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Ausspielen niedriger Intelligenz


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Geschrieben

Das Blöde ist, dass man bereits mit einer Intelligenz von unter 60 keinerlei Wissensfertigkeiten lernen kann. :silly:

Da sieht man, dass die allseits unterschätzt werden. :notify:

 

Abgesehen von Erzählen, Geheimzeichen, Himmelskunde, Landeskunde, Lesen von Zauberschrift, Schreiben:Sprache, Sprechen:Sprache, Überleben und Zeichensprache kann man mit einer Intelligenz von unter 60 wirklich keine einzige Wissensfertigkeit lernen. Und was haben uns die Römer sonst noch so gebracht? :lookaround:

Geschrieben
Ich halte es für bedenklich, wenn man Figuren mit durschnittlicher Intelligenz schon als "dumm" spielt, was auch immer das heißen mag.

 

Das hat bei dem Wert schon irgendwas Herablassendes, Überhebliches, finde ich zumindest.

 

Wenn man Spass daran hat, und das kann ich durchaus nachvollziehen, dann sollte man die Figur schon auf Int < oder gleich 20 setzen, um auch die entsprechenden Abzüge zu kassieren und bei Prüwürfen auch entsprechend häufig zu versagen.

 

Och weisch Einsi, jetzt laß' uns doch unseren Spaß. Man schafft es doch auf der Erde gar nicht, "Intelligenz" zu definieren, wen soll ich da herabsetzen, wenn ich mich für Midgard absichtlich manchmal etwas dumm anstelle. Wenn Du meine Frau fragst, habe ich deutlich weniger als In 46, wenn es um gewisse Dinge geht. Testweise hat man auch mal irgendwas näher am Doppelten "gemessen". Wenn man es auf ein Extrem ziehen will, Rain Man hatte wahrscheinlich In02 fürs Kochen und In120 fürs Gedächtnis. Was für ein Wert wäre da wohl angemessen, damit auch "genug" PWs danebengehen? Mensch Einsi, von Dir hätte ich wirklich nicht erwartet, daß Du jetzt die PC-Polizei gibst...

 

Ach, Du hättest einfach das Hallo hören sollen, als Ulvar gestern Abend eine Gelegenheit nutzte, um unsere Supermagierin (richtigerweise!) zu belehren, "das war aber dumm von Dir". Wenn da jemand herabgesetzt wurde, dann der sehr intelligente Spieler der sehr intelligenten Magierin (der natürlich gerne mitgelacht hat)...

Geschrieben

Was ist niedrige Intelligenz? Was bildet das bei Midgard simulationsbedingt und vereinfacht ab? So wie ich es mal verstanden hatte, unterscheidet die Hirnforschung zwischen Wissen (sozusagen kristallisierter Intelligenz) sowie Anpassungsfähigkeit und Bewältigen neuer Situationen (fluide Intelligenz). Midgard fasst beides in einem Wert zusammen und wir neigen auch im Alltag dazu. Schließlich wird gerne Genie mit Fleiß/Auswendiglernen verwechselt.

 

Oder: Ich erinnere mich an eine Frau, die von ihrer Lese-Rechtschreibschwäche erzählte. "Ich war immer die Doofe", berichtete sie aus ihrer Schulzeit und hatte das am Ende selbst geglaubt. Als klar war, dass sie Legasthenikerin ist, machte sie das Abitur nach und studierte.

 

Was ist mit Menschen, die das Asperger-Syndrom haben, was ist mit Schlaganfallpatienten oder spastisch Gelähmten? Die sind unter Umständen sprachlich oder in ihren Sinnen eingeschränkt, aber nicht zwingend dumm - auch wenn sie so erscheinen.

 

Dann sehe ich einen Unterschied zwischen ungebildet und dumm. Der eine hat das Potenzial und nutzt es nicht, der andere kann es nicht nutzen. Die Außenwirkung mag die gleiche sein, weil sich beide nicht eloquent äußern können. Oder man ist sehr interessengesteuert und merkt sich nur Dinge, die einen Interessieren. Weswegen einige die Midgard-Regeln als Schüler auswendig konnten, aber nicht die Französisch-Vokabeln, n'est pas ;)?

