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Vraidos


Serdo

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Geschrieben

Hallo Leute,

 

ich hab da ein kleines Glaubensproblem: Der Mysterienkult des Vraidos ist ja sehr pazifistisch. Nun spiele ich einen Söldner (Serdo), der aufgrund diverser Erlebnisse (Bannen eines Fluches, Gelingen Göttlicher Gnade etc.) sehr Vraidos-gläubig ist. Das spiegelt sich auch in seinem Verhalten wider: So verlangt er von einem Straßenräuber, sich zu ergeben. Gekämpft wird nur, wenn es nicht anders geht (meist Notwehr). Wesen, die per se böse sind (Orks oder Zombies), haben kein Recht auf milde Behandlung.

 

Irgendwann in ferner Zukunft will dieser Söldner zum Priester umschulen (Ordenskrieger gibt es ja per definition im Vraidoskult nicht, siehe Kinder des Träumers). Muss er nun alle Waffen und Rüstungen ablegen und dem Kampf abschwören? Womit der Charakter quasi 80% seiner Fertigkeiten in die Tonne treten kann.

 

Oder könnte man auch einen unkonventionelleren Priester spielen. Sozusagen lieb und brav. Doch wer eine Bibliothek abfackeln will, kriegt Hiebe! Vielleicht auch der strafende Arm seines Gottes für die Uneinsichtigen?

 

Soweit ich den Vraidoskult verstanden habe, ist nicht Vraidos der Pazifist, sondern seine Anhänger, damit sie nicht von den Anhängern der Dheis Albi gelyncht werden.

 

Wie seht Ihr das?

Geschrieben

Es gibt nichts, was es nicht gibt, aber man sollte es sich auch nicht immer zu einfach machen. Wenn er wirklich ein Priester des Vraidos werden WILL, dann muss er auch einen entsprechenden Gesinnungswandel mitmachen, oder er wird eben kein typischer Priester. Wenn er damit Probleme hat, sollte er vorsichtig sein.

 

Aber auch Vraidos weiß, dass Menschen nur Menschen sind und eben menschlich handeln. Ein Priester ist auch nicht ein Heiliger, sondern manchmal sogar das Gegenteil davon.

 

Viele Grüße

GH

Geschrieben

Hallo Serdo,

 

warum denn Priester ?????

Ich würde an Deiner Stelle mit dem Spielleiter aushandeln, dass ein "Weißer-Hexer" dabei herauskommt. Lies Dir nochmal die Beschreibungen zum "Weißen Hexer" durch, ich denke dass könnte passen. Zumal Vraidos ja philosphischer Magier gewesen ist. Hey wie wärs mit einem Magier, der auf den Pfaden des Vraidos wandelt. Es muss nicht unbedingt ein Priester sein !!!!!!!!!!

 

Gruß

Eike, der jetzt immer noch mind. 2 Std. Arbeit vor der Nase hat :worried:

Geschrieben

Natürlich sollte er seinem früheren Lebenswandel abschwören. Was nicht heißt, dass er die dazu gehörigen Fertigkeiten komplett an den berühmten Nagel hängen muss, sondern er wird diese Fertigkeiten nur in Notfällen einsetzen. Er wird halt nicht wirklich der konventionelle Vraidospriester sein. Muss er ja auch nicht. Es sollte ihm halt immer im Herzen weh tun, wenn er diese alten Zeiten (selten) hochkommen läßt.

Steigern dürfte er die natürlich auch nur in Ausnahmefällen. Schliesslich gibt es ja viel wichtigeres nachzuholen.

Geschrieben

Ich stelle mir so einen Priester aus der wehrhafteren Don Camillo Fraktion sehr reizvoll vor. Wie ich deinen Beschreibungen am Anfang des Strangs entnehme, spielst Du ihn ja jetzt schon recht pazifistisch. So wird er also auch als Priester zunächst die andere Wange hin halten. Sollte er aber gute Gründe finden sich zu wehren, so haben seine Gegner die Chance mal einen Prister in Vollrüstung zu erleben! cool.gif

Geschrieben

Vraidos selber hat ja immer die andere Wange auch noch hingehalten, wenn er eins drauf gekriegt hat und die Priesterweihe, wie sie in Die Kinder des Träumers beschrieben wird enthält auch den Ansporn zur Gewaltlosigkeit. Ich kann mir einen Vraidos-Preister der gelegentlich zur Waffe greift jedenfalls kaum vorstellen. Ich denke mir, dass Vraidos das nicht gutheißen würde und deinem jetztnoch-Söldner ein paar Probleme entstehen könnten, wenn er zu häufig zur Waffe greift.

