Eleazar Geschrieben 23. Mai 2008 report Geschrieben 23. Mai 2008 magischer Feuerschutz: Ich halte es für eine Frage der Logik, dass der nicht eingesetzt werden kann. Das Baden in Drachenblut verbrennt und verhärtet die Haut. Es wirkt nur, solange das Blut noch frisch und heiß ist. Meiner Meinung nach würde ein magischer Hitzeschutz zwar den Schaden aber auch die Wirkung des Blutbades einschränken. Der 4W6-Schaden ist eben nicht eine unerwünschte Nebenwirkung, sondern ein Teil der Wirkung. Einen magischen Hitzeschutz anzuwenden ist etwa so sinnvoll, wie eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 62 auf der Sonnenbank aufzulegen: Man kriegt zwar keinen Sonnenbrand, wird aber auch nicht braun. Schicksalsgunst und Göttliche Gnade: Schicksalsgunst kann man definitiv für jeden Quatsch anwenden, der dem Spieler einfällt. Warum nicht für Drachenblutbaden? Eventuell wird er es in der nächsten Situation bitter bereuen. Bei Göttlicher Gnade sollte es schon ansatzweise passen: Der Magier mit 12 LP, der die Weisheitsgöttin um Hilfe angeht, der wird in meiner Spielwelt nicht mit Drachenhaut vorm Tode bewahrt davonkommen. Entweder die Göttin tippt sich an die Stirn und lässt ihn mit seiner Dummheit sehenden Auges in sein Unglück rennen oder die göttliche Intervention besteht darin, dass er vor seinem Schadenswurf gar nicht erst ins Bad geht. Nebenbei: Wie ist das eigentlich bei GG? Kann ich meinen Gott noch um irgendwas bitten, wenn ich schon tot bin? Wenn nein, dann muss das Gebet ja vor dem Schadenswurf kommen. Und: Wird ein Gott überhaupt einen Gläubigen retten, der seinen Gott sozusagen mutwillig auf die Probe stellt? Extrembeispiel: Ich springe mutwillig in eine Schlucht und bete dann "Gott nun tu mal was" - hat das eine Aussicht auf Erfolg? Das hätte in meinen Augen dann auch eine gewisse Auswirkung auf Hilfegesuche in Zusammenhang mit Dachenblutbädern bei manchen Abenteurern. Kriegsgottheiten werden da dehr großzügig sein, andere eventuell überhaupt nicht. Gefahren beim Bad: Ich habe in meiner Zeit als Spieler (ziemlich lange) erlebt wie drei Drachen zu Tode kamen. Beim ersten mal waren wir noch ziemlich unerfahrene Spieler mit einem eben solchen Spielleiter und der Drache hat es uns ziemlich leicht gemacht. Eine ganze Reihe von Abenteurer hat ein Bad genommen (alle ab 16 LP) und es ist gut gelaufen. Im zweiten Fall hat sich der Drache besser angestellt und eine ganze Reihe von Abenteurern waren so schwer verletzt, dass sie das Risiko nicht eingehen wollten. Und das, obwohl der SL eine sehr freundliche Sonderregel verwendet hat: Man musste festlegen, wieviele Runde man badet und bekam dann für 1W6 eine TR, für 2 W6 eine LR usw. Das Risiko war also Vergleichsweise gut abzuschätzen. Vor allem derjenige, der dem Drachen am übelsten zugesetzt hatte, war an der Schwelle des Todes und konnte nicht im Traum an ein Drachenblutbad denken. Unlängst hat meine Gruppe ebenfalls einen Drachen erschlagen. Die Ausgangsvoraussetzungen waren extrem günstig. Der Drache war durch einen Zauber erstarrt, sie konnten sich optimal positionieren und hatten den ersten Schlag. Und der erste Treffer mit dem magischen Bihänder schlug dem Drachen tatsächlich die Hälfte seiner LP weg. Trotzdem waren danach alle so schwer verletzt, dass keiner an so ein Bad gedacht hat. Dazu kam, dass der Drache auch nicht der "Endgegner" war und sie keine Ahnung hatten, was ihnen in näherer Zukunft noch alles begegnen würde. Mir scheint, dass viele Gruppen ihren Drachen zu easy und für ihre Zwecke optimal erledigen können. Warum sind die Abenteurer nicht ernsthaft angeschlagen? Warum kann der Priester noch wie ein Irrer heilen und liegt nicht selbst danieder? Warum sind die Allheilungstränke nicht alle aufgekocht und die Fläschchen geplatzt? ...