 

Man kann einen niedrigen In-Wert also verschieden ausspielen.

Geschrieben
Man kann einen niedrigen In-Wert also verschieden ausspielen.

 

Es geht eigentlich eher darum, dass 46 kein niedriger Wert für In ist, sondern ein höchst durchschnittlicher. Mit In 31 kann man zum Beispiel Geschäftstüchtigkeit lernen. Das spricht nicht wirklich für "Dummheit".

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Marc,

 

unterscheidet die Hirnforschung zwischen Wissen (sozusagen kristallisierter Intelligenz) sowie Anpassungsfähigkeit und Bewältigen neuer Situationen (fluide Intelligenz).

 

MIDGARD unterscheidet hier in Intelligenz und Wissensfertigkeiten, sowie dem Wissen, auf das nicht gewürfelt werden muss.

 

Oder: Ich erinnere mich an eine Frau, die von ihrer Lese-Rechtschreibschwäche erzählte. "Ich war immer die Doofe", berichtete sie aus ihrer Schulzeit und hatte das am Ende selbst geglaubt. Als klar war, dass sie Legasthenikerin ist, machte sie das Abitur nach und studierte.

 

In MIDGARD hätte sie eine Intelligenz > 60 und (evtl, wenn überhaupt) Schreiben:Sprache nachträglich gelernt und gesteigert sowie einige Wissensfertigkeiten gekauft.

 

Was ist mit Menschen, die das Asperger-Syndrom haben, was ist mit Schlaganfallpatienten oder spastisch Gelähmten? Die sind unter Umständen sprachlich oder in ihren Sinnen eingeschränkt, aber nicht zwingend dumm - auch wenn sie so erscheinen.

 

Auch hier bietet MIDGARD alle möglichen Optionen: Der Schlaganfallpatient mit verminderter, der Gelähmte mit minimaler Gw und Gs. Wer dumm erscheint, aber nicht dumm ist, hat eine niedrige pA.

 

Dann sehe ich einen Unterschied zwischen ungebildet und dumm. Der eine hat das Potenzial und nutzt es nicht, der andere kann es nicht nutzen.

 

MIDGARD auch: "Ungebildet" entspricht dem Fehlen von Wissensfertigkeiten, "Dummheit" einem In-Wert unter Durchschnitt.

 

Man kann einen niedrigen In-Wert also verschieden ausspielen.

 

Richtig, sogar mit den MIDGARD-Regeln

Bearbeitet von Slasar
Geschrieben

Hallo!

 

Ich sehe das Problem hier wie bei keiner anderen Eigenschaft, dass ein bereits durchschnittlicher Wert als schlecht empfunden wird. Dazu trägt die Mindestvoraussetzung von einer Intelligenz von 61 bei zahlreichen Wissensfertigkeiten bei. Damit zusammen hängt aber auch meine Vermutung, dass sich der weit überwiegende Anteil der Spieler unserer verkopften Gesellschaft selbst für deutlich intelligenter als der Durchschnitt (In 50) hält (schließlich waren wir alle mindestens in der Schule und haben viel gelernt), weshalb bereits Werte knapp darunter eine gefühlte Dummheit auszeichnen.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Geschrieben
Man kann einen niedrigen In-Wert also verschieden ausspielen.

 

Es geht eigentlich eher darum, dass 46 kein niedriger Wert für In ist, sondern ein höchst durchschnittlicher. Mit In 31 kann man zum Beispiel Geschäftstüchtigkeit lernen. Das spricht nicht wirklich für "Dummheit".

 

Werte werden überbewertet!

 

Wenn niedrige In bedeuten würde, daß ich jede gute Idee zurückhalten müßte, weil ich sie mit der Figur/In ex definitione nicht haben dürfte, dann wäre das ein Spaßtöter. Aber so hart muß man das ja eigentlich nicht sehen...

