Abd al Rahman Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Hallo alle zusammen, eine Spielfigur in meiner Runde ist schwanger. Um die Regeltechnische Umsetzung geht es mir hier nicht, dazu mache ich später einen neuen Strang in den Regelfragen auf. Mein Problem geht eher in eine andere Richtung: Vater und Mutter sind beide Figuren in der Spielgruppe. Nach der Geburt gibt es natürlich das Problem, was mit dem Kind weiter passiert. Möglichkeiten gibt es einige (Erziehung bei den Großeltern bzw. in einem Tempel/Kloster). Habt ihr schon Erfahrung in dieser Situation? Viele Grüße hj
Einskaldir Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 bei uns gibts keine frauen, also auch keine kinder in der gruppe.. Einskaldir, gar nicht hilfreich
Saboriak Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Ooops, wie ist das denn passiert Tja, eine meiner Spielfiguren war auch mal schwanger. Wir haben das ganz pragmatisch gesehen. Sie war ja nicht krank oder so. Die letzten 6 Wochen der "Tragezeit" hat sie sich dann zurückgezogen und nicht mehr angestrengt. Anfangs hat sie sich sehr um das Baby gekümmert, sprich die Spielfigur hat ein Auszeit genommen, von etwa einem Spieljahr. Der Spielleiter hat eben auch etwas Lernzeit der anderen Figuren in diesem Zeitraum untergebracht. Die Spielerfigur ist dann später nochmal auf Abenteuer ausgezogen, das Kind ist auf einem Bauernhof bei Pflegeeltern geblieben. Gruss, Sssss.
Bruder Buck Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Es tritt ganz allgemein noch ein anderes Problem mit weiblichen Spielfiguren auf: Da es auf Midgard keine Pille gibt ( ) müsste sich eine weibliche Spielfigur entweder sexuell total zurück halten, damit sie nicht dauernd schwanger wird (so wie das vor der Erfindung der Pille im wirklichen Leben auch war: Entweder kaum Sex, oder jedes Jahr ein Kind...), oder man gibt der Figur irgendeine einigermaßen zuverlässige Empfängnisverhütung zur Hand, oder aber man ignoriert das Thema schlichtweg. Ich würde Möglichkeit 1. Sexuelle Zurückhaltung oder 2. Möglichkeiten der Empfängnisverhütung anwenden, bzw. als Spielleiter zulassen, denn das Thema 'mögliche Schwangerschaft' einfach zu ignorieren empfände ich der Spieltiefe sehr abträglich. Bei 'akuter' Schwangerschaft bleibt wohl kaum was anderes über, als die Figur ab dem - spätestens - achten Monat aus dem Spiel zu nehmen und dann mindestens ein halbes Jahr Spielzeit ( = Stillzeit) auszusetzen. Danach kann man das mit Großeltern / Pflegeeltern regeln, wenn man die Figur weiter spielen will. Alles andere wäre irgendwo an den Haaren herbei gezogen, z.B. das Baby mitnehmen, oder das Kind und seine Unterbringung zu ignorieren. Euer Bruder Buck
Sirana Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Im Eschar-Quellenband wird bei den Asad die Empfängnisverhütung erwähnt. Also gibt es das sogar völlig regelkonform.
Therror ap Llanghyr Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Die Fischer Midgards haben sogar Verwendung für die Schwimmblasen der gefangenen Fische...
