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Was sind Rollenspieler für Menschen?


A.D.F.

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hm, also ich spiele schon eine ganze Zeit lang Midgard.

Vor einigen Woche, habe ich beim spielen so in die Runde geschaut, und mich mal gefragt, was Rollenspieler eigentlich so für Menschen sind und warum sie eigentlich gerade so gerne in andere Rollen "schlüpfen".

Ich meine, Rollenspiele sind ja schließlich nicht mit irgendwelchen Brettspielen zu vergleichen, denn Rollenspiele ist schon erheblich mehr. Im Grunde eine gewisse Einstellung!

Aber warum findes es manche Menschen schön, in andere Rollen, in mystische Rollen zu schlüpfen und Dinge erleben, die im "normalen" Leben einfach nicht möglich oder vorhanden sind?

Ist es wegen einfach des Spasses halber, etwa so, wie ein anderer Spass am Fussballspielen habt, oder steckt da mehr dahinter?

Spielen vielleicht einige Menschen Rollenspiele, um für diese Zeit der Realität zu entschwinden? Spielen es solche Menschen, die mit ihrem Leben nicht zufieden sind und sich so in eine andere Welt versetzten?

 

Eure Meinung hierzu würde mich brennend interessiren!

 

Gruß

 

A.D.F.

Geschrieben

Hhm,  notify.gif

 

erstmal Willkommen im Forum, ADF.  smile.gif

 

Als deinen ersten Beitrag hier so eine Frage zu stellen, wirft fast mehr Licht auf dich als auf deine Frage, finde ich.... Wer bist du denn so? Macht es dir Spaß in andere Rollen zu schlüpfen? Warum machst du Rollenspiel?

 

Also ich mache es, weil es mir Spaß macht und nie langweilig wird. Im Gegensatz zu Brettspielen hören beim Rollenspiel die neuen Varianten nie auf.  satisfied.gif

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben

Man könnte BBs Gegenfragen natürlich noch weiterspinnen...

 

Selbstreflexion ist mir bei Rollenspielern eher selten untergekommen. Viele von ADFs Fragen erinnern mich eher an die Fragen eines Zeitungsreporters, welcher im Rollenspiel unbedingt einen (bösen) 'Kern' finden will bzw. das Sommerloch noch stopfen muß...

 

 

Odysseus,

 

welcher schon ein, zwei dieser Interviews gegeben hat  dozingoff.gif

Geschrieben

Meine Antwort ist kurz, knapp und wahrscheinlich nicht zufriedenstellend:

 

Ich spiele Midgard, Brettspiele und Fußball aus dem gleichen Grund: Um mit netten Leuten Spaß zu haben.

Geschrieben

Ich dake Euch für die Antworten!

Und, ach ja, Bruder Buck hat recht, ich hätte vielleicht auch meine Meinung dazu posten können.

Also ich spiele Midgard, weil es wie auch schon von BB gesagt, immer wieder neue Varianten und Abenteuer gibt, und es so nie an Abwechslung fehlt.

Ausserdem bin ich totaler Fan von mystischen Welten (Drachen, geisterhaften Lebewesen,...)

 

Gruß

 

A.D.F.

Geschrieben

Hallo A.D.F.,

 

die Frage ist schon interessant, man kann aber sicherlich alle Antworten auf einen gemeinsamen Kern reduzieren: es macht Spaß!

 

Worin der Spaß liegt? Das ist sicherlich individuell. Mir persönlich macht es einfach Spaß, mich mit anderen Personen gedanklich auseinanderzusetzen und - anders als in Büchern - aktiv an ihrer Geschichte mitwirken zu können.

 

Dazu kommt, dass ich über das Rollenspiel nette Leute kennen gelernt habe, die ich sicher als Freunde bezeichnen möchte. Das Regelmässige Treffen mit einigen dieser Freunde birgt zusätzlichen Spaß. Aber ich denke, das ist wichtig bei allen Gesellschaftsspielen, dass man sie mit Leuten spielen kann, mit denen man sich gut versteht.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Hi,

 

spielen Rollenspieler, um der Realität zu entweichen.

Gute Frage.

 

Bei genauerer Betrachtung muß man diese Frage eindeutig mit JA beantworten.

