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Spektakuläres Ableben


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Situation:

Die Abenteurer stehen als dichtgedrängte Gruppe in einem 2m breiten Gang und werden von zwei großen Spinnen angegriffen.

 

Dummerweise hat ihre Magierin IRL Angst vor Spinnen und wird panisch. Schnell wird der stäkste Spruch herausgeholt, eine Feuerkugel erscheint, die Spinnen beißen zu, die Konzentration bricht und... BUMM!

 

Geschrieben

salve

 

spektakuläre abgänge und berühmte letzte worte gehören zu jedem rollenspiel wie bochum in die erste liga (nicht ironisch gemeint!!!). durch taten und tode werden helden unsterblich in den liedern der barden.

 

vale!

Geschrieben

Und dann war da noch...

... der junge Spieler (ca. 16 Jahre) der an einem

Abend 3 Charaktere verheizt hat:

 

Nr. 1 auf einer Schiffsreise zur Tegarischen Steppe.

Piraten greifen an und der Elfenkrieger des Spielers

steht im Krähennest und schießt fleissig mit Pfeil

und Bogen. Natürlich wird zurückgeschossen und auch

getroffen, sogar kritisch, was zur Folge hat, das

der Char vom Ausguck fällt und auf den Schiffsplanken

landet und stirbt.

 

Nr. 2 ist wieder ein Elf und ähnelt sehr Nr. 1

was der Spieler auch gleich unter Beweis stellt

in dem er einen zahmen Oger anmacht:

"Ich bin ein Elf und du ein Oger!

Hast du was gegen mich???"

Für diesen Satz hätte er eigentlich sterben müssen,

aber der SL und der Spieler des Ogers waren gnädig.

Etwas später in einem tegarischen Dorf bändelt er

mit einer Häuptlingstochter an und bekommt sie sogar

ins Bett. Das hat zur Folge, das der Vater auf eine

Heirat besteht und der Char bleiben muß.

 

Nr.3 ein Tegare, der das Dorf verläßt um sich mal die

große Welt anzuschauen. Die Gruppe reist weiter in die

weiten der Steppe und sieht im Osten eine riesen

Staubwolke heran nahen. Als erstes erkennt man einige

Flüchtende, die von der Gruppe unterstützt werden.

Der Anblick der zahlenmäßig deutlich überlegenen

Horde löst in der Gruppe Panik und dann flucht aus.

Bis auf einen flüchten alle nach Westen, also von den

ankommenden Horden weg. Nr. 3 flieht nach Norden und

wird von den herannahenden Horden erwischt und quasi

geschluckt.

 

Sowas habe ich noch nicht erlebt. Weder so ein

haarsträubendes Abenteuer, das von einem SL mit

deutlichem Hang zu Gigantismus und Alkohol entworfen

und geleitet wurde, noch so einen hartnäckigen

Spieler, der seine Charaktere so aufs Spiel setzt.

Wenn ich nicht unfreiwillig in diese Gruppe geraten

wäre... Irgendwann hat es mir gereicht und ich habe

meine Sachen gepackt!

Daher weiß ich nicht, wieviele Chars der Spieler noch

versemmelt hat.

Geschrieben

Ach wenn es nur eine Büffelherde gewesen wäre...

Unser, zu dem Zeitpunkt schon sehr blauer, SL

behauptete, das es eine Armee aus Untoten und Dämonen

sei, aber mit (A)D&D-geschädigt hast du schon

nicht ganz unrecht. Es gibt einige MIDGARDler

die genau diesen Spielstil vertreten und leiten.

Ein Stil der mir überhaupt nicht zusagt.

Geschrieben

Hängt vielleicht auch damit zusammen, mit welchem Rollenspiel man angefangen hat. Mit dem Alter hat das nur bedingt was zu tun, die Erfahrung habe ich inzwischen schon gemacht.

