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Die Liebe im Rollenspiel


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Da bin ich ja froh, dass ich keinen Bart trage.

Wie gesagt, ich habe shcon tolle Rollenspielmomente erlebt, u.a. auch, als eine weibliche SL einen ältern KanThai gespielt hat, der sich von der von mir gespielten LianKai hat verführen lassen.

Es gab sicher auch viele Momenten, in denen es nciht wirklich funktioniert hat, aber sind nicht die Momente in denen Rollenspiel wirklich gelingt auch ein paar Fehlversuche wert?

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Habe beides schon erlebt.

Männer, die Frauen spielen, seltener. Ich habe schon verschiedene weibliche Chars gepsielt, ich habe auch auf dem Con mal einen anderen Mann mit weiblichem Char erlebt, bei dem die Sache aber durch "zu viel Klischee" ziemlich daneben ging.

 

Als Spielleiter hat lustigerweise fast niemand ein Problem damit, Figuren mit anderem Geschlecht zu spielen.

 

Aber lass uns das allgemeine Thema "Wenn Männder Frauen spielen und umgekehrt" vielleicht in einem extra Strang (ich bin sicher, da gibt es schon einen) diskutieren.

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Ich wollte bloß wissen, ob deine Frauen auch Frauen spielen? Weil ich sowas noch nie gehört habe. - Ein extra Thema für Geschlechtsverdrehung , wollte ich damit nicht anstoßen. Bitte entschuldige , Widu, ich war zu neugierig.

Zurück zur "Liebe im Rollenspiel". -Ich finde es immer cool wenn sich Figuren entwickeln. Und wenn, wie du erwähnt hast, dafür auch mal nicht so klassische Klischees bedient werden. "Wie Liebe geht durch den Magen", oder "Man sieht nur mit dem Herzen gut." - Das zweite war übrigens mal das Motto einer Figur. Sie war mit so großer Schönheit gestraft, dass sie sich sicher sein konnte, dass sie jeder nur deshalb mochte und begehrte. Deshalb veranstaltete sie einen "Ball der einsamen Herzen", bei der alle Armen und Verstossenen eingeladen waren. - Denn wahre Liebe ist eben schwer mit dem Auge zu finden.

Bearbeitet von Issi
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Ich wollte bloß wissen, ob deine Frauen auch Frauen spielen? Weil ich sowas noch nie gehört habe. - Ein extra Thema für Geschlechtsverdrehung , wollte ich damit nicht anstoßen.

 

Du fragst, ob es auch Spielerinnen gibt, die weibliche Charaktere spielen? Jede Menge! Ich spiele fast nur und viel lieber weibliche Charaktere - ich habe festgestellt, dass ich mich in männliche schwerer hineinversetzen kann.

Und ich glaube, ich kenne fast mehr Spieler mit weiblichen Charakteren als Spielerinnen mit männlichen. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich mehr Spieler als Spielerinnen kenne ;).

 

So, und jetzt lasse ich Euch wieder bei Eurem Thema ;)

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(Geht mir ebenso, Sarandira. Ich kenne so gut wie keine Frau, die als Spieler nur männliche Figuren spielt. Ich spiele ausschließlich weibliche.- Deshalb meine verdutzte Frage an Widu und seine Gruppe. Da spielen die Frauen nämlich lieber Männer)-Aber wie es aussieht, ist die Welt bunt. -Hauptsache alle haben Spass und gutes Rollenspiel.

 

 

Das Thema ist hier immer noch "die Liebe im Rollenspiel" oder? Da wollte ich eigentlich auch bleiben.

Wo es um Liebe geht, ist ja bekanntlich der Hass nicht weit. In Midgard gibts ja auch so ein paar coole Plots. Zum Beispiel in Alba- Zwischen Ian Mac Rathgar und dem Schwarzen Angus. Der Hass zwischen den beiden kommt ja auch nicht von ungefähr. Da soll es mal eine Frau gegeben haben, die beide geliebt haben. Leider weiß ich nicht ob es dazu eine Geschicht gibt. Sowas ist immer recht spannend finde ich. - Solche Sachen sind höchst brisant und können sogar Kriege auslösen( siehe Troja)- Bevor ich einen Charakter in ein Eifersuchtsdrama verwickeln kann, muss er sich jedoch erst mal verlieben. In jedem Fall ist das der Stoff aus dem gute Abenteuer sind. Sowas bietet sich vorallem gut bei Turnieren an. Zum Beispiel bei dem Turnier von Crossing, wo verschiedene Streiter um die gleiche Lady werben. Weil die, die besonders gut kämpfen können, in der Regel nicht Tanzen können und keine Etikette haben. Umkehrt haben die Gesellschaftsfähigen oft Defizite im Kampf. Das kann sehr viel Spass machen.

Bearbeitet von Issi
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Mein Standart Spruch zum Thema "Geschlechter Spielen in Rollenspielen"

 

Ich persöhnlich kenne keinen einzigen Zwergen, Elfen oder Magier.

Frauen kenne ich aber ein paar,...

Und ich kenne persohnen beiderleier Geschlecht die auf das gleiche geschlecht "stehen"

 

Warum sollte ich ersteres (was ich nicht kenne) spielen können,

lezteres aber (was ich kenne) nicht?

 

Und was ist als Spielleiter? Als solcher muss ich ja auch Frauen spielen können, warum ist es als Spieler ein Problem und als Spielleiter nicht?

 

Aber es ist natürlich so: Erlaubt ist was Spass macht.

 

In der Consaga hatten wir in der Gruppe eine Frau welche einen schwulen Mann spielte(So hab ich es jedenfalls verstanden). Und ich (m) spielte eine Frau welche völlig falsch verstanden werden wollte (was auch geklappt hat).