Ich gebe auch zu, dass ich selbst gerne diese Art von "Realitätsflucht" begehe und zwar täglich. Denn meiner Meinung nach ist jedes Hobby und jede Freizeit(Fußball, lesen, Computerspiele, Kino etc.) eine Art Realitätsflucht. Man lenkt sich ab, um Spaß zu haben und ein wenig die Sorgen des Alltags zu vergessen. Ohne diese "Realitätsflucht" würde jeder irgendwann nervlich zusammenbrechen.

 

Wichtig ist nur, dass man aus dieser "Realitätsflucht" auch wieder zurückkommt in die "Realität".

 

Nur so meine Gedanken zu dem Thema....   dozingoff.gif

Geschrieben

hi,

 

hmm gute frage  dozingoff.gif

 

ich spiele rollenspiele, weil es ersten spaß macht mich mit meinen freunden zu treffen,

2. ich liebe brettspiele, aber jedes wird irgendwann langweilig in rollenspielen gibt es keine routine, jeden abend passiert was neues.

3. ich schlüpfe gern in verschiedene rollen, ich spiele gerne den ruhigen magier, den hinterlistigen assassinen und den aufbrausenden söldner

4. realitätsflucht. ich lese WAHNSINNIG gerne fantasy und sci-fi und wenn ich lese vergess ich alles um mich herum ähnlich beim rollenspiel, nur dass es besser als lesen ist weil ich die entschiedungen treffe.

5. es macht SPAß

 

 

mfg

 

Calandryll

 

 

 

 

Geschrieben

Bei mir sind 3 sachen ausschlagebend,

1. der spaß am spielen und würfeln und alles drumrum halt.

2. (der wichtigste grund) ich kann dinge tun zu denen ich in der realität nie fähig wäre, leute töten, gold einnehmen, aolche dinge.

und

3. die gemeinschaft, auch wenn mir das erst nach meinem con besuch klarwurde (irgendjemand sagte zu mir, ey, max, wir duzen uns hier alle, also lass das "sie" sein blush.gif ) sie ist ganz wichtig, man hat zu leuten kontakt, die eigentlich fremd sind, man ist aber verbunden durch das gemeinsame spiel.

Geschrieben

Hi zusammen!

 

Also, es mehrere Dinge:

 

1) Natürlich der Spaßfaktor. Ohne den geht gar nix.

2) Man lernt viele andere Leute kennen. Gut, kann man auch woanders. Aber: Wo kann man noch so herrlich über Regeln fachsimpeln die ja "nur" ein Spiel sind?

3) Je länger man spielt und viele Rollen ausprobiert, desto interessanter wird es. Irgendjemand hat mal gesagt: Man spielt sich im Endeffekt immer selbst, man merkt es nur nicht. Junge, dann habe ich aber viele Persönlichkeiten. Auch wenn ich den Satz nicht völlig unterstreiche, ein bißchen Selbstfindung ist manchmal schon dabei.

4) Früher habe ich viel gelesen, seitdem ich Rollenspiel mache, lese ich weniger. Nicht, weil ich weniger Zeit hätte, sondern weil es einfacher spannender sein kann, eine Geschichte zu erleben und zu gestalten, als zu lesen.

 

Alles Gute

Wiszang

Geschrieben

Realitaetsfluechtlich meldet sich zum Dienst!!!

 

Ganz ehrlich, ich bin ein totaler Fantasy Freak. Vorher habe ich PC Rollenspiele gezockt bis ich viereckige Augen hatte. Aber die Möglichkeiten da waren mir zu begrenzt. Ich wollte mehr als nur Hack&Slay. Jetzt gehe ich meinen Freunden damit auf die Nerven dass ich sie immer wieder dazu bringe immer oefter mit mir Midgard zu zocken (Nicht, dass es ihnen nicht auch Spaß machen wuerde).

 

Ich wollte auch mal einen Fantasyroman schreiben, aber dann habe ich gemerkt, dass ich fuer das ganze schreiben zu faul bin...  tounge.gif  tounge.gif  tounge.gif

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

also ich spiele Rollenspiele - genauer Midgard - defintiv nicht als Realitätsflucht. Im Gegenteil ich betrachte meine regelmäßigen Rollenspielabende als sehr wichtigen Teil meiner Realität. Er gehört zu meinem Leben. Ich verschiebe dafür zu Weilen andere Termine (manchmal aber auch nicht...) , die mir auch wichtig sind, ich freue mich Freunde zu sehen, ich nehme mir Zeit Abenteuer selber zu schreiben, ich erkläre anderen Freunden, was ich da eigentlich tue, ich fahre auf Cons. Kurz Midgard ist defintiv Teil meiner bewußten Realität.