 

Leider habe ich bei mir selber einen Hang zum Powergaming feststellen müssen, obwohl ich selber als SL fünf auch mal gerade sein lasse. Na ja, aber solange ich das selber feststelle, bevor mir das einer zum Vorwurf macht...

Geschrieben

Mit dem Alter muß ich dir leider recht geben.

Immerhin lag das Alter der (A)D&D-Spieler

auch zwischen 22 und 31 Jahren und ausser

Klopperei war da nicht mehr drin...

 

Wie auch ohne Fertigkeiten!!

Diebe ausgenommen!!!

 

Natürlich gibt es bei solchen RPGs auch die meisten

spektakulären Abgänge.. wink.gif

Geschrieben

albernes gezeter hier, ich dachte es geht um spektakuläres ableben? denn das gehört ganz klar zu unserem atmosphäre-heischendem repertoire und wenn's auch makaber werden mag, es steigert den realismus-grad enorm. ich meine, fleisch und knochen sind nun mal nicht resistent gegen ein zweihändiges schlachtbeil...

Geschrieben

Spektakulärer Abgang einer ganzen Gruppe.

 

Mein Seemann (auf Hârn, eigenes System), ganz frisch, schloss sich einer Gruppe alter Haudegen an. Diese hatten dauernd Probleme mit dem Morgath-Kult (Untote und ähnliches) und nun wollten Sie das Ganze beenden. Es wurde ein Grossangriff auf den Morgath Haupttempel geplant und durchgeführt. Treudoof war mein Seemann dabei. Die ganze Gruppe endet in den Kellergewölben und sehen sich plötzlich in einer Gruft wieder, in der sich um die 20 Sarkophage öffnen...PAAANIK!! Auf Hârn haben Untote "die eine Macht" (Bukrai), die auch prompt psychische Schutzwürfe fordert. Die meissten Mitglieder der Gruppe werden schlagartig zu Marionetten der Vampire. Die beiden grossen Krieger der Gruppe gehen aufeinander los...Endlich wache auch Ich (und damit mein Seemann) auf - FLUCHT !! Wieder hoch die Stufen, fast geschafft, nocheinmal holt Ihn der Fluch des Bukrai ein- SW - völlig verfehlt, sabbernd bricht mein Seemann auf der Treppe zuammen...

 

Der Spielleiter meinte später kopfschüttelnd, dass dieses wohl der dümmste und überheblichste Plan war, von dem Er je gehört hat. Achja, mein Seemann war der einzige Überlebende, er fegt jetzt die Gänge in den Gewölben.... sabber2.gif

 

 

 

 

 

Geschrieben

..und noch einer.

 

Runequest, 2. Ausgabe. Da gab es diese brilliante Tabelle kritischer "Patzer", u. A. auch "Hit nearest Friend, do maximum damage"....

twak.gif

Es war glücklicherweise nicht meine Figur...

 

Ich erinnere mich nicht an die genauen Zahlen, aber in "Murphy's Law" stand einmal (in etwa): Wenn 1200 Veteran mit Zweihändigen Äxten eine halbe Stunde kämpfen würden, würden 200 von Ihnen sich selbst enthaupten...von anderen Extremitäten ganz zu schweigen...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

OK, da hab' ich auch noch einen:

In den Forgotten Realms reist unsere Gruppe gerade durch die fiesesten Höhlen des Unterreiches um irgendeine Zauberkomponente zu finden. Natürlich stolpern wir über allerlei abstruse Wesen, unter anderem auch über eine "Wächterin", die uns die Passage versperrt.

Der Spielleiter beschreibt genüsslich die "Wächterin" als Dämonin mit vier Armen, bösen Gesichtsausdruck und gefärlichen Schwertern in jeder Hand. Der ganzen Gruppe war sofort klar, dass mir der nicht zu spassen ist und fing schon mal an andere Routen zu planen, da kam unser Zwergen-Haudrauf (Powergamer) plötzlich auf die glorreiche Idee die "Wächterin" anzugreifen (wollte Schwerter und mag. Gegenstände).