 

Die meisten meiner eigenen SPF sind männlich. Die Spf welche ich aber sicher mit abstand am längsten Gespielt habe (ca 5-7 Jahre wöchetlich mit Pausen) war eine Frau (Deadlands Hell on Earth).

Bearbeitet von Unicum
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Ok ich geb auf:confused:, lasst uns über Männer, und Frauen reden!

 

Rein logisch hast Du vollkommen Recht, Unicum. Warum sollten Spieler nicht auch gegengeschlechtliche Rollen spielen? Machen ja auch verdammt viele. Auch gut und gerne. Mich strengt es trotzdem ein bißchen an. Vielleicht fehlt mir eine Synapse, mit der ich mir eine Frau auch als homosexuellen Mann vorstellen kann. Ich hab keine Ahnung. Ich glaube der Geschlechterwechsel beim Spielleiter ist zeitlich begrenzt, und deshalb leichter überschaubar. Zumindest für mich. Das hat wirklich nichts mit Intoleranz zu tun, sondern ist einfach so.

 

Ich kenne ein paar Männer, die gerne Frauen spielen, warum auch nicht? Aber nur wenig umgekehrte Fälle. Vielleicht ist es so, dass sich der Spieler mehr mit seiner Charakterrolle identifiziert, als der Leiter mit seinem NSC. Und ich dementsprechend mehr wert darauf lege mir seine Figur richtig vorzustellen. Vielleicht haben andere weniger Kopfkino, als ich, denn bei mir läuft dann andauernd die "Bildbearbeitung". Ich vermute mal, dass mich das deshalb so anstrengt.

Bearbeitet von Issi
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Vielleicht fehlt mir eine Synapse, mit der ich mir eine Frau auch als schwulen Mann vorstellen kann. Ich hab keine Ahnung. Ich glaube der Geschlechterwechsel beim Spielleiter ist zeitlich begrenzt, und deshalb leichter überschaubar. Zumindest für mich. Das hat wirklich nichts mit Intoleranz zu tun, sondern ist einfach so.

 

Ist ja nicht das erste mal das dieses Thema diskutiert wird und sicher nicht das lezte mal. Ich kenne ein Pärechen, beide begeisterte Rollenspieler, sie spielt ab und an Männer, er ab und an auch Frauen, beide haben für diesen Fall dann ein T-Shirt an auf dem steht "SIE" bzw "ER" dann kommt man beim Anschauen auch manchmal darauf das gerade etwas "anderst" ist.

 

Ich muss sagen das ich auf Cons auch eher Probleme damit habe als in meiner Heimgruppe.

Da ist das dann irgendwann "verinnerlicht" das Mann Frau ist oder Umgekehrt.

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Bei uns ist es meist komplett verdreht: Männer spielen gern Frauen, Frauen gern und fast immer Männer.

Ich kenne noch keinen weiblichen Charakter von meiner Mitspielerin aus der Hausrunde. Ich selbst hatte nur mal auf Cons weibliche Chars und musste feststellen, dass mir das einfach keinen Spaß gemacht hat. Einmal weil Frauen für mich im Mittelalter viel zu sehr Freiwild sind - sowas mag ich dann nicht spielen - und weil Männer einfach viel cooler sind. Ich weiß auch nicht. Es macht einfach sehr viel Spaß, mal keine Frau sein zu müssen. Auch wenn ich fürchte, dass ich meine Männer dennoch viel zu "weiblich schwach" spiele. Aber so GANZ kann man aus seiner Haut auch nicht raus.

 

Anstrengend ist das Umdenken schon - aber es wird besser, wenn man diese verdrehten Konstellationen dauernd hat. ;)

 

 

LG Anjanka

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Um ein Missverständnis aufzuklären: Ich habe nicht explizit von meiner festen Gruppe gesprochen, sondern die Erfahrungen von Gruppen und Cons aus 20 Jahren Rollenspiel zusammengefasst.

 

Zum Thema "anstrengend": Ich versuche generell mir vorzustellen, wie ein bestimmter Charakter aussieht und diese Vorstellung den Spielabend über beizubehalten. Und zwar unabhängig davon, wie der Spieler aussieht/spricht/usw.

Wenn ich ein Hörbuch höre, gibt es ja auch nur einen Sprecher, der Männer und Frauen vorliest, und dabei nicht versucht, ständig gegengeschlechtliche Stimmen zu imitieren.

 

Eine Situation fand ich tatsächlich verwirrend:

Eine Spielerin in einer meiner vergangenen Runden (in den 1990ern) hat immer einen Mann gespielt. Und dann irgendwann mal eine Frau.

Was wir konsequent ignoriert haben, bis sie irgendwann losgebrüllt hat: "ICH BIN EINE FRAU" und kurz davor stand, ihre sekundären Geschlechtsmerkmale als Beweis auszupacken. post-2099-14292252962962_thumb.gif

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Genau das was Issi anspricht macht das ganze einerseits so reizvoll aber andererseits auch so schwierig.

Wenn man als Mann seine Anima in seinen weibchen Charakter legt, hat mein eine hohe Identifikation mit diesem Charakter. PAssiert dann ein Liebesabenteuer, kann man ein tolles Erlebnis haben, gibt aber auch ein intimes Stück von sich selber Preis und wird somit sehr verletzlich.

Daher braucht es ein einfühlsames Gegenüber.

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Bei uns ist es meist komplett verdreht: Männer spielen gern Frauen, Frauen gern und fast immer Männer.