Bart Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Zitat[/b] (Therror ap Llanghyr @ 16 März 2004,12:37)]Die Fischer Midgards haben sogar Verwendung für die Schwimmblasen der gefangenen Fische... Och "Verdorren" würde auch seinen Dienst tun
Abd al Rahman Geschrieben 16. März 2004 Autor report Geschrieben 16. März 2004 <span style='color:green'>In diesem Strang geht es nicht um Verhütung, sondern um Spielfiguren wenn die Verhütung versagt. Viele Grüße hj</span>
Adjana Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Mir fallen nur sehr wenige Gründe ein, warum sich die beiden Spielfiguren nicht zur Ruhe setzen und das Kind großziehen sollten. Die meisten Menschen sind bereit, für ihre Kinder ihr komplettes Leben umzuschmeißen. Warum sollten die Abenteurer das anders machen? Das Kind irgendwo zurücklassen und dann hi-ho-hi-ho wieder auf Abenteuer losziehen - man muss schon sehr gefühllos sein, um das zu tun. Um was für Klassen handelt es sich denn? Wenn sie an irgendeinen Auftrag gebunden sind, mag das vielleicht ein Grund sein... ABer auch dann werden sie wohl immer den Wunsch haben, jeden Auftrag so schnell wie möglich zu erledigen und dann wieder ab nach Hause! Haben die beiden eine Abtreibung in Betracht gezogen? Gruß von Adjana
Sirana Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Da ich bisher nur Mütter habe, die ich nicht regelmäßig in einer festen Runde spiele kann man meine Erfahrungen wohl nicht auf deine Situation übertragen. MeiLi ist verheiratet und in einem festen Arbeitsverhältnis bei Richter Di angestellt. Für ihre drei Kinder sorgt ihr Mann und der Haushalt ihrer Herrin. So stelle ich mir das jedenfalls vor. Zwischen der Geburt und dem nächsten Abenteuer habe ich jeweils eine angemessene Zeit vergehen lassen, die ich aber nicht konkret festgelegt habe. Gwynneth hat ihre Tochter einfach bei ihrer Mutter abgeliefert und ist ein halbes Jahr nach der Geburt wieder auf Tour gegangen. Für eine Söldnerin, die ständig auf ganz Midgard rumgondelt ist so ein Kind wohl eher lästig. Besonders wenn die Zeugungsnacht durch einen Liebestrank erschwindelt wurde. Bei Figuren, die in einer festen Gruppe integriert sind würde ich das genauer regeln. Ab einem gewissen Zeitpunkt würde sich die werdende Mutter einen Ort suchen, an dem sie die Zeit bis zur Geburt und auch danach in Ruhe verbringen kann. Außerdem würde ich mir Gedanken machen, wo das Kind bleibt. Gibt es noch Familie, die das Kind aufziehen könnten (Eltern, Geschwister, ...) oder Freunde/Verbündete denen man die Erziehung anvertrauen könnte (wem hat man schon mal das Leben gerettet oder sonst wie einen Gefallen getan)? Letztendlich bedeutet es aber wohl, dass eine Pause unumgänglich ist. Das ganze gilt natürlich nur unter der Vorraussetzung, dass die Eltern unbedingt wieder auf Abenteuer losziehen wollen. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird die Pause wohl einige Jahre andauern, bis das Kind erwaschen ist.
Saboriak Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Zitat[/b] (Adjana @ 16 März 2004,13:35)]Mir fallen nur sehr wenige Gründe ein, warum sich die beiden Spielfiguren nicht zur Ruhe setzen und das Kind großziehen sollten. Die meisten Menschen sind bereit, für ihre Kinder ihr komplettes Leben umzuschmeißen. Warum sollten die Abenteurer das anders machen? Das Kind irgendwo zurücklassen und dann hi-ho-hi-ho wieder auf Abenteuer losziehen - man muss schon sehr gefühllos sein, um das zu tun. Um was für Klassen handelt es sich denn? Wenn sie an irgendeinen Auftrag gebunden sind, mag das vielleicht ein Grund sein... ABer auch dann werden sie wohl immer den Wunsch haben, jeden Auftrag so schnell wie möglich zu erledigen und dann wieder ab nach Hause! Haben die beiden eine Abtreibung in Betracht gezogen? Gruß von Adjana ich finde, Du hast grundsätzlich Recht, aber "Realismus" hin oder her... meistens möchte man ja seinen Charakter weiterspielen. Nix gegen Eltern (bin ja selbst ein halbes Elternteil) aber das auszuspielen wäre wohl eher nix, was mich beim Rollenspiel bei der Stange halten würde. Lange Rede gar kein Sinn: Ich sehe zwei sinnvolle Alternativen: a) neuen Charakter auswürfeln, weil die Eltern nicht mehr auf Abenteuer gehen oder eben b) Kind unterbringen, weiter mit wilden Abenteuern. Warum nicht, ist ja alles eine Sache der Absprache mit dem SL. Gruss, S.
