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Midgard-Turniere auf Cons


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Geschrieben

Hallo!

 

Ich finde Rosendorns Vorschlag echt super. Unter solchen Voraussetzungen sehe ich für mich eine Zukunft für die "Rollenspiel-Turniere", auch wenn es dann natürlich keine richtigen Turniere mehr sind. Dennoch bleibt der Charme der Turniere sowie der Spielspass meines Erachtens ungemindert erhalten.

 

In Bezug auf die Vermutung von Hornack Lingess, das "Freitag-Abend-Loch" könnte sich auf Samstag verlagern, kann ich nur sagen, dass ich sowieso vorhatte, mein Abenteuer mehrmals zu leiten. Dennoch wäre es schön, vielleicht an einem kleinen Abenteuer mit meinem kanthanischen Ermittler teilnehmen zu können.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

 

 

 

 

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Geschrieben

Einen weitereren Vorteil hätte ein solches FAL-Abenteuer gegenüber einem Turnier noch: Man könnte problemlos mit den Anfangszeiten variieren, da ja am Ende niemand auswerten muss. Damit fiele ein weiterer Hinderungsgrund für Teilnehmer weg. Niemand muss sich mehr Sorgen machen, ob er rechtzeitig kommt. Die SL stehen bereit, und sobald fünf Angemeldete da sind, beginnt eine Runde.

 

Als Con-Veranstalter würde ich diese FAL-SL natürlich gesondert belohnen/honorieren. Vielleicht ein gesondertes SL-Geschenk und/oder eine Auslosung von Pegasus-Preisen, die ja auch für ein "normales" Turnier bereit gestellt würden?

 

Die Frage ist nur, ob Rainer weiterhin (bei entsprechenden Anmeldezahlen) bereit wäre, eines seiner durchaus beliebten Abenteuer zu schrieben und bereit zu stellen? Oder gibt es vielleicht andere Autoren, die Lust hätten, interessante Kurzabenteuer beizusteuern?

 

Ich denke, dass wir dieses Konzept eines FAL-Abenteuers auf dem diesjährigen SüdCon vielleicht ansteuern werden - vorausgesetzt, wir finden einen Autoren, genügend SL und Spieler, die Interesse daran hätten.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben
Zitat[/b] (Rosendorn @ 31 Mai 2004,21:16)]Als Con-Veranstalter würde ich diese FAL-SL natürlich gesondert belohnen/honorieren. Vielleicht ein gesondertes SL-Geschenk und/oder eine Auslosung von Pegasus-Preisen, die ja auch für ein "normales" Turnier bereit gestellt würden?

Nur "diese"?

Sollte man die anderen SL, die im FAL etwas anbieten nicht genauso behandeln?

Geschrieben

@ Rosendorn:

Von der Idee, SPL, die das Freitag abend Loch stopfen, besonders zu honorieren, halte ich nicht viel. Denn wie gesagt: dann leitet jeder am Freitag und die Löcher tauchen wann anders auf.

 

@ Fimolas:

Wäre schön, wenn jeder Spielleiter auf einem Con so bereitwillig mehrmals leitet wie du. Die Erfahrungen des letzten SüdCon sind da allerdings andere. Betrachte dich daher eher als Ausnahme von der Regel als als solche.

 

Hornack

Geschrieben

Achtung: kontroverse Meinung!  biggrin.gif

 

Zuerst einmal kann ich Rainer nur zustimmen: Ein Turnier ohne Bewertung ist kein Turnier! (Was nicht heisst, das ich gewinnsüchtig bin - ich hatte bei allen Turnieren, die ich bisher gespielt habe, immer viel Spaß, was vielleicht daran liegt, dass das Gewinnen bei mir nicht im Vordergrund steht - ich geniesse es einfach, mal einen vorgefertigten Charakter auszuspielen, und neue Leute kennenzulernen.)