Ich kenne noch keinen weiblichen Charakter von meiner Mitspielerin aus der Hausrunde. Ich selbst hatte nur mal auf Cons weibliche Chars und musste feststellen, dass mir das einfach keinen Spaß gemacht hat. Einmal weil Frauen für mich im Mittelalter viel zu sehr Freiwild sind - sowas mag ich dann nicht spielen - und weil Männer einfach viel cooler sind. Ich weiß auch nicht. Es macht einfach sehr viel Spaß, mal keine Frau sein zu müssen. Auch wenn ich fürchte, dass ich meine Männer dennoch viel zu "weiblich schwach" spiele. Aber so GANZ kann man aus seiner Haut auch nicht raus.

 

Anstrengend ist das Umdenken schon - aber es wird besser, wenn man diese verdrehten Konstellationen dauernd hat. ;)

 

 

LG Anjanka

 

MOMENT!

Und was ist mit Stella? ;)

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Ich will die nette Diskussion ja nicht abwürgen, aber für den Geschlechterwechsel gibt es einen eigenen Strang:

 

Nun ich sehe das als einen Teilaspekt des eigentlichne Themas.

Aber eigentlich ist es für mich nun schon ausdiskutiert.

 

 

Zurückkommen möchte ich aber nochmal auf das hier:

 

... Interessanterweise habe ich noch keine Rollenspielgruppe erlebt, die es überflüssig oder lästig fand Kampfszenen ausführlich und genau zu beschreiben. ( "Die Knochen splittern".., "das Blut spritzt", "die Klinge bohrt sich", "der Kopf fliegt" usw.)

Aber was das Thema Liebe betrifft, tritt an die Stelle von Euphorie plötzlich eine peinliche Stille, der sich die zuvor noch übercoolen und furchtlosen Helden doch höchst ungern stellen. Das entschlossene Gesicht wird plötzlich Kreidebleich.

...

Ein wenig Theater gehört also bei gesellschaftlichen und sozialen Fertigkeiten immer dazu, finde ich. Sowohl auf der Spieler, aber vor allem auf der Spielleiterseite, (es muss ja kein selbstgeschriebenes Gedicht oder Lied sein!)Denn wenn es schon dem Spielleiter zu peinlich ist seine NSCs zu spielen, wie soll es da erst den Spielern gehen?

 

Ja, die sichtweise ist mir durchaus bekannt und es ist auch immer supertolles Spiel wenn jemand etwas frei vorträgt.

 

Aber: nicht alle Spieler sind extrovertiert genug um so etwas aus dem Stehgreif zu können.

Nicht alle Spieler können sich so tief in eine Spielfigur versenken um solche Szenen "cool" ausspielen zu können.

Um es auf den Punkt zu bringen: nicht alle Spieler sind Schauspieler.

 

Die schüchternen und zaghaften machen eben lieber einen EW: Verführen

 

Und bezüglich der FSK18 beschreibungen wenn es zum Handgemenge im Bett kommt "Und dann greif ich ihr lüstern an die... Wade", die brauch ich dann am Spieltisch auch nicht,...

die haben wir dann spätestens ausgeblendet - oder es gab nur einzelne Bildbeschreibungen (etwa wenn mit Sehen vom Verborgenen nachgeschaut wurde was gerade hinter der Häusserwand vor sich geht).

 

Was ich eigentlich beobachte ist nicht das "Kreidebleiche Gesicht" sondern das es recht schnell ins Schlüpfrige abgleitet,... und Witze gerissen werden

was mindestens ebenso schade ist - aber wenigstens ist es lustig und wenn alle lachen, passt es auch schon.

 

Tolles, Cooles Rollenspiel mit wirklich viel "Gefühl" hab ich hauptsächlich in Horrorrollenspiel gespürt (Call of Chuthulu) aber auch da - nur auf Cons mit recht wenigen ausgewählten Spielleitern. Abseitz von der Horrorebene - ich weis nicht ob ich so tief mich fallen lassen könnte in der "Liebes" Ebene,...

 

Etwas was man auch betrachetn soll ist: man gibt Freiheiten auf wenn man sagt das die eigene Spielfigur eine andere Spielfigur liebt. Meine betrachtungen sind dahingehend das Spieler es nicht mögen wenn ihnen Freiheiten genommen werden und sehr zögerlich sind selbst welche aufzugeben - auch hier ist es wie im richtigen Leben: eine Beziehung einzugehen ist auch das Aufgeben von Freiheiten. Der One Night Stand ist schön - aber bitte nichst festes, ein EW:Verführen und beim gelingen sagt der SL "du hast ne schöne Nacht verbracht" - am nächsten Tag legt man noch 10 Gold auf das Nachttischchen und ist wieder frei,... (abgesehen von den kleinen dingen welche man sich im Bett eingefangen hat,...)

 

[quote name=Issi;2419830

Ach ja' date=' freakiges Buch Unicum. Wusste gar nicht, dass es sowas gibt.:lol:[/quote]

 

Tja, es ist Out of Print. Zum Teil gibt es das auf Ebay mit Phantasiepreisen zu erwerben.

Nach dem erstscheinen änderte "Wizards of the Toast" ihre Open Gaming Licency (obwohl auch sie schon 2 FSK 18 Bücher auf dem Markt hatten - das book of exalted deeds und das gegeteil davon.

 

Wo es um Liebe geht, ist ja bekanntlich der Hass nicht weit.

 

Das ist einer der Triebfedern in meiner derzeit laufenden Kampange.