Slüram Geschrieben 23. Mai 2008 report Geschrieben 23. Mai 2008 Hausregel: 1. magischer Feuerschutz darf nicht verwandt werden 2. Schicksalsgunst darf nicht eingesetzt werden 3. GG darf nicht eingesetzt werden Wenn sie dann noch baden wollen und gesundheitsmäßig können - gerne doch. Sie haben es sich dann redlich verdient Wieso diese Hausregeln? Du spielst den Drachen intelligent und sehr gefährlich. Warum sollten die Figuren im Falle eines Kampfes währenddessen oder danach weder SG noch GG einsetzen dürfen? Warum präsentierst Du dann überhaupt einen Drachen? Weshalb darf kein magischer Feuerschutz eingesetzt werden? Den Sinn dieser Hausregel verstehe ich nicht, Drachen sind gefährlich, aber Abenteurer sollten sich trotzdem ein wenig dagegen schützen dürfen, mit allen Regelmechanismen, die es gibt. Sollten Figuren, wie auch immer, dahinter kommen, was Drachenblutbäder für sie vollständig oder teilweise bedeuten und zur Erreichung dieser Unverwundbarkeit einen Drachen erlegen wollen, dann finde ich es ok, wenn a) SL den Drachen knallhart und offen spielt b) die Spieler alle ihre Möglichkeiten nutzen und c) SL die Regeln einhält, was auch für die Spieler gilt. Die Hausregeln beziehen sich ausschliesslich auf das Baden. Während des Kampfes dürfen die Abenteurer durchaus SG und/oder GG einsetzen. Nur beim Bad - da heisst es halt 4 W6 Schaden. Ohne Wiederholung. Ohne Modifikationen. Ohne irgendwelchen magischen Schutz. Achja: "Mein" Drache verfügt übrigens nicht über SG...also etwas zum Vorteil der Spieler... Drachen präsentiere ich nicht so "einfach". Aber es gibt ja partout Spieler, die unbedingt bestimmte "Magie-Komponenten" oder eben die Chance auf ein Bad in Drachenblut haben wollen. Falls dem so ist erhalten sie ihre Queste.
FrankBlack78 Geschrieben 23. Mai 2008 report Geschrieben 23. Mai 2008 Selbst wenn du sagst, das es nicht allgemein bekannt ist, so solltest du mein Argument von hohen Werten in Sagen-/Zauberkunde in betracht ziehen.Diese Fertigkeiten vermitteln ja Abenteurern explizit solches Wissen. Bei uns wird auch immer, wenn Figuren mit ihnen unbekannten Wesen konfrontiert werden Würfe auf Sagen- oder Zauberkunde fällig, um festzustellen, ob sie von diesen Kreaturen schon mal was gehört haben und ob sie vielleicht schwachstellen oder dergleichen kennen. Dazu gehört halt auch das Wissen über Drachenblut etc. Ja. Ich habe nichts anderes behauptet. Entweder die Abenteurer haben sich vorher im Spiel die Informationen besorgt, oder ein Abenteurer weiß es aus früheren Abenteurern, oder ein Wurf auf Sagenkunde (Zauberkunde mit Abzügen) gelingt. Ich habe was gegen den Automatismus. Und das hat jetzt auch rein gar nichts damit zu tun, dass ich den Spielern ihren Sieg nicht gönnen würde. Nur am Rande: In meiner Zeit als SL hat noch keine Gruppe einen Drachen jemals besiegt. Ich finde Drachen aber einfach zu mystisch als das ich hier mir nichts dir nichts drüber hinwegsehen wollte auch wenn die Gruppe das Unmögliche geschafft hat und den Drachen tatsächlich besiegt. Gleiches gilt für die Örtlichkeit und die Verfügbarkeit von natürlichen Wannen. Hier ist eben Kreativität gefragt, ebenso wie beim Drachen erlegen selbst auch. Aber nochmals kurz zu der Häufigkeit von erschlagenen Drachen... Wenn ich im Arkanum so die Zaubermittelchen die aus Drachen hergestellt werden so anschaue, dann vermittelt das eher eine häufigere Drachentötung, als eine Seltenere.... Drachenherzen, Drachenzähne/Blut, Drachenschuppen (Schild und Zauberkomponente) Also an der Verwertung von toten Drachen hängt eine halbe Industrie ) Hmm. Das ist wohl wahr. Das habe ich nie hinterfragt. Ggf. würde ich dann auf weitere Abzüge auf den EW:Sagenkunde bzw. EW:Zauberkunde verzichten. Ich sehe auch nicht das Problem darin, dass ein Abenteurer wissen muss, dass Drachenblut „unverwundbar“ macht. Bestimmte dinge setze ich voraus, weil es ums Rollenspiel und nicht darum geht, um die Wette zu würfeln. Ich stelle mir das richtig toll vor: Da erlegt ein Spieler mit seinem Abenteurer einen Drachen, will im Blut baden und ich sag ihm dann, tut mir leid, du hast deinen Sagenkunde Wurf versemmelt. Toll hin, toll her, erstens haben Gruppen auf dieser Stufe vermutlich mehrere Mitglieder mit Sagenkunde, des Weiteren hätte man sich ja auch vorher informieren können, auch (und gerade) wenn es sich (zwangsweise) um eine hochgradige Gruppe handelt. Ich habe SL immer gehasst, die, wenn ein Kampf nicht so ausgegangen ist, wie sie ihn sich Vorgestellt haben, irgendeinen Sch….