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Müssen Meister lieb sein?


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Geschrieben

Aber selbstverständlich kennt die Figur die Idee "Vorsicht". Schließlich handelt es sich umn einen Magister. Und als solcher kennt er alles .

 

Aber obwohl er wahrscheinlich noch weniger AP hat als ich selber, ist er doch weniger ängstlich als wie ich.

 

biggrin.gif

 

Mike

Geschrieben

@Mike

Die schönste Form der Darstellung: Die Spielfigur ignoriert die Ängste/Schwächen/Paranoia ihres Spielers bzw. selbiger unterdrückt sie. Als Meister mag ich diese Momente, wo ein Spieler etwas tut, was er im normalem Leben nie tun würde! thumbs-up.gifthumbs-up.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

 

 

 

 

Geschrieben

Klar muss ich als SL nett sein. Das darf allerdings auch nicht zu weit führen. Ich bin der Auffassung, dass SL auch mal richtig gemein sein müssen, damit die Spieler den Spass haben, ihn doch noch überlistet zu haben.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Die schönste Form der Darstellung: Die Spielfigur ignoriert die Ängste/Schwächen/Paranoia ihres Spielers bzw. selbiger unterdrückt sie. Als Meister mag ich diese Momente, wo ein Spieler etwas tut, was er im normalem Leben nie tun würde!<span id='postcolor'>

Odysseus, dann hättest Du an mir auch Freude. Ich hatte neulich mal eine Szene, wo Helga, meine Fuardwyn, einen Waelinger, Björn, gesucht hat. Sie wußte, in welcher Kneipe er und seine Kumpels sind und fragte nach ihm. Es hieß dann, daß er der beste Axtwerfer der, schon recht besoffenen, Gruppe sei. Sie haben nämlich gerade ein Spiel gespielt: einer stellt sich gegen die Wand, hat einen Bierkrug auf dem Kopf und die anderen versuchen, den Krug mit Streitäxten zu treffen (eigentlich wollten sie, daß die Schankmädchen das Ziel halten, aber die wollten nicht so recht).

Helga wurde also gesagt, daß sie sich mal mit Bierkrug auf dem Kopf an die Wand stellen soll - ich dachte neiiiiin, Helga sagte recht unbeeindruckt o.k.

Der SL war auch nicht so richtig nett, denn der erste Wurf war eine 20, Helga sagt also: DU mußt Björn sein. War er aber nicht, also nochmal. Der nächste warf einen Mißerfolg, mir wurde allmählich ganz anders, Helga ist aber ausgewichen und hat nur geschimpft, daß er ja besoffen sei. Björn wirft nämlich nicht gut, wenn er böse ist, weil jemand anders gut wirft, wurde mir erklärt, beim zweiten Versuch hatte er dann aber auch eine 20.

Helga also wieder: DU bist Björn - und ich kurz vor dem Zusammenbruch.

  • 6 Jahre später...
Geschrieben

Hi,

 

ich bin schon der Meinung, dass man Hinweise geben sollte als Spielleiter - beispielsweise durch die Atmosphäre, die man schafft (obwohl ich damit auch schon einmal habe Spieler in die Irre gehen lassen;-)) oder durch Hinweise, die die NSCs geben (etwa wie bei "the gamers": The barmaid warns you: Dwarf Ale is not for week stomachs! - Die Kellnerin warnt Dich: Zwergenbier ist nichts für schwache Mägen!). Allerdings: Wer nicht hören will, muss fühlen. Wenn sich der Spieler oder die Spielerin einfach allein mit dem gefährlichen Ungeheuer, vor dem sämtliche Anwohner der Gegend Angst haben, einlassen will, muss die oder der auch die Konsequenzen spüren. Und wer bei einer schönen Wohnung in den Keller einbricht und da den Besitzer beklauen will, und nicht nach Fallen oder Schutzmechanismen sucht, kriegt eben einen auf den Deckel... Ein bisschen logisches Denken und Sich-Hinein-Versetzen erwarte ich eben von den Spielern.