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Das Thema ist zwar schon recht alt, aber trotzdem hochaktuell, finde ich. Interessanterweise habe ich noch keine Rollenspielgruppe erlebt, die es überflüssig oder lästig fand Kampfszenen ausführlich und genau zu beschreiben. ( "Die Knochen splittern".., "das Blut spritzt", "die Klinge bohrt sich", "der Kopf fliegt" usw.)

Aber was das Thema Liebe betrifft, tritt an die Stelle von Euphorie plötzlich eine peinliche Stille, der sich die zuvor noch übercoolen und furchtlosen Helden doch höchst ungern stellen. Das entschlossene Gesicht wird plötzlich Kreidebleich.

Am liebsten würden sie jegliches Werben überspringen und ihr Objekt der Begierde mit einem simplen Verführungs Würfelmanöver abschleppen.... Wäre da nicht der gemeine Spielleiter, der will, dass sie sich dafür etwas nettes einfallen lassen und die quälende Angst sich dabei etwas lächerlich zu machen. .. Fast wie im echten Leben.

 

 

Ich käme nie auf die Idee einen Kampf derart zu beschreiben, weder als Spieler noch als Spielleiter. Das ist a) lächerlich b) nach der zweiten Wiederholung abgedroschen und c) zieht es die sowieso schon langen Kampfwürfelorgien nur unnötig in die Länge und läßt einen die Übersicht verlieren. Kämpfe werden sachlich abgehandelt.

 

Soziale Interaktion auszuspielen ist dagegen viel häufiger. Wobei wirkliche Liebesszenen am Tisch auch ehr die Ausnahme bleiben. Wer gesteht schon vor den gaffenen Mitreisen seinem/seiner Angebeteten seine Liebe? Im richtigen Leben wie im Rollenspiel geschieht das doch meistens ohne Publikum.

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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Ihr seid echt Lieb.

Denkt ihr wir können jetzt wieder über spannende Plots um Hass, Liebe und Eifersucht diskutieren, (ohne unsichtbare primäre oder sekundäre Geschlechtsteile ?) Das wäre super.

Da gibt es nämlich noch viel Interessantes zum eigentlichen Hauptthema.

 

Zu Blaues Feuer. Unglaublich oder? Aber "Ich spiele in einer Männerunde", da beschreiben sie manchmal alles mit viel Ketchup. Weil sie glauben es erhöht die Dramatik!-

 

zu Unicum. Im Grunde geht es in diesem Tread doch um coole Abenteuerideen, mit glaubhaften Figuren.

Um schönes Theater das Spielleiter und Spieler zusammen erschaffen. - Und da ist Liebe, Hass oder Eifersucht die perfekte Triebfeder.

 

Dabei sind Beschreibungen von nächtlichem Handgemenge auch vollkommen überflüssig, dass kann man ausblenden. In vielen Filmen endet es auch damit, dass sich die Charaktere bloß küssen, oder einer von beiden mit einem Liebesbekenntnis auf den Lippen stirbt. Die Gefühle gehören dabei der Figur, nicht dem Spieler, er verleiht ihr nur Leben. Denn alles ist schließlich nur ein Spiel.- Danach ist man wieder man selbst.

 

Kurzum worauf es ankommt ist gutes Drama. Dass da nicht alle Spieler gleich motiviert sind, ist denke ich klar. Aber es gibt immer ein paar, die mit dem Spielleiter Show machen. Der Rest schaut dann zu, oder lacht sich kringelig. Natürlich eignet sich nicht jeder gleich gut, für so was. Ich wähle mir für schwere Rollen Spieler, die gerne mit mir die Gruppe unterhalten, (auch ohne mich). Umgekehrt kriege ich dafür auch mal ne Rolle, die ich mir nicht unbedingt ausgesucht hätte, die den andern jedoch großen Spass macht.-- Ein Abenteuer braucht einfach einen guten Spannungsaufbau, ähnlich wie bei einem Film oder in einer Geschichte. - Die hat natürlich manchmal auch einen kleinen Teil Hass, Liebe oder Eifersucht dabei. Damit es dramatischer wird. Und in guten Gruppen helfen da auch alle Spieler zusammen, damit die Geschichte gut läuft. (Jeder halt so gut wie er kann).

 

.

Bearbeitet von Issi
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@Issi: Liebe im Rollenspiel kann durchaus zu interessanten Spielsituationen führen. Mein Seemann hat sich im letzten Jahr bei einem Abenteuer unsterblich in eine Mitabenteurerin verliebt (beim häusliche Wurf wie stark die Liebe ist fiel die 20). Dieses Jahr beim WestCon griff der Spielleiter dies auf und brachte sowohl die Spielerin (hier noch einmal ein Bravo auf ihr tolles Rollenspiel) als auch meinen Seemann in arge Bedrängnis und er hätte nicht gezögert, für sie zu sterben. Da waren allerdings die Würfel dagegen (:schweiss:) und so ist die Hochzeit der beiden nun eine beschlossene Sache. Das ganze ging auch ohne Detailbeschreibungen oder ähnliches ab, auch wenn diese Spielrunde es immer wieder schafft, nach kürzester Zeit dafür sorgen, dass das Abenteuer den Stempel "FSK 18" erhält. Insgesamt war das zumindest für mich ganz großes Kino.