ß erfinden und die Abenteurer um die Lorbeeren ihres Erfolges bringen. Ich hasse solche SL im Übrigen immer noch! Wenn Ich als SL verhindern will, dass Abenteurer im Drachenblut baden, lasse ich Drachen halt nicht als Gegner auftauchen. So einfach ist das! Das sehe ich etwas differenzierter. Geh mal davon aus, dass ich, wenn ich einen Drachen ins Spiel bringe, auch damit leben kann, dass er erlegt wird. Es ist eher eine Frage des Spiels an sich. Ich gestatte ja auch sonst nicht Allwissenheit, weshalb dann hier? Letzten Endes ist das Wissen um den Effekt des Dracheblutbades vermutlich ohnehin theoretischer Natur. Meine Gruppen haben das bislang noch immer rausbekommen. Auf regel- und spielkonforme Weise. Kritischer könnte das mit der Wanne werden, wenn keiner einen passenden Zauberspruch oder sonstige Ideen parat hat. Ich lege nunmal generell gerne Wert auf Details. Bei mir kann man einen Drachen z.B. nicht quer durch den Dungeon ziehen und Dinge passieren nicht automatisch. Ganz ehrlich, ich verstehe das Argument mit der Schicksalsgunst nicht. Ist bei Euch Schicksalsgunst dermaßen häufig, daß ihr "so oft würfeln könnt, bis es genehm ist" ? Eine Gruppe die in der Lage ist einen Drachen zu töten, kann schon recht viel SG haben. Je nachdem, wie es bis dahin gelaufen ist. SG sehe ich aber auch nicht als Problem. Generell. Hätte man meiner Figur (einen Krieger) damals mit einer fadenscheinigen Begründung verboten in dem Drachenblut zu baden, hätte ich den SL erwürgt. Es geht doch nicht um fadenscheinige Begründungen sondern um stimmungsvolles Rollenspiel. Mag ja sein, dass manche SL NACH dem Kampf das alles ausblenden. Keine Ahnung. Ich würde das immer so handhaben, ob der Kampf der Gruppe (aus welchen Gründen auch immer) leicht gefallen ist oder ob es 90% Verluste gab. Nochmal: Die Wissenhürde die ich stelle ist nicht besonders hoch. Gruß Frank
daraubasbua Geschrieben 25. Mai 2008 report Geschrieben 25. Mai 2008 ... Ich spiele seit etwa 20 Jahren Midgard. In diesen 20 Jahren als Spieler und SL kam es erst ein einziges Mal zu einem Kampf mit einem Drache (der dann auch erlegt wurde). Hätte man meiner Figur (einen Krieger) damals mit einer fadenscheinigen Begründung verboten in dem Drachenblut zu baden, hätte ich den SL erwürgt. Wenn das baden in Drachenblut zu oft vorkommt, sollte der SL nicht darüber nachdenken, wie er das Baden erschwert, sondern warum in seinen Abenteuern so viele Drachen abgeschlachtet werden! Ich versteh das Getue um etwas das in Kaufabenteuern (die weis Gott nicht mit Superlativen geizen) so gut wie gar nicht vorkommt auch nicht. Generell könnte man aus diesen ganzen "zu mächtig" Diskussionen schließen das es bei Midgard ausschließlich ums Kämpfen geht.
Einskaldir Geschrieben 25. Mai 2008 report Geschrieben 25. Mai 2008 (bearbeitet) Nur das mit dem Heiler funktioniert ja nicht, da man augenblicklich tot ist, wenn die LP auf 0 oder tiefer sinken. Nicht ganz. Bei unter 0 LP ist die Eieruhr am Ticken. Ab -6 LP ist man tot, weil der Rundenzähler, der angibt, wie lange einem noch bleibt nicht mehr positiv werden kann. Blaues Feuer Ich weiß, die Frage ist fürs Drachenbad geklärt. Ich wollte nur einwerfen, dass dies so auch nicht ganz korrekt ist. Die "Eieruhr" kann auf einen Schlag abgelaufen sein, wenn der Spieler bei einem negativen LP-Wert schlecht mit dem 1W6 würfelt. Bearbeitet 25. Mai 2008 von Einskaldir
Leif Johannson Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Hi, ich habe nicht den ganzen Strang gelesen, halte es aber als SL durchaus für vertretetbar, wenn man beim Bad 5W6 oder 6W6 Schaden verteilt, je nach Alter des Drachen (ab Uralt aufwärts). Das sind dann im Schnitt 17,5 bis 21 LP Schaden und das sollte dann auch die hartnäckigsten abschrecken. Ich kenne auch Chars, die RK 5 bekommen haben, und dies ist einfach leicht overpowered. LG Leif
Serdo Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Ich kenne auch Chars, die RK 5 bekommen haben, und dies ist einfach leicht overpowered. Wenn das overpowered ist, dann hast Du aber noch keinen Ordenskrieger in Vollrüstung mit Goldenem Panzer = RK 7 gesehen, oder? Man sollte auch die Nachteile einer derart verätzten und verbrühten Haut nicht unterschätzen. In meinen Runden darf derjenige erstmal sein Aussehen halbieren. Nach vielen Jahren Kampfeinsatz ist der Drachenblutgebadete ohnehin ein Narbenhaufen, da die Rüstung nicht repariert oder ersetzt werden kann. Goldener Panzer ist nicht möglich, da es sich bei der Drachenhaut nicht um eine Metallrüstung handelt. Das Liebesleben dürfte auch Geschichte sein. Schließlich spürt man an den entsprechenden Stellen nix mehr...
