja doch vermutlich einer Meinung
Estepheia Lamaranea Geschrieben 11. Juni 2001 report Geschrieben 11. Juni 2001 Ob es in der realen Welt Gut und Böse gibt, darum geht es in diesem thread nicht. In der Welt der Fantasy gibt es meistens das Böse und das Menschliche, manchmal auch das Gute. Es gibt das Böse im "Herrn der Ringe" und in vielen anderen Zyklen der "High Fantasy" und in Geschichten der "Sword and Sorcery". Beide Genres fließen in das Fantasy Rollenspiel. In manchen Systemen gibt es regelrechte Alignments, andere nicht. MIDGARD ist in der Hinsicht nicht allzu dogmatisch. Es gibt ein paar Zauber, die als Finsterwerk oder Böse bezeichnet werden (und für die auch tatsächlich in den meisten Ethiken kein Platz wäre). Auf Midgard gibt es außerdem einige Dämonenfürsten und Wesen, die ich wirklich unter Böse einstufen möchte, Lyakon ist so ein unangenehmer Zeitgenosse. Im Midgard-Kontext bedeutet "Böse" gewöhnlich so viel wie "gegen die Menschheit gerichtet" (wobei eigentlich alle normalen intelligenten Wesen gemeint sind), oder "auf den Untergang der Welt zielend" oder "die Versklavung aller intelligenten Rassen verfolgend". In diesem Kontext gibt es Wesen und Leute, die meine Figuren reinen Gewissens verfolgen und umnieten können. Es gibt Situationen in denen ich nicht über die mögliche Resozialisierung von Finstermagiern nachgrübeln möchte. Die SPIELFIGUREN sind natürlich nicht immer die Guten (hab ich gar nicht behaupten wollen) - das wär ja auch langweilig. Konflikte sind spannend, aber sie können eine Spielrunde auch lähmen. Ich bleibe bei meiner Ratio, dass ich in 8 von 10 Fällen gerne ein eindeutiges Feindbild hätte. Und wenn mich der SL in eine Situation bringt, in der eine meiner Figuren unverschuldet (keine hints vorab) einen Unschuldig verfluchten nur wegen seiner Aura umbringt (könnte bei meinem Dervish tatsächlich vorkommen, er ist halt ein Rappelkopf), fänd' ich das als Spieler nicht soooo toll - es sei denn er verfolgt damit auch einen langfristigen Plan. Hab ich mich jetzt geoutet? Estepheia (die Atheistin) PS: Ich halte es übrigens für falsch, die katholische Kirche mit all ihren Schwächen, Verfehlungen und Fehlern zum Vergleich heranzuziehen, wenn von den Priestern und Göttern Midgards die Rede ist. Unsere Fantasy-Priester haben immerhin die Möglichkeit, ihre Gottheit auf magischem Wege zu FRAGEN, was sie tun sollen. Die Götter Midgards können durch das Wirken von Wundern echten Einfluß nehmen.
Kahal Durak Geschrieben 11. Juni 2001 report Geschrieben 11. Juni 2001 Quote: <span id='QUOTE'>Zitat von Estepheia Lamaranea am 4:19 pm am Juni 11, 2001 Ob es in der realen Welt Gut und Böse gibt, darum geht es in diesem thread nicht. </span> IMHO ist das bisherige Ergebnis dieses Threats, daß Gut und Böse Begriffe sind, die man eben NICHT einfach irgendwo zuweisen kann. Da es an objektiven Definitionen UND objektiven Institutionen/Wesenheiten mangelt. Quote: <span id='QUOTE'>Im Midgard-Kontext bedeutet "Böse" gewöhnlich so viel wie "gegen die Menschheit gerichtet" (wobei eigentlich alle normalen intelligenten Wesen gemeint sind), oder "auf den Untergang der Welt zielend" oder "die Versklavung aller intelligenten Rassen verfolgend".</span> Wie ist es aber mit Druiden? Zitat:"Der einzelne Mensch gilt ihm bei der Verfolgung seiner Zeile wenig." [DFR s.7]. Wie schon oben im Threat besprochen, wird es sicher viele Menschen geben, die ihn als böse einstufen würden. Kahal Durak (Geändert von Kahal Durak um 11:36 pm am Juni 13, 2001)