 

(Die Spielrunde besteht aus drei weiblichen und drei männlichen Spielern, die auch alle Charaktere des eigenen Geschlechts spielen)

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"Hochzeit im Rollenspiel"- , Ja das hatte ich auch schon. Einmalige Angelegenheit. Meine Figur wurde zu einer verlassen Kapelle gebeten. Dort wartete ihre Flamme mit tausend Kerzen und einem Priester auf sie, und hat um ihre Hand angehalten. (Gemeiner Spielleiter, da hätte man ja auch ohne Verführenwurf "Ja" gesagt!).- Er ist der Sohn eines Barons. und gehört zum Mac Connuilh Clan. Weil meine Figur nicht von Stand ist, war es heimlich. Aber er verspricht sie bald seiner Familie vorzustellen. Er reist schon vor, um seine Verwandten darauf vorzubereiten. Zwei Wochen später reist ihm meine Figur dann nach, hoch in den Norden Albas, wo es fast nur regnet.Ihre Freunde sind natürlich auch eingeladen. Statt einem Schloss findet sie einen alten Wehrturm vor, im Matsch natürlich. Armer Adel. Aber immerhin hundert Männer im Waffendienst. Alle starren sie an. Ihr weißes Kleid ist schon voller Schlamm.

Sie kommt ursprünglich aus Moravod und hat keine Ahnung von den albischen Sitten. Denn die werden bei Tisch erwartet. Alle beobachten sie feindseelig. Die mistrauische Schwiegermutter ist "really not amused" über die schnelle Entscheidung ihres Sohnes. Sie verprasst das Geld des alten Barons. Der trinkt nur noch und stellt meiner Figur peinliche Fragen zu ihrer Herkunft. Die Tante ist eine Eagrel, die nichts von der Heirat hält, und der gierige Hausdrache der Mutter kriecht unter dem Tisch herum. Natürlich gibt es Schafsmagen. Den kann man nicht essen, nur heimlich wegspucken. Der Drache hat es gesehen und verät es der Mutter. Das dumme Vieh muss man irgendwie loswerden. Die Frage ist nur wie. Diese Dinger sind schlau und unheimlich zäh.

Das neue Zimmer ist riesig, vorallem das Ehebett. Aber man hört Nachts stimmen. Das Knarren einer Treppe.

Irgendwas stimmt hier nicht- Das ist inzwischen klar. Aber was?

Noch während der nächsten Tage fällt der alte Baron plötzlich beim Tafeln vom Stuhl. Er krümmt sich vor Schmerz. Und stirbt unter Qualen, vermutlich ein Gift. Natürlich wird meine Figur verdächtigt. "Vielleicht eine Eheschwindlerin, die sich den jungen Baron und seine Baronie unter den Nagel reißen wollte."

Oder einer ihrer Gefährten. "Diese Ganoven."---Sie sind gezwungen der Sache auf den Grund zu gehen.Also forschen sie nach. Wie sich rausstellt ist der Heimstein im Turm manipuliert worden. Nachts finden hier dunkle Zeremonien statt. Auch der ansässige Ylathorpriester ist involviert. Sie wollen einen schwarzen Drachen auftauen, der im Kellergewölbe unter dem Turm eingefroren ist.

Die Helden können es in letzter Sekunde verhindern und ihre Schwiegermutter, die schwarze Hexe töten. Der junge Baron ist am Boden zerstört. Er wusste ja nicht wie böse seine Mutter in Wirklichkeit ist. Und dass sie seinen Vater getötet hat, um ans Erbe zu kommen, bringt ihn fast um den Verstand. Aber was solls. Homesweethome. Meine Figur ist jetzt die Mitbesitzerin einer alten Turmes und Baronin.

Der Drache ist heute immer noch eingetaut, doch sind sie inzwischen mit ihrem Mann und dem kleinen Sohn nach Beornanburgh gezogen, weil das Wetter da etwas freundlicher ist. Auch die Kindermädchen. - Das erste hat nämlich versucht bei der Taufe die Seele des Kindes zu stehlen. Aber das ist dann eine andre Geschichte.

Bearbeitet von Issi
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zu Unicum. Im Grunde geht es in diesem Tread doch um coole Abenteuerideen, mit glaubhaften Figuren.

Um schönes Theater das Spielleiter und Spieler zusammen erschaffen. - Und da ist Liebe, Hass oder Eifersucht die perfekte Triebfeder.

 

Dabei sind Beschreibungen von nächtlichem Handgemenge auch vollkommen überflüssig, dass kann man ausblenden. In vielen Filmen endet es auch damit, dass sich die Charaktere bloß küssen, oder einer von beiden mit einem Liebesbekenntnis auf den Lippen stirbt. Die Gefühle gehören dabei der Figur, nicht dem Spieler, er verleiht ihr nur Leben. Denn alles ist schließlich nur ein Spiel.- Danach ist man wieder man selbst.

 

 

Ich war immer schon der Absicht das glaubhafte Figuren auch glaubhafte Schwächen haben müssen, ein Stück Freiheit aufzugeben um dafür Liebe zu bekommen könnte man als Schwäche interpretieren, ist es aber natürlicherweise nicht.

Mache Spielfiguren haben soclhe Triebfedern - andere nicht, man kommt sicher auch ohne aus, ein bischen auch wie hier http://www.midgard-forum.de/forum/threads/35171-Charaktererstellung-Wieviel-Arbeit-macht-ihr-euch dargestellt.

Auch da kommen manche ohne zusätzliche Tiefe der Spielfiguren aus.

 

Neben Liebe zu einem Partner gibt es ja auch Liebe zu den Eltern, zu den Geschwistern, zum eigenen Dorf, zum Land, zur nation (okee lezteres hat hier in Deutschland so ein geschmäckle, weil damit eben grosser Mist gemacht wurde aber schaut man über die Grenzen sieht es wieder anderst aus).

 

Manche Spielfiguren sind eben einfach gestrickt die sind dann mit Gold und NB's zufrieden. (das mag auch daran liegen das die Spieler dahinter - nicht unbedingt einfach gestrickt sind sondern eben neben dem eh schon komplizierten RealLIfe das Rollenspiel als möglichkeit sehen "Dampf" abzulassen).