Geschrieben
Man kann einen niedrigen In-Wert also verschieden ausspielen.

 

Es geht eigentlich eher darum, dass 46 kein niedriger Wert für In ist, sondern ein höchst durchschnittlicher. Mit In 31 kann man zum Beispiel Geschäftstüchtigkeit lernen. Das spricht nicht wirklich für "Dummheit".

 

Werte werden überbewertet!

 

Wenn niedrige In bedeuten würde, daß ich jede gute Idee zurückhalten müßte, weil ich sie mit der Figur/In ex definitione nicht haben dürfte, dann wäre das ein Spaßtöter. Aber so hart muß man das ja eigentlich nicht sehen...

 

Das sagt sich so leicht, wenn man durch einen Wert keine Nachteile hat (außer den, spezielle Fertigkeiten nicht lernen zu können).

 

Wäre der In-Wert deiner Figur 30 oder niedriger, dann würden die echten Einschränkungen anfangen. Da muss sich jeder selbst überlegen, ob er so etwas spielen will. Dazu gehört es im Zweifel auch, nicht allzu kreativ zu sein, es sein denn, es ist die Kreativität der Spieler gefragt und nicht die der Figuren.

Geschrieben

Kann ich nicht so zustimmen, man kann durch kreatives ausspielen der Dummheit, die anderen Spieler auf die Lösung eines Rätsels bringen oder durch ne unsagbare dumme Handlungsweise die Mitspieler in die richtige Richtung stossen ohne auf die Spielerebene wechseln zu müssen.

 

Einen dummen Charakter zu spielen, erfordert genauso viel spielerisches Geschick wie das Spielen eines Hochintelligenten.

 

Als ein schlecht konstruiertes Beispiel:

 

Die Gruppe muss ein Rätsel lösen, wo die Antwort Wasser ist. Die ganze Gruppe samt Spieler kommt aufs verrecken nicht auf die Lösung, bis der einfältige Nordlandbarbar anfing zu sprechen:

 

"Laaaangweilig! Ich will wieder Orkse prügeln! Das war vorhin nen Spaß! Als uns im Raum *grübel* 1 .... 2.... 3....4 Orks anstarrten und um die Ecke noch 6 weitere kamen *höhö* Da waren es 11 tote Orkse!"

 

Kein Spieler ging drauf ein und der Barbar fing dann nach einiger Zeit an zu plappern "4 und 6 sind 11!"

 

Bis irgendwann bei einem Spieler der Groschen viel (4 und 7 sind 11 = 4711 = kölnisch Wasser) und die SpF nen Geistesblitz hatte und Wasser als Lösung von sich gab.

 

Die AEP würde natürlich der Spieler des Nordlandbarbars einheimsen.

  • Like 1
Geschrieben
Man kann einen niedrigen In-Wert also verschieden ausspielen.

 

Es geht eigentlich eher darum, dass 46 kein niedriger Wert für In ist, sondern ein höchst durchschnittlicher. Mit In 31 kann man zum Beispiel Geschäftstüchtigkeit lernen. Das spricht nicht wirklich für "Dummheit".

 

Werte werden überbewertet!

 

Wenn niedrige In bedeuten würde, daß ich jede gute Idee zurückhalten müßte, weil ich sie mit der Figur/In ex definitione nicht haben dürfte, dann wäre das ein Spaßtöter. Aber so hart muß man das ja eigentlich nicht sehen...

 

Ich sehe das nicht als Spaßtöter, sondern als Herausforderung.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Wenn die Intelligenz nicht gerade ganz niedrig ist, warum sollten Ideen dann zurück gehalten werden? Meist liegt es doch an Wissen, welches die Figur eigentlich nicht haben kann. Ein Händler mit In100 ist bei magischen Dingen im allgemeinen wesentlich weniger bewandert als ein Magier mit In21, selbst wenn beide keine Zauberkunde gelernt haben und der effektive Erfolgswert daher beim Händler höher ist.