Fabian Geschrieben 11. Juni 2001 report Geschrieben 11. Juni 2001 Hi Ihr "Guten", ich habe mit großem Interesse die bisherigen Beiträge gelesen und möchte auch einen Standpunkt vortragen und bin gespannt, wie ihr das seht? Wie mit "gut" und "böse" gearbeitet wird ist m.E. zum einen abhängig von den Spielregeln, die diesbezüglich sehr viel vorentscheiden (z.B. Figurentypen die mit Weltbildern gekoppelt sind: bei Midgard also alle Zauberer) und andererseits von den Spieler/innen und ihren bevorzugten Spielweisen. Meiner Ansicht nach hat sich Midgard hier einen schwierigen Status verschafft, da es wohl irgendwo zwischen dem Anspruch einer Simulation (also einer möglichst "realen" Redroduktion) von "irdisch-historischer" Wirklichkeit, "glaubwürdigen" Sozialgebilden (ich meine nicht Orcs und Elfen!), Plots und Persönlichkeiten und einzelnen uninspirierten "High-Fantasy-Elementen" changiert. Entsprechend gespalten ist ja auch die Fangemeinde. Es gibt diejenigen, die alles tun und unternehmen, um einer Simulation (oder dem was sie dafür halten) gerecht zu werden - Stichwort: "Realismus" und andere, die eine ganz andere Lesart der Spielwelt haben - Stichwörter: "High-Fantasy" = ewiger Kampf zwischen "Gut und Böse", mächtige Magie, pompöse Dramatik ("Untergang der Welt"), riesige Schlabbermonster ("gegen die Menschheit gerichtet"), etc. Schon hier wird eine Entscheidung fällig, nämlich welcher Interpretaiton der Spielwelt man geneigt ist zu folgen. Der Mittelweg ist sehr schmal und erfordert eine ambivalente Position, da sich die beiden oben skizzierten Extrempositionen m.E. fast ausschliessen. Der Mittelweg erfordert einen subtilen Umgang, sowohl mit der "gut-böse"-Frage, als auch mit dem "Realismus" - man kann eben nicht beide Extreme auf einmal haben (also auf der einen Seite eine klare Entscheidbarkeit von künstlichen "Gesinnungen" und auf der anderen Seite ein "realistisches Spiel" und dieses gilt insbesondere für die von Spieler/innen verkörperten Abenteurer/innen. Ich persönlich neige wohl eher zur "realistischen" Position, zumindest was die "gut-böse"-Frage angeht. Nichts ist so langweilig, wie finstere Finstermagier oder heilige Heiler. Als Spielleiter ärgere ich mich auch jedesmal über Zauber, wie "Erkennen der Aura /des Wesens der Dinge" oder ähnliche, weil sie den Spieler/innen das eigene Urteil abnehmen und die Suche danach, was zum Beispiel ein wichtiges Motiv vieler kriminalistischer Abenteuer ist. Solche Zauber negieren auch das Denken am Spieltisch. Völlig ungeeignet für das Spiel ist m.E. auch der Typ "Finstermagier". Was soll das sein? Ein schwarzer, schwarzer Hexer, der eindeutig Böse? Eine solche Objektivierung ruiniert meiner Auffassung nach ein interessantes ROLLEN-Spiel, aber für den "Dungeoncrawler" ist es fast schon eine notwendige Bedingung, das Orcs böse sind und Prinzessinen gut, oder das man die Gesinnung, den Drachen an ihrer Schuppenfarbe ansieht - klar, hier kann einfach dreingeschlagen werden, denn die Fronten sind geklärt. Das ist Brettspielmentalität: wenn ich gelb bin und gewinnen will, muss ich mich gegen rot, grün und blau durchsetzen. Gelb-rot gesprenkelte Pöppel stellen dann ein Problem dar... naja, auf jeden Fall eine sehr interessante Diskussion bisher, zu diesem Thema.
