Zum Inhalt springen

Spielen eure Spieler sich oder eine Rolle?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Quote from Hiram ben Tyros, posted on Sep. 14 2001,10:51

<div id='QUOTE'>Ich gebe zu, die meisten Charaktere haben in vielen Punkten große ähnlichkeit mit mir. Ich versuche jeddoch immer auch Aspekte einzubauen, die ich selbst im "normalen" Leben nicht auslebe, nicht bin.<p>Aber es ist sehr schwer permanent in dieser fremden Rolle zu bleiben. Es kommt auch darauf an, wie konzentriert ich spiele (Off-Topic-Gerede bringt mich aus dem Feeling für die Figur).<p>Ich denke man kann sein eigenes Wesen in den Charakteren nicht komplett verbergen, sonst wäre man ein höchstbezahlter Schauspieler an einer Bühne oder in Hollywood. Mein Ziel ist jedoch, daß bei jedem Charakter erkennbar ist, daß nicht einfach nur ich dahinter stehe.<p>Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...<p>Hiram</div>

 

Das klingt doch schon mal sehr vernünftig und realistisch, auch mir fällt es oft schwer meinen, Wissensdrang, meine Dominanz, meine bisweilen recht penetrante Unentschlossenheit beizulegen wenn ich in den Charakter schlüpfe, bei midgard ebenso wier im Life Rollenspiel, wo die Identifikation ja noch direkter ist.

 

Ich sehe es allerdings gerade auch deswegen als Chance,  z.B. Eigenschaften, die ich an mir nicht so mag  zu ändern, wegzulassen oder zumindest zu versuchen dem Drang mich wie immer zu verhalten zu wiederstehen. Dies gelingt natürlich selten und letztlich steht ja vor allem der Spaß im Vordergrund und für mich persönlich die Erfolgserlebnisse beim Plotlösen, böse Jungs verhauen und Held werden! smile.gif Aber das geht bestimmt vielen so.  Und wenn der Spaß der anderen Spieler nicht leidet durch das eigene Verhalten, ist doch auch alles ok.

bye Rochnal

Geschrieben

Quote from Kreol der Barde, posted on Sep. 14 2001,10:56

<div id='QUOTE'>Aber eigentlich ist es die EIGENTLICHE Herausforderung Charactere zu spielen, die eben NICHT meinem eigenen Charakter entsprechen</div>

 

Ja das denke ich auch, denn dadurch wächst man ja mit dem Rollenspiel auch innerlich.  Wenn ich daran denke wie ich vor 7 Jahren(oh mein Gott!! wow.gif ) noch gespielt habe... da hat sich heut schon einiges getan, und ich dringe in Gebiete des Rollenspiels vor, wo nie...

Das ist vielleicht übertrieben aber gerade in letzter Zeit versuche ich mehr den rollenspielerischen(schau-) Aspekt in den Vordergrung treten zu lassen, sonst ist ja letzt lich keine Weiterentwicklung darinnen, und das erwarte ich von einem so aufwendigen Hobbie auf jeden Fall!

Rochnal

Geschrieben

Woolf:

Quote:

<div id='QUOTE'>Ich glaube das wir in unsere Spielfiguren/Charactere die ein oder andere Eigenschaft/-art von uns selber mit einfließen lassen, liegt auch ein wenig daran, das man das besser spielen kann, was man besser kennt, oder?

</div>

Naja, das ist schon richtig. Aber meiner Meinung nach macht das den Reiz aus, auch mal was anderes zu probieren, ohne gleich sein Leben umstellen zu müssen.

Bei mir läuft es im allgemeinen so, daß die Chars am Anfang alle ähnliche Züge tragen (z.B. eher aufbrausend, unduldsam, usw., also alles Dinge die ich von mir auf sie übetrage).  

Aber dann:wow.gif  Die Charaktere entwickeln sich weiter! wow.gif

Und zwar nicht in dem Tempo und der Richtung in der ich mich entwickle (wenn ich das überhaupt mitkriege)!!

Zum Beispiel habe ich da einen Seefahrer, der sich eben nicht viel hat sagen lassen,schon gar nicht von anderen Leuten, dessen betse Waffe die spitze Zunge war (und er kann gut mit dem Doclh umgehen...).

Nun war wohl mein SL der Meinung, das wäre zu sehr ich selbst (Oder, Stefan? tounge.gif ) und er hat den armen Seamus bekehrt (Nja.Er hätte den Ring ja nicht anziehen müssen...) Jetzt ist er Ordenskrieger von irgend so einer Elfengottheit (oder so ähnlich) und stinkt nach Mitleid, Liebe usw.

Aber seitdem macht es mir noch mehr Spass, ihn zu spielen! Besonders wenn die Mitspieler meinen, er tritt ihnen gleich wieder in den Arsch, und dann kommt nur eine Entschuldigung...