Yon Attan Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Ich kenne auch Chars, die RK 5 bekommen haben, und dies ist einfach leicht overpowered. Wenn das overpowered ist, dann hast Du aber noch keinen Ordenskrieger in Vollrüstung mit Goldenem Panzer = RK 7 gesehen, oder? Man sollte auch die Nachteile einer derart verätzten und verbrühten Haut nicht unterschätzen. In meinen Runden darf derjenige erstmal sein Aussehen halbieren. Nach vielen Jahren Kampfeinsatz ist der Drachenblutgebadete ohnehin ein Narbenhaufen, da die Rüstung nicht repariert oder ersetzt werden kann. Goldener Panzer ist nicht möglich, da es sich bei der Drachenhaut nicht um eine Metallrüstung handelt. Das Liebesleben dürfte auch Geschichte sein. Schließlich spürt man an den entsprechenden Stellen nix mehr... Das sind nun aber alles Hausregeln. Wenn man sich zum Beispiel die Sage von Siegfried anschaut, wird dort nirgends erwähnt, dass er eine verbrannte und verätzte Haut hat. Und warum soll die Haut sich nicht wieder normal erneuern? In meinen Gruppen wird es diese Hausregeln sicher nicht geben. Aber wer in meinen Gruppen einen Drachen erlegt hat, der soll auch diesen Rüstungsschutz haben. Ob sich ihm aber überhaupt noch jemand offen in den Weg stellt, wenn bekannt ist, dass der Charakter einen Drachen getötet hat, ist dann eine andere Geschichte. Mfg Yon, der sehr sparsam mit Drachen ist
Solwac Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 In meinen Runden darf derjenige erstmal sein Aussehen halbieren.Warum das? Das literarische Vorbild der Nibelungensage berichtet nichts dergleichen und die Regeln geben auch keinen Hinweis. Nach vielen Jahren Kampfeinsatz ist der Drachenblutgebadete ohnehin ein Narbenhaufen, da die Rüstung nicht repariert oder ersetzt werden kann.Da wird nichts repariert, da wird geheilt. Die Narben sind also eher weniger, da weniger oft LP-Schaden vorkommt. Goldener Panzer ist nicht möglich, da es sich bei der Drachenhaut nicht um eine Metallrüstung handelt.Klar, gilt aber auch für Leute in Lederrüstung. Spielt also für diesen Strang keine Rolle. Außerdem kann ja jemand trotzdem Platte tragen usw. Dann steigt halt die Behinderung. Das Liebesleben dürfte auch Geschichte sein. Schließlich spürt man an den entsprechenden Stellen nix mehr... Von Einschränkungen beim Tastsinn ist nirgendwo die Rede. Spätestens nach einer Eingewöhnungsphase wird das (ganze) Leben weitergehen. Bei mir wird es kaum je die Möglichkeit auf ein Drachenblutbad geben. Zumindest meine Drachen lassen sich nicht so schnell abschlachten. Sollten sie schwächer sein, dann ziehen sie sich zurück. Solwac
Slüram Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Ein Nachtrag noch von mir: In den mehr als 15 Jahren, die ich jetzt Midgard spiele hat nur einer meiner Charaktere in Drachenblut gebadet. Er hat es überlebt und jetzt den entsprechenden Rüstschutz. Die Spieler damals wollten dem Kampf mit dem Drachen ausweichen der damalige SL hat das aber nicht zugelassen! In einem harten Kampf haben wir den Drachen besiegt. Beim folgenden Baden in Drachenblut ist von den drei SpF, die sich das zutrauten einer verstorben (Mogadil und Leif Johannson werden sich vielleicht noch an den Kampf mit dem Drachen erinnern, der Maltes Zwerg das Leben kostete...). Ich selbst habe in mehr als 15 Jahren als SL bisher erst dreimal einen Kampf einer Spielrunde gegen einen Drachen gelitten. In der oben im Strang geschilderten Weise. Keiner der Spieler hat sich hinterher beschwert (und wir haben noch lange Jahre seitdem zusammen gespielt...) Fazit: Kämpfe gegen Drachen waren bisher für mich in Midgard die absolute Ausnahme. Und mit mir als SL werden sie es auch bleiben.
Rosendorn Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Ich verstehe diese Einwände und fiesen Hausregeln gegen den Spieler einfach nicht. Der SL hat es absolut in der Hand, ob er einen Drachen schickt und ob dieser dann jung, alt oder uralt ist. Wenn er nicht will, dass die Spieler im Drachenblut baden, dann soll er keinen schicken. Es gibt doch genügend andere Biester, mit denen man den Spielern Herausforderungen bieten kann. Ich erwarte und verlange von jedem meiner Spielleiter, dass er sich in Sachen Drachen und Baden im Drachenblut an die Regeln hält. Meinetwegen können wir noch darüber diskutieren, ob die Figur das Gerücht vom "unverwundbar machenden Drachenblutbad" gehört hat und glaubt. Aber wenn der SL schon einen Drachen aufstellt und wenn ich/wir den Drachen besiegen und wenn wir bereit sind, das Risiko einzugehen, dann habe ich auch das Recht darin nach den offiziellen Regeln zu baden. Ohne, dass mir nachträglich üble Hausregeln um die Ohren geknallt werden. Außerdem: Wo ist denn das Problem, wenn der Abenteurer mit 'ner natürlichen Rüstung (und sei sie noch so stark) rumläuft? Als ob es da keine Wege gäbe, das Spielgleichgewicht wieder herzustellen und dem Spieler weiterhin angemessene Herausforderungen zu stellen. Ich lehne dieses "Spieler klein Halten" ab. Lasst ihnen doch den Spaß und brecht nicht die Regeln, nur um ihnen 'was reinzuwürgen oder vorzuenthalten. Liebe Grüße... Der alte Rosendorn
Serdo Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Aber wenn der SL schon einen Drachen aufstellt und wenn ich/wir den Drachen besiegen und wenn wir bereit sind, das Risiko einzugehen, dann habe ich auch das Recht darin nach den offiziellen Regeln zu baden. Ohne, dass mir nachträglich üble Hausregeln um die Ohren geknallt werden. Das ist klar. Halte ich auch so. Meine Spieler kriegen vorher Hinweise, worauf sie sich einlassen. (Z.B. Begegnung mit einem alten Drachenjäger in Rente...) Wenn sie diese Hinweise akzeptieren oder in den Wind schlagen, dann ist es ihre Entscheidung.
