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Wo und wie wirken die Götter?


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@ Elfenzwerg:

Liest du eigentlich manchmal in den Regelwerken? Dort ist beschrieben, dass die Götter sich von Sa "ernähren" und dieses Sa bekommen sie durch die Verehrung, die ihnen Menschen und andere zu Teil werden lassen. Kein Sa mehr = toter Gott.

 

Ansonsten würde ich dir manchmal (nicht nur bei dieser Frage hier) mehr Mut zu eigenen Entscheidungen wünschen.

 

Hornack

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@ Elfenzwerg:

Liest du eigentlich manchmal in den Regelwerken? Dort ist beschrieben, dass die Götter sich von Sa "ernähren" und dieses Sa bekommen sie durch die Verehrung, die ihnen Menschen und andere zu Teil werden lassen. Kein Sa mehr = toter Gott.

 

Ansonsten würde ich dir manchmal (nicht nur bei dieser Frage hier) mehr Mut zu eigenen Entscheidungen wünschen.

 

Hornack

Hi Hornack.

 

Du wirst es nicht glauben, aber er tut es. Fuer die kurze Zeit, die er Midgard spielt, ist er schon sehr fit. Aber manchmal spielen wir halt auch und lesen nicht nur.

 

Außerdem geht es ja nicht immer darum, sich alles vorsagen lassen zu wollen, sondern i.d.R. um Gedankenaustausch.

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

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Ich denke, dass zumindest alle Einwohner Midgards, die nicht einem exklusiven Glauben (i.e. Ormut / Alaman) anhängen, keine Probleme damit haben werden, die Existenz von anderen Göttern zu akzeptieren. Schliesslich muss ja jemand für die anderen zuständig sein.

Und natürlich wird es der Anstand gebieten, dass man den jeweiligen lokalen Göttern die ihnen zukommende Ehre erweist. Man erwartet das ja auch von Fremden im eigenen Land. Diese Ehre geht natürlich nicht so weit, als wenn es die eigenen Götter wären. Und es hängt natürlich auch ab davon, was man von der Gottheit erwartet.

Das gilt meines Erachtens auch für Priester, die durchaus (im Rahmen der Midgard Ökumene) fremde Götter ehren dürfen, ihnen sogar Opfern dürfen. Wichtig ist nur, dass sie dabei die Regeln des eigenen Kultes nicht verletzen und natürlich: Dass die eigenen Götter stets mehr Ehre erwiesen bekommen als die fremden.

Ansonsten dürfte es doch eher pragmatisch gehandhabt werden.

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Als Spieler eines Priesters (Zornal) wird dieser niemals den Segen eines anderen Gottes erhalten, der nicht seiner Götterfamilie angehört.

(Die Zwergengötter verehrt er natürlich! Ihnen wird geopfert.)

 

Er wird fremden Göttern, so er denn Gelegenheit erhält durchaus Respekt zollen.

Opfern wird er ihn so schnell nicht, an deren Riten und Gottesdiensten wird er auch nicht unbedingt teilnehmen und mitmachen. Vielleicht würde er sich aus Neugier mal so etwas anschauen, das glaube ich aber nicht unbedingt.

 

Aber ich schweife ab.

 

Wenn ich mir die QB-Berichte anschaue, viele sind mit scharidischen Kommentaren gespickt, so wird anhand dieser Kommentare doch deutlich, daß man die fremden Götter verwundert respektiert und auch ihre Macht und Existenz nicht leugnet.

 

Das tun alle Kommentatoren eines anderen Glaubens, wenn ich mich nicht irre.

Man ist verwundert über die Bräuche und Art der Verehrung der Götter anderer (barbarischer) Kulturen.

Aber man nimmt die hin.

 

Ich gebe zu, die Schariden erklären sich viele fremde Götter als Diener Ormuts oder Alamans.

Aber erklären sich nicht alle Albai, die von Waelingern überfallen wurden diese als Diener von Dämonen und bösen Götzen?

Schließlich verwüsten die doch sogar Klöster.

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Hi der elfe und die zwerg,

 

über Sa gab es schon mal eine lange Diskussion hier: [thread=3389]Samiel[/thread], ab Seite drei...