 

Also: Es macht Spaß, sich selber zu spielen oder bestimmte Züge auszuleben, aber noch interessanter ist es, sich/den Char weiter zu entwickeln. Besonders wenn man selber nciht weiß, was dabei rauskommt!!

 

Seltsamerweise habe ich es bisher aber noch nicht geschafft, einen Char zu spielen, der von Anfang an ganz anders ist als ich. Vielleicht sollte ich wirklich mal eine Frau spielen??

 

HANK

Geschrieben

Quote from HankTheTank, posted on Okt. 23 2001,12:09

 

HeiHo!

 

Wie sieht´s aus mit der Erfahrung, dass man beim Darstellen eines "Mir-nach-Wundenlecken-können-wir-später"-Typs auch die eigene Konzentration anders ist als bei einem neunmalklugen Magier, der meint, immer alles schon im voraus zu verstehen...?

Dieses ist, eigenen subjektiven Beobachtungen zufolge, der Fall, wenn ich meine Blechbüchse bzw. meinen Speller spiele...

No brain, no hardake (oder so ähnlich).

 

Ansonsten haben aber ´türlich alle meine Charaktere Charakterzüge von mir, die sie nicht leugenen können!

 

 

Prof  cool.gif

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Salve zusammen!

 

Gibt es nicht mindestens zwei oder drei Arten von Spielern? Die einen "spielen" sich selbst, was nicht sehr anspruchsvoll erscheint bored.gif

Die anderen/meisten spielen sich selbst (mehr oder weniger) plus eine Prise wirklichen ROLLENspiels incl. richtig von ihrer eigenen Person abweichender Charakterzüge lookaround.gif  Das ist wohl verständlic, wenn mann nicht immer gegen seine eigene Person verstoßen kann/will.

Und dann gibt es noch die, die genau das Gegenteil von dem spielen, was sie im "echten" Leben sind. devil.gif  An diesem Punkt wird es dann richtig psychologisch...Das fängst dann bei der Wahl des Charaktertyps an: Der nette Spieler, der einen Schwarzmagier spielt, der typische "Asi", der einen Heiler spielt; und das auch noch gut!  wow.gif  

"Sag mir was du spielst und ich sage dir, was für ein Typ du bist!" .Ist aber auch ganz schön schwierig, so eine Deutung. Ich spiele z.B. lange Jahre einen OR und parallel einen schwHx gespielt. Und beides recht glaubhaft... blush.gif

Also: Psychologen ans Werk! Stimmt meine Aussage über den Zusammenhang zwischen Charaktertyp und Spieler und wenn ja, warum nicht!?!

 

MFG

Euer im Rollenspiel nicht immer ganz so netter

Connor

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> (Connor @ Nov. 24 2001,04:24)</td></tr><tr><td id="QUOTE">... Ich spiele z.B. lange Jahre einen OR und parallel einen schwHx gespielt. Und beides recht glaubhaft... blush.gif<span id='postcolor'>

devil.gif Ja, vor allem, wenn der Or eine Expedition in ein erainnisches Tal fuehren soll, die einen Halbling als Gruppenmitglied mit sich fuehrt!

 

satisfied.gif und der Hexer war sooo ueberzeugend, dass ... aber die Geschichte kennen wir ja.

 

Aber sonst gebe ich Connor natuerlich recht. Der wahre Rollenspieler hat Paraderollen, aber er kann aehnlich einem guten Schauspieler alles spielen, vom Barden bis zum Berserker! Was nicht heisst, das Spieler, die sich spezialisieren keine guten RS sind.

 

Vale

Geschrieben

Hey, jeder hat mal einen schlechten Tag rolleyes.gif , außerdem war das ein anderer OR und das Wetter war schlecht, die Lichtverhältnisse ungünstig, die Konstellation der Gestirne alles andere als gut, mein Hüftleiden aus dem Krieg, die entgleiste Perestaltik etc...; kurz: Das war halt sch...auderhaft wink.gif

 

Dabei fällt mir auf, daß Kane meine "Unterschrift" wohl nie wirklich verstehen kann...und das, obwohl er Latein beherrscht biggrin.gif

 

Euer

-zu glaubhafter-

 

Connor

  • 3 Monate später...
Geschrieben

@Connor

was ist denn mit deinem OR passiert?

 

Ich denke daß hier im Thread schon jede Menge Wahres ausgesprochen wurde und dem Meisten kann ich mich auch anschließen. Natürlich spielt jeder zum Teil sich selbst. Ich glaube mir würde es keinen Spaß machen einen SC zu spielen der nichts von mir hätte. Wenn man SC spielt die sich selbst ein wenig ähneln, man aber manche Charakterzüge stärker hervortreten läßt und andere weniger kann man sich wesentlich besser hinein versetzen und ich denke, daß das dem SC auch wesentlich mehr gibt. Ich selbst spiele auch meist Charaktere die einiges von mir enthalten und doch versuche ich einige Eigenschaften mal auszuspielen. So hat mein Nordmandbarbar eine Selbstbeherrschung von 1, was überhaupt nicht zu mir passt. Aber ich versuche es trotzdem so gut wie möglich aus zu spielen.