Laut brüllend und mit geschwungener Axt läuft unser Zwerg dem Feind entgegen und mit einer eleganten, fließenden Bewegung schwingt die eins ihrer (SCHNITTER!!!-) Schwerter, woraufhin mit einem eleganten Schwung und in einer fließenden Bewegung der Kopf des Zwergen zu Boden fällt und sich der Rest der Gruppe mit hektischem Schwung und in einer panischen Bewegung aus dem Staub macht.

Und die Moral aus der Geschicht: Reize Deinen Meister nicht!

 

Bye, Theophil

 

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Dieser Thread hat mich dann doch sehr inspiriert einmal eine spektakuläre tot meiner SC zu schildern.

 

1. SF Rollenspiel selbst geschrieben

 

Die Gruppe irrt durch eine Gewirr von Gängen und weiß nicht weiter, überall die Tür mit der Aufschrift Lebensgefahr betreten verboten. Meiner Figur langsam genervt und zu allem anschlossen: Ich mache nun die Tür auf. Alles rennt weg, doch das wir mir egal.  Nun die  Tür auf dahinter ein Vakuumschacht und 80 Meter freier Fall.....

 

2. Midgard auf einer eigenen Welt

 

Eine böse Gruppe und ich als Händler mit eine Kumpel Söldner neu dabei. Einiges hin und her in der Stadt dann war uns das ganze zu doof und wir sind in einen Tempel außerhalb gereist. Von diese Tempel hatten wir nur einige grob Hinweise erhalten. Dummerweise haben wir im dem Tempel einen der großen Alter wieder erweckt. Nun ja Gruppe tot....... *g*

 

So das waren 2 Tode aus meiner Rollenspiel  Anfangszeit.

 

Nun noch 2 aus meiner aktuellen D&Dgruppe wo ich spiele und nicht leite.

 

1.

 

Wir hatten eine Kiste gefunden, diese hatte Runen drauf und war verschlossen. Der Schurke der Gruppe war nicht da. Daraufhin meinte der Barbar der Gruppe er hätte eine Idee. Er band ein Seil um die Schlösser und ließ die Kisten aus 5 Meter Höhe fallen damit das Seil in 4,5 m Höhe das Schloß aufreißt. Das war ein guter Plan dachte er, nun gut das Loch im Boden war nach der Explosion 10 Meter tief.

 

2.

 

Und zuletzt meine wie ich finde bester Tot, wir waren in einer Burg und ich hatte einen Handschuh an der für das Gute kämpfte. Es gab auch einen Handschuh des Bösen.  Der Träger und ich wurden in einen Kampf verwickelt wobei die beiden Handschuhe sich gegenseitig auflösten. Nun ich war noch mit der Hand im Handschuh, da diese mentale Hilfe braucht. Zumindest habe ich das gedacht.

 

Ja, es gibt doch wirklich unvergeßlich Todesszenen.

 

Clagor

Geschrieben

Nun denn hier meine Beiträge

 

1. Laranpriester mit Aussehen 4 (!!!wink.gif wird in den Küstenstaaten von waelischen Söldnern, die hier als Stadtwache fungieren, mehrfach seiner Ansicht nach respektlos behandelt (diese grinsen über sein Aussehen und sagen etwas auf Waelska, was er nicht versteht, und brechen dann in Gelächter aus). Laran-Priester kocht vor Wut kann aber nichts machen. Mehrere Tage später, völlig entnervt von weiterem Spott von seiten der Spieler, verlässt er wutentbrannt die Gruppe und sagt zum SL: ich ziehe meine Robe aus und räche mich an den verfluchten Waelingern. Gesagt, getan, er wirkt alle Wundertaten, die ihn irgendwie stärker machen, zieht durch die Stadt und entdeckt schließlich besagte Waelinger-Patrouille. Er zieht sein Schwert und stürmt auf sie los. Die Waelinger (8!wink.gif sehen sich nur überrascht an, als plötzlich ein schwertschwingender Wilder auf sie zurennt. Vorsichtshalber ziehen sie ihre Schwerter. Der Laranpriester kommt angerannt, der Hauptmann der Waelinger schwingt sein Schwert: 20! Kritischer Kopftreffer, der Laranpriester fällt für 10 Tage ins Koma, fällt allerdings vorher in den nahegelegenen Kanal und treibt drei Tage später mit dem Gesicht nach unten am Rest der Gruppe vorbei, die bereits verzweifelt nach ihrem Laran-Priester suchen.