 

Bezüglich der Götter würde ich noch hinzufügen, dass die meisten Götter auch keinen misionarischen Ansatz haben. Im Gegenteil mögen sogar einige Religionen exklusiv sein, d.h. sie wollen gar nicht jeden Gläubigen. Umgedreht kannst du aber auch nicht so einfach deinen Göttern den Rücken kehren. Immerhin haben sie dich erschaffen. Zwar haben in den meisten Religionen Menschen so etwas wie Fehu, den freien Willen, aber in der Regel sollte man nicht glauben, dass man sich so einfach von seinen Göttern abwenden kann. Die können ja auch sauer werden...

 

Ciao

Birk

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Hallo miteinander,

 

ich sehe die Religionen auf Midgard eigentlich als erstaunlich liberal. Dass dies vor allem vor dem Hintergrund der besseren Spielbarkeit geschieht ist zwar offensichtlich, aber nichtsdestotrotz ein Fakt aus den vorhandenen QB.

 

Selbst in Eschar ist das Ausüben einer eigenen fremden Religiösität als Ausländer gestattet, sofern man nicht die Einheimischen stört oder zu bekehren sucht.

 

Diese großzügige Liberalität heißt für mich im Gegenzug auch, dass man seine eigene Religion gerne anderen gegenüber öffnet aber auch prinzipiell an anderen Religionen Interesse zeigt.

 

Eine meiner Figuren ist Laran-Priester aus den Küstenstaaten.

Natürlich verehrt dieser Laran als einzig wahren Kriegshott und als die tragende Figur für den Wiederaufstieg des valianischen Imperiums.

Sollte er in Alba einen Priester der Dheis Albi treffen, der seinen persönlichen Schutzgott in Irindar gefunden hat, so wird er ihn nicht zu bekehren versuchen. Er wird dessen Glauben als eine barbarische Abart des wahren Glaubens an Laran abtun. Und selbst wenn Irindar persönlich vor ihm erscheinen würde, so würde mein Priester in diesem höchstens einen Avatar Larans sehen, wohl eher aber eine Versuchung der Fehlgeleiteten ihn zu dem Irrglauben an Irindar zu bekehren.

Schließlich weiß mein Priester, dass Laran der einzig wahre Kriegsgott ist und neben ihn Nebenbuhler oder Abkömmlinge in anderen Kulturen verehrt werden.

 

Aber so, wie einst das Imperium die Welt beherrschte so beherrschten auch die valianischen Götter die anderen Länder und daraus müssen wohl die Irrglauben entsstanden sein als das Imperium zerfiel.

 

Ein gegenseitiger Respekt gegenüber den anderen Gottheiten sollte zwangsweise vorhanden sein, zumal man als Priester weiß, dass diese Götter bzw. Götzen tatsächlich existieren und einen Strafen können, insbesondere wenn man sich in dem von ihnen dominierten Landstrich befindet.

 

Inwieweit man andere Gottheiten verehrt muss jeder mit sich und seinem Gott selber ausmachen.

 

Eike

 

 

 

 

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Ich halte die "Avatar"-These (ein Gott, verschiedene Namen) auch für gut vertretbar. Eine Gleichsetzung von Göttern aus verschiedenen Kulturkreisen gab es doch auch in der irdischen Geschichte. So könnte auch der Midgard-Bewohner (na gut, nicht gleich jeder), fremde Götter als eine "Ausprägung" der eigenen verstehen. Steigert ja auch irgendwie das Ansehen der eigenen Götter, wenn sie unter anderem (natürlich falschen) Namen sogar in fremden Landstrichen verehrt werden.

Regelmäßig dürfte es aber für den normalen Midgard-Bewohner genügen, daß er seine eigenen, angestammten Götter verehrt. Schließlich erwartet er von ihnen als erstes Hilfe; außerdem muß er nicht auch noch fremde Götter mit Gebeten oder Opfergaben bedenken - das geht nicht zuletzt ins Geld. Schließlich könnte es die eigenen und damit maßgeblichen Götter erzürnen, wenn man anderen Göttern seine Aufmerksamkeit schenkt. Dies kommt daher nur in Betracht, wenn sich die heimischen Götter als schwach, die fremden Götter als stärker erwiesen haben.