 

Toras

Geschrieben

Hallo,

hierzu mal meine Erfahrungen.

Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass ich auch im Rollenspiel nicht ganz aus meiner Haut kann. Meine haben in allen Fällen ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und ich bzw. meine Charaktere versuchen häufig tonangebend in der Gruppe zu sein. Stolz ist da manchmal auch ein Problem.

Ich habe einmal versucht einen Söldner zu spielen der schüchtern und kleinlaut ist. Ich habe es trotz Konzentration nicht dauerhaft hinbekommen  sad.gif . Da ich dies bemerkte bzw. mich andere Spieler drauf aufmerksam machten habe ich mich entschlossen den Charakter aufzugeben.m einen bringt mir eine Rolle in die ich mich nicht reifinden kann keinen Spass und noch weniger Spass würde es mir bereiten diese Qual fortzusetzen.

Natürlich sind meine ansonsten selbstsicheren Charaktere schon unterschiedlich. Nicht dass die Vermutung aufkäme ich spielte nur einen Typen mit verschieden Gesichtern.

Ich glaube prinzipiell muss es einem zumindest Spass machen die Rolle zu spielen, die eine Charakter vorgibt. Auf Zwang in eine Rolle schlüpfen ist immer schlecht.

 

Gruß

Eike

Geschrieben

Vielleicht nicht 100% zum Thema, aber ich wollte keinen neuen Thread dafür eröffnen...

 

Ich hatte vor einigen Tagen eine lebhafte Diskussion über das Thema Rollenspiel mit Nicht-RPern. Dabei kamen wir zu interessanten Schlüssen, was die Psychologie des ganzen angeht.

 

Ich spreche jetzt nicht von Rollenspielern, die hauptsächlich spielen, um Abenteuer zu lösen, sondern von denen, die es lieben, in eine Rolle zu schlüpfen, oft in eine "bessere" Version ihres eigenen Ichs, und für kurze Zeit in eine andere Welt "abzutauchen". Flucht aus der Realität? Ja - und nein. Tun wir etwas anderes als Kinder, die Cowboy und Indianer spielen? Sind wir Realitäts-Flüchtlinge, weil wir nicht richtig erwachsen geworden sind? Oder haben wir nur das Glück, ein harmloses Ventil für Visionen und Wünsche gefunden zu haben, die in einer modernen Welt nicht auslebbar sind?

 

Ich habe dazu ein paar schöne Zitate gefunden:

 

Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.

(Friedrich Schiller)

 

Spielen ist die einzige Art, richtig verstehen zu lernen.

(Frederic Vester)

 

Spielen ist das dem Menschen innewohnende Prinzip.

(Burke)

 

Solange der Mensch spielt, ist er frei.

(Friedrich Sieburg)

 

Alle vier Zitate finde ich sehr zutreffend. Ich spiele seit 14 Jahren Rollenspiele, und seltsamerweise hat mir erst die Diskussion etwas bewusst gemacht: Das Rollenspiel kann Blüten treiben - um es mal etwas poetisch auszudrücken. Da sitzt einem der Mitspieler gegenüber; ein unscheinbares Männlein vielleicht, jemand, den man im RL glatt übersehen würde. In der Spielwelt ist er ein - sagen wir - Söldner, der mit allen Attributen ausgestattet ist, die der Spieler an sich selbst vermisst. Wir tauchen ab. Und wenn es richtig gut gelingt und alles stimmt, sind wir plötzlich Gefährten. Keine Kollegen, keine Mitspieler, Bekannte - sondern echte Freunde, wie man sie aus der Literatur kennt, Freunde, die füreinander einstehen, komme, was mag. Der Söldner wächst über sich hinaus, vielleicht nicht perfekt in seinen Fähigkeiten, aber in seiner Treue und Bereitschaft, seine Gefährten zu schützen. Er verzichtet auf dies und das, riskiert sein Leben, und dem Spieler sieht man an, dass er längst vergessen hat, dass es etwas wie AEP und KEP gibt. Das ist völlig nebensächlich. Ebenso, wie die Lösung des Abenteuers. Es geht jetzt um etwas anderes. Mit roten Bäckchen und zitternden Händen sitzt er da, haut auf die Tischplatte und setzt alles, um einen Kameraden zu retten. Dann kann sich plötzlich im unscheinbarsten von uns Schönheit auftun, die nicht mehr "gespielt" ist, eine Schönheit, die man sonst übersieht. An solchen Abenden stehe ich manchmal mit wackeligen Knien vom Tisch auf, aufgewühlt von den virtuellen Geschehnissen und mit einer völlig unvirtuellen Zuneigung im Herzen für den oder die Mitspieler/in, den/die ich plötzlich mit ganz anderen Augen sehe. Sicher, der Söldner ist eine Kunstfigur, und seine Opfer schmerzen den Spieler nicht so sehr wie sie die Figur schmerzen würden, wäre sie real. Vielleicht wäre der Söldner nicht ganz so heldenhaft, aber trotzdem aber bleibt der stille Glanz des "so bin ich, wenn ich dürfte und könnte" zurück.