 

2. Drei Charaktere, ein Glücksritter, ein Söldner und ein Magier im Labyrinth des "Weißen Wurmes". Vor ihnen ein endlos tiefer Schacht. Niemand traut sich, aber da der Magier am leichtesten ist, wird er an einem  ausreichend langen Seil herabgelassen. Unten sieht er sich um: eine große Höhle aus der weitere Gänge abführen. Die anderen rufen von oben herab, ob alles in Ordnung sei. Der Magier denkt sich, erlauben wir uns mal einen kleinen Spaß, schreit kurz auf und löscht dann die Fackel. Der SL nimmt diese Tatsache zum Anlaß eine Zufallsbegegnung hier unten stattfinden zu lassen, damit sich der Rest der Gruppe nicht umsonst beeilt und läßt aus den Gängen eine Riesenspinne auftauchen. Der Magier durch ein Amulett geschützt, zaubert Feuerkugel, verletzt die Spinne, aber diese macht ihn durch einen  Netztreffer anschließend bewegungsunfähig. Die beiden oben gebliebenen Charaktere vermuten das Schlimmste und machen sich bereit das Seil hinab zu klettern. Beide hintereinander lassen sich am Seil hinab, leider rutscht in der Hektik der obere von beiden, söldner, ab und stürzt ohne sich halten zu können , in dem schmalen Schacht auf den unter ihm kletternden Glücksritter. Dieser kann sich ebenfalls nicht halten und beide stürzen durch den Schacht in die Tiefe. Der Glücksritter ist bei dem Aufschlag sofort dem Tode nahe (0LP), der Söldner überlebt schwer verletzt (2LP), beide werden allerdings auch von der Spinne eingesponnen. Als letzte Chance schlägt der Spieler des Magiers dem SL vor, auszuwürfeln wer zuerst gefressen wird, damit die Überlebenden sich vielleicht  befreien können. Der SL wüfelt, es trifft den Magier. Die beiden anderen sind weitgehend handlungsunfähig, der SL würfelt aus, wer als zweites gefressen wird, denn es könnte ja sein, daß der söldner bis dahin wieder so weit genesen ist, um handeln zu können. Es trifft den Söldner. Der Glücksritter hatte dann auch keine Lust mehr und brachte der Spinne die dritte fette Mahlzeit!

 

Shit happens! smile.gif

 

- Lars

Geschrieben

Hallo!

 

Ich hab da auch noch so ein zwei Anekdoten zu bieten.

1. Paranoia (Ich weiß, daß bei diesem System ein Überleben nicht unbedingt eingeplant ist, ich fands trotzdem lustig.)

Also, unsere Gruppe ist bei den Behörden angeeckt, als wir nach einem uns nicht zustehendem Ausrüstungsgegenstand fragten. Da meinte einer unserer Leute, seine tolle Nuklear-Handgranate schmeissen zu müssen. Nun wurden die tollsten dank Würfelglück akrobatischen Aktionen zur Deckungssuche an den Tag gelegt ("Ich hechte über den Tresen"). Tja, was soll ich sagen, der ganze Sektor lag in Schutt und Asche. ("Hat noch jemand einen Klon?").