Wenn ich mir diesen Strang so anschaue, dann habe ich folgenden Eindruck: Viele Leute spielen gerne auch mal vorgefertigte Charaktere, aber nur, wenn sie sich das Abenteuer bzw. den Charakter vorher aussuchen können. Viele Leute sind auch gerne bereit, fertige Szenarien am Freitag Abend zu spielleitern, aber wollen nicht unter Zeit- oder Erfolgsdruck gesetzt werden.

Das hört sich für mich so an, als bräuchte man für einen Con in Zukunft diverse Autoren, die ein paar Szenarien für den Con vorbereiten, die dann von diversen Spielleitern für alle angemeldeten Spieler geleitet werden (am Freitag spielen wir alle "Die Rückkehr der Enkel der kleinen Halblinge" von Rainer Nagel, am Samstag "Der Sohn des weissen Wurms" von Gerd Hupperich und am Sonntag "Die Söhne der Erben des Zaubermeisters auf der Schule" von Stephanie Lammers). Ist es wirklich das, was ihr wollt? Wo bleibt eure eigene Kreativität? Warum ist kaum ein Spielleiter bereit, schon am Freitag Abend ein Szenario zu beginnen bzw. zu leiten (es müssen ja zur Stopfung des FAL keine Kurzabenteuer nur für den Freitag sein)?

Ich habe in meinen über 20 Jahren Rollenspielen schon an etlichen Cons teilgenommen, und habe es bisher immer verstanden, das FAL selbst zu stopfen, will sagen, es fand sich immer ein Spielleiter (auch ich selber habe natürlich immer wieder mal gespielleitert). Ich finde es schon prima, dass die Con-Organisatoren tolle Räumlichkeiten, genügend Nahrung und Schlafplätze bereit stellen, damit ich meinem Hobby mal mit Leuten nachgehen kann, die ich noch nicht kenne oder nur auf Cons sehen kann (und ich habe dabei schon eine Menge netter Leute kennengelernt smile.gif ). Sind die Conbesucher inzwischen so anspruchsvoll geworden, dass man sie mit Geschenken und mit bereitgestellten Spielleitern ködern muss? Sollte vielleicht die Disney Company demnächst Midgard-Cons ausrichten (ich höre die Leute dann allerdings schon wieder jammern, wie teuer doch alles ist  biggrin.gif )? Na, wie ist es?

 

 

 

 

Geschrieben

Meine erfahrungern als mit den Turnierabenteuern, waren eigentlich so, das es immer tolle abenter mit passend für das abenteuer geschriebenen SCs waren.

 

Gestört hat mich nicht die bewertung, sondern der recht knappe zeitrahmen (gut das kann ein SL ausgleichen) der doch das lockere ausspielen der SCs verhindert hat.

 

Die beiden "Südcon-Turniere" (Test der Helden & Highlandgames) waren eher knapp was das Rollenspiel anging.

 

Für das FAL: wäre es möglich die alten turnierabenteuer entweder "in print" oder online zur verfügung zu stellen, so daß sich für freitags die con-teilnahmer die intresse haben sich zu der einen oder anderen gruppe finden können.

 

Was die beweretungen angeht, war das für mich nie das entscheidende.

Geschrieben
Zitat[/b] (Rosendorn @ 29 Mai 2004,20:10)]
Zitat[/b] (Fimolas @ 29 Mai 2004,18:29)]Warum wird nicht einmal ein Turnier ohne Bewertung angeboten? Wenn nach den hier gefallenen Aussagen sowieso kaum darauf wert gelegt wird, da der Spielspass auch ohne Bewertung gewährleistet ist, warum lässt man es dann nicht einfach sein? Wozu braucht man diese Bewertung dann überhaupt?

In den Fragen impliziert finde ich einen sehr guten Vorschlag: Lasst uns doch einfach den ganzen Aufwand eines Turnieres vergessen und genießen wir einfach nur das jeweilige Abenteuer.

 

Ich fände es toll, wenn wir Con-Veranstalter für jeden Con einfach ein Freitag-Abend-Abenteuer zusammen mit einigen Spielleitern hätten. Das würde das FAL (Freitag-Abend-Loch) ebenso effektiv stopfen.