 

Umgekehrt ist es genauso - es gibt Leute, deren innere Häßlichkeit durch das RP nach außen gekehrt wird. Angeber, Großkotze, Brutalos, Sadisten, Klötze, die einem vielleicht als gepflegte, dynamische und erfolgreiche Typen/Typinnen gegenüber sitzen und daran festhalten, dass ihre virtuellen Untaten wahres RP sind. Das sind meist die, die von keiner Atmosphäre gefangen werden, die im ergreifendsten Moment einen blöden Spruch bringen müssen - und das nicht aus Verlegenheit. Das sind die, die nie rotbäckig werden und deren Hände nie zittern. Ich weiss nur eins: Wenn ich herausfinden möchte, ob jemand vertrauenswürdig ist oder nicht, lade ich ihn zum RP ein. Das Outcoming ist garantiert - früher oder später. Ja, ich denke tatsächlich, dass wir im virtuellen Raum oft wirklicher sind als im realen Leben. Dort, wo wir spielen, entfalten wir uns, wie wir es sonst nie tun können.

 

Wie denkt Ihr darüber? Wie seht Ihr die Parallelen zwischen dem Verhalten im RP und dem in RL?

 

Grüßchen

 

Donnawetta

 

PS: Liebe (Ex-)Mitspieler/innen und (Ex-)Spielleiter/innen, Ihr seid natürlich keine kleinen, unscheinbaren Teile!!! Und wenn, bin ich auch eins (na ja, vielleicht kein kleines)! ;o)

Geschrieben

Meine Güte Donnawetta, schwerer Tobak den du uns hier servierst.

Ich denke im Grunde genommen ist es so, dass ein gewisser Anteil von Menschen RP betreibt, weil sie zu den gesellschaftlichen Außenseitern gehören und über dieses Hobby zumeist auf sehr tolerante und offene Menschen treffen, denen es egal ist wie sie aussehen oder ob sie erfolgreich sind. In diesen Runden können sie zeigen was in ihnen steckt wenn man die Hülle beiseite ließe.

Ein anderer Typ Rollenspieler ist mit Sicherheit derjenige der RP betreibt um dem Alltag zu entfliehen und vielleicht auch mal Dinge auslebt, die er innerhalb normaler gesellschaftlicher KOnventionen nicht ausleben dürfte oder wollte. Stichwort Aggressionsabbau.

Noch ein Typ Rollenspieler, zu dem ich mich zähle, ist der der einfach gerne spielt. Das schlüpfen in andere Rollen ist mir dabei nicht so wichtig wie das Erleben des Spiels. Das auf und ab der Emotionen, das Glück und das Pech, die spannende Story etc, all das fesselt mich.

 

Was ich auf jeden Fall bestätigen kann ist, dass man durch Rollenspiel einen tieferen Einblick in die Menschen mit denen man zu tun hat, erhält. Wobei man die Personen aber auch aus dem Alltag heraus schon gut kennen sollte, um sich ein Urteil erlauben zu können. Manchmal sind die Unterschiede zwischen RL und RP recht gering manchmal aber auch recht krass. Zu den Leuten mit denen ich hauptsächlich spiele muss ich sagen, dass keiner sich beim Spielen extrem weit von seinem eigenen Ich entfernt.

 

Gruß

Eike

Geschrieben

Donnerwetter, Donnawetta, was für ein Posting! clap.gif

 

Das ganze ich zwar extrem subjektiv, und ich bin auch in einigen Punkten etwas anderer Meinung als Du. Aber ich finde es toll, wie Du da beschrieben hast, was Rollenspiel sein kann. Ich gratuliere Dir zu Deinem Spielverständnis, zu Deinen Mitspielern und zu dem Spaß, den Du aus der Sache ziehst. Und zu allem, was ich anders sehe, sage ich - in Ehrfurcht schweigend - einfach mal gar nichts. Wie würde Hornack sagen? "Wer keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"

 

Hendrik, der die Fresse denn auch hält

Geschrieben

Wow wow.gif  

Donnerwetter, Donnawetta. shocked.gif

 

Aber es stimmt schon, dazu betreiben wir ja RSp, damit wir das ausleben, was im wahren Leben nicht geht. Ich spiele leidenschaftlich gerne unerschrockene Draufgänger (speziell mein Gl) dafür bin ich im RL viel zu vorsichtig und zu bequemlichkeitsliebend. Und natürlich auch zum "Testen": Wie würde mir eine solche Rolle stehen? Auch wenn ich IRL nie heldenhafte Taten begehen möchte (das setzt immer eine große Bedrohung voraus, dazu der chinesische Fluch :"Mögest du interessante Zeiten erleben")

 

Spielen ist eine Fertigkeit (hoch)intelligenter Wesen, es ist Lernen ohne Risiko und mit einem großen Anreiz: Dem Vergnügen.