Ich jedenfalls spiele meine Vraidos-Preisterin so was von pazifistisch, dass es fast weh tut. Sie hat in zwei von zwei Kämpfen, an denen sie notgedrungen beteiligt war ihre Quittung dafür gekriegt, dass sie gekämpft hat. Erst ist ihr Stab kaputt gegangen und beim zweiten mal hat sie einen kritischen Kopftreffer erhalten. Für sie ist das ein Zeichen, dass Vraidos keine Kämpfe mag.

 

Vielleicht wäre es möglich, dass der Söldner, wenn er seinen Waffen total abschwört sozusagen einen Bonus von Vraidos/deinem SL kriegt, dass du beim Umstellen ein paar Sprüche oder sonstige Fähigkeiten billiger kriegst. So als Anerkennung, dass er soviel für seinen Glauben aufgibt.

 

Sirana

Geschrieben

@Sirana: Wie spielst Du denn Deine Vraidospriesterin, wenn sie auf Orks, Trolle oder Untote trifft? Bei denen kann man nicht auf unblutige Gefangennahme hoffen. Wer sich hier ergibt, ist einfach nur tot. Oder wäre das dann eine akzeptable Variante? Sind alle Vraidosanhänger Vegetarier, weil sie nicht den Tod eines Tieres für ihre Ernährung in Kauf nehmen wollen? (Nein, ich habe nichts gegen Vegetarier! Einige gute Freunde von mir sind welche.)

Geschrieben

Normalerweise ist sie ja nicht alleine unterwegs. Bisher hat es eigentlich fast immer geklappt, dass sie sich evtl. vorhandene direkte Gegner per ständigem Verwirren vom Hals gehalten hat, bis jemand kam, der ihr den Gegner abnehmen konnte. Es handelte sich dabei fast nur um Orks. Bei zwei Kämpfen hat es leider nicht geklappt. Da musste sie eben zur Waffe greifen, was zwar gut ausging, ihr aber ein paar Probleme bereitet hat (siehe oben).

Seltsamerweise hatte sie es noch nie mit menschlichen Gegnern zu tun (so oft hab ich sie noch nicht gespielt), deswegen kann ich nicht sagen, wie das mit dem Pazifismus da funktioniert.

Sie versucht aber auf jeden Fall, einen Kampf zu vermeiden wo es nur geht und auch ihre Begleiter davon zu überzeugen, dass man nicht immer unbedingt kämpfen muss. Hat auch schon gelegentlich geklappt. So hat die Gruppe z.B. mal einen angeketteten ich-weiß-nicht-was dank ihrer magischen Hilfe umgehen können. Dadurch hatten unsere Verfolger Problem und keiner von der Gruppe hat was abgekriegt, was wahrscheinlich ziemlich gut war, da alle schon ziemlich angeschlagen waren.

 

Sirana

Geschrieben

Sag mal Sirana, wie geht denn deine Priesterin damit um, daß sie ihren Gegnern zwar nicht selber das Fell über die ohren zieht, dafür aber so mürbe macht, damit sie dann von den anderen Gruppenmitgliedern Haue bekommen können? Ist das nicht etwas zu dialektisch gedacht?

 

 

Barmont, dessen alta ego auch Vraidos anhängt und der darum ständig diskusionen mit seinen Mitstreitern hatte.

Geschrieben

Ich versuche jetzt mal ihre Einstellnug zum Kampf darzulegen, das hilft vielleicht ein bischen.

Sie selber wird bei menschlichen Gegnern wohl eher die andere Wange hinhalten als sich zu prügeln. Das bedeutet auch, dass sie Gefangenschaft in Kauf nehmen würde, wenn es ihr nicht gelingt stiften zu gehen. Bei Nichtmenschlichen Gegnern (so in Richtung Orks, Dämonen, ...) sieht sie das ein bischen anders. Da würde sie auch weniger passive Zauber, wie z.B. Schmerzen einsetzen, um sich ihrer Haut zu erwehren oder notgedrungen auch zur Waffe greifen, was allerdings ziemlich zwecklos ist, da sie die bisher noch nicht ein mal verbessert hat.

Außerdem versucht sie jeden Kampf zu umgehen, wo es nur geht. Sie ist sich allerdings bewußt, dass sie ihre Gefährten nicht immer davon überzeugen kann, sich kampflos zu ergeben. Bei den bewaffneten Auseinandersetzungen unterstützt sie die Kämpfer normalerweise aber nicht. Sie hält sich nur Gegner vom Hals (z.B. durch Verwirren) die sie angreifen wollen.

