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Midgard-Turniere auf Cons


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Geschrieben
Zitat[/b] (Therror ap Llanghyr @ 01 Juni 2004,11:43)]Mir scheint, das grundlegende Problem wurde von Rosendorn genannt: Die "Nicht immer ich"-Haltung vieler Spielleiter, die auf einen Con fahren. Die Erfahrung zeigt, dass nicht jeder Spieler irgendwann einmal spielleitert. Insgesamt überwiegt wohl die Anzahl der Spieler die der Spielleiter um einiges, und das wird sich auch nicht so schnell ändern (wenn es das überhaupt jemals tut). Und wer die Freuden des SL-Daseins für sich entdeckt hat, der muss daher öfter ran, und das auch auf Cons. Wie motiviert man also die SLs, auch schon am Freitag ihre Szenarien anzubieten?

Ich gebe es gerne zu: Auf Midgard-Cons leite ich auch deshalb gerne, weil es meistens sehr nette (weil nützliche) SL-Geschenke gibt, die man sonst nicht oder kaum erwerben kann. Beispiel: Der SL-Schirm vom Südcon.

 

Aber warum leite ich dann fast immer am Freitag? Auch deshalb, weil ich es dann "hinter mir" habe. Nein - keine Angst: ich leite auch gerne. Es macht mir Spaß.

Dennoch möchte ich natürlich auch gerne spielen (vor allem, weil ich keine Gruppe mehr habe). Und dann bei der Suche nach einem netten Abenteuer im Hinterkopf haben zu müssen, daß ich ja auch irgendwann noch leiten will, das ist mir zu nervig.

 

Was mir aber auffällt: _Ich_ habe freitags auch Zeit dazu. Viele andere (potentielle SL?) verbringen nach meinen Beobachtungen den Freitag damit, mit andern Leuten (die sie möglicherweise schon länger nicht mehr gesehen haben) zu klönen. Da ich kein Gruppen-Mensch bin, bezieht sich dieses Bedürfnis bei mir nur auf ein paar wenige Con-Besucher.

 

Wenn wir jetzt mal vermuten, daß es auf einem Midgard-Con zwei Arten von Besuchern gibt: "Klüngel-Leute" und "einsame Wanderer" - könnte es dann sein, daß sich unter den Klüngelern anteilmäßi mehr potentielle SL befinden? Wenn ja, dann wäre es natürlich auch so, daß die meisten Spielleiter erst ab Samstag zum Leiten Zeit haben. Und dann wäre das problem für die Orga auf vernünftigem Wege eigentlich nicht zu lösen.

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Geschrieben

Ich kann nur beipflichten, dass die Orga auf einem Con wirklich irgend etwas Besonderes anbieten oder im Hinblick auf Abenteuer organisieren sollte, denn wie Mike kenne ich auch nicht jeden und habe ebenfalls keine grossen "Klüngel"-Kontakte, so dass ich ebenfalls stets Zeit hatte.

Eventuell sollte man wieder einen Workshop oder Gesprächsrunden bezüglich Regionen aufmachen, für die Leute die erst einmal lieber etwas besprechen wollen, statt sofort zu spielen. Dies kann dann auch mit Terminen und Voranmeldungen laufen, um Planbarkeit hineinzubringen.

 

Wäre für mich aber nur Ersatz, denn bisher hat es auch allen meinen Turnierspielern stets sehr gefallen und mir als Spielleiter auch.

 

Gruss

TomKer

Geschrieben

Ob man Rollenspiel bewerten kann oder nicht, bzw. um die Angst vor der Bewertung zu nehmen:

http://www.midgard-online.de/Support/Auswert.pdf

und

http://www.midgard-online.de/Support/Wertung.pdf

Schau't euch an. Nach so einer Bewertung muss sich keiner dafür schämen, wie er spielt und Angst vor der Bewertung braucht man auch nicht haben.

 

Aber, lieber Fimolas, wenn du uns Turnierspielern unsere Aussage, die Bewertung würde nichts am Spiel ändern, nicht glaubst, dann bleibt mir nicht mehr viel zu sagen.

 

Alternativen für den Freitag abend könnt ihr gern vorschlagen. Aber ihr solltet euch überlegen, dass dann ebenfalls wie bei Olafsdottirs Turnier ca. 10 SPL und 50 Spieler damit beschäftigt sein müßten. Gleichzeitig! Und es müßte einen Anreiz geben, bei der Sache mitzumachen.