Fabian Geschrieben 11. Juni 2001 report Geschrieben 11. Juni 2001 Da muss ich doch noch was zum Typ des "Druiden" sagen: mir drängt sich hier förmlich ein Vergleich zu den "Ökofaschisten" unserer Tage auf, die ihre Sicht auf die Welt über alle anderen Stellen und ein "Gleichgewicht" einfordern, was es nie gegeben hat und auch nie geben wird. Diese Ansicht leugnet das prozesshafte der "Wirklichkeit" und ist stets gezwungen in "schädlich" und "unschädlich" im Bezug auf das "Gleichgewicht" einzuteilen. Insofern könnte ich behaupten "Druiden" sind immer "böse", es liegt in ihrer Sicht auf die Welt begründet. Das macht sie jedoch gleichzeitig zu einem interessanten "Spielobjekt", welches viel Reibungsfläche bietet. Also, ein schwieriger aber nicht uninteressanter Figurentyp. Grüße,
Kahal Durak Geschrieben 11. Juni 2001 report Geschrieben 11. Juni 2001 Quote: <span id='QUOTE'>Zitat von Fabiana Vago am 6:26 pm am Juni 11, 2001 Als Spielleiter ärgere ich mich auch jedesmal über Zauber, wie "Erkennen der Aura /des Wesens der Dinge" oder ähnliche, weil sie den Spieler/innen das eigene Urteil abnehmen und die Suche danach, was zum Beispiel ein wichtiges Motiv vieler kriminalistischer Abenteuer ist. Solche Zauber negieren auch das Denken am Spieltisch. Völlig ungeeignet für das Spiel ist m.E. auch der Typ "Finstermagier". Was soll das sein? Ein schwarzer, schwarzer Hexer, der eindeutig Böse? </span> Hi Fabiana, genau darum ging es ja in den letzen 2 Seiten dieses Threads. Man kann eben mit EdWdD NUR eine Aura ausmachen! Und KEINE Gesinnung. Der SC oder der NSC formuliert dann aus der Info (z.B. finstere Aure) eine Aussage wie "ER ist böse!" "ER hat eine dunkle Aure!"..... Und wenn du dich darüber ärgerst, das deine Spieler immer aus der Aura eine Gesinnung ableiten, dann mußt du sie halt mal mit der Realität vertraut machen. Böse Menschen haben nicht immer eine Aura. Und der ERZGUTE SUPER HEILIGE Grad 6 hat auch keine. Es sei den er trägt ein erzbösen Artefakt mit sich rum, das er in einem Tempel unter Aufsicht zerstören will. Wenn Spielr dann die Konsequenzen ihres Handelns spüren, werden sie es sich künftig 2x überlegen. ps.: immer beleiber werden Amulette gegen unerwünschte Auren Kahal Durak (Geändert von Kahal Durak um 11:35 pm am Juni 13, 2001)
Rochnal McLachlan Geschrieben 13. Juni 2001 report Geschrieben 13. Juni 2001 Quote: <span id='QUOTE'>Zitat von Estepheia Lamaranea am 4:19 pm am Juni 11, 2001 Im Midgard-Kontext bedeutet "Böse" gewöhnlich so viel wie "gegen die Menschheit gerichtet" (wobei eigentlich alle normalen intelligenten Wesen gemeint sind), oder "auf den Untergang der Welt zielend" oder "die Versklavung aller intelligenten Rassen verfolgend".</span> Was gibt es dieser Aussage noch hinzuzufügen ??? Das beantwortet meiner Meinung nach klar und präzise die Frage, auf der dieser Thread aufbaut. Danke Esthepia, das war mir selbst so pregnant noch gar nicht klar. Syre Rochnal McLachlan!