 

Allerdings tue ich mich schwer damit, Figuren sterben zu lassen und habe manchmal schon Ergebnisse zugunsten von Spielerinnen und Spielern verfälscht (die Erfindung eines Spielleiterschirms ist wirklich klasse! Wenn die aus D und D kommt, bin ich den Erfindern von D und D wirklich echt dankbar..). Ich weiss, wieviel Herzblut in meinen Figuren steckt, weswegen ich sie ja mit der Zeit auch irgendwie anfange, zu mögen, und da ist man dann halt traurig, wenn die Figur stirbt.

 

L G

Alas Ven

Geschrieben
Allerdings tue ich mich schwer damit, Figuren sterben zu lassen und habe manchmal schon Ergebnisse zugunsten von Spielerinnen und Spielern verfälscht (die Erfindung eines Spielleiterschirms ist wirklich klasse! Wenn die aus D und D kommt, bin ich den Erfindern von D und D wirklich echt dankbar..). Ich weiss, wieviel Herzblut in meinen Figuren steckt, weswegen ich sie ja mit der Zeit auch irgendwie anfange, zu mögen, und da ist man dann halt traurig, wenn die Figur stirbt.

 

Ja, richtig. Eine Figur nur sterben zu lassen weil die Würfel es so wollen finde ich äußerst unbefriedigend. Es bereichtert das Spiel nicht. Wenn z.B. der Kampf allerdings über lange Zeit ausgewogen war, der Spieler eigentlich hätte wissen müssen auf was er sich einläßt, schaut es anders aus.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Der SL hat dafür zu sorgen, dass alle (inklusive ihm selbst) ihren Spass haben. Nett sein ist somit ein Mittel zum Zweck, aber nicht das Allheilmittel. Fies, sein, die Spieler fordern (Wem macht es schon auf Dauer Spass immer alles geschenkt zu bekommen?), ein kleine wenig Angst hat den Spannungsfaktor noch fast immer erhöht, usw.....

Auch der Ruf Scs unter keinen Umständen sterben zu lassen ist der Sache nicht förderlich. Gerade bei niedrigstufigen SCs mache ich mir da nicht soviele Gedanken.......

 

Ich möchte es aber unter keinen Umständen erleben, dass eine Figur wegen eines Missverständnisses, einer kurzen Unaufmerksamkeit seitens des Spielers, Übermüdung o.ä. stirbt da ich das für nicht realisdtisch halte. Ein Spieler hat die Bemerkung, dass der Boden schleimig ist, bzw der Graben 3m breit relativ schnell überhört, seinem Char fällt dies zu 99.99% auf. Daher gehe ich sicher, dass der Spieler derartige Beschreibungen auch verstanden hat. Wer dann noch ein Risiko eingehen möchte kann dies gerne probieren (Oft lässt es sich auch gar nicht vermeiden, Abenteurer ist nun einmal nicht die sicherste Beschäftigung).

 

LG

 

Chaos

Geschrieben

Die Spielfigur weiß mehr als der Spielleiter dem Spieler sagt, wenn man mal davon ausgeht, dass ein ferngesteuertes Lebenwesen auf der Welt Midgard herumsteht. Weswegen man ja manchmal auch nachfragen muss, was denn die Figur sieht, hört etc.

 

Stehe ich persönlich auf einer schmalen Burgmauer, spüre ich das Risko, steht die Figur auf einer Mauer muss mir der SL sagen, wie sich das für die Figur anfühlt. Und wenn es irre gefährlich scheint, sollte er mir das vorher sagen und nicht "hättste mal gefragt" - während der Charakter ungebremst im ausgetrockneten Flussbett aufschlägt.

 

Meiner Meinung nach schneidet sich der SL aber ins eigene Fleisch, wenn er dazu neigt die Spielfiguren reinzureiten.

 

Die Spieler werden misstrauischer und bei ihren Fragen um den heißen Brei herumzuschleichen, um dem SL irgendwann auf seine Aussage festnageln zu können. Auch werden sie ihre Aktionen sehr offen halten, um jederzeit eine Hintertür zu haben. Allerdings macht das auf Dauer keinen Spaß, glaube ich. SL und Spieler sollten miteinander und nicht gegeneinander spielen.

  • Like 1
Geschrieben

Ja, richtig. Eine Figur nur sterben zu lassen weil die Würfel es so wollen finde ich äußerst unbefriedigend. Es bereichtert das Spiel nicht.