 

Das Turnier wird übrigens meist von Pegasus gesponsert, was nicht bei jeder Aktion möglich ist.

 

Hornack, Turnierbefürworter

Geschrieben
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 02 Juni 2004,09:21)]Das Turnier wird übrigens meist von Pegasus gesponsert, was nicht bei jeder Aktion möglich ist.

Da hat er Recht.

 

Ein "offizielles" Turnier hat für Pegasus eine gewisse Werbefunktion. Das Stopfen eines FAL auf einem Con hingegen eher nicht.

 

Rainer

Geschrieben

Hallo lieber Hornack Lingess!

 

Meine persönlichen Abneigungen haben nichts mit der Glaubwürdigkeit der hier im Forum vertretenen Turnier-Befürworter zu tun. Ich akzeptiere deren Meinung und respektiere ihre Gründe und Einstellungen. Und eben diese Akzeptanz sollte auch meiner persönlichen Meinung zugestanden werden, ohne mir dabei gleich zu unterstellen, ich würde einigen Vertretern hier im Forum keinen Glauben schenken.

 

Desweiteren habe ich ausgiebig betont, wie auch etwa HarryB, dass es nicht die Angst vor der Bewertung ist, die mich dieses Spielprinzip ablehnen lässt. Ich möchte nicht soweit gehen, Dir unterstellen zu wollen, mir keinen Glauben zu schenken, doch solltest Du vielleicht meine Argumentationsführung noch einmal verfolgen, um die wahren Gründe meiner Ablehnung ebenfalls nachvollziehen zu können.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben
Zitat[/b] (TomKer @ 01 Juni 2004,23:43)]Ich kann nur beipflichten, dass die Orga auf einem Con wirklich irgend etwas Besonderes anbieten oder im Hinblick auf Abenteuer organisieren sollte, [...]

Als Con-Organisator lehne ich diese Aussage strikt ab. Wir sind dazu da, den Rahmen zu schaffen, aber spielen müssen die Leute schon selbst. Wir können keine Abenteuer und vor allem keine SL aus dem Hut zaubern. Unsere Aufgaben sind vielfältig und anstrengend genug. Wenn wir nicht mal von den Besuchern erwarten können, dass sie sich selbstständig Spielrunden besorgen, dann brauchen wir keinen Con mehr zu machen.

 

Wir werden weiterhin die SL fördern, indem wir uns das eine oder andere nette SL-Geschenk zurecht legen. Mehr ist aber nicht drin. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich nicht weiter für ausreichend Spielrunden verantwortlich fühle. Diesen Schuh ziehe ich mir gewiss nicht mehr an.

 

Wir bieten das Ambiente, eine hoffentlich reibungslose Organsation, genügen Platz für Spielrunden, Unterbringung, Verpflegung usw. Um das FAL zu stopfen, sprehe ich schon seit geraumer Zeit mit diversen mir bekannten SL, damit sie vielleicht ein Extra-Abenteuer für den Freitag dabei haben. Für die Spielrunden werden wir eine Aushangmöglichkeit und leere Zettel bereitstellen, sowie einen Plan für die Spielplätze. Eintragen und anbieten dürfen die Besucher dann selbst. Und dabei ist es mir egal, ob es Absprachen gibt oder offene Runden oder einen gemeinsamen Aushangzeitpunkt gibt. Ich denke, dass Con-Besucher alt genug sein sollten, unter diesen Umständen schöne Runden zu organisieren und zu finden. Wenn nicht, ist das nicht mein Problem.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben

Ich kann Rosendorn nur zustimmen. Jahrelang gab es Cons, auf denen keine besonderen Anreize für Spielleiter bereitgestellt wurden - und trotzdem fand jeder "seine" Spielrunde (auch ich, und ich gehöre auch eher zu den Leuten ohne "Klüngel" - obwohl ich inzwischen durch rege Con-Teilnahme den einen oder anderen kennengelernt habe).