Etwas später im Abenteuer fanden wir uns in einem recht merkwürdigen Unterwassergefährt wieder. Es ging ganz gut, bis einer den Knopf für das "Verdeck" gefunden und auch gedrückt hat. Wer nicht elendig ersoffen ist, wurde durch den Druck der Wassermassen zerquetscht. Und da die übrigen Klone immer an die Stelle teleportiert werden, wo der vorige verstorben ist... biggrin.gif

2. SpaceConflict (selbst geschriebenes und zusammengemopstes SF-System)

Gruppe saß im Gebäude und wurde von außen mit einem Gauss-Geschütz unter Feuer genommen. Der Shanask (ein in eine Kutte gehülltes Energie-Wesen) sagt: "Ich geh mal aus der Schußlinie" und versetzt sich per Psi-Kraft einige Meter zur Seite. Dummerweise stand unser menschl. Söldner genau hinter dem Shanask. Wir hatten leider keine Zeit seine Überreste von der Wand zu kratzen.

 

Gruß

Fariste

Geschrieben

Jaja, das Ableben der eigenen, mühsam geschaffenen "Helden" bleibt einem immer am besten im Gedächtnis. Allerdings war das Ableben meiner Mitspieler immer dramatischer (um nicht zu sagen: tragischer).

 

Da war z.B. ein Magier, der, bevor er seinen Feuer-Zauber wirken konnte, versteinert wurde. Der Feuerball entfachte seine verheerende Wirkung indes an Ort und Stelle und sprengte die "unglückliche" Statue in tausend Einzelteile (natürlich wurden die Mitspieler von den umherfliegenden Trümmern auch noch in Mitleidenschaft gezogen).

 

Derselbe Spieler, der vornehmlich den Magier als SC wählt, hat seinerseits wiederholt seine Mitspieler durch falsch eingeschätzte Zauber verletzt oder gar getötet. Nach dem zweiten tödlichen "Unfall" (der, nebenbei bemerkt, denselben Spieler traf, wie schon beim ersten Patzer) schied er dann freiwillig aus dem Leben, indem er sich in ein Schwert stürzte. Ironischerweise hatte der zuvor getötete Charakter jedoch einen Pakt mit Mask (Gott der Diebe und Schatten) geschlossen, der ihn nach zähen Verhandlungen mit Myrkul (Gott der Toten) wieder ins Leben zurückschickte. Da sein alter Körper bis auf die Knochen verbrannt war, fuhr er in den Körper seines "Peinigers", des Magiers, ein. Als kleine Gegenleistung sollte er die Hinterbliebenen des Magiers "aufsuchen", auf dass sie an seiner statt an Myrkuls Seite traten.

 

Seitdem wissen endlich alle, wie sehr einem die erdachten Verwandten ans Herz wachsen können  

dontgetit.gif

 

Ein Nekromant wurde vor den Toren Tiefwassers gelyncht, weil er sich nicht verdeckt halten konnte. Hilfe hatte er von seinen "Kumpanen" nicht zu erwarten, denen er sich wenig freundschaftlich (um nicht zu sagen: feindlich) gegenüber verhalten hat. Nachdem sich Erhängen und Pfählen als nicht sonderlich wirksam erwiesen (er hatte sich schon seinem lebenden Körper getrennt), half nur noch der Scheiterhaufen.

 

Das größte Fiasko erwartete uns bei folgendem Abenteuer:

Wenig schmeichelhaft für uns Helden verlief zunächst die Begegnung mit dem Dämonen Wesarius.

Noch nie hatten wir einen Angriffsplan so perfide ausgearbeitet !

Der Dämon war gerade dabei, einen Elfenprinzen zu foltern, als wir die Tür aufstiessen und unseren Plan in die Tat umsetzen wollten. Dummerweise versagte der Zauber des Magiers, die heilige Wurfwaffe des Priesters verfehlte ihr Ziel und die fähigen Kämpfer wurden von panischer Angst (magisch) ergriffen, noch bevor sie zum  Streich ausholen konnten. Es folgte eine wilde Verfolgungsjagd von den Zinnen der Burg herab bis tief in die Kellergewölbe hinein. Einigen von uns gelang es, sich ängstlich unter Betten oder hinter einem Sarkophag zu verkriechen, unser Barde hatte weniger Glück. Er wurde letztlich vom Dämon ergriffen und (natürlich vor den Augen der anderen) an Wand und Decke zerschmettert.