 

Wozu dann überhaupt würfeln, wenn bestimmte Ergebnisse eh nicht akzeptiert werden? Mindestens der Würfel dürfte sich hier betrogen fühlen.

 

Ich hab mir das SL-Schummeln in den letzten Jahren komplett abgewöhnt und dadurch sind die spannendsten Momente entstanden (und keineswegs sind mir die SCs reihenweise dahingestorben).

 

Natürlich sollten fehlende/unvollständige SL-Beschreibungen, Missverständnisse, kleine Unaufmerksamkeiten, etc. nicht der Grund sein, dass an falscher Stelle oder gegen einen nicht-gewollten Gegner gewürfelt wird.

 

@Topic: der SL sollte so neutral wie möglich sein und soviel Informationen wie möglich liefern. Vielleicht ein klein wenig zugunsten der SCs, aber in keinem Falle "nett".

Geschrieben

So wie es einst ein Spielleiter formulierte: *Würfel, Klicker* "Ähm, auf der Schiffsreise zum Abenteuerort seid ihr in ein Unwetter geraten -- leider seid ihr alle tot."

Geschrieben

Also ich nuschle wichtige Details immer ganz leise vor mich hin. Mache ich ganz bewusst. Die Spieler müssen schließlich aufpassen!

 

Und wehe, die blödeln rum, dann war das Genuschle eben ein herannahender, wütender, uralter Drache. Zackbumm => Tod!

 

 

Jetzt mal ernsthaft:

Ich würfle offen. Würfelergebnisse zählen. Regeln gelten für alle gleich. Natürlich stirbt der Abenteurer an einem Würfelwurf - an was denn sonst? An Storytelling und SL-Willkür? Niemals?

 

Wenn die Regeln ständig gebogen und gebrochen werden, nur um die Abenteurer am Leben zu lassen, können wir sie ja gleich abschaffen. Ein Großteil des Spielspaßes komme von den, bzw. durch die Regeln. Sie sind für jeden einsehbar und allgemein gültig. Wenn die Regeln sagen, dass ein Abenteurer jetzt eben stirbt, ist er tot. So einfach ist das.

Geschrieben

Ich würfle offen. Würfelergebnisse zählen. Regeln gelten für alle gleich. Natürlich stirbt der Abenteurer an einem Würfelwurf - an was denn sonst? An Storytelling und SL-Willkür? Niemals?

 

Wenn die Regeln ständig gebogen und gebrochen werden, nur um die Abenteurer am Leben zu lassen, können wir sie ja gleich abschaffen. Ein Großteil des Spielspaßes komme von den, bzw. durch die Regeln. Sie sind für jeden einsehbar und allgemein gültig. Wenn die Regeln sagen, dass ein Abenteurer jetzt eben stirbt, ist er tot. So einfach ist das.

 

Ja, so handhabe ich das auch. Aber gewisse Dinge die die Spieler nicht wissen sollen würfle ich verdeckt (so was wie LP und AP von NSCs oder geheime Erfolgswürfe). Komischerweise sind durch das offen würfeln auch nicht mehr Abenteurer gestorben - dafür wird die Schicksalsgunst gut aufgebraucht.

Normalerweise bringen sich meine Spieler nur durch charaktergetreues Spiel oder unüberlegte Handlungen in akute Lebensgefahr - und nicht durch Würfelpech.

 

MfG

Tarnadon

Geschrieben

Naja,

 

es gibt auch Tage, wo manche Spieler einfach Würfelpech haben. Da bin ich einfach nicht so hart und sage, ok, ich hab gewürfelt, also ist der Spieler jetzt tot.

 

Und wenn einem das als relativer Neuling oder das erste Mal in der Runde mit einem Leiter passiert, dann sagt man sicherlich recht fix: Rollenspiel ist nix für mich, ich investiere Zeit und Herzblut in meine Figur, und dann stirbt die eh nach fünf Minuten. Das kann dann sicherlich dazu führen, dass die Figuren sehr flach werden und mit der Zeit eben kein Rollenspiel stattfindet, sondern nur noch Würfelorgie.