 

Solwac

Geschrieben

Ich muss da immer wieder an Forrest Gump denken, der wunderbar als Beispiel für das hier gezeigte Problem dienen kann.

Eine Figur mit geringer In (also unter 20) würde ich durchaus ähnlich anlegen wollen. Niedrige Intelligenz ist nicht gleichbedeutend mit dummen Handlungen. Wie midgardholic so schön Forrest Gump zitierte: "Dumm ist, wer Dummes tut."

 

Es ist eher so, dass ich eine solche Figur die Probleme nicht sehen lassen würde, aber durchaus das Recht zugestehe, die richtige Lösung zu definieren. Eben gerade, weil sie sich mit den damit verbundenen Metaproblemen gar nicht auseinandersetzt.

Es wird halt nicht alles verstanden, vor allem, wenn es abstrakt ist. Und was nicht verstanden wird, wird ignoriert.

 

"Ich hab' dann halt diesen Kopf gedrückt."

"Und warum?"

"Na, der sah halt richtig aus."

  • Like 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Man kann einen niedrigen In-Wert also verschieden ausspielen.

 

Es geht eigentlich eher darum, dass 46 kein niedriger Wert für In ist, sondern ein höchst durchschnittlicher. Mit In 31 kann man zum Beispiel Geschäftstüchtigkeit lernen. Das spricht nicht wirklich für "Dummheit".

 

Werte werden überbewertet!

 

Wenn niedrige In bedeuten würde, daß ich jede gute Idee zurückhalten müßte, weil ich sie mit der Figur/In ex definitione nicht haben dürfte, dann wäre das ein Spaßtöter. Aber so hart muß man das ja eigentlich nicht sehen...

 

Das sagt sich so leicht, wenn man durch einen Wert keine Nachteile hat (außer den, spezielle Fertigkeiten nicht lernen zu können).

 

Wäre der In-Wert deiner Figur 30 oder niedriger, dann würden die echten Einschränkungen anfangen. Da muss sich jeder selbst überlegen, ob er so etwas spielen will. Dazu gehört es im Zweifel auch, nicht allzu kreativ zu sein, es sein denn, es ist die Kreativität der Spieler gefragt und nicht die der Figuren.

 

Akeem, nachdem Du so darauf herumreitest: die Figur hat jetzt zwei Abenteuer lang ständig (fast nur) Lernvergünstigungen bekommen - für Wissensfertigkeiten. Als Söldner war sie da sowieso schon mehr als etwas genervt, aber zur Not hätte sie vielleicht noch ein Landeskunde oder Tierkunde (-> Pferde) gelernt. Da war aber die In vor.

 

Ich finde es aber weiterhin unproduktiv, zu versuchen, Spielweise und zahlenmäßigen Intelligenzwert so eng zu verknüpfen, daß eine Figur nur dann schwer von Begriff sein darf, wenn sie mindestens fünf regeltechnische Minusse deswegen hat.

 

Meines Erachtens wären Fragen zu stellen, wenn der Spieler des In 20-Barbaren alle kognitiv-analytischen Rätsel lösen würde. Aber auch die Frage hat etwas mehr Hintergrund. Nehmen wir das Abenteuer, das ich einmal bei Dir gespielt habe. Das Rätsel mit dem Fluß, dem Boot und den verschiedenen miteinander inkompatiblen Personen. Der Irrgarten. Da waren wir zusammen locker ein, zwei Stunden mit beschäftigt. Wenn ich jetzt Ulvar geführt hätte, hätte ich dann da Kaffee trinken gehen können? Oder hättest Du mir am Anfang gesagt, "nee, die Figur ist zu dumm für mein Abenteuer"?