P.S.: der Elfenprinz wurde anschliessend zu Tode gefoltert.

 

Im selben Abenteuer befreite ein Priester eine Schar Sklaven, die von einem Heer aus Grottenschraten, Ogern, aber auch Menschen gefangengehalten wurden. Als er sich weit genug vom Lager mit den Gefangenen entfernt hatte, löste er ihre Fesseln. Da er unglücklicherweise kaum ein Wort mit ihnen gesprochen hatte, hielten sie ihn für einen Feind, zumal sich unsere Gruppe auch zuvor frei im Lager bewegen konnte und wir uns als Söldner ausgaben. Er wurde gepackt und mit einem schweren Stein erschlagen.

Die befreien Bauern indes lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage...   wink.gif

 

Da wir die Invasion nicht aufhalten konnten, wurde die Stadt Dolchfurt überrannt und dem Erdboden gleichgemacht. Ein Samurai wurde jedoch von seiner Ehre gepackt und verlor sein Leben alsbald mit der ersten Angriffswelle (am Ende des Abenteuers)

Zwei weitere SC fielen noch während des Abenteuers.

 

Dieses Abenteuer ist auch deswegen für uns heute noch etwas besonderes, weil jeder der 5 Spieler einen SC verloren hat und dieses in unterschiedlichen Situationen. Und weil es zeigt, daß es nicht immer einer erfolgreichen Queste oder eines ruhmreichen Helden bedarf, um Gefallen am Rollenspiel zu finden.

  • 9 Monate später...
Geschrieben

In unserer Spielrunde erleben wir gerade die schwarze Sphäre. Da bei der Naumachie ein Spielercharakter umgekommen ist, Ultarit, der feige, unfähige Schiffsbaumeister aber überlebt hat, hat sich der beschäftigungslose Spieler bereiterklärt, diesen Charakter zu übernehmen. Wir haben ihm dann relativ schlechte Basiseigenschaften zugeteilt (nur einmal würfeln! ) und uns ein paar Fertigkeiten überlegt, die er haben könnte.

 

Im Palast des Radamanthus wurde den Spielerfiguren früher oder später klar, dass sie den magischen Erheber in Gang setzen müssen um ins obere Stockwerk zu gelangen. Dann aber versuchte Ultarit im Drogenkabinett erstmal ein paar Schlucke von dem Opiumwein. Die Gruppe ließ ihn in seinem Rausch zurück und begann früher oder später im Zauberlabor zu werkeln.

 

Stunden später kommt Ultarit wieder zu sich, ist von den Wirkungen der Drogen begeistert und probiert hinterher auch direkt noch eine Rauchdroge. Er schlägt den Gong mit dem Onyxschlegel und bekommt für 20 Stunden das Gefühl, er sei allmächtig und könne alles. Prompt geht er in den Raum des magischen Erhebers und beschließt, die 100 Meter bis zur Diamantschwelle kletternd zu überwinden ("Ein Kinderspiel für mich!"). Ultarit besitzt nicht die Fertigkeit Klettern (=ungelernt+8), ja noch nicht einmal die dafür vorgesehenen Mindestbasiseigenschaften (=WM-2, also Klettern+6). Aufgrund der Beschaffenheit der Wände (WM+2) sind wir wieder bei Klettern+8. 14 Würfe sind fällig, bei 100 Metern Höhe legt Ultarit also pro Wurf gut 7m zurück. Unglaublicherweise gelingen 5 EW! Der 6. geht allerdings völlig in die Hose.

 

Ultarit stürzt aus 38 Meter Höhe herab. Seine letzten Worte: "Hurra! Ich kann fliegen!"