 

Natürlich sollte sich der Aufwand der Abenteure-Schreibens und auch des -Vorbereitens lohnen. Man sollte also auf die Voranmeldung nicht verzichten. Scheinbar ist der Wettbewerb also das Haupthindernis für Neuanmeldungen. Warum ihn nicht einfach weglassen? Dann müsste Rainer (oder wer auch immer das organisiert) auch nicht mehr auswerten und prämieren.

 

Der Hauptgrund für das Turnier war/ist doch, einfach nur das FAL zu stopfen. Leuten eine Möglichkeit geben, gleich nach Ankunft erst einmal organisiert zu spielen und nicht in der Luft zu hängen.

 

Für den SüdCon wünsche ich mir jedenfalls, dass wir diesmal einfach einige (zehn, zwölf) SL nur für den Freitag haben. Damit auch gleich etwas angeboten ist. Der Samstag organisiert sich dann ja erfahrungsgemäß selbst.

 

Mal schauen, was da so drin ist.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Gemessen am Interesse für vorgefertigte Charaktere auf "normalen" Cons dürfte die Begeisterung an diesen auch auf Midgard-Cons eher gering sein.

Meine Erfahrung mit einigen Spielern auf Cons ist, dass diese bei vorgefertigten Chars oftmals einen Stil spielen, der die Figur verheizt, lächerlich macht oder anderweitig grenzwertig wird.

Der Turniergedanke, nämlich dass es schon um etwas geht, auch wenn nur ganz winzig im Hintergrund, führte m.E. dazu, dass sich alle Spieler mehr konzentriert und tatsächlich versucht haben, die jeweilige Rolle mit Leben zu füllen.

 

Wenn der Turniergedanke bei den vorgefertigten Chars wegfällt wird das Spiel dadurch mit Sicherheit nicht besser.

 

Alles in allem denke ich eher, dass die fehlende Lust auf das Spielen von vorgefertigten Chars ein größerer Hinderungsgrund ist, als der Turniergedanke.

 

Eike

Geschrieben
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 30 Mai 2004,18:11)]@ HarryB:

Seltsam: auf der einen Seite siehst du die SPL-Geschenke als Anreiz zum leiten, auf der anderen lehnst du eine Bewertung und die darauf folgende Belohnung in Form von Sachpreisen ab  wink.gif

Nun, ich sehe durchaus einen Unterschied darin, als Spielleiter eine Runde auf einem Con anzubieten oder als Spieler durch ein Abenteuer 'gehetzt' zu werden, nach dem ich dann auch noch bewerten muss und selber bewertet werde.

 

Wie Firmolas sagt, ist die Bewertung auch für mich ein wesentlicher Knackpunkt, der mich stört. Weniger als Spielleiter, als viel mehr als Spieler.

 

Ein zweiter Punkt ist der Zwang, ein Abenteuer in einer gewissen Zeit 'durch' haben zu müssen.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Den Zwang, das Abenteuer "durch" haben zu müssen, haben eigentlich nur die Spielleiter. Die kriegen als einzige Abzüge, wenn sie Episoden auslassen müssen. Glücklicherweise interessiert das die meisten Spielleiter kein bisschen.

 

Kann es sein, dass ihr einfach Angst davor habt, nicht immer nur positiv als Mitspieler bewertet zu werden? Weshalb sollte die Bewertung sonst vor dem Mitspielen abschrecken? Seht das ganze doch mal als konstruktive Kritik.

 

Hornack

Geschrieben
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 01 Juni 2004,10:32)]Den Zwang, das Abenteuer "durch" haben zu müssen, haben eigentlich nur die Spielleiter. Die kriegen als einzige Abzüge, wenn sie Episoden auslassen müssen. Glücklicherweise interessiert das die meisten Spielleiter kein bisschen.

 

Kann es sein, dass ihr einfach Angst davor habt, nicht immer nur positiv als Mitspieler bewertet zu werden? Weshalb sollte die Bewertung sonst vor dem Mitspielen abschrecken? Seht das ganze doch mal als konstruktive Kritik.