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Man darf dabei auch nicht vergessen, dass meist nur eine verschwindet geringe Anzahl von Personen eines Kulturkreises mit den Sitten und Gebräuchen anderer Länder, Kulturen und Religionen in Berührung kommt.

 

Für die meisten Menschen gibt es also keinen Grund sich über diese Frage die geringsten gedanken zu machen.

 

Lediglich ein paar Seefahrer, Händler und reisende Gelehrte dürften überhaupt in den Konflikt geraten, vielleicht auch mal anderen Göttern zu huldigen (und wenn es nur aus Vorsicht ist).

 

Der Rest sind Abenteurer die durch die Welt ziehen. Was und wie die denken ist der großen Mehrheit mit Sicherheit schnurzpiepe.

 

Eike

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sollen die letzten Postings dann bedeuten das die Macht der Götter von der Anzhal ihrer Verehrer anhängt? Dann wäre ja auch ein Götteraussterben möglich... Oder spiegelt die Intensität der Verehrung nur das Interesse der jeweiligen Götter an Midgard wieder? Hätten sie mehr Anhänger wären ihnen die Belange der Menschen (Zwerge, Halblinge) wichtiger?

Bringt mich auf nette Abenteuerideen...

Genau dieses kann man ja in Eschar beobachten.

Manche der alten meketischen Götter gelten ja quasi als ausgestorben. Eigentlich haben lediglich diejenigen noch etwas Macht, welche noch als Helfer in Ormut's lichter Schar verehrt werden. So dient Kebechet heutzutage Ormut als Jamlicha und wird von den Din Dhulah weiterhin als göttliches Wesen verehrt, wärend andere meketische Götter nur noch von wenigen verehrt werden und quasi "nur noch" als Mentoren auftreten (Chepru/Ilahnatim). In Die Suche nach dem Regenstein steht ja so einiges drin und man kann sich in etwa ausmalen wie so eine "Degradierung" (in Form von weniger Verehrung) der Götter Einfluß auf sie nimmt.

Auch die Inbrunst mit welcher man einen Gott verehrt muss eine gewisse Rolle spielen. z.B. gibt es ja verhältnismäßig wenig Zwerge im Vergleich zu Menschen, doch deren Götter sind genauso stark wie die menschlichen (wenn man es als Maßstab ansieht, dass sie die selben Wunder wirken), daher bin ich der Meinung, dass Zwerge einfach noch gläubiger oder zumindest gottesfürchtiger sind als Menschen.

Das ganze widerspricht ja in gewisser Weise der Idee, dass alle Götter eins sind, aber wie erklärt sich bei der gesamtgöttheitlichen Theorie, dass manche Götter an Macht verlieren ? Der "Götterpool" läßt die wenigen Gläubigen auch nur soviel Göttlichkeit spüren, wie diese anzubeten in der Lage sind ? ... möglich.

In jedem Fall, ist diese Diskussion mit sicherheit keine, welcher sich normale Abenteurer auf Midgard aussetzen sollten/würden/wollten. Sie haben ihre Götter und sind froh darüber. Kein anständiger Gläubige will sich ausmalen müssen, denselben Gott anzubeten, wie der ungewaschene Barbar aus diesen unzivilisierten Ländern.

Für die Menschen ist es einfach: Es gibt Götter. Die eigenen sind meist die besten. Und die schwächeren Götter gehen irgendwann ein (spätestens nachdem seine eigene Kultur den anderen gezeigt hat was ein richtiger Gott ist).

 

Bin ich noch beim Thema ? Keine Ahnung notify.gifbiggrin.gif

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Das ganze widerspricht ja in gewisser Weise der Idee, dass alle Götter eins sind, aber wie erklärt sich bei der gesamtgöttheitlichen Theorie, dass manche Götter an Macht verlieren ? Der "Götterpool" läßt die wenigen Gläubigen auch nur soviel Göttlichkeit spüren, wie diese anzubeten in der Lage sind ? ... möglich.