 

Geht schon in die Richtung der Spielertypen. Ich sehe mich eigentlich eher als Storyteller - auch solche Möglichkeiten eine Geschichte weiterzubringen springe ich gerne an, sei es als SL oder auch als Spielfigur - wenn der SL einer Spielfigur von mir mit schwacher willenkraft eine femme fatal gegenüberstellt welche meine Spielfigur verführt, nur um mich danach deswegen in die Pfanne zu hauen (altes Kilschee - aber ich nehm es mal) kann es durchaus sein das ich - nachdem meine Spielfigur wieder frei ist diese sich doch noch für die femme fatal einsetzt oder ihr liebestrunken hinterherläuft. Das ist viel cooler als ihr den Tod für das Ausnutzen der niedrigen Willenskraft zu wünschen,... ausserdem wäre ersteres sehr viel einfacher.

 

Gutes Drama braucht eben glaubhafte Helden und glaubhaft sind eben auch Helden die Fehler haben,...

nur so kann man auch die Schritte im klassischen Drama durchlaufen, Katharsis ist ein wichtiges Element in der Heldengeschichte, und Liebe ist durchaus eine starke Triebfeder dafür.

 

und bevor ich nun weiterschreieb passe ich auf nicht noch mehr in die Rollenspeiltheorie abzudriften, sind ja im smalltalk hier :)

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Vielleicht ist das Hauptthema ja viel zu umfassend, für eine Smalltalkrunde.

Es gibt einfach zu viele Felder die man anreißt, ohne sie weiter vertiefen zu können. - oder auch zu wollen.

Vielleicht ist es hier aber auch genau richtig. Weil man sonst nur vom hundertsten ins tausende kommt. Wer weiß?

Ich dachte eigentlich, der rote Faden wären tolle Abenteuerideen. Lustige Geschichten,Tipps, und Erfahrungen.

- Tatsächlich gibt es, so glaube ich, viele Gruppen in denen das Thema <Dramatik durch Hass, Liebe, Eifersucht>eine ehr untergeordnete Rolle spielt. Ich möchte sogar behaupten, dass es bei der Mehrheit der Rollenspielgruppen so ist. In meiner ersten Gruppe war es genauso. -

-Die Helden zogen los, erlebten tolle und gefährliche Abenteuer, erwarben Gold, Ruhm und Magische Waffen. Gingen damit in die Stadt um sich noch mehr magischen Tant zu kaufen. Danach tranken sie ihre zehn Bier in der Taverne und wankten anschließend ins Hurenhaus.- Ok das war jetzt sehr plakativ-- Denn Spaß gemacht hat es auf jeden Fall- Und du hast Recht Unicum, dass ist den meisten genug.

Es gibt ja auch Geschichten wie "Herr der Ringe" oder den "Hobbit", die toll und spannend sind, ohne das Thema Liebe zu streifen. Wobei Peter Jackson ja geglaubt hat, er muss da im Hobbit noch was extra einbauen, damit sich die Zuschauer nicht langweilen.

 

Eigentlich ist es auch gar nicht so entscheidend, ob jetzt explizit die Spieler in dieses Thema verwickelt werden. Oder ob es einfach nur im Abenteuer vorkommt. Vielleicht helfen sie auch NSCs in einer Herzensangelegenheit. Oder verhindern eine Racheaktion aus Eifersucht. Hauptsache die Abenteuer laufen nicht andauernd nach dem gleichen Prinzip ab. Und NSCs oder Spieler werden auch mal als fühlende Wesen dargestellt,(Die auch Schwächen haben dürfen) und nicht bloß als coole Superhelden. Das ist es nämlich, was mich nach dem hundertsen Abenteuer irgendwann langweilt, und weshalb ich überhaupt zum Thema schreibe.

Es ist nämlich ganz leicht ein sturen Handlungverlauf aufzupeppen. Auch wenn im vorgegeben Abenteuer nix in Sachen Dramatik zu finden ist. Als Spielleiter ist man ja auch ein bisschen Regisseur, und darf deshalb nach dem zehten nullachtfünfzehn Abenteuer auch mal Peter Jackson spielen. (Ob das jetzt unbedingt eine ZwergenElfenliebesgeschichte sein muss-keine Ahnung).

Aber du hast vollkommen Recht, Unicum. Die Liebe ist nicht nur auf einen Partner übertragbar, sondern auch auf die Familie oder das Dorf. Es gibt auch Spieler, die sich dazu eine Hintergrundgeschichte einfallen lassen. Das Problem ist nur, dass man die Liebe zwischen zwei vertrauen Familienmitgliedern wesentlich schwerer darstellen kann. Die ist ja von kleinauf gewachsen. (Blut ist immer dicker als Wasser). Wir hatten schon mal den Fall, dass eine verschollene Tante plötzlich aufgetaucht ist. Das ging ganz gut. Weil die Figur sie erst kennenlernt. Vertraute Familienmitglieder hatten wir bis jetzt noch nie. Vielleicht wäre das mal eine besondere Herausforderung.

 

Ich persönlich finde es ziemlich cool, wenn eine Figur nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen hat. Das macht das Spiel so viel bunter und Spannender. -

Ich verpasse meiner Figur jedesmal selbst welche. - Meine weiße Hexe,zum Beispiel, die ja durch und durch gut ist. Hat genau das zur Schwäche- Das heißt sie sieht selbst in den finstersten Kreaturen noch Licht. Spricht erst mal mit jedem Dämon oder Monster ( "es sind ja alles nur zutiefst missverstandene Wesen"), und versucht immer erstmal eine gewaltfreie Lösung zu finden. -Das treibt meine Mitstreiter natürlich oft in den Wahnsinn: "Siehst du dass denn nicht! Der ist böse! Und will Dich auffressen!" auch behandelt sie einen Bettler mit dem gleichen Respekt wie einen König ("Alle sind schließlich gleichermaßen wertvoll")- Das kann schon mal zu Kompliktionen führen.