 

Hornack

Dazu habe ich bereits gesagt, daß ich für diese Art von Kritik kein "Turnier" brauche, sondern diese Kritik gerne von der Gruppe habe, die regelmäßig mit mir spielt und die mich dann auch besser einschätzen kann.

Auf einem Con hemmt mich die Vorstellung einer Bewertung einfach nur. Das ist wohl Charaktersache und jedem sollte selber überlassen bleiben, ob er sich damit wohlfühlt oder nicht.

 

Gruß

Livia, scheu

Geschrieben

Hallo Hornack Lingess!

 

Es ist doch nicht die Angst vor der Bewertung, die mich dieses Prinzip kritisieren lässt, sondern der Umstand, dass man die Art, wie jemand seine Rolle spielt, nicht mit "gut" oder "schlecht" oder irgendwelchen Noten bewerten kann. Außerdem hat ein Konkurrenzgedanke während einem Rollenspiel, welches von seiner Anlage her so vortrefflich das gemeinsame Agieren völlig unterschiedlicher Personen fördert und somit einen bei Spielen selten erzielten sozialen Aspekt erfüllt, meines Erachtens nichts verloren; es bedroht die Harmonie der Spielrunde und ist somit aus meiner Sicht kontraproduktiv.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben

In einer idealen Welt müssten SL gar nicht gesondert "belohnt" werden. Schließlich können sie genauso viel Spaß wie die Spieler haben. Ich persönlich leite mindestens genauso gerne wie ich spiele. Ich brauche keinerlei Anreiz, damit ich sowohl in Bacharach, wie auch auf der Breuberg etwas leiten werde.

 

Leider gilt aber in dieser Welt das Leiten als eine Bürde, die vermieden werden sollte. SL wollen gerne überredet werden, schließlich macht das Vorbereiten ja soooo viel Arbeit. Außerdem leiten ja ca. 80% der Con-Besucher zuhause immer, sodass sie auf dem Con natürlich spielen wollen. Die anderen 20% haben noch nie geleitet und werden das auch nicht plötzlich auf einem Con (womöglich mit erfahrenen, alten und besonders kritischen Spielern) anfangen.

 

Hornacks Einwand von der Verschiebung des "Loches" kann ich nicht nachvollziehen. Ich beobachtete bislang nur, dass es eben eine (mehr oder minder mühsame) Initialzündung braucht und dann wird plötzlich überall durchgehend gespielt. Und wenn eben spontan Abenteuer/Szenarien improvisiert werden. Das Problem sehe ich eher darin, die träge Masse der Con-Besucher in Bewegung zu setzen und das möglichst schon am Freitag. Sonst hocken mir wieder 20 bis 30 Besucher in der Taverne, kucken mich mit traurigen oder wütenden Augen an und verlangen sofort von irgendwoher irgendwelche Abenteuer. (Nicht, dass sie nicht einfach vier bis sechs Runden selbstständig organisieren könnten ...)

 

Das Turnier war hierbei anscheinend recht hilfreich. Die ganzen ("Ich leite immer"-)Spielleiter konnten am Freitag Abend ein kurzes und zeitlich begrenztes Abenteur spielen und somit ihren Frust genug abbauen, um dann am Sa/So doch noch die enorme Mühe auf sich zu nehmen, ein kleines Szenario zu leiten. Aber anscheinend haben ja die Turniere ihren Reiz aus anderen Gründen verloren (Bewertungs-"Druck", unbefriedigende Abenteuer, Notwendigkeit der Anmeldung, vorgefertigte Figuren usw.). Was kann also getan werden?

 

Hierzu halt die Idee mit dem FAL-Abenteuer. Ich denke, wenn das Abenteuer und die dazu vorgefertigten Figuren von einem bekannteren Autoren sind, sinkt die Hemmschwelle, diese Figuren zu spielen. Die FAL-SL haben es auch leichter, da sie nur ein vorbereitetes Kurz-Abenteuer durchlesen müssen, anstatt ein eigenes zu schreiben. Da die Abenteuer nicht mehr bewertet würden, fielen viele der bisherigen Kritikpunkte weg - allerdings kommt ein anderer neu hinzu: Ohne Bewertungsdruck spielt keiner mehr seine vorgefertigten Charaktere vernünftig. Schade, aber ist vermutlich wirklich so.