 

Realitätsflucht wäre es nur dann, wenn ich mich nicht bewußt und reflektiert mit meinem Hobby auseinandersetzen würde. das tue ich aber - sogar öfter, z.B. hier im Forum.

 

Gruß

 

Jakob

Geschrieben

Hi,

 

auch ich betrachte Rollenspiele nichzt als Realitätsflucht, die meisten Spiele sind für mich aber kein sinnloser Zeitvertreib sondern aktives Realitätstraining.

 

Wenn man eigene Kinder hat und sich anschaut, was sie gerne spielen, wo sie richtig bei der Sache sind, dann sind das in den meisten Fällen Dinge die Fertigkeiten trainieren die  wichtig sind. Natürlich gibt es Dinge, die mehr in den Konsumbereich einzuordnen sind und mit denen ein vernünftiger Umgang erst gelernt werden muss. Das heißt Rollenspieler können auch in anderen Bereichen ihres Lebens diese hier gewonnen Fertigkeiten einsetzen. Damit Rollenspiel eine individuelle Dimension.

 

Rollenspiele üben wichtige zwischenmenschliche Fertigkeiten, geben Gelegenheit Gruppenprozesse zu moderieren und öffnen die eigene Persönlichkeit für andere Sichtweisen. Die Psychoanalyse und Therapie hat diese Prinzip schon lange erkannt und letztendlich kommen Fantasy Rollenspiele da her. Somit hat Rollenspiel eine soziale Dimension.

 

Daneben geben Fantasy und SF-Rollenspiele die Möglichkeit, in einer romantisierten und idealisierten Welt, ohne eigenes Risiko, Realität zu simulieren. Somit bietet das Rollenspiel die gleichen Möglichkeiten wie ein guter (oder schlechter) Roman. Intelektuelle Herausforderung und gute Unterhaltung. Somit hat Rollenspiel auch eine literarische Dimension.

 

Daneben wäre noch der Anreiz, den Rollenspieler haben sich weiterzubilden, der kreative Akt des Spielens und des Vorbereitens und dann auch noch der Vereinscharakter den bestimmte Systeme haben, zu erwähnen.

 

Rollenspiel ist also ein komplexes Phänomen, dass für mich durchweg Positiv ist!

 

Ciao

Birk crosseye.gif

Geschrieben
Zitat[/b] (Birk @ 22 Apr. 2004,18:28)]Daneben geben Fantasy und SF-Rollenspiele die Möglichkeit, in einer romantisierten und idealisierten Welt, ohne eigenes Risiko, Realität zu simulieren. Somit bietet das Rollenspiel die gleichen Möglichkeiten wie ein guter (oder schlechter) Roman. Intelektuelle Herausforderung und gute Unterhaltung. Somit hat Rollenspiel auch eine literarische Dimension.

Wenn man von dem Schock absieht wenn die Figur fast stirbt und die  Augenblicke wo man fast vor Lachen umkommen könnte biggrin.gif  , hast du Recht Rollenspielen ist ganz ungefährlich blush.gif .

 

Tyurie

Geschrieben

Für mich steht der Spaß mit guten Freunden im Vordergrund. Rollenspiel ist ein prima Anlaß, um sich zu treffen und dabei etwas spannendes und unterhaltsames zu "unternehmen". Die Herausforderung, ein Abenteuer zu "lösen" oder es als SL herausfordernd und spontan zu gestalten, sind für mich wichtiger, als das Spiel einer Rolle. Außerdem kann man herrlich Insider produzieren und ungezwungen Unsinn (bezogen auf die Realität) "labern" oder Wortgefechte über mehr oder weniger sinnlose Dinge (wieder bezogen auf die Realität) führen.

Geschrieben

Erstens kann man vor der Realität nicht fliehen, sie holt einen spätestens am Spieltisch wieder ein, wenn man merkt, daß die Würfel nicht so rollen wie man es gerne hätte. biggrin.gif

Zweitens betrachte ich die breite Masse, die ihre Freizeit beim Anschauen von Casting-Shows vergeudet, statt einem kreativen Hobby nachzugehen, als die wahren Realitätsflüchtigen (nun ja, eigentlich sind sie Gefangene einer TV-Realität, vor der ich auf der Flucht bin).