Allerdings gibt es auch von der Regel Ausnahmen. So musste die damalige Gruppe mal ein paar Orkschamanen aufhalten, die irgend ein seltsames Ritual abgehalten haben. Da hat auch sie ganz offen mitgekämpft und gezaubert was das Zeug hielt, da es darum ging etwas dämonisches/schwarzmagisches/finsteres (?) aufzuhalten. Bisher hat das auch immer ziemlich gut geklappt. Es gab natürlich ohne Ende Diskussionen mit den Mitstreitern, besonders mit dem Xan-Ordenskrieger (ihr Begleitschutz silly.gif ), aber das ein oder andere mal hat sie schon ihre Überzeugen durchsetzen können und damit ein paar Kämpfe verhindert.

Das Überreden zu einer gewaltlosen Lösung von Problemen sehe ich in dem Moment dann auch als Missionierungsarbeit an. Schließlich verbreitet sie dann die Grundsätze ihres Glaubens.

So, ich hoffe, dass diese Erläuterungen ein wenig geholfen haben.

 

Sirana

Geschrieben

Sorry Sirana, aber es kommt mir auch immer noch etwas zu dialektisch vor. Ich würde dann doch eher erwarten, dass ein Char mit dieser streng pazifistischen Einstellung alles tun wird, um jede Art von gealttätiger Auseinandersetzung zu verhindern. Er/Sie wird unter allen Umständen unter EInsatz des eigenen Lebens gegen gewaltsame Lösungen eines Konfliktes ankämpfen. Was z.B. bedeuten würde, dass er/sie sich auch zwischen zwei Kämpfende stellen würde, oder auch mal einen Schlafzauber wirkt, um die Kombatanden zu trennen. Dabei spielt eben keine Rolle, dass er/sie weiss, dass eine Partei dort gar nicht bereit ist, eine friedliche Lösung zu finden.

Die Position Deines Chars scheint mir dann doch eher die eines gemäßigten Pazifismus zu sein, den ich persönlich für Rollenspiele auch für angemessener halte. Der Char lehnt gewalttätige Lösungen prinzipiell ab, und versucht diese nach Möglichkeit zu umgehen. Er wird nie von sich aus einen Kampf beginnen. Aber er ist bereit, sich und andere zu verteidigen, wenn dies sich nicht verhindern läßt.

Ich denke durchaus, dass diese weniger fundamentalistische Position durchaus auch im Glaubensspektrum des Vraidos-Kultes wieder zu finden ist.

Geschrieben

Ich denke es kommt auch immer drauf an, ob wir über "normale" menschliche Gegner reden oder ob es um Gegner geht, bei denen man nicht die "erhoffte" Gefangenschaft erwarten kann. Bei einem Dämon wird doch wohl fast jeder Pazifist zur Waffe oder zum Zauber greifen.

Und ob ich andere abhalte zu kämpfen liegt nicht daran, wie pazifistisch ich bin, sondern ob ich akzeptiere, dass die anderen auf meiner Seite es eben nicht sind. Wenn ich akzeptieren kann, dass andere Leute eben den Kampf bevorzugen, weil sie nicht an das gleiche glauben wie ich, dann muss ich sie nicht unbedingt vom Kämpfen abhalten. Und so weit ich mich erinnern kann sind Vraidos-Gläubige reichlich tolerant.

 

Sirana

Geschrieben

Nein, liebe Sirana, wenn ich Gewaltausübung prinzipiell ablehne, dann kann ich nicht "situationsbedingte" Abweichungen von dieser Linie zulassen, ohne in eine grundlegende Überzeugungskrise zu kommen. Als Fundamentalpazifist macht es eben keinen Unterschied, was die anderen denken, und wer auf Deiner Seite ist oder nicht. Jeder, der eine gewalttätige Lösung durchführt, ist in diesem Weltbild prinzipiell auf der anderen Seite. Wenn dein Char bei einer Gefahr für sein Leben seine Überzeugung verrät, weil das Worst Case Scenario statt Gefangenschaft den Tod vorsieht, dann ist sein Pazifismus nur vorgeschoben.

 

Auch wenn ein Pazifist vor einem Dämon steht, wird er nicht zur Waffe oder zum Zauberspruch greifen, weil es seinen grundlegenden Überzeugungen widerspricht. Tut er es doch, dann bekommt er mindestens eine tiefe Krise in seinem Weltbild. ("Warum habe ich Gewalt angetan? Gab es keine andere Lösung?")

 

Aber wie gesagt, es gibt auch eine gemäßigte Form des Pazifismus, die Gewalt nicht prinzipiell ablehnt, sondern sie nach Möglichkeit vermeidet. Das ist schon schwer genug.