 

Auch spricht die wiederum vorhandene Notwendigkeit der Voranmeldung ganz klar gegen das von mir beschriebene gemeinsame FAL-Abenteuer. Verbindlichkeit ist sowas von out.

 

Nun gut, es gibt also auch deutliche Argumente gegen das FAL-Abenteuer. Es sei denn, man könnte das FAL-Abenteuer so schreiben, dass die Spieler mit eigenen, statt mit vorgefertigten Charaktere spielen können. Wozu dann aber noch ein besonderes Abenteuer? Ich weiß es nicht, denn dann wäre ja nun wirklich der Reiz des ursprünglichen Turnieres komplett verloren, wenn keine besonders vorbereiteten und angepassten Charaktere vorlägen.

 

Ach ja, die Idee mit einer besonderen Belohnung für FAL-SL war unausgegoren und dumm. Vergessen wir sie. Vielleicht sollten wir doch wieder weg von Zuckerbrot kommen und nur noch auf die Peitsche setzen: Wenn niemand freiwillig leitet, gibt's halt kein Abenteuer. Fertig.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben
Zitat[/b] (Fimolas @ 01 Juni 2004,10:50)]Hallo Hornack Lingess!

 

Es ist doch nicht die Angst vor der Bewertung, die mich dieses Prinzip kritisieren lässt, sondern der Umstand, dass man die Art, wie jemand seine Rolle spielt, nicht mit "gut" oder "schlecht" oder irgendwelchen Noten bewerten kann.[...]

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Doch, das kann man.

Ganz subjektiv natürlich anhand der Spielweise des anderen.

Wenn jemand einen Nordlandbarbaren wie einen chryseischen Philospohen spielt dann ist das m.E. schlechtes Rollenspiel, weil jegliches Rollenverständnis fehlt. Wenn jemand einen Magier hervorragend darstellt und auch noch die Rolle so, wie sie voreggeben ist super ausfüllt so hat er/sie in diesem Fall besseres Rollenspiel abgeliefert. Wo fehlt da die Beurteilungsmöglichkeit?

Liegt es eher an einer Konfliktscheue? Allgemeine Angst vor Bewertung? Angst sich zu blamieren?

Natürlich ist das ganze ein Spiel.

Doch gibt es, wie bei jedem Spiel, welche die es schlecht machen oder gut und jede Menge dazwischen.

 

Eike

Geschrieben

Das einzige Interessante an einem vorgeschriebenen Abenteur mit vorgeschriebenen Figuren ist der Turniergedanke. Ich glaube nicht, dass ich an so einem Abenteuer ohne Bewertung als Spieler oder Spielleiter teilnehmen möchte.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Ohne Bewertung fällt ein gut Teil des Reizes eines Turniers für mich weg. Ohne beim Spielen den Konkurenzgedanken im Kopf zu haben, war es für mich immer interessant, am Sonntag dann die 'Auflösung' des Turniers zu erleben. Und das ich das ein oder andere mal als bester Spieler meiner Gruppe gekürt wurde, schmeichelte mir schon auch, das gebe ich ehrlich zu.  blush.gif

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben

Hallo Eike!

 

Natürlich ist Dein Beispiel passend, aber wer um Himmels Willen bei einem Turnier spielt denn einen Barbaren wie einen Philosophen? Hier werden Grundprinzipien des Rollenspiels auf den Kopf gestellt, weshalb ein solches Beispiel nicht passend für meine Argumentation ist.

 

Man stelle sich vor, alle Spieler geben sich Mühe, ihrer Rolle gerecht zu werden. Wer ist denn dann der bessere?

 

Mit Bitte um eine Antwort, Fimolas!

Geschrieben
Zitat[/b] (Eike @ 01 Juni 2004,09:46)]Der Turniergedanke, nämlich dass es schon um etwas geht, auch wenn nur ganz winzig im Hintergrund, führte m.E. dazu, dass sich alle Spieler mehr konzentriert und tatsächlich versucht haben, die jeweilige Rolle mit Leben zu füllen.