 

Soziale Interaktion zu spielen erfordert ein großes Maß an Intelligenz und Einfühlungsvermögen und reflektiert natürlich den eigenen Seelenzustand- in welcher Weise auch immer.

Spielen ist Lernen, selbst erfahren, was man zu leisten imstande ist und sich zu verbessern- eben spielerisch leicht. So wie es uns die Kinder vormachen. Diese Phase des "genußvollen Lernens ohne Zwang" in das Erwachsenenleben hinein und bis ins hohe Alter hinauszuschieben ist wohl einer der größten Entwicklungssprünge in der sozialen Evolution des letzten Jahrhunderts gewesen. Und das Rollenspiel eine logische Entwicklung davon.

 

lG

Lukas

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hendrik Nübel @ März. 14 2002,15:13)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Wie würde Hornack sagen? "Wer keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"

Hendrik, der die Fresse denn auch hält<span id='postcolor'>

Dieter Nuhr (http://www.nuhr.de) würde das sagen, Hornack höchstens zitieren. Womit man dann auch weiss, dass das ganze höchst ironisch gemeint ist.

Hornack, der sehr gern ironisch ist

Geschrieben

Was wir im Rollenspiel nie vergessen dürfen ist, dass wir die richtige Atmosphäre schaffen und als SL den Spielern Gelegenheit geben müssen zum Ausspielen Ihrer Rolle. Wert legen müssen wir als SL auf eine Hintergrundgeschichte des Charakters und diese Geschichte natürlich einfließen lassen in das Abenteuer. So wird es reizvoller, andere zu spielen als sich selbst und über sich hinaus zu wachsen, um den Genuß an dem Anderssein voll auszukosten.  Ein guter Rollenspieler zu werden ist ein ständiger Lernprozeß. Was man natürlich nie vergessen darf ist der persönliche Geschmack des einzelnen. Manchem genügt es eben, in die Haut eines Abenteurers zu schlüpfen und Abenteuer zu bestehen. Das einzige, was da  den Charakter von dem Spieler unterscheidet ist der Name auf dem Charakterblatt.

Meine persönliche Erfahrung ist es in einer Gruppe mit einer Frauenquote von 60%, dass selbst schüchterne Menschen aus sich herausgehen, wenn man ihnen die Gelegenheit gibt, und  fantastische Rollenspieler sind.

Also SL faßt euch ein Herz und gebt euren Spielern die Chanche zum reichlichen Rollenpiel und bringt sie auf dem Geschmack andere als sich selbst zu spielen.

 

Dreamweaver

 

Don`t dream it - be it

Dreamweaver

 

Don`t dream it - be it

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Stil des SL sich auf die Gruppe überträgt und

Geschrieben

@Donnerwetta

 

Jein. Ganz eindeutig.

 

Natürlich sind meine Figuren immer meine Figuren. Selbst wenn ich eine vorgefertigte Figur länger spiele, wird sie von mir mit individuellen Zügen belegt werden.

 

Und aus der Art, wie ich meine Figuren spiele, wird man über mich etwas lernen kennen. Bestimmt auch Dinge, die mir nicht bewußt sind.

 

Aber über welchen Mike?

Den Mike, wie er ist?

Den Mike, wie er gerne wäre?

Den Mike, wie er gerne wäre, wenn er moralische Zwänge über Bord werfen könne?

 

Wenn ich mir meine Figuren so anschaue, dann fällt es mir selber schwer, darin ein deutliches Muster zu sehen.

 

Da ist Selbfried, ein Hexer. Eines versucht er vor allem zu sein: Autark. Verrat, Hintergehen - diese Sachen kommen für ihn nicht in Frage. Aber nichts ist ihm wichtiger, als auf andere nicht angewiesen zu sein.

 

Und da ist T'lana, ein zwergischer Thaumaturg. Einer für alle, alle für einen! Das könnte sein Lebensmotto sein.

 

Wenn Du mich mit beiden erlebt hast (und auch mit Sean, meinem Magister), dann kennst Du mich vielleicht besser, als ich mich selber kenne.

 

Aber nur eine der Figuren? Den Selbfried-Spieler würde niemand im Schwampf vermuten. Beim T'lana-Spieler würde man sich hingegen wundern, daß der nie im Schwampf schwampft.