Adjana Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 @Saboriak: Dem Spielspaß zuliebe lasse ich den Aspekt Schwangerschaft als SL einfach weg. Gruß von Adjana
Abd al Rahman Geschrieben 16. März 2004 Autor report Geschrieben 16. März 2004 Die Spieler sollten ihre Charaktere schon weiterspielen können. Eine realistische Reaktion der Umgebung/des sozialen Umfeldes auf das abgeben bzw. abschieben des Kindes möchte ich allerdings schon. Ich bin mir im Moment noch nicht sicher, wie diese Reaktion aussehen wird. Viele Grüße hj
Bart Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Bei uns waren die Eltern meist wohlhabend genug, das Kind nach einer Stillzeit an eine Amme abgeben zu können um danach weiterhin dem Abenteurerleben nachzugehen. In den meisten Fällen waren die Erzeuger auch nicht beide Spielfiguren, so daß der NPC das Aufziehen übernehmen konnte. Eike
Abd al Rahman Geschrieben 16. März 2004 Autor report Geschrieben 16. März 2004 Zitat[/b] (Eike @ 16 März 2004,14:33)]Bei uns waren die Eltern meist wohlhabend genug, das Kind nach einer Stillzeit an eine Amme abgeben zu können um danach weiterhin dem Abenteurerleben nachzugehen. In den meisten Fällen waren die Erzeuger auch nicht beide Spielfiguren, so daß der NPC das Aufziehen übernehmen konnte. In unserer Gruppe gibt es eine Spielfigur die bereits Mutter ist. In diesem Fall war es leichter, da der Vater ein NSC ist der sich jetzt um das Kind kümmert. Es ist trotzdem ziemlich witzig. Die Mutter muss vor jedem Abenteuer erst einmal von zu Hause losgeeist werden, bevor es los gehen kann (Schönstes Argument war: Ich kann jetzt nicht, ich muss noch die Kirschen einkochen ). Viele Grüße hj
Birk Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Hi, kann man das Kind nicht auf die Abenteuer mitnehmen? Ciao Birk
Bart Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Zitat[/b] (Birk @ 16 März 2004,14:44)]Hi, kann man das Kind nicht auf die Abenteuer mitnehmen? Ciao Birk Ob das gesund für das Kind ist?? Ich denk da nur an Feuerwände, Kletterpartien und Stürme auf See während die Abenteurer in einer Nussschale hocken Eike
Abd al Rahman Geschrieben 16. März 2004 Autor report Geschrieben 16. März 2004 Das stelle ich mir für das Kind sehr gefahrvoll vor. Ich wüsste nicht, wie das gut gehen könnte. Viele Grüße hj
Belchion Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Hallo! Ich hatte das Problem zwar noch nie in einer Spielgruppe, aber ich denke ich würde es á la König Artus lösen. Also nach Möglichkeit dafür sorgen dass die bösen Feinde der Gruppe nichts von dem Kind mitbekommen (denn das wäre ein zu starkes Druckmittel gegenüber der Gruppe) und es stattdessen bei Vetrauten in Pflege geben. Die Eltern könnten dann ja scheinbar die Patenschaft übernehmen und somit das Kind häufig sehen und auch Einfluss auf seine Erziehung nehmen, ohne dass sie deswegen nicht mehr auf Abenteuer ziehen könnten. Es hängt allerdings auch ein wenig von den SpFs ab. Wo kommen sie her, welche Klassen haben sie und wie verhalten sie sich. Es gibt ja auch Leute die ihre Kinder einfach vor der Klostertür ablegen... viele Grüße Onno
Birk Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Hi, natürlich wäre es sehr gefährlich für das Kind, es hängt also ein bißchen von dem Spielleiter ab. Aber nach meiner Erfahrung verfügen Kinder über einen regenerationsfähigen Schatz an Schicksalsgunst. Etwas anderes wären natürlich amuröse Abenteuer und Kneipenszenen, mit so etwas müsste dann Schluss sein, damit aus dem Kind was anständiges wird. Ich stelle mir die zivilisiernde Wirkung eines Kindes auf eine Abenteurergruppe enorm vor. Und schwieriger als ein semiintelligentes vertrautes Tier, sollte ein Kind nicht zu führen sein. Oder? Birk