Da gebe ich Eike durchaus recht, ich denke auch, der Turniergedanke 'diszipliniert' die Spieler da schon ein wenig, aus welchen persönlichen Gründen auch immer (ich will einen guten Rollenspielabend / ich will mich nicht blamieren / ich will eine gute Bewertung / etc...pp....).

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben

@ Fimolas:

 

Wenn eine Bewertung wegfällt, gibt es sicherlich Leute, die mit vorgefertigten Charakteren die merkwürdigsten Sachen anstellen (und da halte ich einen als chryseischen Philosophen gespielten Nordlandbarbaren noch für harmlos).

 

Und um das Problem zu lösen, wenn alle Spieler gleich rollengerecht spielen, wurden zumindestens bei Midgard-Turnieren auch noch andere Dinge als das reine Rollen-Spiel bewertet (z.B. Regelkenntnis).

 

Und letztendlich ist halt ein Turnier, bei dem nicht bewertet wird (wobei ich natürlich grundsätzlich eine Bewertung dieser Art in meinen Gruppen daheim auch nicht gutheiße und nicht vornehmen werde wink.gif ) nicht wirklich ein Turnier (oder könnt ihr euch ein z.B. Fußball-Turnier vorstellen, bei dem niemand die Tore aufschreibt, auch wenn es ein Freundschafts-Turnier ist?).

 

@ alle:

 

Mir scheint, das grundlegende Problem wurde von Rosendorn genannt: Die "Nicht immer ich"-Haltung vieler Spielleiter, die auf einen Con fahren. Die Erfahrung zeigt, dass nicht jeder Spieler irgendwann einmal spielleitert. Insgesamt überwiegt wohl die Anzahl der Spieler die der Spielleiter um einiges, und das wird sich auch nicht so schnell ändern (wenn es das überhaupt jemals tut). Und wer die Freuden des SL-Daseins für sich entdeckt hat, der muss daher öfter ran, und das auch auf Cons. Wie motiviert man also die SLs, auch schon am Freitag ihre Szenarien anzubieten?

 

Sven, selbst die ersten Jahre nur Spieler und inzwischen sehr dankbar, wenn er mal nur spielen darf

Geschrieben
Zitat[/b] (Fimolas @ 01 Juni 2004,11:18)]Hallo Eike!

 

Natürlich ist Dein Beispiel passend, aber wer um Himmels Willen bei einem Turnier spielt denn einen Barbaren wie einen Philosophen? Hier werden Grundprinzipien des Rollenspiels auf den Kopf gestellt, weshalb ein solches Beispiel nicht passend für meine Argumentation ist.

 

Man stelle sich vor, alle Spieler geben sich Mühe, ihrer Rolle gerecht zu werden. Wer ist denn dann der bessere?

 

Mit Bitte um eine Antwort, Fimolas!

Bei einem Turnier eher nicht, aber bei vorgegebenen Charakteren, wenn der Spieler einfach mal Lust auf ein wenig persönlichen Spaß und Chaos in der Gruppe hat, schon (alles schon erlebt).

Und wenn alle recht gut spielen, dann gibt es halt am ENde einen der in der Meinung der Gruppe am besten war. Na und?

Nur weil einer gewinnt heißt das doch nicht dass alle anderen schlecht waren.

Ich weiß nicht welche Art Konkurenzdenken bei dir herrscht.

Aber nicht zu gewinnen heißt nicht, Schlechtes geleistet zu haben. Und wenn am Ende alle der Meinung waren es hat Spaß gemacht, sind alle in der Turnierunde Gewinner.

 

Deiner Meinung, dass eine Bewertung von Rollenspiel nicht möglich sei, musste ich allerdings widersprechen. Denn die existiert.

 

Eike

Geschrieben
Zitat[/b] (Therror ap Llanghyr @ 01 Juni 2004,11:43)]@ Fimolas:

 

Wenn eine Bewertung wegfällt, gibt es sicherlich Leute, die mit vorgefertigten Charakteren die merkwürdigsten Sachen anstellen (und da halte ich einen als chryseischen Philosophen gespielten Nordlandbarbaren noch für harmlos).