 

Herzliche Grüße,

Triton

Geschrieben

Rollenspiel am Wochenende verleiht mir wieder genug Fröhlichkeit und Energie, um die anschließende Woche zu überstehen. Es wirkt also ähnlich wie Alkohol...  wink.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Geschrieben

Ich finde es spannend auf einer fiktiven Welt zu spielen. Man kann sich klasse in diese hineinversetzen. Es ist nicht alles so festgefahren. Das hat nichts mit Realitätsverlust zu tun, so kann man aber ein wenig am Wochenende entspannen. Und man ist unter Freunden....

Geschrieben
Zitat[/b] (Triton Schaumherz @ 23 Apr. 2004,10:07)]Zweitens betrachte ich die breite Masse, die ihre Freizeit beim Anschauen von Casting-Shows vergeudet, statt einem kreativen Hobby nachzugehen, als die wahren Realitätsflüchtigen [...]

clap.gif Wahre Worte !!! clap.gif

 

SüdCon, Bacharach, Breuberg, etc, etc..... sind sehr real.  colgate.gif

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben

Hi.

 

@ ADF : Willkommen im Forum

 

Letztens habe ich eine interessanten Satz gelesen. Er ging so in die Richtung: "Wenn mir das Spiel nicht die Möglichkeit gibt danach wieder entspannter in die Realität zu kommen, ist es nichts für mich. Ich möchte nicht in Fantasywelten abhängen".

 

Ich denke, ich stehe schon voll im Leben. Aber Midgard ist einfach klasse für coole Spieleabende. Gut, als SL gefällt mir auch alle Hintergründe zu kennen. Ist wie Romane lesen ein wenig.

 

Rollenspiel macht einfach Spaß. Dafür brauch ich keine Gewandung oder "ewiges Leben in der Fantasie". Einfach treffen mit netten Leuten und Spaß haben.

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

Geschrieben

Hallo!

 

Neben den bereits erwähnten Faktoren gibt es für mich auch einen weiteren bedeutenden Aspekt:

 

Durch die Konfrontation mit Situationen, die einem im wahren Leben zumeist und wohl auch glücklicherweise vorenthalten bleiben, kann man seine Reaktionen in einer gewissen Art und Weise ausloten. Somit erweitert man seinen durch das normale Leben in gewisser Weise begrenzten Horizont um außergewöhnliche Erfahrungen, wenn auch nur auf einer rein geistigen Ebene.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallöle!

 

Was mich am Rollenspiel fasziniert, sind die unglaublich vielen Variationen und Möglichkeiten, nicht nur bezogen auf Abenteuer (Problem-)-Lösungen. Mir sind z.B. noch nie zwei völlig gleiche Magier oder Krieger begegnet. Bei jeder neuen Runde bin ich immer total gespannt, wem ich da über den Weg laufe, denn jeder hat eine andere Vorstellung von seinem Helden. Es gibt natürlich nicht ständig Überraschungen, aber auch in alteingesessenen Runden habe ich immer wieder mal Situationen erlebt, die auf völlig unvorhergesehene Art und Weise gelöst werden. Man bekommt Einblicke in Denk- und Lösungsansätze, auf die man vorher nie gekommen wäre.

Das Rollenspiel ist in meinen Augen eine wunderbare Bereicherung, in der es eben nicht nur darum geht, in eine andere Welt einzutauchen und dort einen vorgegebenen Weg (Abenteuer) zu beschreiten.

 

 

Gruß

Fariste

Geschrieben

Ich liebe es zu töten,

das berauschende Gefühl ein Stück Stahl in einen weichen Körper zu stecken,

die aufgerissenen Augen des Sterbenden,

sein warmes pulsierendes spritzendes Blut,

der Geruch seines Todes,

das erhabene Gefühl der Macht,

das Schreien wärend der Folter,

wie Sirenen in meinen Ohren,

das Spielen mit dem Leben meines Feindes,

seine winselnden flehenden Blicke,

das befreiende Gefühl. ihm meine Verachtung entgegen zu lachen,

sein unwertes Leben zu beenden,

oder es über Tage in die Länge zu ziehen,

bis er um seinen Tod bettelt,

kraftvoll seinen Nacken zu halten,

das Messer an seine Kehle zu setzen,

und meine Augen weit aufzureißen,

wenn ein Stück Stahl in mein weiches Fleisch fährt.

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