Falls du dich auf meinen Beitrag beziehst (?), dann wollte ich oben nur sagen, daß der Midgard-Bewohner etwa auf die Idee kommen könnte, daß sein Kriegsgott dem der Nachbarn entspricht. Ich meinte nicht, daß das auch so sein muß - im Gegenteil dürfte das tatsächlich eher nur selten der Fall sein. Vielleicht bei den Mysterien-Kulten in Chryseia (Name gerade nicht präsent) und den Küstenstaaten (Turan/Atunis), dort heißt es glaube ich irgendwo, daß die selben Götter unter verschiedenen Namen verehrt werden.

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Die Tatsache, das auf Midgard die Götter aus Mangel an Gläubigen "sterben" können, spricht eher gegen Eikes Toleranzthese! Das würde doch ein Missionieren geradezu notwendig machen, will ein Gott seinem Untergang vorbauen.

 

Die Sache mit dem inbrünstigeren Glauben der Zwerge, die Hadar äußerte, schein mir auch nicht notwendig. Alle Zwerge glauben an ihre 4 Götter, während die Götter der Menschen Legion sind. Das heißt, sie teilen eine begrenzte Menge Sa durch eine viel größrere Zahl von Mitbewerbern.

 

Das bringt mich zu einer vor kurzem aufgekommenen Überlegung. Ist es bspw. für die Götter des Deis Albi nicht eigentlich von Nachteil, nur als Teil eines Pantheons angebetet zu werden. Das wäre jedenfalls so, nähme man an, der Gläubige verfüge, je nach ihrer Glaubensintensität, nur über eine bestimmte Menge Sa zum verteilen. Dann wären Pantheonsgötter im Nachteil gegenüber z.B. Ormut, der ja höchstens noch ein klein wenig Sa an seinen Bruder abtreten muss.

 

Eine andere Frage in diesem Zusammenhang wäre die der Anteile der einzelnen Götter am Sa des einzelnen Gläubigen. Ginge es da nach der Zuneigung des Gläubigen, dann wäre z.B Vana vermutlich mächtiger als Xan und hätte damit vermutlich einen Grund Anspruch auf den Chefsessel zu erheben. Also wie läuft das mit dieser Götterspeise?

 

 

 

Barmont, nachdenklich.

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Die Tatsache, das auf Midgard die Götter aus Mangel an Gläubigen "sterben" können, spricht eher gegen Eikes Toleranzthese! Das würde doch ein Missionieren geradezu notwendig machen, will ein Gott seinem Untergang vorbauen.

Sehe ich auch so. Es gibt sogar einen erbitterten Konkurrenzkampf zwischen den Kulten um das Sa der Gläubigen. Weniger länderübergreifend, sondern innerhalb eines Kulturkreises. In Chryseia z.B. hat die derzeit herrschende Staatskirche die alten tuskischen Götter fast völlig verdrängt (Jakchos ausgenommen). Diese "vegetieren" nun z.T. als Chrysen (Heilige) vor sich hin. Auf diese Weise war es der neuen Kirche leichter möglich, das Sa des alten Glaubens "aufzufangen" und an Nea Dea / Wredelin "weiterzuleiten".

 

Natürlich muß die Staatskirche darauf achten, daß die Verehrung eines einzelnen Heiligen nicht überhand nimmt, da dieser sonst wieder in den Stand eines (Neben-)Gottes versetzt werden könnte. Andererseits sind die Chrysen gute Sa-Sammler für Nea Dea, weil sie den Menschen näher stehen (die meisten waren früher selbst Menschen) und als Mittler zwischen ihnen und der Gottheit fungieren. Es gibt also eine wechselseitige Abhängigkeit zwischen den beiden Hauptgöttern und den sie unterstützenden Chrysen.

 

Das Chrysen-System macht die chryseische Kirche sehr resistent gegen ausländische Kulte die ins Land schwappen. Ein fremder Gott, der in Chryseia Anhänger um sich schart, kann notfalls als identisch mit einem der Hunderten von Heiligen definiert werden oder er wird als neuer Heiliger in die Schar aufgenommen und somit von der Staatskirche assimiliert. Die chryseische Kirche ist damit auf halbem Weg vom Polytheismus zum Monotheismus.