 

Unappetitliches Ende. (-54 LP).

 

 

Tharon.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

ich werde hier mal nicht den tod von meinem spielercharakter berichten, sondern einen von ihm verursachten ^^

 

es war der fall, dass unsere gruppe 10 teller zu finden hatte, in jedem dieser teller war ein dämon gefangen, der durch füttern immer ein stück weiter aus dem teller kam.

 

als das eigentliche abenteuer erledigt war, dachte ich mir den armen dämonen (ich mag die^^) aus ihrem gefängnis zu helfen, und füterte so lange, bis sie alle 10 vor mir standen, putzige mischwesen mit sechs beinen, löwen/greif/drachen verschnitte.

 

sie waren immer noch sehr verfressen, also spendierte ich ihnen ein paar lämmer, und alles war soweit gut, bis ein mitspieler, ein fieser zwerg, auf die idee kam einem dämonen einen knallfrosch zum essen zu geben. das gefiel dem dämon nicht so sehr.. und da ich ihm noch zuvor versprochen habe, dass ihm und seinen 9 kumpels nichts passieren würde, gab er mir die schuld daran und biss mich.

 

lustigerweise wurde ich daraufhin von der fress sucht befallen....

und ass die 10 dämonen auf  biggrin.gif  biggrin.gif

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Das spektakulärste Ableben hatte eine unserer Glücksritterinnen. Ich hatte das D&D-Abenteuer Burg Bernstein umgeschrieben und die Gruppe verschlägt es nach Averoigne (eine Parallelwelt), dort angekommen erhalten sie unter anderem die Aufgabe, einen künstlichen Riesen zu erledigen. Dies würde nur gehen, wenn man ihm ein bestimmtes Pulver in die Augen streut...

Problem, der Riese ist so groß, dass er eine mittelalte Eiche als Keule benutzen kann.

Unsere Charaktere mit Flugtränken, Spruch Fliegen etc. um seinen Kopf rum wie die Doppeldecker um King Kong auf dem Empire State Building.

Unsere Glücksritterin (konnte am besten Werfen, bleibt vor dem Gesicht schweben und zielt genau (hat ja nur einen Wurf)). Durch die starke Konzentration und die anschließende 1 beim EW:Abwehr bekommt sie eine Eiche um die Ohren, dass ihr Hören und Sehen vergeht (5W6 Schaden überlebt man nicht so leicht). Ihre letzten Worte waren, bevor sie im Wald an ein paar Bäumen "zerschellte": Mayday, mayday, ich habe ein Problem.

 

Donegal

 

 

 

 

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Tja also unser Ordenskrieger wollte über 'nen Abgrund springen und ist 'runtergefallen

(spannend was ?)

Seit dem hat er immer ein Seil dabei.(Wer hätte das gedacht, selbst Ordenskrieger sind lernfähig!)

Geschrieben

Hallo!

 

In unserer Gruppe verschied unsere gute Freundin Thjodhilda Skeidottir, eine Nordlandbarbarin aus Waeland und glühende Anhängerin von Asvargr, in einem heldenhaften Kampf gegen eine erdrückende Übermacht von Feinden aus Orks und Bergtrollen.

Nachdem sie eine Vielzahl ihrer Gegner mit ihrem Schlachtbeil getötet hatte, sie allerdings selbst schon 3 kritische Treffer hatte einstecken müssen und ihre Lebenspunkte sich schon stark dem Ende neigten, rief sie ihren Gott um Hilfe, für welchen sie sich bislang tadellos verhalten hatte und welchem sie schon häufiger positiv aufgefallen war. Ihr Wurf auf Göttliche Gnade zeigte letztlich aber eine 1, so dass nur Asvargr allein weiß, wieso er Thodhilda Skeidottir schon so früh zu sich an die Tafel der Helden holte.

 

In Gedenken an eine gefallene Kameradin, Fimolas!

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