 

Es kann nicht Aufgabe einer Con-Orga sein, Spielleiter bereit zu stellen. Es ist schon mehr als genug Arbeit, die Räumlichkeiten aufzutreiben, und sich um alles andere zu kümmern, was für den reibungslosen Ablauf eines Cons nötig ist. Wenn dann noch besondere Programmpunkte angeboten werden (wie z.B. Turniere oder Vorträge), so sind diese ein Bonus, den ich persönlich immer wieder gerne nutze, aber auch nicht immer, denn eigentlich fahre ich zu einem Con, um mit anderen Leuten als den üblichen Verdächtigen dem Rollenspiel zu frönen.

 

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Alle bisherigen Aussagen deuten darauf hin, dass es nicht die ausgesetzten Preise sind, die die Con-Besucher von einer Teilnahme am Turnier abhalten. Vielmehr scheinen viele nicht gewillt, einen vorgefertigten Charakter zu spielen, den sie nicht vorher kennen, und das auch noch in einer unbekannten Situation und Umgebung. Außerdem ist die Bewertung der "Rollenspielleistung" nicht nach jedermanns Geschmack.

 

Und damit hat sich dann das Turnier meiner Meinung nach tatsächlich überlebt, denn Sinn des Midgard-Turniers (und aller anderen Rollenspiel-Turniere, die ich so kenne) ist es, ins kalte Wasser zu springen und einen unbekannten Charakter in unbekannter Umgebung zu spielen und so die eigene Anpassungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.

 

Wie beim Schauspieler ist für mich ein Merkmal eines wirklich guten Rollenspielers, dass er nicht nur eine Rolle besonders toll spielen kann, weil er schon Jahrzehnte den gleichen Charakter spielt, sondern dass er sich in vielen Rollen gut zurecht findet. alien.gif  Und eben dies wird beim Turnier getestet und "benotet".

 

Sven, agent provocateur

 

 

 

 

Geschrieben

@Therror: Also wenn es ein Merkmal eines guten Rollenspielers ist, aus dem Stand raus auch eine verquere nahuatlanische Powergamer-Klasse spielen zu können, dann bleibe ich gerne auf Lebenszeit ein schlechter Rollenspieler. wink.gif

 

Gruß von Adjana

Geschrieben

Na ja... wie ich auf Seite 2 aber schon sagte, war das durchaus Teil meiner Motivation (und Steffis; siehe Zaubermeister) für die Turniere... Der Rollenspieleffekt ist ein durchaus wichtiges Element, der Umgang mit den Feinheiten des MIDGARD-Systems aber ein anderes.

 

Rainer

Geschrieben

@Olafsdottir: Nun ja, es muss ja (und war ja auch nicht) immer der super schräge Charakter sein, siehe das klasse Turnierabenteuer mit den Halblingen! thumbs-up.gif

 

Auch ich wiederhole mich vielleicht: Ein klitzkleiner Appetithappen mit einer Andeutung des Themas des Abenteuers - z.B. "In den tiefen Wäldern Moravods geschehen erstaunliche Dinge..." (oder was-weiß-ich, das Beispiel ist jetzt schnell aus den Fingern gezogen....) könnte (hoffentlich) mehr Interesse (wieder) wecken. dunno.gif

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben
Zitat[/b] (Bruder Buck @ 02 Juni 2004,17:06)]@Olafsdottir: Nun ja, es muss ja (und war ja auch nicht) immer der super schräge Charakter sein, siehe das klasse Turnierabenteuer mit den Halblingen!

Die aber in gewisser Hinsicht auch eher "schräg" sind, da mir im Vorfeld damals einige sagten, dass man eine reine Halblinsgruppe gar nicht spielen könne und dass Spielen im Halfdal (oder um das Halfdal...) langweilig sei (siehe auch den Strang hier im Forum). Dann habe ich gezeigt, dass es doch geht... und ganz offensichtlich Spaß machen kann. Ich erinnere mich aber noch lebhaft an Kommentare zweier gerade zu einer Gruppe eingeteilten Spieler "Was soll ich denn jetzt so einen blöden Kurzen spielen, die können ja gar nix!"

 

Rainer

Geschrieben
Zitat[/b] (Olafsdottir @ 02 Juni 2004,17:10)]Die aber in gewisser Hinsicht auch eher "schräg" sind, da mir im Vorfeld damals einige sagten, dass man eine reine Halblinsgruppe gar nicht spielen könne und dass Spielen im Halfdal (oder um das Halfdal...) langweilig sei (siehe auch den Strang hier im Forum). Dann habe ich gezeigt, dass es doch geht... und ganz offensichtlich Spaß machen kann. Ich erinnere mich aber noch lebhaft an Kommentare zweier gerade zu einer Gruppe eingeteilten Spieler "Was soll ich denn jetzt so einen blöden Kurzen spielen, die können ja gar nix!"