Geschrieben

Wenn ich in einem Abenteuer ein Rätsel einbaue, dann dürfen (und sollen) sich alle Spieler daran beteiligen. Die Intelligenz der Abenteurer ist mir da wirklich egal. Es gibt ja auch öfter Rätsel, wo man mit einem gelungenen Erfolgswurf ein paar Hinweise mehr bekommt - auch diese Hinweise mache ich dann allen Spielern zugänglich. Ob das jetzt sonderlich realtistisch ist, ist mir ehrlich egal. Es geht um den Spielspaß und der ist definitiv nicht gegeben, wenn die Hälfte der Spieler nicht handeln darf.

Besonders schön ist es natürlich, wenn die Präsentation der Antwort durch den Charakter in einer Form erfolgt, die zur Intelligenz bzw. den Fertigkeiten des Charakters passt. Ein besonders schlauer Charakter kann seine Lösung also besonders besserwisserisch und perfekt ausformuliert präsentieren. Der dumme Charakter findet die Lösung eben durch Zufall oder mit einer einfachen (vielleicht sogar offensichtlich falschen) Begründung.

Aber so eine rollenspielerische Einlage wird nicht extra verlangt.

 

Grüße,

Arenimo

Geschrieben
Akeem, nachdem Du so darauf herumreitest: die Figur hat jetzt zwei Abenteuer lang ständig (fast nur) Lernvergünstigungen bekommen - für Wissensfertigkeiten. Als Söldner war sie da sowieso schon mehr als etwas genervt, aber zur Not hätte sie vielleicht noch ein Landeskunde oder Tierkunde (-> Pferde) gelernt. Da war aber die In vor.

 

Ich finde es aber weiterhin unproduktiv, zu versuchen, Spielweise und zahlenmäßigen Intelligenzwert so eng zu verknüpfen, daß eine Figur nur dann schwer von Begriff sein darf, wenn sie mindestens fünf regeltechnische Minusse deswegen hat.

Du kannst deine Figur jederzeit spielen wie du willst. Auch eine Figur mit In 99 und allen Wissensfertigkeiten auf Maximum kann ein lebensunfähiger Fachidiot sein. Ich fand es nur seltsam, dass du beim Thema "niedrige Intelligenz ausspielen" auf deine Figur mit In 46 verweist. In 46 ist eine höchst durchschnittliche Intelligenz und keinesfalls niedrig. Ab In 31 darf man Geschäftstüchtigkeit lernen. Meines Erachtens wird es erst bei Werten unter 31 niedrig (so wie bei Werten über 80 hoch).

 

Meines Erachtens wären Fragen zu stellen, wenn der Spieler des In 20-Barbaren alle kognitiv-analytischen Rätsel lösen würde. Aber auch die Frage hat etwas mehr Hintergrund. Nehmen wir das Abenteuer, das ich einmal bei Dir gespielt habe. Das Rätsel mit dem Fluß, dem Boot und den verschiedenen miteinander inkompatiblen Personen. Der Irrgarten. Da waren wir zusammen locker ein, zwei Stunden mit beschäftigt. Wenn ich jetzt Ulvar geführt hätte, hätte ich dann da Kaffee trinken gehen können? Oder hättest Du mir am Anfang gesagt, "nee, die Figur ist zu dumm für mein Abenteuer"?

 

Nein, das wäre kontraproduktiv. Natürlich kannst du dich als Spieler beteiligen. Die Rätsel waren auch in erster Linie für die Spieler gedacht und nicht so sehr für die Figuren. Wären es Rätsel für die Figuren gewesen hätte ich sie von Wissensfertigkeiten und Intelligenzwerten abhängig gemacht.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

 

Meines Erachtens wären Fragen zu stellen, wenn der Spieler des In 20-Barbaren alle kognitiv-analytischen Rätsel lösen würde. Aber auch die Frage hat etwas mehr Hintergrund. Nehmen wir das Abenteuer, das ich einmal bei Dir gespielt habe. Das Rätsel mit dem Fluß, dem Boot und den verschiedenen miteinander inkompatiblen Personen. Der Irrgarten. Da waren wir zusammen locker ein, zwei Stunden mit beschäftigt. Wenn ich jetzt Ulvar geführt hätte, hätte ich dann da Kaffee trinken gehen können? Oder hättest Du mir am Anfang gesagt, "nee, die Figur ist zu dumm für mein Abenteuer"?