trepur Geschrieben 1. Juli 2001 report Geschrieben 1. Juli 2001 Lest doch mal die Geschichte vom Angriff der Yrch, da wird ziemlich klar, wer die Guten sind und wer die Bösen: http://stud-www.uni-marburg.de/~Bergius/geschich/yrch.html Ergo: Orks sind gar nicht so! Orks kommen leider immer so schlecht weg. Dauernd lungern sie in Dungeons herum, mißmutig bis grantig, stinken tun sie sowieso, und hässlich sind sie auch. Und wenn der SL nicht aufpasst, sitzen sie auch noch zu zehnt in einem kleinen verschlossenen Raum voller Schätze mit nur einer Tür (verschlossen) aber ohne Vorräte. TzTzTz. Die armen kleinen Biester. Orks haben sogar eine eigene Kultur! http://www.orks.de http://www.cthal-dakur.de/guide/guide-rasssen-orks.php3 <a href="http://www.dealan.de/html/gottheiten-orks.html Es" target="_blank">http://www.dealan.de/html/gottheiten-orks.html Es</a> gibt aber noch viel mehr. Leider hab ich jetzt die wirklich guten Links nicht mehr gefunden. lg TrePur
Connor Geschrieben 17. Juli 2001 report Geschrieben 17. Juli 2001 Salve! Tja, wollte mich gerne zu diesem Thema äußern, ist aber eigentlich schon alles gesagt: Gut oder Böse liegt meist im Auge des Betrachters. Auch mein schwarzer Hexer war nicht ausschließlich böse, sondern wies mit zunehmender Macht und Erfahrung (meiner Meinung nach) immer mehr Facetten zwischen Schwarz und Weiß auf. Ist Schwarz=Böse ein extremer Egoismus ohne moralische Grenzen? Ist demnach eine eigentlich gute Tat böse, weil sie aus purem Egoismus geschah? Verwirrend! Aber eine gute Portion Schwarz-Weiß-Denken ist für das Rollenspiel gar nicht so verkehrt. Schließlich verkörpern wir ideale Helden in einer idealen Welt. Oder etwa nicht? Euer -im Rollenspiel nicht immer ganz weißer- Connor
Gast Geschrieben 17. Juli 2001 report Geschrieben 17. Juli 2001 Ja, es kommt immer darauf an wie man es sieht, extrem fanatisch Gute Chars, können schon wieder böse sein, da sie es in ihrem Fanatismus übertreiben. Für böse Monster sind wir die Bösen, da wir sie ja töten wollen. Naja ist aber eigentlich wirklich schon alles gesagt.
Hornack Lingess Geschrieben 1. November 2001 report Geschrieben 1. November 2001 Ein schönes Abenteuer in dem die SCs mit der hier diskutierten Frage konfrontiert werden ist in folgendem Band zu finden: Drachenland 11 - Neruch'dhar Genauer: das erste Abenteuer dieses im Drachenland-Verlag erschienen kombinierten Quellen- und Abenteuerband. Mehr, wenn wir durchgespielt haben. Hornack
Jarson Geschrieben 2. November 2001 report Geschrieben 2. November 2001 Allso meiner Meinung ist eine böse Aura nur durch aktive bewuste handlungen in zusammenhang einer Bösen Gotthei oder eines Dämonen zu bekommen.Ein Assasine selbst wenn er 1000 Menschen tötet bekommt noch keine Aura. Wenn er dieses im namen eines Gottes oder als Ritual tut reichen schon 2 oder 3 Morde.Die trennung nach Gut und Böse wird dadurch schwer gemacht, das die Bösen keine finsteren Taten vollbringen müssen. Ein Be (Dä) sollte ab und zu Menschen (z.B.) Kinder oder Jungfrauen Opfer müßen, um daraus Macht zu Ziehen. Das ist dan auch Böse. Richtig Böse PS Ich Spiele Gerne Or oder PRI die so fanatisch sind , das einige meiner Mitspieler sie schon als böse sehen. Vergleiche Kreuzug des Guten aus dem Buch KANE
Woolf Dragamihr Geschrieben 2. November 2001 report Geschrieben 2. November 2001 Quote from Jarson, posted on Nov. 02 2001,16:15 <div id='QUOTE'>Allso meiner Meinung ist eine böse Aura nur durch aktive bewuste handlungen in zusammenhang einer Bösen Gotthei oder eines Dämonen zu bekommen.[...]</div> Es gibt keine böse Aura. Es gibt zwar Finster, aber auch das muß nicht heißen, das der/die/das "Böse" ist.