 

Rainer

Und gerade das Halblingsabenteuer fand ich selbst am besten. Ich glaube mich zu erinnern das sogar JEF seine Mundwinkel bewegt hat (aua, ich hoffe das gibt jetzt keine haue).

 

Wie gesagt. Die Turniere hatten für mich einen doppelten Reiz. Zum einen neue, exklusive Abenteuer zu leiten und zum anderen die Bewertungen. Es ist immer interessant zu erfahren wie die Spieler einen einschätzen.

 

Gruß

Stefan

Geschrieben

@ Rosendorn und Adjana: Natürlich ist so ein Turnier eine Extremform, bei dem man auch mal sehr ungewohnte Charaktere zu spielen bekommt, aber ich kann mich nicht erinnern, von Rainer oder Steffi jemals Charaktere vorgesetzt bekommen zu haben, die nicht regelkonform waren und/oder das Klischee des Powergamer-Charakters erfüllten (da habe ich bei Spielern schon ganz andere Sachen erlebt - ich spiele nicht gerade selten, aber mein höchstgradigster Midgard-Charakter ist nach über zwanzig Jahren gerade zweistellig geworden, und er wurde regelmäßig gespielt).

 

Und ich denke schon, dass ein wirklich guter Rollenspieler in verschiedenste Rollen schlüpfen können sollte. Warum macht man sonst Rollenspiele? Um immer wieder den gleichen, eingefahrenen Charakter zu spielen, den man schon genauso gut kennt wie sich selber? Bloß nichts anderes? Für mich liegt der Reiz (und auch die Herausforderung) des Rollenspiels und insbesondere eines Turniers gerade darin, mal Rollen zu spielen, die man sonst nicht spielt. Das schätze ich auch an den Turnieren: das sie mal Wege aufzeigen, auf die man sonst vielleicht nie gekommen wäre (wie z.B. eine reine Halblingsgruppe).

 

Und versteht mich nicht falsch: Das ist natürlich nur meine private Meinung, die ich in keinster Weise irgend jemandem aufdrängen will. Und es ist auch nicht so, dass ich für jedes Szenario einen neuen schrillen Charakter haben will.  wink.gif  Da ich auch kein allzu guter Schauspieler bin, haben etliche der Charaktere sicherlich auch Ähnlichkeiten miteinander, aber ich nehme für mich auch nicht den Titel eines wirklich guten Rollenspielers in Anspruch. Ich bin von Leuten beeindruckt, die einfach so in neue Rollen schlüpfen können.

 

Sven, der bei seinen Charakteren auch eine ganze Menge Abwechslung hat, aber doch meistens Menschen spielt - da sind Halblinge oder Zwerge mal eine willkommene Abwechslung

 

 

 

 

Geschrieben

@Therror

 

Es ist allerdings schwierig, einen Charakter, bei dem 35 Sonderregeln des entsprechenden Kulturbuches beim Spielen zu berücksichtigen sind, zu führen. Ich bezweifle das es Adjana und schon gar nicht Rosendorn darum geht, dass sie sich in die Figur nicht hineinversetzen und nicht farbig darstellen können. Die Sonderfertigkeiten beispielsweise eines huatlanischen Traumdeuters sind allerdings an einen Spieler verschwendet, der sich mit den entsprechenden Regeln gar nicht auskennt und er diese Dinge während des Kurzabenteuers entsprechend auch nicht nutzt / nutzen kann.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

@ HarryB: Das sie eine andere Figur nicht spielen können, wollte ich weder Adjana (die ich noch nicht im Spiel erlebt habe) noch Rosendorn (den ich schon als Spielleiter - bei einem Turnier - erleben durfte smile.gif ) unterstellen, da habe ich mich wohl etwas ungeschickt ausgedrückt. Aber etwas in diesem Sinne kam in ihren Aussagen schon rüber. Natürlich kennt sich kaum jemand gut genug mit Huatlani aus, um innerhalb kürzester Zeit einen Traumdeuter aus diesem Land darzustellen. Aber gab es tatsächlich schon einen so exotischen Charakter in einem Turnierabenteuer? Das Exotischste was ich bisher erlebt habe waren die Halblinge, aber ich habe auch nicht jedes Turnier mitgespielt.