 

Nein, das wäre kontraproduktiv. Natürlich kannst du dich als Spieler beteiligen. Die Rätsel waren auch in erster Linie für die Spieler gedacht und nicht so sehr für die Figuren. Wären es Rätsel für die Figuren gewesen hätte ich sie von Wissensfertigkeiten und Intelligenzwerten abhängig gemacht.

 

Viele Grüße

Harry

 

(Hervorhebung durch mich)

 

Hallo zusammen,

 

genau das ist es, was mich als Spieler an Rätseln für Spieler nervt: das hat nichts mehr mit Rollenspiel zu tun. Bitte versteh mich nicht falsch - dein Abenteuer damals war eine coole Idee, aber ich hätte alle Sachen gerne nur mit dem Wissen der Figur lösen dürfen - anstelle selbst angesprochen zu sein. Immerhin weiß die Figur nicht, dass sie nur geführt wird und mir macht Rollenspiel viel mehr Spaß, wenn ich auf Sachen reagiere, die aus der Spielwelt kommen und nicht nur vom SL für uns Spieler.

Und mich stört es dann auch nicht, wenn mein "dummer" Char eben mal nicht mit rätseln kann, weil er es einfach nicht kapiert. Viel netter ist es doch in so einer Situation, wenn der benachteiligte Char den anderen dumm reinquatscht, gelangweilt hier und da draufdrückt etc. pp. Daraus entwächst dann wieder sehr nettes Rollenspiel, weil die anderen Figuren auf seine Aktionen reagieren können und die ganze Situation um ein olles Rätsel viel bunter wird...(habe ich schon in den Hausrunden oft genug so gemacht, wenn es nicht zur Figur gepasst hätte, dieses Rätsel anzugehen - und es war jedes Mal ein Heidenspaß!)

 

LG Anjanka

Geschrieben (bearbeitet)
Man kann einen niedrigen In-Wert also verschieden ausspielen.

 

Es geht eigentlich eher darum, dass 46 kein niedriger Wert für In ist, sondern ein höchst durchschnittlicher. Mit In 31 kann man zum Beispiel Geschäftstüchtigkeit lernen. Das spricht nicht wirklich für "Dummheit".

 

Werte werden überbewertet!

 

Wenn niedrige In bedeuten würde, daß ich jede gute Idee zurückhalten müßte, weil ich sie mit der Figur/In ex definitione nicht haben dürfte, dann wäre das ein Spaßtöter. Aber so hart muß man das ja eigentlich nicht sehen...

 

Ich sehe das nicht als Spaßtöter, sondern als Herausforderung.

 

Viele Grüße

hj

Mir würde es Spaß machen, falls ich auf eine gute Idee kam meinen dummen Barbaren diese Idee aus totall verrückten, aber für ihn logischen Gründen umzusetzen, oder Mitspieler mit einer blöden Bemerkung auf den richtigen Weg zu bringen.

Bearbeitet von EK
  • 1 Jahr später...
Geschrieben
Damit zusammen hängt aber auch meine Vermutung, dass sich der weit überwiegende Anteil der Spieler unserer verkopften Gesellschaft selbst für deutlich intelligenter als der Durchschnitt (In 50) hält (schließlich waren wir alle mindestens in der Schule und haben viel gelernt), weshalb bereits Werte knapp darunter eine gefühlte Dummheit auszeichnen.

 

Meine Vermutung ist, dass der durchschnittliche IQ unter Midgard Spielern durchaus höher ist, als der durchschnittliche IQ der Gesamtbevölkerung.

  • Like 2
Geschrieben
Damit zusammen hängt aber auch meine Vermutung, dass sich der weit überwiegende Anteil der Spieler unserer verkopften Gesellschaft selbst für deutlich intelligenter als der Durchschnitt (In 50) hält (schließlich waren wir alle mindestens in der Schule und haben viel gelernt), weshalb bereits Werte knapp darunter eine gefühlte Dummheit auszeichnen.