 

Lediglich der Jakchos-Kult widersetzt sich noch der Assimilierung. Langfristig versucht die Staatskirche den Jakchos in den Rang eines volkstümlichen Heiligen herabzustufen. Daß dies bis jetzt nicht gelungen ist, liegt zum einen daran, daß Jakchos noch zuviel Sa von seinen Anhängern erhält, die überwiegend der Landbevölkerung angehören und deshalb immer noch relativ zahlreich sind. Daß dies so bleibt, dafür will natürlich auch die Jakchos-Priesterschaft sorgen, die ohne ihren Gott ja arbeitslos würde.

 

Herzliche Grüße,

Triton

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Die Toleranz bezog sich auch eher darauf, dass Missionierungskriege auf Midgard bisher ausgeblieben sind und Fremde nicht oder selten in der Ausübung der eigenen Religösität behindert werden.

 

Ein aggressives Vorgehen der verschiedenen Kulte Midgards gegeneinander konnte ich bisher nicht feststellen.

 

Eher scheint es, als seien alle Kulte grundweg damit zufrieden, wenn alles bleibt wie es ist und keiner dem anderen Vorschriften über den Glauben macht.

 

Dies ist ein sehr großer Unterschied zum europäischen und vorderasiatischen Mittelalter unserer Erde.

Ich konnte bisher in keiner Kultur- oder Länderbeschreibung ein aggressives religiöses Sendungsbewusstsein nach außen feststellen.

Lediglich innenpolitisch, innerhalb eines Volkes geht man teilweise recht aggressiv vor.

 

Eike

 

 

 

 

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Die Toleranz bezog sich auch eher darauf, dass Missionierungskriege auf Midgard bisher ausgeblieben sind und Fremde nicht oder selten in der Ausübung der eigenen Religösität behindert werden.

 

Ein aggressives Vorgehen der verschiedenen Kulte Midgards gegeneinander konnte ich bisher nicht feststellen.

Was ist mit der aranischen Mission in Eschar?

OK, vielleicht diskutieren wir das doch besser in einem anderen Thread.

 

Triton

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Natürlich muß die Staatskirche darauf achten, daß die Verehrung eines einzelnen Heiligen nicht überhand nimmt, da dieser sonst wieder in den Stand eines (Neben-)Gottes versetzt werden könnte.

Die Staatskirche kann darauf nicht achten, da die Staatskirche von dem Zusammenhang: Glaube <-> Sa <-> Macht des Gottes nichts weiss.

 

Viele Grüße

hj

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Die Toleranz bezog sich auch eher darauf, dass Missionierungskriege auf Midgard bisher ausgeblieben sind und Fremde nicht oder selten in der Ausübung der eigenen Religösität behindert werden.

 

Ein aggressives Vorgehen der verschiedenen Kulte Midgards gegeneinander konnte ich bisher nicht feststellen.

Was ist mit der aranischen Mission in Eschar?

OK, vielleicht diskutieren wir das doch besser in einem anderen Thread.

 

Triton

Die aranischen Befreier kämpften gegen die Seemeister und Valian und führten einen weltlichen Befreiungskrieg.

 

Die dankbaren schariden und kümmerlichen Reste meketischer Bewohner nahmen den Glauben der starken Befreier (und Besatzer?) an.

 

Ziel der Befreiung Eschars war es mit Sicherheit nicht den Glauben der Zweiheit in die Welt zu tragen.

 

Eike

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Natürlich muß die Staatskirche darauf achten, daß die Verehrung eines einzelnen Heiligen nicht überhand nimmt, da dieser sonst wieder in den Stand eines (Neben-)Gottes versetzt werden könnte.

Die Staatskirche kann darauf nicht achten, da die Staatskirche von dem Zusammenhang: Glaube <-> Sa <-> Macht des Gottes nichts weiss.