ugolgnuzg Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Erst mal eine Anekdote: Nach einem von mir selbstgeschriebenem Abenteuer, in dem es tatsächlich darum ging, einen Drachen zu töten... nachdem man ersteinmal herausgefunden hat, - wo er seine Höhle hat - wo seine verwundbare Stelle ist - das magische Schwert des Drachentötens sich befindet und sich die Spieler und ihre Figuren perfekt vorbereitet hatten... besiegten diese den Drachen, waren natürlich teilweise ramponiert, aber KEINER (auch die Unversehrten) wagte sich ins Drachenblut (mit dem ich die Figuren eigentlich belohnen wollte). Weiterhin müsste man hier natürlich fragen, was für ein Rüstungsschutz ist das eigentlich starr oder flexibel, also auch gegen stumpfe Waffen... wie ist das dann mit dem Tastsinn ? Quatsch, da ist es einfacher, heroischer und fairer zu sagen (wie schon erwähnt) a la Siegfried, es gibt diesen Schutz, er beinträchtigt nichts (B, pA, Au, Sinne usw.) und das war's. Es ist ja nicht so, dass dem SL nicht klar wäre, was nach einem erfolgreichen Kampf gegen einen Drachen kommen könnte.
Jürgen Buschmeier Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Irgendwie habe ich den Eindruck, Rosendorn geht es wohl wie mir, daß es einigen nur darum geht, die Spieler zu ärgern und schikanieren. Und das ärgert mich doch sehr. Ich als SL habe das Abenteuer geschrieben oder vorbereitet, ich weiß also, welche Wesen darin vorkommen und was diese können, aber auch, was für Risiken sich ergeben können. Warum sollte man Drachen aufbieten, wenn man unbedingt vermeiden will, daß diesen etwas geschieht? Genausogut könnte man die Spieler fragen: "Warum spielt ihr? Eure Figuren könnten sterben." Jedes Wesen im Abenteuer hat seine Funktion, gleichgültig wie wichtig diese für die Handlung ist. Und die Spieler agieren in irgendeiner Art und Weise, die eben auch zum von SL ungewollten Tode einer NSF führen kann. Aber um das zu verhindern, kann ich als SL nur Informationen anbieten, die von den SF ausgewertet werden müssen und zu dem Ergebnis führen können, daß der Drache nicht sterben sollte oder zu gefährlich ist und den Drachen intelligent und überlegt spielen. Und wenn die Spieler das eben anders interpretieren, Drachenblutbad als Belohnung, dann muss ich als SL damit leben. Warum sollte ich die Regeln verändern? Warum sollte ich als Spieler diesen Drachen nicht töten? Nur weil mein SL eine mystische Liebe zu diesen Wesen hat? Wo steht, Serdo, daß jemand nach dem Bad miserabel aussieht, Verätzungen oder Verbrennungen hat? Das Regelwerk gibt vor, was geschieht und welches die Überlebensbedingungen sind. Allein, daß ein Bad den Tod bedeuten kann, reicht mir völlig aus. Das ist gefährlich genug, in Anbetracht der Tatsache, daß der Drache erst einmal erlegt werden muss, was auch schwierig ist. Da muss mein SL mir nicht noch weitere Steine in den Weg legen, indem er sich die Regeln zurecht biegt, wie es ihm gerade passt. 1
Tellur Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 @Jürgen und Rosendorn: Ich stimme in sofern zu, dass ich das Baden an sich nicht erschweren würde und auch die Folgen nicht abändern würde. Ich denke aber, man sollte zwischen Spieler- und Charakterwissen unterscheiden. Die Spieler wissen natürlich, was nach dem Baden passiert: Sie können sterben, aber anderseits könnten sie auch überleben und von der super RK profitieren. Die Charaktere wissen vielleicht nicht um den Vorteil. Vielleicht haben sie mal irgendwo ein Gerücht gehört, dass es möglich sein könnte, usw. usf. Das heißt noch lange nicht, dass sie sich überwinden können sich in ein Bad aus Drachenblut zu hocken in dem das (für sie) einzig sichere Ergebnis starke Verbrühungen, wahrscheinlich sogar der Tod sind (von SG wissen die Charaktere auch nichts ). Regeln würde ich das auf 2 Arten: Haben die Charaktere weder einen Sagenkundler, der ihnen sagen kann, dass es sich dabei um einen wahren Aspekt der Legenden handelt (EW:Sagenkunde) noch die eingebaute Möglichkeit die Information einer NSF abzuluchsen wahrgenommen, dann verlange ich einen PW:Sb oder PW:Wk (Ich würde dem Spieler zugestehen das selbst zu entscheiden). Haben sie die Information, dann können sie ohne Pw's baden. Denn es stellt effektiv eine Überwindung dar und sollte auch als solche behandelt werden.
castor Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 ...Wo steht, Serdo, daß jemand nach dem Bad miserabel aussieht, Verätzungen oder Verbrennungen hat? ... Hallo ich gehe mit deinen Ansichten weitesgehend konform. Es steht nirgends, das es Verätzungen etc. gibt. Dennoch habe ich es bisher so gehalten, das Charaktere bei mir vernarben und Tastsinn verlieren, weil mir das logisch und sinnvoll erschien. Genauso habe ich meine Spieler vor die Wahl gestellt ihre Drachenblutwunden magisch zu heilen oder den Rüstungsschutz der Drachenhaut zu erhalten. Der Heiler in meiner Runde ist sehr stolz auf seine vernarbte Hand, die er ihn Drachenblut baden mußte (!), um den Pakt mit dem Drachen zu besiegeln. An der Hand hat er nun auch LR oder KR.