Einen reinen Pazifisten zu spielen, ohne dass dieser regelmäßig in Glaubenskonflikte gerät oder stirbt, halte ich für nahezu unmöglich.

(Eine schöne Beschreibung der verschiedenen Formen des Pazifismus in rollenspielkompatibler Form bietet übrigens das Regelbuch zu GURPS.)

Geschrieben

Hi Kazzirah,

 

hier möchte ich mal widersprechen. Selbst die Bundeswehrkommission hat inzwischen eingesehen, daß es Pazifisten geben kann, die im Notfall töten würden. Diese müssen nur glaubhaft darlegen, daß sie danach Gewissensprobleme haben um ausgemustert zu werden. Sicher sollte Siranas Vraidos-Priesterin nicht fröhlich singend in den Kampf ziehen und danach ein Freudenfest feiern. Wenn sie jedoch zum Kampf gezwungen wird, kann sie auch kämpfen. Sie wird nach diesem Kampf aber sicher eine entsprechende Zeit in einem ihrer Tempel verbringen müssen um ihr seelisches Gleichgewicht wiederzufinden.

 

Beim Kampf gegen Orks, Dämonen etc. stellt sich die Situation möglicherweise nochmal anders dar. Ich kenne die Weltsicht des Vraidos und seine Einstellung zu diesen Wesen nicht gut genug. Dämonen zumindest könnten als Störung des Weltfriedens aufgefasst werden und somit würde es dem Fireden dienen sie in ihre Heimatwelt zurückzuschicken (= zu bekämpfen). Orks stehen möglicherweise nicht höher als Säugetiere. Ein Vraidos-Priester wird sich wohl auch gegen ein Rudel Wölfe oder ähnliches verteidigen dürfen, also ebenso gegen Orks. Und falls jetzt Dein Einspruch kommt, das sei inhuman verweise ich insbesondere auf die christliche Geschichte in der die Kirche kein Problem hatte zu erklären Schwarzafrikaner seien keine Menschen und dürften daher versklavt werden.

 

Hiram

Geschrieben

Dann meine ich wohl die gemilderte Form (im Bezug auf die Einstellung meiner Priesterin). Denn ich denke nur Vraidos selber war ein 100%er Pazifist, der sich lieber von einem Oger hätte fressen lassen als ihm ein Leid zu tun.

Und auch ich denke, dass ein Pazifist einen Dämon lieber auf seine eigene Ebene zurückschicken würde, wenn er die Möglichkeit hat.

Um Kämpfe, auch mit Dämonen zu vermeiden, lernt meine Vraidos-Priesterin auch hauptsächlich Zauber, womit sie Gegner "ausschalten" kann, ohne ihnen zu schaden. Denn ich bin der Meinung, dass ein gemilderter Pazifist sich nicht hirnlos abschlachten lassen braucht, wenn er eine Möglichkeit hat z.B. mit Schlaf seinen Gegner schmerzlos und vorübergehend auszuschalten.

 

Sirana

PS: Ich hatte diese Diskussion nicht als Grundsatzdiskussion über Pazifismus überhaupt sondern über die spielbare Einstellung eines Vraidos-Priesters angesehen. Deswegen reden wir vielleicht aneinander vorbei.

Geschrieben

Ja, denn letztlich meinten wir das gleiche.

Ursprünglich ging es ja darum, ob ein Söldner, der zum Priester des Vraidos geweiht wird, fundamentaler Pazifist sein müsse, oder ob es mit den Glaubensgrundsätzen des Vraidos vereinbar sei, dass der Ex-Söldner in bestimmten Situationen zur Waffe greifen darf, ohne mit Sanktionen seitens des Kultes oder seines Gottes rechnen zu müssen. (Abgesehen vielleicht von einer internen Untersuchungskommission, die sein Handeln bewertet. wink.gif)

Und da wurde hier von einigen nun einmal die fundamentale Position vertreten.

 

Was die spielbare Einstellung eines Vraidospriesters angeht, so sind Sirana und ich wohl ziemlich dicht beieinander.

Geschrieben

Hallo Leute,

 

vielen Dank für Eure Gedanken. Sie haben mir doch gut geholfen, mal ein paar Ideen zu bekommen. Ich denke, ich werde den Söldner, wenn er denn zum Priester wird, eher ein bischen in Richtung Don Camillo spielen. Ab und zu kommt dann eben das alte Temperament durch, weshalb er auch keinen besonderen Rang in der Gemeinschaft der Gläuben bekleiden wird. Und natürlich immer reumütig zu seinem Gott zurückkehrt, wenn er mal wieder über die Stränge geschlagen hat.