 

Und bei dem Sean-Spieler wäre einem sofort klar, daß der sich lieber um irgendwelche Regelfragen kümmert. Ob da nicht im GB 3 oder 4 (den außer ihm fast niemand hat) irgendetwas zu drin stand biggrin.gif

 

 

Ich hoffe, wenn Du herausfinden möchtest, ob jemand vertrauenswürdig ist, daß Du dann versuchst, ihn mit mehreren Figuren zu erleben. Sonst dürfte ich in Zukunft Selbfried (dessen Name kein Zufall ist) auf Cons vorsichtshalber nicht mehr mitnehmen wink.gif

Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendjemand weniger vielschichtig ist wie ich.

 

 

nice dice

 

Mike

Geschrieben

Donnawetta!!!

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Welch eine ergreifende Rede!

Ich denke auch, daß einige Leute dem realen Leben entfliehen wollen. Ab und zu würde ich mich selbst auch dazu zählen, da es einfach schön ist zu spielen. Ob es nun ein Gesellschaftsspiel ist oder Rollenspiel... eigentlich ist es egal (nur Rollenspiel ist noch schöner), da man sich beim Spielen komplett in einer anderen Welt verlieren kann. Geht es euch nicht auch manchmal so, daß man plötzlich beim Spielen auf die Uhr schaut und feststellen muß daß man die Zeit total vergessen hat. Mir ist das schon sehr oft passiert. In viele Spiele kann man sich auch richtig hineinleben, und Rollenspiele gehören in erster Linie dazu, und dann einfach mal den Alltag vergessen, in dem man Prüfungen, Sorgen und Probleme hat. Man ist plötzlich der Magier in Deorstad oder der Nordlandbarbar und erlebt eine völlig andere Welt.

Ich verstehe nicht, daß viele Leute immer noch sehr skeptisch dem Rollenspiel gegenüber sind. Wahrscheinlich wissen die gar nicht, was Rollenspiel eigentlich ist oder haben vergessen, wie sie selbst mal Piratenkapitän in Ihrem Kinderzimmer auf dem Teppich waren und die Kuscheltiere waren die gefährlichen Haie.

Nun... was ich eigentlich damit sagen will ist folgendes:

Was ist schlimm daran sich in einer Fantasiewelt aufzuhalten?

IMHO ist es nichts schlimmes und ich ertappe mich ziemlich häufig dabei, daß ich mit meinen Gedanken in Midgard bin. Was ist schlimm daran??? Man könnte jetzt sagen, daß Rollenspieler keinen Bezug zur Realität haben. Natürlich habe ich den noch, aber wo ist der Unterschied, ob ich mich abends vor die Idiotenlaterne setze oder ein Rollenspiel spiele. Ich denke daß letzteres wesentlich kommunikativer ist und mehr Spaß macht.

Somit möchte ich mich Donnawetta zitieren: Ja, ich denke tatsächlich, dass wir im virtuellen Raum oft wirklicher sind als im realen Leben. Dort, wo wir spielen, entfalten wir uns, wie wir es sonst nie tun können.

 

Toras

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Dreamweaver @ März. 14 2002,17:11)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Wert legen müssen wir als SL auf eine Hintergrundgeschichte des Charakters und diese Geschichte natürlich einfließen lassen in das Abenteuer. So wird es reizvoller, andere zu spielen als sich selbst und über sich hinaus zu wachsen, um den Genuß an dem Anderssein voll auszukosten.  Ein guter Rollenspieler zu werden ist ein ständiger Lernprozeß. Was man natürlich nie vergessen darf ist der persönliche Geschmack des einzelnen. Manchem genügt es eben, in die Haut eines Abenteurers zu schlüpfen und Abenteuer zu bestehen. Das einzige, was da  den Charakter von dem Spieler unterscheidet ist der Name auf dem Charakterblatt.<span id='postcolor'>

Öhm - ich bin überwältigt von der Response! Picke mir zur Beantwortung mal ein Posting 'raus, das wohl einige der Meinungen widerspiegelt:

 

Mit dem "besseren Ich" meinte ich eigentlich etwas anderes als "Banalitäten" wie Lebengeschichte, Charakterklasse (inklusive deren vorgegebenen Eigenschaften, auch "innerer" Natur, wie z.B. Glaubensvorstellungen), Herkunft. Schließlich kann ich kaum die chaotische Marketingtante spielen, die ich bin wink.gif Spaß beiseite - ich glaube, dass ich eine überzeugende Druidin abgeben kann, aber genausogut eine prima Söldnerin. Und das ist nichts außergewöhnliches, das sollten eigentlich die meisten RPler können.