Tuor Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Wenn ich mich an die M2 Regeln zurückerinnere, wäre man nicht weit gekommen, wenn man jeden Mist mit einem EW abgehandelt hätte. Damals gab es nur einen Bruchteil der heutigen Fähigkeiten. PW gegen bestimmte Basiswerte waren an der Tagesordnung, wenn es keine passende Fähigkeit gab. Damals ist man auch noch davon ausgegangen, dass bestimmte Abenteurertypen in ihrem Bereich über ein abenteurertypisches Grundwissen verfügen. Da wusste ein Albai auch ohne EW Landeskunde, wie der derzeitige König heißt oder dass eine Pfütze nass ist (stellt euch vor: ganz ohne EW Naturkunde). Genauso wusste ein Abenteurer was es mit dem Bade in Drachenblut auf sich hat. Wenn es Ergebnis von M4 ist, dass man für jeden Kram einen EW von den Spielern fordert, macht man die Spieler irgendwann nur noch zu Buchhaltern ihrer eigenen Spielfiguren (frei nach Olafsdottir). Dann hätte ich liebe wieder M2 mit stimmungsvollen PW gegen In, Zt , Gs usw. Leute, bevor ihr euch irgendwelche unsinnigen Hausregel einfallen lasst, um eure Spieler zu quälen, spielt einfach Midgard.
Tellur Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Wenn ich mich an die M2 Regeln zurückerinnere, wäre man nicht weit gekommen, wenn man jeden Mist mit einem EW abgehandelt hätte. Damals gab es nur einen Bruchteil der heutigen Fähigkeiten. PW gegen bestimmte Basiswerte waren an der Tagesordnung, wenn es keine passende Fähigkeit gab. Damals ist man auch noch davon ausgegangen, dass bestimmte Abenteurertypen in ihrem Bereich über ein abenteurertypisches Grundwissen verfügen. Da wusste ein Albai auch ohne EW Landeskunde, wie der derzeitige König heißt oder dass eine Pfütze nass ist (stellt euch vor: ganz ohne EW Naturkunde). Genauso wusste ein Abenteurer was es mit dem Bade in Drachenblut auf sich hat. Wenn es Ergebnis von M4 ist, dass man für jeden Kram einen EW von den Spielern fordert, macht man die Spieler irgendwann nur noch zu Buchhaltern ihrer eigenen Spielfiguren (frei nach Olafsdottir). Dann hätte ich liebe wieder M2 mit stimmungsvollen PW gegen In, Zt , Gs usw. Leute, bevor ihr euch irgendwelche unsinnigen Hausregel einfallen lasst, um eure Spieler zu quälen, spielt einfach Midgard. Will ich ja Eine A. Gruppe, die sich vor einem Drachenkampf NICHT informiert, hat meiner Meinung nach die Belohnung des Bades nicht verdient, weil sie schlecht gespielt haben. Der Kampf alleine macht nicht das Abenteuer. Das davor ist mindestens ebenso wichtig. Wenn die A. einen alten Drachentöter begegnen, der ihnen breitwillig (gegen flüssige Spenden) Auskunft erteilt, dann erwarte ich mehr als nur "Wo finde ich den Drachen?" und "Wie ramme ich ihm am besten mein Schwert ins Herz?". Je besser die Spieler diese Unterhaltung spielen, desto einfacher wird der Kampf. Zudem kommen sie eben auch an Zusatzinformationen: Der alte Drachentöter erzählt voller stolz von ihrem Anführer, dessen Haut selbst den größten Drachenklauen widerstehen konnte. (Ab hier sollten die A.'s nachfragen) oder dass Drachen ihr Kleinod oft am Körper tragen oder... Einen Drachen zu erlegen heißt in jedem Fall eine enorme Bereicherung. Wenn man nur an den Hort denkt: Geldprobleme sollten die A's dann nicht mehr haben. Ebenso wird ihnen ein Ruf vorauseilen, der ihnen lukrative Aufträge en masse zuspielen wird. Aber in unseren Abenteuern gibt es immer Nebenbelohnungen für intelligentes spielen oder gewissenhaftes vorbereiten. So sollte es auch bei einem Drachen nicht selbstverständliche Belohnungen geben.