 

Meine Vermutung ist, dass der durchschnittliche IQ unter Midgard Spielern durchaus höher ist, als der durchschnittliche IQ der Gesamtbevölkerung.

Selbst wenn das so sein sollte, halte ich es für ziemlich arrogant und vermessen, die durchschnittliche Gesamtbevölkerung als dumm zu bezeichnen, nur weil man selbst klüger ist.
  • Like 1
Geschrieben
Damit zusammen hängt aber auch meine Vermutung, dass sich der weit überwiegende Anteil der Spieler unserer verkopften Gesellschaft selbst für deutlich intelligenter als der Durchschnitt (In 50) hält (schließlich waren wir alle mindestens in der Schule und haben viel gelernt), weshalb bereits Werte knapp darunter eine gefühlte Dummheit auszeichnen.

 

Meine Vermutung ist, dass der durchschnittliche IQ unter Midgard Spielern durchaus höher ist, als der durchschnittliche IQ der Gesamtbevölkerung.

Selbst wenn das so sein sollte, halte ich es für ziemlich arrogant und vermessen, die durchschnittliche Gesamtbevölkerung als dumm zu bezeichnen, nur weil man selbst klüger ist.

Ach, es ist allerdings ein gutes Beispiel, dass Midgard-Werte funktionieren. Denn die IN stellt ja die Merkfähigkeit, die "akademische" Intelligenz dar und sagt also nichts über den Charakter oder die Sozialisierbarkeit des Menschen dahinter aus.

 

Das kann man auch auf Midgard-Spieler übertragen.

 

Grüße

 

Bruder Buck

  • Like 1
Geschrieben

„Intelligenz ist die bestverteilte Sache der Welt, denn jedermann meint, damit so gut versehen zu sein, daß selbst diejenigen, die in allen übrigen Dingen sehr schwer zu befriedigen sind, doch gewöhnlich nicht mehr Intelligenz haben wollen, als sie wirklich haben.“

frei nach Rene Descartes

:turn:

  • Like 1
Geschrieben

80% of the population are above average drivers

 

(funktioniert sogar, wenn die restlichen 20% nur hinreichend abgrundtief schlecht sind...)

Geschrieben

Ich will noch mal zur Ehrenrettung zu bedenken geben, dass durch den Auswürfelmodus die Abenteurer einen besseren Durchschnitt als 50 haben.

 

Mit 40% ist man schnell schon mal der Gruppenkleingeist oder der Paddel oder Schwächling ...

 

Und im echten Leben:

Niemand kann einen hochintelligenten Akademiker so doof aussehen lassen wie ein Handwerker meinetwegen mit unterdurchschnittlichem Bildungsabschluss. Und dafür muss man sich noch nicht mal auf dem Fachgebiet des Handwerkers mit ihm messen. Und ich denke mal, dass in den meisten Abenteuersituationen nicht die Intelligenz den Stich macht, mit der man sich einen Universitätsabschluss erwirbt.

Geschrieben
Damit zusammen hängt aber auch meine Vermutung, dass sich der weit überwiegende Anteil der Spieler unserer verkopften Gesellschaft selbst für deutlich intelligenter als der Durchschnitt (In 50) hält (schließlich waren wir alle mindestens in der Schule und haben viel gelernt), weshalb bereits Werte knapp darunter eine gefühlte Dummheit auszeichnen.

 

Meine Vermutung ist, dass der durchschnittliche IQ unter Midgard Spielern durchaus höher ist, als der durchschnittliche IQ der Gesamtbevölkerung.

Selbst wenn das so sein sollte, halte ich es für ziemlich arrogant und vermessen, die durchschnittliche Gesamtbevölkerung als dumm zu bezeichnen, nur weil man selbst klüger ist.

 

Da bin ich mit dir einer Meinung. Dennoch passiert es. Auch mir.

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