 

Würfel sind ein Hilfsmittel für mich beim Spielen, mehr nicht. Ebenso wie Regeln ein Hilfsmittel sind, um bestimmte Dinge darzustellen, mehr nicht. Und ich spiele nicht gegen die Chars, sondern mit ihnen, ich will die nicht austesten oder über sie triumphieren, sondern eine tolle Zeit mit den Spielern erleben, ein bisschen abtauchen und ein bisschen eine andere Welt erschaffen, die mit der Realität wenig zu tun hat, und das möchte ich auch, wenn ich spiele, haben..

 

L G Alas Ven

Geschrieben

es gibt auch Tage, wo manche Spieler einfach Würfelpech haben. Da bin ich einfach nicht so hart und sage, ok, ich hab gewürfelt, also ist der Spieler jetzt tot.

 

Das wäre allerdings extrem hart. Im Normalfall genügt es mir, wenn der Charakter tot ist. Der Spieler darf sich ruhig einen neuen auswürfeln. :lol:

 

Und wenn einem das als relativer Neuling oder das erste Mal in der Runde mit einem Leiter passiert, dann sagt man sicherlich recht fix: Rollenspiel ist nix für mich,

 

Ist einem Freund von mir passiert: Erstes Mal Rollenspiel, erster Charakter, nach 10 Minuten der erste Kampf: 20/100. Charakter tot, Spieler gefrustet. Er hat nie wieder gespielt. :-/

 

Würfel sind ein Hilfsmittel für mich beim Spielen, mehr nicht. Ebenso wie Regeln ein Hilfsmittel sind, um bestimmte Dinge darzustellen, mehr nicht. Und ich spiele nicht gegen die Chars, sondern mit ihnen, ich will die nicht austesten oder über sie triumphieren, sondern eine tolle Zeit mit den Spielern erleben, ein bisschen abtauchen und ein bisschen eine andere Welt erschaffen, die mit der Realität wenig zu tun hat, und das möchte ich auch, wenn ich spiele, haben..

 

Für die normale Situation gebe ich Dir recht. Aber wenn es zum Showdown kommt, dann spiele ich die NSCs so effektiv wie möglich. Meine Spieler können schon mal super effektiv sein. Und in diesem Fall muss ich nicht mehr auf sie Rücksicht nehmen, sondern kann ihnen mit meinen NSCs eine richtige Herausforderung bieten, an der die Charaktere auch scheitern bzw. sterben können.

 

Außerdem fand ich es zu köstlich, den irritierten Gesichtsausdruck meiner Spieler zu sehen, als ich in einem der letzten Kämpfe freudig erregt ausrief: "Harr, harr! Parriert!" bzw. mich offen freute, wenn meine NSCs auch mal trafen. :disturbed: Das muss auch mal drin sein. Aber ansonsten bin ich viel zu nett zu meinen Spielern. Nicht wahr, mighty? (Sag jetzt bloss nix Falsches! :devil: )

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Der Spielleiter muss alles sein - schließlich bildet er sozusagen die Spiel-Realität ab. Also darf er manchmal auch lieb sein ...

 

Marek :cool:

Geschrieben

Ich finde, ein SL sollte ein wenig von allem haben. Wenn ein Spieler eine saublöde Aktion hinlegt und dann angegriffen wird, ist ein Tod nicht ausgeschlossen, hängt vom Ausgang des Kampfes ab. Wenn ein ander SC aber selbstlos in den Kampf rennt, um seine Freunde zu retten, oder wenn er einfach nur Pech hat/der Gegner schieres Glück, dann kann der SL auch mal ein Auge zudrücken.

Normalerweise sind aber Abenteuer auch machbar und nicht dazu dar, um SC zu killen. Also kann mann als SL schon alles bei dem belassen, was man würfelt. Nur eine 20/100, oder andere Dinge, bei denen die SC nicht mehr gerettet werden können finde ich etwas krass und können notfalls ignoriert werden. Wenn es eine kleien Gruppe ist und die Queste schwer, ist der Verlust eines Abenteurers schlimmer, als in einer großen Gruppe.

Aber das hängt alles vom Meister ab und wie blutrünstig er ist ^^

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