 

Nein, worum es mir geht, ist eine grundsätzlichere Geschichte, die sich allerdings in noch winzigeren Kleinigkeiten äußert als in den o.g. Banalitäten. Ich habe sicherlich in mindestens 10 Gruppen mit unterschiedlichsten Systemen gespielt und sehr oft zwei oder mehr Chars der einzelnen Spieler kennengelernt. Sie alle folgen und folgten einem sehr feinen, unterschwelligen Muster, das es imo möglich macht, die Figur als typische Figur von Spieler XY zu erkennen - auch wenn es sich dabei um so etwas gegensätzliches wie z.B. eine zurückhaltende Heilerin aus Erain und einen arroganten Assassinen aus Eschar handelt, mit völlig unterschiedlichen Zielen, Biographien usw. Diese Muster manifestieren sich oft nur in winzigen Kleinigkeiten, die meist in Stressituationen (Kampf, Beuteverteilung, wichtige Verhandlungen mit NSC), oft bei der Möglichkeit zur Profilierung, aber auch in unbedeutenden Augenblicken auftauchen. Da man mit der eigenen Figur meist gleichzeitig in der Situation steckt, merkt man das nicht sofort, aber im Nachhinein stellt man diese Stereotype sowohl bei sich selbst als auch bei anderen fest. Und diese Stereotype müssen, so denke ich, wohl irgendwie mit dem Wesen des Spielers/der Spielerin zusammenhängen, weil sie - meiner Erfahrung nach - bei all seinen/Ihren Figuren gleich sind.

 

Das scheint mir auch völlig logisch. Schauspieler z.B. bereiten sich auf eine Rolle vor - und bekommen ein Drehbuch bzw. das Theaterstück an die Hand. Da steht, was sie tun und sagen müssen. Ihr Job ist das "Wie". Der Rollenspieler hat nur Richtlinien, auferlegte und selbstgestrickte, kein Drehbuch. Sobald etwas Unvorhergesehenes passiert (vor allem eben Sitautionen unter Druck), muss er entweder ein Improvisationskünstler sein, der jeden Schauspieler in den Schatten stellt, oder er verfällt spontan in die Rolle, die er am besten kennt: Seine eigene, die nur durch die Möglichkeiten auf der Fantasywelt einen etwas anderen Anstrich erhält.

 

Grüßchen

 

Donnawetta

 

 

 

 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

 

Eine interessante Frage, das.

 

ich hab jetzt nicht alle Einträge durchgelesen (bin neu hier *wink*), also seid nicht böse, wenn ich was wiederhole, was bereits gesagt worden ist. blush.gif

 

Bei uns ist es genau anders herum: Die meisten "meiner" Spieler haben sich Charaktere ausgesucht, die völlig anders sind als sie selbst - aber wahrscheinlich so, wie sie vielleicht gerne (zur Abwechslung mal) wären.

 

Ob das so spielerisch funktioniert, ist allerdings eine ganz andere Frage.

 

Positivbeispiel:

Wir haben einen Spieler, der im wahren Leben sehr beherrscht und ruhig ist. Im Spiel spielt er einen Samurai, der seine Heimat verlassen mußte, weil er schon bei der kleinsten Gelegenheit die Kontrolle verliert. Er hatte diese Idee, und ich bin ihm Auswürfeln der Figur entgegen gekommen (Sb 03! )

Er spielt das wundervoll, wann immer er loslegt, kommen wir aus dem Lachen (oder aus dem Schreck) nicht mehr heraus. Für ihn ist das psychologisch gesehen wohl eine Möglichkeit, mal aus sich heraus zu gehen - und er nutzt sie.

 

Negativbeispiel:

Ein ganz ähnlicher Fall: Eine Spielerin, im echten Leben eher schüchtern, spielt einen Waldgnom, Spitzbub, Diebin, Schwäche Geldgier. Und sie kriegt diese Figur nicht so recht gespielt, weil sie nicht über ihre wahre Natur hinaus kann. Wann immer also kistenweise Edelsteine vor den Spielern liegen, schafft sie es nicht, sich vorzudrängeln... als Beispiel. Sie ist aber noch nicht so lange Spielerin, vielleicht wird das noch.

 

Ich glaube, wir spielen meistens Figuren, die wir sein möchten. Ob das unserem "waren Ich" ähnelt oder eben nicht, und wie gut wir uns dann in die Figur hineinfinden, steht auf einem anderen Blatt.

 

Liebe Grüße, Nike

Geschrieben

Also, ich habe mir bewusst zwei Charaktere ausgesucht, mit denen ich mich auch irgendwo identifizieren kann, auch wenn sie beide total unterschiedlich sind. Natürlich versuche ich so gut wie möglich auch die Charaktere darzustellen und nicht mich, aber ich glaubedas klappt ganz gut. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass beide weiblich sind, was die Sache etwas einfacher macht.

Ich finde es eigentlich besser, wenn man sich den jeweiligen Spieler auch wirklich als den entsprechenden Abenteurer vorstellen kann, also wenn man sagen kann: "Jo, der hat sich den richtigen Charakter ausgesucht! Das psst einfach!"