Masaaki Toda Geschrieben 12. Februar 2003 report Geschrieben 12. Februar 2003 Hallo Zusammen, bin gerade erst über diesen Plot gestolpert, und möchte ihn gleich Nützen meinen ersten Beitrag zum Forum zugeben: Habe einen Charakter der anno 1997 als weißer Assasine (Ninja) gestartet wurde, und der das Pech hatte nach seinen ersten Einsätzen vor die Wahl gestellt wurde entweder wird er jetzt Diener eines finsteren Gottes (er opfert seine Seele) oder er ist verantwortlich für den Tod des gesamten Zwergenvolkes in dessen Auftrag der gerade unterwegs ist. => Die Entscheidung war einfach: Gesinnung absolut gut => Rettung des Volkes an das er mit seiner Ehre über den Auftrag gebunden ist. => er wurde Diener. Damit hat er allerdings den Fluch auferlegt bekommen für seinen Meister Seelen zu ernten, was er zwar widerwillig tut (na ja, er hat ja was davon), allerdings das Töten auf das Nötigste einschränkt, meistens nur als letzten Ausweg. Über diesen Fluch, bzw. der Tatsache, dass er einer finsteren Gottheit dient (nicht verehrt! hat er seit er Grad 7 überschritten hat eine finstere Aura bekommen. Dies schränkt ihn aber meiner Meinung nach nicht ein, frei nach seinem Gewissen (innerlich ist er ja gut, allerdings mit zunehmenden Alter konsequenter ;-) ) zu handeln. Gelegentliche Anfälle von "Bösheit", sind nun mal menschlich, und selbst der Heiligste Mann kann sich nicht immer beherrschen, wenn er von der "dunklen Seite" beeinflusst wird. Und wie in anderen Beiträgen schon erwähnt können auch „weiße“ Charaktere gnadenlos „gut“ sein. Ich meine in solchen Fällen sollte man etwas mehr differenzieren und finstere Auren nicht als eingleisigen Fanatismus in die Grausamkeit übersetzen. Und bisher hat jede Abenteuerergruppe auf CONs von seinem Beisein eher provitiert, als dass es Ihnen geschadet hat. Und nur wenige haben überhaupt gemerkt, dass er finster ist. Mein Fazit ist, dass jeder Charakter seine Eigenheiten und Facetten hat, die nur durch das aktive Spiel zum Ausdruck kommen und deswegen eine Übersetzung Aura = Gesinnung immer im Auge des Betrachter, der Umgebung) liegt. Gruß Toda
Akeem al Harun Geschrieben 12. Februar 2003 report Geschrieben 12. Februar 2003 Zitat[/b] (Masaaki Toda @ Feb. 12 2003,17:55)]Mein Fazit ist, dass jeder Charakter seine Eigenheiten und Facetten hat, die nur durch das aktive Spiel zum Ausdruck kommen und deswegen eine Übersetzung Aura = Gesinnung immer im Auge des Betrachter, der Umgebung) liegt. Da stimme ich Dir als Spieler zwar uneingeschränkt zu, jedoch sieht die eine oder andere meiner Figuren das dann doch ein wenig anders.
Bärchen Geschrieben 13. Februar 2003 report Geschrieben 13. Februar 2003 Besonders interessant ist die Frage nach gut und böse in unserer Gruppe (As,wHx,gHx,Sö,Sp,Kr,Kidoka). -As ist eine religiöse Fanatikerin, die Dämonen und Ihre Diener Jagd. -As und wHx sind Blutsschwestern. -Die wHx versucht die As immer wieder auf den Teppich zu holen. -der Kidoka jagd auch Dämonen. -Sö, Kr und Sp ist alles egal, hauptsache pragmatisch -der gHx hat einen Dämonen als Meister. Also als erstes mal vorweg: Bisher hats noch nicht gekracht, da sowohl der Kidoka, als auch meine As nicht wissen, das der gHx ein gHx ist, sondern halten ihn alle für nen Mg! Aber wie siehts aus wenn das ganze auffliegt? Die Frage beschäftigt mich jetzt schon seit 2 Abenteuern.