FrankBlack78 Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Irgendwie habe ich den Eindruck, Rosendorn geht es wohl wie mir, daß es einigen nur darum geht, die Spieler zu ärgern und schikanieren.Und das ärgert mich doch sehr. [...] Warum sollte ich die Regeln verändern? Warum sollte ich als Spieler diesen Drachen nicht töten? Nur weil mein SL eine mystische Liebe zu diesen Wesen hat? Zumindest die letzte Anmerkung war ja wohl an mich gerichtet. Ich möchte nochmal klarstellen, dass ich eben schon der Auffassung bin, dass Abenteurer nicht alles (eigentlich gar nichts) von Drachen wissen. Das gehört nicht zum Grundwissen wie z.B. der Albai der weiß wer sein Herrscher ist. Mir geht es nicht darum die Spieler zu schikanieren, aber eine in sich logische Welt möchte ich schon haben. Dafür muss ich auch keine Regeln biegen oder brechen. Ebenso würde ich entscheiden wenn es um die Frage geht wie man einen Vampir tötet. Das wissen die Abenteurer auch nicht einfach so. Ich sehe darin keine Schikane sondern eine der Herausforderungen des Rollenspiels. Das die meisten Spieler (wegen ihres Spielerwissens) ohnehin die richtigen Fragen stellen (überwiegend jedenfalls), lasse ich mal außen vor. Tun sie es aber nicht, müssen sie auch mit den Konsequenzen leben. Würde ich das alles ausblenden, können wir den Nachforschungsaspekt auch gleich weglassen und es geht nur noch ums würfeln. Da brauche ich dann aber auch kein Rollenspiel für. Gruß Frank
daraubasbua Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 Hoi Das ein Bad im Drachenblut einen guten Schutz gibt, weis man im wirklichen Leben so mit 10, 11 rum (wann man halt die Heldensagen liest). In einer Welt in der es a) tatsächlich Drachen gibt, und b) kein Fernsehen, man sich alsdo die langen Winterabende mit Geschichten/Sagen erzählen vertreibt, halte ich sowas für Allgemeinwissen. PS: Meine Spielcharakterer (bis auf einen) haben noch nie einen Drachen gesehen, und der Eine hat auch lieber verhandelt (eine kleine Melodie summend).
sayah Geschrieben 26. Mai 2008 report Geschrieben 26. Mai 2008 (bearbeitet) Wo steht, Serdo, daß jemand nach dem Bad miserabel aussieht, Verätzungen oder Verbrennungen hat? [spoiler=Smaskrifter] Soweit ich weiss nirgends. Wenn man allerdings will, könnte man Smaskrifter heranziehen in dem ja ein ziemlich übel zugerichteter Drachentöter vorkommt, wobei natürlich bemerkt werden muss, dass dieser eine etwas ungewöhnliche Methode wählte seinen ebenfalls etwas speziellen Drachen zu töten. Wieviel der dort beschriebenen Verletzungen dem Drachenblutbad zuzuschreiben sind, weiss ich also nicht. Also gilt wohl: erlaubt ist, was Spass macht, was man natürlich in beide Richtungen auslegen kann... es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah Moderiert von Paddy: Soiler gesetzt. Gruß Frank Ein Service des freundlichen Forumteams. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen Bearbeitet 27. Mai 2008 von Paddy
FrankBlack78 Geschrieben 27. Mai 2008 report Geschrieben 27. Mai 2008 Hoi Das ein Bad im Drachenblut einen guten Schutz gibt, weis man im wirklichen Leben so mit 10, 11 rum (wann man halt die Heldensagen liest). In einer Welt in der es a) tatsächlich Drachen gibt, und b) kein Fernsehen, man sich alsdo die langen Winterabende mit Geschichten/Sagen erzählen vertreibt, halte ich sowas für Allgemeinwissen. PS: Meine Spielcharakterer (bis auf einen) haben noch nie einen Drachen gesehen, und der Eine hat auch lieber verhandelt (eine kleine Melodie summend). Diese Diskussion ist wirklich anstrengend. Wenn du Hausregeln verwenden möchtest, bitte. Ich halte mich an die Regeln: Der Abenteurer besitzt umfangreiches Wissen über Fabeltiere [...] die in den Märchen, Mythen und Sagen Midgards auftauchen. [...] Bei Spielbeginn kennt der Abenteurer Sagen seines eigenen Volkes, der Nachbarvölker und des Gastlandes, in dem die ersten Abenteuer stattfinden. Später erweitert sich sein Horizont [...] Der SL kann dies durch hohe Abzüge auf den EW:Sagenkunde berücksichtigen [...] (oder) entscheiden, dass seine Sagenkunde dem Abenteurer in einem solchen Fall überhaupt nicht nützt. Das heißt im Klartext: Bei mir wird entweder nachgeforscht oder per Würfelwurf entschieden ob eine Information vorhanden ist oder nicht. Hat der Abenteurer nur Sagenkunde von Ländern in welchen es keine Drachen/Drachenlegenden gibt, hat er bei mir gar nicht die Chance nur mit Würfelwurf zu dem Wissen zu kommen. Gruß Frank 1
Eleazar Geschrieben 27. Mai 2008 report Geschrieben 27. Mai 2008 Nichtsdestotrotz: Ich könnte wahrscheinlich auch meine Mutter fragen und sie würde mir sagen, dass man Vampiren einen Pflock ins Herz rammen soll und dass das Baden in Drachenblut eine gehärtete Haut bringt. Und das ohne Fantasy- und Sagenkundeerfahrung in einer Welt, in der diese Biester allesamt Phantasieprodukte sind und man die Realität sehr gut ohne dieses Wissen erleben müsste. Ich würde meine Spieler ohne einen Sagenkundewurf nicht im Bestiarium blättern lassen, so dass ihnen gewisse Details vielleicht verborgen bleiben. Aber die Info, Baden in Drachenblut ist höllisch gefährlich und bringt eine natürliche Rüstung, weiß jedes Kind. Selbst wenn Siegfried 1000 Kilometer weit entfernt gelebt haben mag, Drachen sind derart imposant und die Geschichte ist derartig erzählenswert, dass sie sich im Bereich der Mythen weit, weit ausgebreitet haben wird. Und auf Midgard gibt es bestimmt mehr als einen Siegfried alle 1000 Kilometer.