Oh ja, da wird mal eben der Auftraggeber erschlagen und der "schuldige" Spieler glotzt den Spielleiter an und fragt: "Was machen wir nun?"  sly.gif

Geschrieben
Zitat[/b] (hjmaier @ 01 Juni 2004,10:59)]Das einzige Interessante an einem vorgeschriebenen Abenteur mit vorgeschriebenen Figuren ist der Turniergedanke.

Ganz meine Rede...

 

@eustakos: Die beiden Zwergen-Turnierabenteuer sind über Midgard-Online verfügbar. Die Halblinge und die Zaubermeister sind bekanntlich veröffentlicht. Thoras Saga und die Pyramide von Achet-Serkef liegen bei Elsa, die sie möglicherweise irgend wann einmal veröffentlicht oder auch nicht.

 

Rainer

Geschrieben

Hallo!

 

Ich kann mich von den hier vorgetragenen Argumenten für eine Bewertung nicht überzeugen lassen und werde somit auch in Zukunft Turnieren fern bleiben, wenn sie wie üblich eine Bewertung aufweisen. Zwar erkenne ich die guten Absichten, die teilweise dahinter stehen, doch wiegen diese meine persönliche Abneigung gegenüber diesem Spielprinzip nicht auf.

 

Die Ausführungen über Turniere als Disziplinierungsmaßnahmen gegenüber kontraproduktiven Spielern werfen kein gutes Licht auf unsere Rollenspiel-Gemeinde. Ich finde es bedauernswert, wenn man zu solchen Mitteln greifen muss, um einen reibungslosen Abenteuer-Verlauf zu gewährleisten.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben
Zitat[/b] (Fimolas @ 01 Juni 2004,12:17)]Die Ausführungen über Turniere als Disziplinierungsmaßnahmen gegenüber kontraproduktiven Spielern werfen kein gutes Licht auf unsere Rollenspiel-Gemeinde. Ich finde es bedauernswert, wenn man zu solchen Mitteln greifen muss, um einen reibungslosen Abenteuer-Verlauf zu gewährleisten.

Aua  dayafter.gif  Hälst du Menschen und Rollenspieler etwa für Engel? Das wäre wohl etwas naiv. Als Veranstalter muss man sich schon Gedanken machen, wie ich den Leuten eine gute Veranstaltung bieten kann, einfach nur die Örtlichkeit zur Verfügung stellen reicht nicht aus. Gruppen wollen organisiert sein, sonst geht gar nichts. War schon immer so, wird sich wohl auch nicht ändern. Und das ist kein spezifisches Rollenspielerproblem, im Gegenteil, auf Midgard-Cons sind die Leute m.E. überproportional engagiert und organisiert. thumbs-up.gif

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 01 Juni 2004,10:32)]Kann es sein, dass ihr einfach Angst davor habt, nicht immer nur positiv als Mitspieler bewertet zu werden? Weshalb sollte die Bewertung sonst vor dem Mitspielen abschrecken? Seht das ganze doch mal als konstruktive Kritik.

Wieso darf ich mir die konstruktive Kritik nicht ausführlicher als durch ein paar Kreuzchen auf einem Zettel und darüber hinaus auf freiwilliger Basis anhören? Ich kann doch jede Gruppe um konstruktive Kritik bitten, wenn ich auf einem Con leite, dazu brauche ich kein Turnier. Mir widerstrebt ein wenig der Turniergedanke. That's it!

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Ich fand die Turniere bis jetzt immer wirklich für gelungen. Die Abenteuer haben mir immer viel Spaß beim leiten gemacht. Und meine Spieler waren bis dato auch immer sehr erfreut bis begeistert.

 

Finde es schade wenn die Turniere nicht mehr stattfinden. Aber wenn man nach den Anmeldungen geht sie es wirklich so aus als ob das die Vergangenheit ist.

 

Gruß

Stefan

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