Bearbeitet von Issi
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Es gibt auch Spieler, die sich dazu eine Hintergrundgeschichte einfallen lassen. Das Problem ist nur, dass man die Liebe zwischen zwei vertrauen Familienmitgliedern wesentlich schwerer darstellen kann. Die ist ja von kleinauf gewachsen. (Blut ist immer dicker als Wasser). Wir hatten schon mal den Fall, dass eine verschollene Tante plötzlich aufgetaucht ist. Das ging ganz gut. Weil die Figur sie erst kennenlernt. Vertraute Familienmitglieder hatten wir bis jetzt noch nie. Vielleicht wäre das mal eine besondere Herausforderung.

 

In meiner derzeitigen Kampange war die Hintergrundgeschichte im Prinzip vorgegeben: alle kommen aus einem Dorf.

Eine Spielfigur ist die Tochter der Äbtissin des Klosters.

Eine die Tochter des Örtlichen (Schnapps-) Brenners.

Einer der Sohn des Kämmerers,...

 

Später kahmen dann noch eine Händlerin dazu (die Tochter des reichsten Händlers in der Nachbarstadt (was auch nicht viel zu heissen hatte).

Und dann kahm AzubiMagie, wollte etwas zauberfähiges Spielen und hat die ältere Schwester der Schnappsbrennerin übernommen,...

 

Also: es waren genügend Familienmitglieder da an welche man sich wenden konnte, ausser der Äbtissin wurden die alle nur sehr spärlich benuzt - der Sohn des Kämmerers scheute geradezu seine Eltern.

Als sie neulich eine Kristallkugel für jedermann zur Benutzung bekommen habe war auch die Tochter der Abtissin die erste welche nach ihrer Mutter schaute (der Vater ist ihr unbekannt).

Vielen anderen war recht egal was die Eltern machten,...

(also wieder so etwas in der Art: ich brauch solche Beziehungen nicht als Triebfeder,...)

 

Bezüglich Schwächen: Bei Deadlands bekommt man Glückspunkte(welche auch EPs werden können) wenn man seine Schwäche ausspielt.

Bearbeitet von Unicum
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Coole Idee, dass alle aus einem Dorf kommen! Gemeinsame Wurzeln verbinden immer (Auch wenn sie in diesem Fall, nur fiktiv sind). Ich finde dabei spannend, dass sich trotzdem die wenigsten Helden mit ihren Eltern aufhalten. Vielleicht streben sie nach Höherem und wollen nicht so "arm" und "unbekannt" in einem Dorf enden?!

Wären sie alle die Söhne und Töchter eines Lairds gewesen, oder eines Adligen, wären sie vielleicht erpicht darauf gewesen ihm zu gefallen oder nachzueifern. Wer weiß?

Das mit den Stärken und Schwächen, sollte man echt ausbauen. Ich hab mal bei Pendragon mitgemacht. Das ist ein System in dem alle Ritter um König Arthus spielen, ich hab ne Lady bekommen. Aber der Grundcharakter der Figur wird auf eine Weise erstellt, die ich echt spannend fand. Es gibt praktisch immer zwei Extreme und man muss festlegen, wie stark der Charakter in die eine oder andere Richtung schwankt. Zum Beispiel Gottesfürchtig und Heidnisch, Ehrlich und Verlogen, Keusch und Lüstern, Loyal und Selbstsüchtig, usw. , Also das sah etwa so aus Ehrlich °°°°°°°°°°°°° Verlogen und man hat irgendwo sein Kreuz gesetzt. Je nachdem wie man den Charakter gespielt hat, konnte das Kreuz natürlich nach links oder rechts verschoben werden.

Eine weitere tolle Idee haben wir noch von AD&D nach Midgard verfrachtet. Es ist die Gesinnung: Es gibt zum Beispiel die Drei Grund Gesinnungen gut, neutral und böse. Gut ist eine Person, die nicht nur sich selbst, sondern auch andere im Blick hat, neutral ist eine Person die ausschließlich ihr eigenes Wohl im Sinn hat, und böse ist eine Person, die keine Skrupel hat anderen zu schaden. Jetzt werden diese drei Gesinnungen nochmal in chaotisch, neutral, und rechtschaffen unterteilt.

 

chaotisch gut

neutral gut

rechtschaffen gut

chaotisch neutral

neutral neutral

rechtschaffen neutral

chaotisch böse

neutral böse

rechtschaffen böse

 

 

Also eine rechtschaffen gute Figur, ist jemand, der grundsätzlich anderen Menschen hilft, aber nur, wenn es nicht gegen das Gesetz verstößt

Eine chaotisch gute Figur, hilft anderen egal was die Gesetze sagen, und ist auch bereit dafür unlautere Mittel einzusetzen, um Gutes zu bewirken. (Bsp. Robin Hood)

Eine neutral gute Person wägt zwischen beiden Extremen ab. Und ist dabei darauf bedacht, dass sie selbst dadurch möglichst wenig Schaden oder Ansehen verliert.

 

Eine rechtschaffen böse Figur dient immer ihrem Herren, und würde nicht nur aus einer Laune heraus töten. Sie besitzt so zusagen Ehre.

Eine neutral neutrale Person fühlt sich nur sich selbst verpflichtet, und wägt immer ab, ob ihr diese Handlung nun Nutzen bringt oder nicht.