Bewundern tue ich aber wirklich Menschen, die es schaffen zwei total unterschiedliche Charaktere auch total charaktergetreu und glaubwürdig zu spielen. Ein Freund von mir spielt z.B. einen Schwarzalben-Assasiner-Hexer und in der anderen Gruppe einen Elfen, und beide spielt er wirklich gut, obwohl der Elf nicht wirklich zu ihm "passt".

Aber leider schaffen manche Leute diesen Rollenwechsel auch gar nicht. Da denke ich z.B: an eine Bekannte, die mit ihrem Elfen-Heiler in jede Schlacht rennt, wahrscheinlich weil sie dass so von ihrem anderen Söldner gewohnt ist. sly.gif

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Ich glaube, ein Spieler spielt immer einen Teil von sich selbst. Wie soll man auch einen Charakter spielen können, mit dem man sich nicht identifizieren kann? Und dies klappt nunmal am besten mit Charakteren, die einem selbst in größerer oder geringerer Weise gleichen respektive ähnliche oder übereinstimmende Charakterzüge aufweisen.

 

Ich selbst spiele oftmals schmächtige und etwas arrogant wirkende Zauberkundige. Auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht etwas langweilig wirkt, aber sie sind für mich immernoch am einfachsten zu spielen. Ich habe mich schon mit Heilern, Kämpfern und Dieben versucht, was aber alles in die Hose gegangen ist.

Genauso wie mit stillen und zurück haltenden Charakteren. So bin ich nicht und meistens kann ich mich auch nur 2-3, maximal vielleicht 4-5 Sitzungen verstellen, bevor dann mein ureigener Charakter hervorkommt.

 

Es ist sicherlich eine Abwechslung und auch ein Zeichen guten Rollenspiels, wenn man Charaktere gut spielen kann, die dem eigenen Charakter so völlig gegensätzlich gegenüber stehen, aber man sollte sich grundsätzlich fragen ob es einem so Spaß macht. Denn das ist ja nunmal das Wichtigste und oberste Kredo des ganzen Spiels.

Geschrieben

:blush: ich muss gestehen (und vermutlich wird dass auch gleich wieder von Hansel bestätigt) dass ich (vorallem anfangs) die Charaktere nach mir gerichtet habe.

nun wie dem auch sei vermutlich mache ich dass sogar immer noch, aber je nachdem wen ich spiele versuche ich mich dem Charakter anzupassen.

Ein Beispiel wäre da wohl meine Ermittlerin aus KanTaiPan, da ich mich selbst aber wohl zu subjektiv beurteile solltet ihr Hansel oder Bärchen fragen.

Aber nach meinem Empfinden spiele ich bei der Rolle nicht mich sondern tatsächlich den Charakter.

 

Außerdem muss ich dazu sagen das man nun wirklich nicht behaupten kann das man sich einfach in diese Rolle reinprojeziert. Sicher haben meine Charaktere auch Charakterzüge die von mir stammen, aber dennoch ist ein großer Teil davon wirklich gespielt.

ich weiß nicht wie dass jetzt erklären soll, aber bei mir ist es auch sicher so, dass ich einstellungen die ich habe beim rpg ausleben /ausspielen kann, die im "wahren" leben ich aber nie darstellen könnte bzw zeigen könnte...

Geschrieben

Ich mache mir immer Charactere, die mir mehr oder weniger entsprechen und bin dann gespannt, wie sie sich entwickeln. Mit genau konträren Characteren komme ich nicht so gut zurecht und spiele solche Figuren höchstens mal als NPC, würde mir aber so eine Figur nie selbst für mich gestalten wollen.

Geschrieben

Hei !

 

Also bei mir entwickeln sich meine SC's mit der Zeit. Das kann durchaus auch bedeuten, dass sei sich "von mir weg" entwickeln. Mit der Zeit wird dann ein wiedererkennbarer Charackter draus. Natürlich gibt es gewisse Züge die bei allen meinen SC's beobachtet werden können, aber ich denke das ist okay. Ich habe auch schon beobachtet wie Spieler versucht haben Vorbilder aus Filmen oder Büchern nachzuspielen. Das führt aber meist zu Frustration, weil der Grad 1 Conan einfach mehr ein Klein Arnold, denn der Superheld aus den Romanen (oder Filmen) ist.

Geschrieben

Ich habe immer eine recht gute Vorstellung von dem Char, den ich spiele. Der hat manchmal mehr, manchmal weniger Ähnlichkeit mit mir. Ich versuche ihn entsprechend zu spielen, aber es kommt vor, daß ich schonmal mich selbst spiele. Es braucht schon einiges an Konzentration, in der Rolle zu bleiben und nicht man selbst zu sein. Das gelingt mir mal besser, mal schlechter. Je unsympatischer mir der Char ist, desto schwerer fällt es mir ihn richtig zu spielen. Aber ich habe den Eindruck, daß ich mit der Zeit besser werde...

 

Gruß

Tony

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...