Die Kirche muß nichts von Sa-Fluß etc. wissen, um die grundlegenden Mechanismen des Machterhalts jeder (religiösen) Organisation zu verstehen: Je mehr Anhänger eine Religion hat, desto mächtiger ist sie und desto "wahrer" sind die von ihr vertretenen und von ihren Anhängern geglaubten Ansichten. In diesem Fall also der Glaube an Nea Dea und Wredelin.

 

Die (weltliche) Macht, die der Kirche durch ihre Schäfchen zufließt, deckt sich halt mit dem Sa-Fluß von den Gläubigen zu ihrer Gottheit. Gott und Kirche haben somit das gleiche Interesse: Machterhalt.

 

Triton

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Natürlich muß die Staatskirche darauf achten, daß die Verehrung eines einzelnen Heiligen nicht überhand nimmt, da dieser sonst wieder in den Stand eines (Neben-)Gottes versetzt werden könnte.

Die Staatskirche kann darauf nicht achten, da die Staatskirche von dem Zusammenhang: Glaube <-> Sa <-> Macht des Gottes nichts weiss.

Die Kirche muß nichts von Sa-Fluß etc. wissen, um die grundlegenden Mechanismen des Machterhalts jeder (religiösen) Organisation zu verstehen: Je mehr Anhänger eine Religion hat, desto mächtiger ist sie und desto "wahrer" sind die von ihr vertretenen und von ihren Anhängern geglaubten Ansichten. In diesem Fall also der Glaube an Nea Dea und Wredelin.

 

Die (weltliche) Macht, die der Kirche durch ihre Schäfchen zufließt, deckt sich halt mit dem Sa-Fluß von den Gläubigen zu ihrer Gottheit. Gott und Kirche haben somit das gleiche Interesse: Machterhalt.

 

Triton

Von was redest Du jetzt? Wir redeten eben noch davon, dass Du die zu starke Verehrung von Heiligen durch den "Abfluss" von Sa als Bedrohung ansiehst. Von diesen Mechanismen hat die Staatskirche keine Ahnung. Also kann sie auch die Verehrung von Heiligen nicht als Bedrohung ansehen (dazu kommt noch, dass die Staatskirche den Heiligenkult fördert).

 

Viele Grüße

hj

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Von was redest Du jetzt? Wir redeten eben noch davon, dass Du die zu starke Verehrung von Heiligen durch den "Abfluss" von Sa als Bedrohung ansiehst. Von diesen Mechanismen hat die Staatskirche keine Ahnung. Also kann sie auch die Verehrung von Heiligen nicht als Bedrohung ansehen (dazu kommt noch, dass die Staatskirche den Heiligenkult fördert).

Ich sprach von einer zu starken Verehrung einzelner Chrysen. Gegen die Heiligenverehrung an sich hat die Staatskirche natürlich nichts, da es ein bequemer Weg ist, die religiösen Gefühle der Bevölkerung zu kanalisieren und auf die Gottheit (Nea Dea) zu richten, ohne daß man erst großartig missionieren muß. Heilige Männer und Frauen sind in der Bevölkerung beliebt und werden deshalb als "Mittler" zwischen den Menschen und der Gottheit "eingespannt".

 

Von dem ganzen Sa-Gedöns braucht die Kirche ja nichts zu wissen, um ein Interesse daran zu haben, Gläubige zu gewinnen.

 

Sa-ologisch ausgedrückt ist es so: Ein Chryse fungiert als Sammler oder Fokus für die Gläubigen. Man betet zu ihm aber im Kontext der Gottheit, d.h. er wird als Fürsprecher benutzt. Deshalb muß er einen Teil des Sa, das ihm durch die Gläubigen zufließt, an die Gottheit (Nea Dea und Wredelin) abführen. Vom Rest "lebt" der Chryse wie eine niedere Gottheit.

 

Wenn nun ein Chryse aber aus irgendwelchen Gründen zu viel Aufmerksamkeit durch zu viele Gläubige erhält, sammelt sich zu viel Sa bei ihm, so daß seine Macht wachsen kann, obwohl er nach wie vor Sa an die Gottheit abgibt. Auf diese Weise kann sich ein Kult um einen einzelnen Chrysen bilden, so daß er aus der Masse der Heiligen herausgehoben wird. Das ist ein erster Schritt zur Gottwerdung. Damit kann eine Abnabelung von der Gottheit eingeleitet werden (die allerdings der Unterstützung durch sektiererische Gläubige bedarf, die sich davon einen Vorteil versprechen).