 

Aber ist das wirklich einer der Gründe oder gar der einzige Grund für das mangelnde Interesse an Turnieren? Dann könnte man ja vielleicht die Turnier-Charaktere so gestalten, dass mehr Leute damit etwas anfangen können (wobei ich mir gut vorstellen kann, dass Rainer es langweilig findet, den 3000sten albischen Charakter für ein Turnier zu beschreiben...). Oder sollte man "vorwarnen", so dass die interessierten Spieler schon mal vorab das entsprechende Quellenbuch lesen können, um auch mit den Spezialregeln vertraut zu sein?

 

Was kann man tun, um Turniere zu retten? Besteht überhaupt Interesse an weiteren Turnieren? Oder wird einfach eine praktikable Lösung zur Stopfung des scheinbar unvermeidlichen FAL gebraucht? Und wie könnte diese aussehen?

 

Wie Rainer schon sagte, ist das Weglassen der Bewertung dabei keine Option - ein Turnier ohne Bewertung ist schlichtweg keines, sondern nur ein paar Gruppen von Spielern, die das gleiche vorbereitete Szenario spielen. Soll es also für zukünftige Cons ein Con-Szenario geben, das zur Stopfung des FAL dient?

 

Sven, bewußt provokativ

Geschrieben
Zitat[/b] (Therror ap Llanghyr @ 03 Juni 2004,13:05)][...]Soll es also für zukünftige Cons ein Con-Szenario geben, das zur Stopfung des FAL dient?

Das würde ich gerne mal testen. Hättest du Lust ein Szenario für den SüdCon zu schreiben? (Rainer hat ja schon signalisiert, dass ihn das nicht interessieren würde.)

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben
Zitat[/b] (Therror ap Llanghyr @ 03 Juni 2004,13:05)]Aber ist das wirklich einer der Gründe oder gar der einzige Grund für das mangelnde Interesse an Turnieren? Dann könnte man ja vielleicht die Turnier-Charaktere so gestalten, dass mehr Leute damit etwas anfangen können (wobei ich mir gut vorstellen kann, dass Rainer es langweilig findet, den 3000sten albischen Charakter für ein Turnier zu beschreiben...). Oder sollte man "vorwarnen", so dass die interessierten Spieler schon mal vorab das entsprechende Quellenbuch lesen können, um auch mit den Spezialregeln vertraut zu sein?

Wenn ich das richtig verstanden habe, lag es gerade eben in Rainers Interesse, mit dem Turnier in Regionen vorzustoßen und Szenarien zu spielen, die so in der Form gerade eben nicht in normalen Spielgruppen vorkommen. Natürlich soll es nicht immer Alba sein, es muss nicht mal Vesternesse sein. Vielleicht wäre es in Turnieren einfach sinnvoller, weniger Regeln von den Spielern abzufragen.

 

Oder aber - ob das bisher der Fall war kann ich nicht beurteilen, weil das einzige Turnierabenteuer, welches ich gespielt habe, enthielt keine nennenswerten Sonderregeln ('Über den Waerran Paß'wink.gif - man muss den Spielleiter verpflichten, die abgefragten Sonderregeln aus dem eff eff zu kennen und den Spieler ggf. mit der Figur zu unterstützen. Vielleicht kann auch den Spielern etwas Zeit gegeben werden, 30 - 60 Minuten, um sich mit der Figur vertraut zu machen, bevor das Spiel losgeht.

 

Damit wäre aber in meinen Augen nur ein Problem von Turnieren gelöst, welches nicht mal in allen Turnierabenteuern gegeben ist.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Hallo zusammen, hallo Rainer,

 

die (wenn ich mich recht erinnere sieben) Turnierabenteuer, die ich gespielt habe, waren durch die Bank sehr gute Qualtität. Das gilt selbst für die Zwergenabenteuer - was ein kaum zu überschätzendes Lob aus meinem Munde ist.

 

Mich reizt es sehr unbekannte Charaktere zu spielen - tatsächlich fahre ich auch deshalb auf Cons, um mit vorgefertigten Charketeren zu spielen. Wenn ich spiele und nicht selber leite (inzwischen immer mit vorgefertigten Charakteren!wink.gif, versuche ich Gruppen zu finden, in denen mit vorgefertigten Chrakteren gespielt wird. Wer das noch nicht erlebt hat, sollte es schon mal versuchen.