Geschrieben

Das hört sich doch praktikabel an. Schließlich kann es nicht jeder schaffen, so pazifistisch zu leben wie Vraidos selbst.

Hast du die Bechreibung der Priesterweihe aus Kinder des Träumers? Da stehen auch die Erklärungen für einzelne Abschnitte der Weihe mit Bezug auf das Leben Vraidos drin. Das kann bestimmt auch weiter helfen.

 

Sirana

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

@Serdo:

Denk ruhig noch mal über den weißen Hexer nach :wave:@HJ:

Ich habe mal aus einen Söldner einen Söldner/Hexer gemacht. Es macht Sinn und Spass, so ein Zwischenspiel. Und eine Kriegerin unserer Gruppe spart schon seit Jahren jedes AEP um Priesterin zu werden.

 

Gruß

Eike

Geschrieben

Denk ruhig noch mal über den weißen Hexer nach  :wave:

 

@HJ:

Ich habe mal aus einen Söldner einen Söldner/Hexer gemacht. Es macht Sinn und Spass, so ein Zwischenspiel. Und eine Kriegerin unserer Gruppe spart schon seit Jahren jedes AEP um Priesterin zu werden.

 

Gruß

Eike

Ich denke übrigens, dass sich auch weiße Hexer mit Vraidos als Mentor pazifitisch verhalten sollten. Denn auch die erhalten ihre Zauberkraft Vraidos, der Gewalt nun mal verabscheut hat, wenn man den den ganzen Geschichten über ihn glauben darf.

 

Sirana

Geschrieben

Ja Sirana, aber du bist trotzdem unabhängig von kult- bzw. priesterspezifischen Handlungsvorgaben.

Kulte haben immer das Problem, dass sie sich verselbständigen und es halten sich auf einmal mehrere tausend Menschen an Verhaltenskodexe die evtl. überhaupt nichts mehr mit der ursprünglichen "Idee" des Kultes zu tun haben.

Ich sehe da den weißen Hexer einfach etwas freier in seinen Handlungsspielräumen innerhalb der Gesellschaft.

Außerdem hat es mehr von dem Stil wirklich "berufen zu sein".

 

Vor allem hat der Spieler mit dem Hexer die Möglichkeit mit seinem SpL eine Form der Verehrung Vraidos zu finden, die beiden besser ins Schema passt, ohne das vorgegebene Bild der Priesterschaft anpassen zu müssen.

 

Gruß

Eike

Geschrieben

Ehrlich gesagt halte ich es für einen Söldner durchaus für stimmiger, wenn er sich einer Kultgemeinschaft anschliesst. Weisse Hexer sollten doch eher die Ausnahme sein.

Ich halte es aber für einen Trugschluss, dass das Leben eines Hexers freier sei, als dass eines Priesters. Da die Gottheit ein wesentlich intensiveres Verhältnis zu ihrem Diener hat, wird sie auch genauer auf dessen Taten achten. Es mögen im Detail Unterschiede zu den Konventionen innerhalb einer Kirche sein, aber insgesamt sollte es nicht deutlich freier sein.

Geschrieben

Natürlich nicht freier im Verhältnis zu der jeweiligen Gottheit, aber bestimmt freier was Kulthandlungen angeht.

Im Punkte Stimmigkeit halte ich weiterhin den Hexer für passender. Um in eine religiöse Hierarchie aufgenommen zu werden und dort priesterliche Funktion wahrnehmen halte ich für eine Söldner für sehr viel untypischer, als von einem Gott "Berührt" zu werden bzw. dessen Ruf zu folgen.

 

Der Söldner von Serdo soll ja kein einfacher Mönch ohne Wunderwirkungsmöglichkeiten werden sondern ein Priester. Ich halte den Schritt einfach für zu krass. Ich weiß, dass das mit der hohen GFP-Zahlung der Sö und Kr wohl ausgeglichen werden soll, aber trotzdem finde ich es stimmiger den unkonventionellen Weg zu einem Gott zu finden, wenn ich vorher jahrelang als Söldner meinen Feinden Beine machte.

 

Gruß

Eike

  • 1 Monat später...
Geschrieben

@Eike: Der spezielle Fall bei Serdo ist, dass er seine Gotteserlebnisse immer in einem Kloster und immer unter Anleitung bzw. Führung von Vraidos-Priestern hatte. Vraidos sprach nie selbst zu Serdo, sondern immer durch die Priester. Er hat sogar deswegen einen Vraidos-Priester in sein Gefolge aufgenommen. Die Bindung zur Glaubensgemeinschaft des Vraidos ist sehr stark. Von daher ist der logische nächste Schritt die Ausbildung zum Priester (und nicht zum weissen Hexer).

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