 

Auch wenn die Staatskirche nicht von Sa spricht, so weiß sie doch von den allgegenwärtigen abergläubischen Strömungen in der Bevölkerung, die sich gerne an einem Objekt der Verehrung fokussieren. Deshalb benutzt sie (notgedrungen) die Chrysen, um diesen Aberglauben (= den abweichenden Glauben) zu beherrschen.

 

Herzliche Grüße,

Triton

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  • 9 Jahre später...

Gibt es in verschiedenen Ländern verschiedene Götter? Sind Irindar und Laran zwei Namen des gleichen Gotts, oder sind sie zwei verschiedene Götter?

Wie sieht das aus, wenn die Aspekte nicht so vollständig überein stimmen (z.B. Vraidos vs Wredelin als PWs)?

Wie, wenn die Götter in sich "anders" sind, etwa die "gut-böse-beides"-Aspekte, etwa von Camunda?

 

Die Frage wurde hier weiter vorne angerissen, aber nicht wirklich in die Tiefe diskutiert. Die Suchfunktion wirft hierzu sonst nicht viel aus, am ehesten noch http://www.midgard-forum.de/forum/threads/28074-Gottheiten-Machtf%C3%BClle-und-Verhalten?highlight=g%C3%B6tter+verschieden

 

In der Diskussion bitte zweierlei unterscheiden:

1. Sicht der Gottheiten bzw. auf Spielregelebene

2. Sicht ihrer Anhänger, die natürlich wesentlich beschränkter sein kann.

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Die Einteilung in PW, PK, PT usw. ist ja nun mal vollkommen künstlich und Regelmechanik pur. Es mag ja durchaus sein, dass die Anhänger einer Gottheit nur deren Teil- oder sogar nur ihren Nebenaspekt verehren und sie dadurch in eine Schublade quetschen, in die der Gott nur mit Mühen reingeht.

 

Ansonsten denke ich durchaus, dass beides möglich ist: Menschen verehren den gleichen Gott nur unter verschiedenen Namen und Menschen verehren verschiedene Götter mit gleichen Zuständigkeiten, die sich ähneln, aber eben nicht identisch sind.

 

Ich habe es immer so verstanden, dass die Götter letztlich in irgendeiner Form sehr mächtige Persönlichkeiten sind. Bei den Totemgeisten habe ich es mir mal genauer angeguckt und da haben existieren die Spirituellen Gefilde ja quasi in Entsprechung zu Midgard: Der Lebensbereich des Schneehasen spiegelt sich wieder in einem "Lebensraum" des Schneehasentotems. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass sogar mehr als ein Totemgeist für eine Tierart zuständig ist, dass es also letztlich zwei Wolfstotems geben könnte. Je mächtiger der Totemgeist, desto wahrscheinlicher steht er allein dar. Ob ein Schamane jeweils den Unterschied spürt, sei dahingestellt.

 

So hätte jede Kultur mit eigenem Pantheon seinen eigenen Olymp. Möglich dass ein Gott im Nachbarolymp ein Gastspiel gibt (Batman meets Spiderman) oder dass ein Gott so mächtig ist, dass er unter verschiedenen Namen in mehreren Götterhimmeln auftritt. Dass aber pro Aspekt nur ein Gott existiert, halte ich für ausgeschlossen und zu modern gedacht. Schließlich ist ein solcher Gott ja kein abstraktes Prinzip, sondern eine sehr mächtige und durchaus auch sehr "andere" Persönlichkeit, aber irgendwie dann doch der Sohn von ..., der Mann von ..., der Vater von ... und wohnt auf dem Berg ...

 

Die Sicht, alle Kriegsgötter wären letztlich einer löst den Polytheismus letztlich auf und ist eh nur ein Zwischenschritt zu einer rein philosophischen Sicht oder zum Monotheismus. Das sehe ich bei Midgard aber nicht gewünscht oder angelegt.

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