malekhamoves Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Ich finde das Problem sehr interessant, aber ich glaube Ihr geht - meiner Meinung nach - zusehr davon aus, daß das Kind in einer modernen Welt geboren wird. Ihr geht alle davon aus, daß das Kind die ersten Monate auf jeden Fall überlebt. Früher war aber die Kindersterblichkeit sehr viel höher. Bevor man also darüber diskutiert, ob das Kind mitkommt oder bei Oma und Opa bleibt, wäre es doch toll zu wissen, ob es überhaupt lange genug überlebt. malekhamoves
Adjana Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Dazu kommt die hohe Sterbequote der Mütter im Kindbett... Entweder ich richte mich auf Realismus aus - und Mutterschaft und Abenteuer ist unrealistisch - oder ich richte mich auf Spielspaß aus und verzichte auf ungewollte Schwangerschaften. Wenn ich mich in meine eigenen Chars reindenke: Die echten "Hardcore-Abenteurer" wie meine Spitzbübin Damara würden sowieso abtreiben. Gruß von Adjana
Birk Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Hi malekhamoves, Spielverderber, Seuchenfürst!! Du hast natürlich recht. Aber sollte man bei dem Kind eines Spielercharakters nicht Gnade vor Recht ergehen lassen? Ciao Birk
Andreas Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Hallo, ich schwanke irgendwie zwische Belchions und Birks Version, wobei es auch davon abhängt, wie viel Spaß die Gruppe an Abenteuern mit Kind haben. Ich stelle mir solche Abenteuer eher unfreiwillig und total an die Tatsache, dass da ein Kind ist, angepasst vor, da es sonst wirklich keine Lebenserwartung hat. (Haben Abenteurer eigentlich eine?) Wenn das Kind nicht teilnehmen soll, könnte es entführt werden (gibt es in Alba eigentlich die Sun?), ansonsten kann das Kind in das Abenteuer schlittern und alle anderen hinterher, usw.. Wie gesagt, es liegt meiner Meinung nach eher daran, wozu die Gruppe Lust hat. (Und zwar die ganze Gruppe, nicht nur die Eltern!! ) Andreas
Saboriak Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 Zitat[/b] (Adjana @ 16 März 2004,16:18)]Dazu kommt die hohe Sterbequote der Mütter im Kindbett... Entweder ich richte mich auf Realismus aus - und Mutterschaft und Abenteuer ist unrealistisch - oder ich richte mich auf Spielspaß aus und verzichte auf ungewollte Schwangerschaften. Wenn ich mich in meine eigenen Chars reindenke: Die echten "Hardcore-Abenteurer" wie meine Spitzbübin Damara würden sowieso abtreiben. Gruß von Adjana Hmm, jaa, aber ich gehe mit Dir konform, dass es in Sachen Spielspass dann sicher besser ist, das erst gar nicht relevant werden zu lassen. Ich fände es als SL weitaus spannender, wenn schon ein Kind eines Charakters auf die Welt kommt, der Angelegenheit meine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Das im dramstichen Sinne, wie dass es irgendwo unterkommt, aufwächst und dann irgendwann ein prima Aufhänger für ein schönes Abenteuer ist. Man denke an schändliche Entführer, eventuelle große Erbschaften (Titel/ Macht, was zu Problemen mit Neidern führt) oder wenn man lange genug spielt sogar Rivalitäten mit dem eigenen Kind? Wie wärs mit einer kleinen Zeitreise, die das Kind oder die Eltern antreten und dann dem Erwachsenen Sohn/ Tochter begegnen, der/die absolut gar nicht nach deren Vorstellungen gediehen ist? Herrliche Möglichkeiten für Konflikte, Emotionen, eben Rollenspiel... Dagegen ist doch irgendeine Würfelei, ob das Kind überlebt oder so echt langweilig, oder?
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