Tellur Geschrieben 27. Mai 2008 report Geschrieben 27. Mai 2008 Nichtsdestotrotz: Ich könnte wahrscheinlich auch meine Mutter fragen und sie würde mir sagen, dass man Vampiren einen Pflock ins Herz rammen soll und dass das Baden in Drachenblut eine gehärtete Haut bringt. Und das ohne Fantasy- und Sagenkundeerfahrung in einer Welt, in der diese Biester allesamt Phantasieprodukte sind und man die Realität sehr gut ohne dieses Wissen erleben müsste. Ich würde meine Spieler ohne einen Sagenkundewurf nicht im Bestiarium blättern lassen, so dass ihnen gewisse Details vielleicht verborgen bleiben. Aber die Info, Baden in Drachenblut ist höllisch gefährlich und bringt eine natürliche Rüstung, weiß jedes Kind. Selbst wenn Siegfried 1000 Kilometer weit entfernt gelebt haben mag, Drachen sind derart imposant und die Geschichte ist derartig erzählenswert, dass sie sich im Bereich der Mythen weit, weit ausgebreitet haben wird. Und auf Midgard gibt es bestimmt mehr als einen Siegfried alle 1000 Kilometer. Immer diese Schlüsse von der Realität auf Midgard Wir leben in einer Zeit, in der sehr viel Wissen zirkuliert. Das war a) nicht immer und b) ist noch immer nicht überall so. Natürlich könnte der eine oder andere schon mal eine Geschichte gehört haben, insbesondere wenn er aus dem Adel oder der städtischen Mittelschicht aus Vesternesse stammt. Bauern hingegen haben wenige dieser Heldensagen gehört. Wenn wir also schon die Nibelungensage heranziehen: Sie ist nur im deutschen Sprachraum gut (jeder 2. kennt in groben Zügen den Inhalt) und im Europäischen überhaupt bekannt. Darüber hinaus ist er nur speziell gebildeten Menschen bekannt. Umgemünzt auf Midgard: In Alba, Clangardann und Erain ist eine solche Sage zumindest in den gebildeten Bevölkerungsschichten bekannt. Es bleibt aber eine SAGE an die man nicht automatisch glaubt! Drachen sind vielleicht auch in anderen Kulturkreisen bekannt, allerdings badet da nicht gleich jeder in Drachenblut... Abenteurer aus anderen Ländern wissen also ganz sicher nichts von Haus aus. 1
Tuor Geschrieben 27. Mai 2008 report Geschrieben 27. Mai 2008 Immer diese Schlüsse von der Realität auf Midgard Wir leben in einer Zeit, in der sehr viel Wissen zirkuliert. Das war a) nicht immer und b) ist noch immer nicht überall so. Natürlich könnte der eine oder andere schon mal eine Geschichte gehört haben, insbesondere wenn er aus dem Adel oder der städtischen Mittelschicht aus Vesternesse stammt. Bauern hingegen haben wenige dieser Heldensagen gehört. Wenn wir also schon die Nibelungensage heranziehen: Sie ist nur im deutschen Sprachraum gut (jeder 2. kennt in groben Zügen den Inhalt) und im Europäischen überhaupt bekannt. Darüber hinaus ist er nur speziell gebildeten Menschen bekannt. Umgemünzt auf Midgard: In Alba, Clangardann und Erain ist eine solche Sage zumindest in den gebildeten Bevölkerungsschichten bekannt. Es bleibt aber eine SAGE an die man nicht automatisch glaubt! Drachen sind vielleicht auch in anderen Kulturkreisen bekannt, allerdings badet da nicht gleich jeder in Drachenblut... Abenteurer aus anderen Ländern wissen also ganz sicher nichts von Haus aus. Dies sehe ich völlig anders. Wenn wir nun schon einmal Parallelen zu unserer Welt ziehen, möchte ich anmerken, dass die Menschheit sich technisch immer weiterentwickelt und natürlich auch die Naturwissenschaften immer weiter Fortschritte machen. Dies bedeutet aber nicht, dass die Menschen intelligenter geworden sind oder dass die Menschen heute quantitativ mehr wissen als früher (qualitativ mag dies anders sein).Vereinfacht ausgedrückt: Die Menschen wussten im Mittelalter genauso viel wie heute, das Wissen erstreckte sich aber auf andere Bereiche oder stellte sich später als falsch heraus. Um es noch anders auszudrücken: Heute können die meisten Menschen einen Computer bedienen, dafür können die meisten Menschen keine Wolle mehr spinnen. Nicht anders verhält es sich mit Sagen und Märchen. Das Wissen darum war im Mittelalter weit ausgeprägter als heute, dafür gab es früher auch kein Fernsehen. Übertragen auf die Drachenblutgeschichte bedeutet dies, dass es wohl anzunehmen sein wird, dass die Sagen und Erzählungen hierüber gerade in einer Fantasiewelt bekannt sein dürften, wo doch Drachen und Helden an der Tagesordnung sind. Wenn man also schon einen Vergleich zu unserer mittelalterlichen Welt ziehen will, wird man sagen müssen, dass gerade das Wissen um Drachen und andere Sagengestallten in einer Fantasiegesellschaft wesentlich gegenwärtiger sind, als dies auf unserer Welt, zur heutigen Zeit, der Fall ist. Also wenn dieses Wissen vorausgesetzt werden kann, dann doch wohl bei Abenteurern (oder Helden, wie sie in anderen Spielsystemen heißen ). Für Sagen und Märchen heißt es deshalb für mich: Wenn die Spieler es schon wissen, dann doch wohl erst recht ihrer Spielfiguren, die in einer solchen Welt leben.
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