Jakob Richter Geschrieben 13. Februar 2003 report Geschrieben 13. Februar 2003 Zitat[/b] (Bärchen @ Feb. 13 2003,09:20)]Aber wie siehts aus wenn das ganze auffliegt? Die Frage beschäftigt mich jetzt schon seit 2 Abenteuern. Hallo Bärchen, ich finde die Frage "gut" oder "böse" ist nur sehr bedingt an die Chrakterklasse gebunden - bzw. Midgard ist in diesem Punkt etwas unklar. Einerseits ist klar, dass JEF von einem Moralsystem ausgeht, dass ziemlich stark am christlichen Wertekanon orientiert ist, wenn z.B. festgestellt wird, warum ein Chaospriester "böse" ist oder wie bei "Erkennen der Aura" "finstere" Auren erkannt werden (und diese Anlehung ist schon deshalb schwierig, da es überhaupt keine monotheistische Religion in Midgard gibt -geschweige christlichen Glauben). Anderseits ist auch klar, dass JEF weiß, dass gut und böse dogmatische Begriffe sind, deren Definiton in unterschiedlichen ethischen Zusammenhängen bei Leibe nicht feststeht. Spannende Spielsituationem sind für mich deshalb nicht so sehr solche, bei denen mit breitem Pinselstrich (und unter Berufung auf die Regel) ein schwarzer Hexer nur wegen seiner Charakterklasse gleich als Feind klassifiziert wird, sondern Situationen in denen z.B. ein Xan Priester mit einem Wredelinpriester über "Ikonophilie" (Übersteigerte Ikonen Huldigung) in Streit gerät. Die Bedeutung die ein Xan Priester ggf. dem Götzendienst des Wredelinpriesters zumisst, kann sehr viel eher zu einer Einordnung als "böse" führen, als z.B. die Vermutung, dass ein jahrelanger treuer Gefährte schwarzer Hexer ist. Der Mensch - auch der schwarze Hexer - beweist sich durch Handlungen, nicht durch die Charakterklasse. In diesem Sinn würde ich argumentieren, dass auch Dein grauer Hexer das Vertrauen der Dämonenjäger gewinnen kann, wenn er sich so verhalten hat (und umgekehrt - ich z.B. bin grundsätzlich mißtrauisch gegenüber Fanatikern). Insofern hat die Aussage, dass man Dämonen jagen will meiner Ansicht nach nichts mit "gut" oder "böse" zu tun. Ich kann mir etliche Spielsituationenen vorstellen in denen es nach meinen Wertemaßstäben "gut" ist einen Dämon sein Werk tun zu lassen - z.B. wenn er seinen Beschwörer vernichtet. Konsequenterweise müsste man dann ja wohl dem Beschwörer helfen... Was für eine tolle Situation: Der eine Teil der Gruppe hilft dem Beschwörer - wider besseres Wissen? - der andere Teil dem Dämon - auch wider beseres Wissen? Mir scheint Du solltest Deine Gruppe in moralisch zweifelhafte Situationen führen - natürlich nur, wenn die Spieler Spass an so was haben. Gruß Jakob
NyoSan Geschrieben 13. Februar 2003 report Geschrieben 13. Februar 2003 @Bärchen: Also, ich würde mal sagen, wirklich böse ist von diesen welchen niemand, und wirklich gut nur die wHx. Dann meine ich mal behaupten zu dürfen, der KD und die As sind gut, aber "chaotisch" gut. Sö und Sp würde ich mal als völlig neutral einordnen, alles egal solange die Kohle stimmt. Beim Kr ist das wieder so ne Sache. Ich würde schon sagen gut, wenn er ehrenhaft genug ist, ansonsten neutral. Naja, und den gHx würde ich schon erst mal neutral einordnen, da ja immernoch grau, aber ich weiß ja nicht, wie er sich so verhält. Wenn der KD und die As allgemein einen Hass gegen Dämonen und deren Anhänger haben, sieht es glaube ich nicht gut aus für den gHx. Aber wie gesagt, ich weiß ja nicht, wie er sich so verhält. Vielleicht hat er denn anderen beiden ja auch schon öfter das Leben gerettet, und sie machen deswegen hier ne Ausnahme??? Also, wenn meine NY damals mitgekriegt hätte, dass wir eine sHx mit einem dämonischen Mentor in der Gruppe hatten, welche auch noch wirklich viel "Schabernack" getrieben hat, hätte es für die sHx auch nicht gut ausgesehen, aber leider war sie zu clever um aufzufliegen, und das, obwohl sie echt unsympathisch war. Ich hätte ihr zu gerne die Kehle durch geschnitten.