 

Durch dieses System kann man vorab schon mal gut seinen Charakter festlegen, der sich natürlich im Spiel noch verändern kann.

 

Das gleiche mache ich auch bei den NSCs, womit wir wieder beim Thema "Liebe und Hass" wären. Je nachdem wie ein NSC gestrickt ist, bestimmt sich auch sein Verhalten im Umgang mit anderen. Eine neutral böse Figur, wird ehr jemandem Rache schwören, als eine neutral gute.

Und eine neutral neutrale Person ist am ehesten mit Geld zu bestechen.

Bearbeitet von Issi
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Coole Idee, dass alle aus einem Dorf kommen! Gemeinsame Wurzeln verbinden immer (Auch wenn sie in diesem Fall, nur fiktiv sind). Ich finde dabei spannend, dass sich trotzdem die wenigsten Helden mit ihren Eltern aufhalten. Vielleicht streben sie nach Höherem und wollen nicht so "arm" und "unbekannt" in einem Dorf enden?!

 

Also das ganze begann damit das über email ausgemacht wurde: ich mache SL und wir spielen Midgard auf einer Eigenbauwelt von mir.

Der erste Spieltermin war dann folgendermassen: ich teilte vorgefertigte Spielfiguren aus - System: Dragon Age (das ist recht einfach und schnell zu lernen).

Die Spielfiguren waren in einem Tross einer Armee welche einen finsteren Hexer in seinem Turm angriff,... und kurz vor dem Sieg (die Ramme stand schon am Turm) erhob sich der Turm und flog, mitsamt den resten der Armee und dem gesamten Tross in ein abgeschiedenes Tal im Hymalaya (ringsum sind nur 8 und 9000er Berge - unmöglich dartaus zu entkommen. In diesem Tal entwicklete sich dann eine besondere Kultur.

 

Das eigentliche Spiel begann 500 Jahre später: Figurenerschaffung, jeder spielt einer aus dem Tal.

 

Ich brachte dann auch einige magische Gegenstände herbei welche die Figuren von vor 500 Jahren schon hatten,...

Und schliesslich ging es raus aus dem Tal. Und man stellte fest: da prallen Kulturen aufeinander (draussen: alle Frauen die zaubern können sind Hexen und gehören auf den Scheiterhaufen, im Tal: alle die Zaubern können werden ausgebildet, es gibt einfach zu wenige Zauberer im Tal - Aussen: alle 10,20 Jahre Krieg - Innen: 500 Jahr Friede)

 

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Nachdem ich öfters schlechte erfahrungen gemacht habe mit der "Gruppenfindung" - da lief etwa schon mal jemand alleine los ohne darauf zu warten das die anderen nachkommen, da wollte jemdna unbedingt eine absolut gruppenuntaugliche Figur spielen, gehe ich mittlerweile eher solche krasse Wege um solche Dinge zu vermeiden. Meine Conabenteuer fangen auch meistens damit an das die Spielfiguren schon alle in einem Boot sitzen.

 

 

Das mit den Stärken und Schwächen, sollte man echt ausbauen. Ich hab mal bei Pendragon mitgemacht.

 

Ich hab leztes Jahr mir ein Pendragon zugelegt :)

 

Das System von Deadlands finde ich echt schön. Ich hab als ich meine Wasted West Figur gebaut habe Nachteile genommen, eine hintergrundgeschichte geschrieben aus welcher sich noch mehr nachteile ergaben - und es war einfach toll.

Später musste ich mir dann von anderen Spielern anhören: "Ich fühlte mich als würde ich neben einer lebenden Legende herumlaufen,..." deswegen ist die Kampange dann auch eingestellt worden. Der SL ging auf Hintergrundgeschichten und Nachteile der Spielfiguren ein - wenn man eben keine hat, dann hat der SL auch nichts zum darauf eingehen und man muss nehmen was der SL einem vorsezt - und hat auch die Option einfach mal wegzulaufen. Das hatte meine Spielfigur nicht als Scherrif einer Stadt und Besitzerin des örtlichen "Frauenhauses",... äh ja (alles nachteile eigentlich, alleine die Vampirin im Frauenhaus mit Blut zu versorgen und zu verhindern das die Stadt die arme Frau lyncht,...)

 

 

chaotisch gut

...

rechtschaffen böse

Durch dieses System kann man vorab schon mal gut seinen Charakter festlegen, der sich natürlich im Spiel noch verändern kann.

 

Das gleiche mache ich auch bei den NSCs, womit wir wieder beim Thema "Liebe und Hass" wären. Je nachdem wie ein NSC gestrickt ist, bestimmt sich auch sein Verhalten im Umgang mit anderen. Eine neutral böse Figur, wird ehr jemandem Rache schwören, als eine neutral gute.

Und eine neutral neutrale Person ist am ehesten mit Geld zu bestechen.

 

Ich finde es schon einmal einen ersten Schritt wenn man eine "Wertevorstellung" der Spielfigur hat. Weitere festlegungen sind auch okee.

Als Spielleiter kann ich darauf eingehen, ich kann viel intensivere Plots bauen als nur "Der Typ mit dem spitzen Hut in der Kneipe bietet euch 199 Gold wenn ihr die Sichel ins Hügelgrab bringt"

Man muss ja nicht alles am Anfang festlegen,...

 

Aber viele Spielfiguren definieren sich nur aus ihren Werten (St, Ge, Ko,...) und das - finde ich ziemlich schade.

Ich sehe mich ja auch das ich mich nicht nur aus meinem Akademischen Abschlusszeugnis definiere,...

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