 

Als ich das erste Mal an einem Turnier teilgenommen habe, war ich allerdings außerordentlich skeptisch: Wie soll das gehen? Was soll die Bewertung? Wie ist das mit unbekannten Charakteren?

 

All diese Fragen haben sich sehr schnell in Luft aufgelöst. Ich schätze es, am ersten Tag des Cons viele neue Leute kennen zu lernen - denn es kommt sehr selten vor das man mit denselben Menschen spielt (Ausnahmen bestätigen die Regel...). Außerdem ist es sehr gut, wenn man im Verlauf des Cons mit vielen Leuten dasselbe Thema hat - nämlich das Turnierabenteuer. Gerade, wenn man wenig Leute kennt, ist das ein kaum zu uberschätzender Vorteil. Es ist schade, wenn das vorbei ist, weil sich so wenig Leute interessieren. Für mich ein Grund, nicht mehr auf Cons zu fahren.

 

Außerdem ist es meiner Erfahrung nach so, dass die Aufmerksamkeit von Spielern und SpL in Turnierabenteuern erheblich höher ist, als in normalen Abenteuern. Das liegt natürlich gerade an dem Turniercharakter - man möcht "gut" spielen und das Minimum dafür ist geistige Präsenz - was durchaus nicht immer bei Con-Abenteuern der Fall ist. Kurzum, meiner Erfahrung nach sind Turnier-Abenteuer "besser" d.h. aufmerksamer gespielt als bei anderen Con Abenteuer.

 

Ich kann jedem nur raten, Turnierabenteuer selbst zu spielen.

 

Zur Bewertung kann ich nur sagen:

 

Wer Turnierabenteuer spielt um zu gewinnen, gewinnt nicht!

 

Der Auswertungsmechansimus, der wesentlich auf die soziale und schauspielerische Kompetenz der Spieler zielt funktioniert jedenfalls: Ich bin mir sehr sicher, dass eine empirische Analyse der Sieger in den einzelnen Turniergruppen über die Jahre ergeben würde, dass oft dieselben Leute gewinnen. Da fast immer von unterschiedlichen Leuten gewertet wird, scheint mir das ein Indiz dafür, dass es einen Commen-Sense über gutes Midgard Spiel gibt. Man kann die verschiedenen Turniere durchaus als einen empirische Basis dafür nehmen, was in der Midgrad-Community als gutes Spiel angesehen wird. Ich weiß, wovon ich rede  biggrin.gif  

 

Gruß

 

Jakob

 

 

 

 

Geschrieben

Uff, da habe ich ja den Ärger etlicher Organisatoren geweckt... Natürlich ist die Orga nicht dafür da, alles selbst zu machen. Ich dachte nur darüber nach, was man sonst eventuell machen könnte...

 

Übrigens bin ich immer noch der Meinung, dass die Turniere sehr schön waren und hoffentlich wieder stattfinden.

 

Gruss

TomKer

Geschrieben
Zitat[/b] (Rosendorn @ 03 Juni 2004,13:33)]
Zitat[/b] (Therror ap Llanghyr @ 03 Juni 2004,13:05)][...]Soll es also für zukünftige Cons ein Con-Szenario geben, das zur Stopfung des FAL dient?

Das würde ich gerne mal testen. Hättest du Lust ein Szenario für den SüdCon zu schreiben? (Rainer hat ja schon signalisiert, dass ihn das nicht interessieren würde.)

Wir könnten folgendes machen:

 

Ich habe dir doch einst für eine geplante SüdCon-Beigabe ein Kurzszenario geschickt ("Das Erdbeben", spielt in Eschar). das ist ein Auszug aus einem noch zu veröffentlichenden Abenteuer (Die Spur der Flamme), allerdings so umgeschrieben, dass es alleine stehen kann.

 

Das könntest du gegend as FAL einsetzen, entweder für eigene Figuren (Grade 4 bis 8, glaube ich), oder du könntest die Figuren aus der Pyramide von Achet-Serkef nehmen (die könnte ich dir sogar noch schnell an den Hintergrund des Abenteuers anpassen, das dauert nicht so lange), wenn du eine turnierlose Turniersituation emulieren möchtest.

 

Rainer

 

 

 

 

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