Odysseus Geschrieben 13. Februar 2003 report Geschrieben 13. Februar 2003 Zitat[/b] (NyoSan @ Feb. 13 2003,11:33)] Ich hätte ihr zu gerne die Kehle durch geschnitten. Und wenn ein solches fanatisches Durchgreifen nicht 'böse' ist... Best, der Listen-Reiche
Masaaki Toda Geschrieben 14. Februar 2003 report Geschrieben 14. Februar 2003 @Odysseus: würde sagen nur effektiv nicht wirklich böse, da auch das vom Standpunkt abhängt. Vielleicht vermeidet er dadurch viel Schlimmeres.... => wäre wieder "gut" im weiteren Überblick. Ihr wißt ja die Geschichte wird immer vom Sieger geschrieben und der ist natürlich immer gut. Gruß Toda
Bärchen Geschrieben 14. Februar 2003 report Geschrieben 14. Februar 2003 hmmm... :> problematisch ist dabei der Kodex der As. Wenn der "Dämonendiener" sich nicht von seinem "Götzen" abwendet, dann soll er Ihm besser in der Hölle dienen. Der gHx wird sich jedoch keinen neuen Meister suchen wollen, denn eigentlich kommt er mit seine aktuellen ganz gut zurecht. Der gHx hat der Gruppe zwar schon mehrfach geholfen bzw. Ihr das Leben gerettet, aber spätestens wenn der dämonische Mentor bekannt wird, wird der As und der KD ein paar Dinge aus der Vergangenheit hinterfragen. "Erklär uns doch noch mal genauer was Du damals damit meintest mit: Der blaue Jaguar ist in sicheren Händen."(Verfluchte Gier) Ich sehe das ganze nur deshalb so kritisch, da das ganze wohl die Gruppe spalten würde. Habt Ihr eine Idee, wie man das ganze etwas entschärfen könnte (ausser das der gHx sich nicht erwischen lassen sollte!
NyoSan Geschrieben 14. Februar 2003 report Geschrieben 14. Februar 2003 Zitat[/b] ]@Odysseus: würde sagen nur effektiv nicht wirklich böse, da auch das vom Standpunkt abhängt. Vielleicht vermeidet er dadurch viel Schlimmeres.... => wäre wieder "gut" im weiteren Überblick. Genau das meinte ich ja mit "chaotisch" gut. Chaotisch gut ist jemand, der innerlich gut ist, ein gutes Herz hat und eigentlich nur Gutes tun möchte, der sich aber auch widerum nicht unbedingt an irgendwelche Regeln oder Gebote zu halten hat, und somit auch schon mal gegen das Gesetz verstößt, wenn es im Endeffekt doch dem Allgemeinwohl dient. So wie meine NY z.B., wenn sie der sHx die Kehle durch geschnitten hätte. @Bärchen: das mit der Gruppenspaltung ist natürlich immer ein Problem, hatten wir auch schon öfter. Ich finde das auch schade, aber das muss man wohl in Kauf nehmen, wenn der gHx unbedingt in dieser Gruppe bleiben möchte. Ansonten könnte der Spieler sich ja entscheiden einen anderen Char zu spielen, wenn er sonst Probleme bekommt. Aber ich denke auch, dass ein gHx noch zu tolerieren ist. Wir hatten bei einem Abenteuer mal das Problem, dass ein Spieler unbedingt seinen Schwarzalben spielen wollte, in einer Gruppe aus PF, Or, Dr, Tm, Halbling-HL und Zwergen-Sö. Das ging natürlich gar nicht, so dass dieser Spieler leider das ganze Abenteuer mehr oder weniger alleine neben uns her gespielt hat. Fanden wir natürlich alle schade, da wir diesen Spieler ansonsten alle sehr schätzen. Aber er hat draus gelernt, und will es jetzt auch nicht mehr unbedingt tun. War wohl doch etwas langweilig für ihn.
Masaaki Toda Geschrieben 14. Februar 2003 report Geschrieben 14. Februar 2003 @NyoSan: Habe verstanden was Du mit "chaotisch" ausdrücken wolltest, danke. Zu Deinem zweiten Teil: Auf dem Südcon 2001 habe ich meinen Finsterling (s.o.) gespielt und daß in einer Gruppe von 8 Mitspielern (war ein 3 Tage Abenteuer) welche alle Heiler, Priester und sonstige Gute waren. Keiner hat es bemerkt, selbst nach dem er durch einen Sturz aus zig Meter Höhe fast am abnippeln war wurde, er von der Heilerin versorgt. Es hängt halt auch ein bischen von der Verkleidung ab, wie man spielt und was sich die anderen darunter vorstellen. Das ist dann etwas Nervenkitzel aber macht irre Spaß. Vor allem, wenn der gMa der Gruppe, welcher immer schwarz gekleidet war und auch dank Karmodins Stele des Feuers schwarze Augen hatte, gleich zur Begrüßung mit EdA untersucht wurde. Seine wahren Beweggründe vermeidet man lieber zu offenbaren, wenn man solche Charaktere spielt. Gruß Toda
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden