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Rechtschreibung, Lesbarkeit, Verständlichkeit von Beiträgen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Solwac:
vor 27 Minuten schrieb Jürgen Buschmeier:

Ein Traum wäre natürlich, wenn das Forum automatisch den Sinn der Abkürzung erkennt und diese dann gleich ausschreibt.

Du willst ein Do what I mean-Interface? :rotfl:

Auf dem Smartphone habe ich so was ähnliches, nennt sich dort automatische Autokorrektur. Sehr sinnvoll finde ich das als erstes abzuschalten.

Azu ( eine Liste mit Abkürzungen fände ich sinnvoller, wenn das auch nicht den Alltagsbetrieb beeinflusst, man könnte aber immerhin nachgucken...) bi

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Jürgen Buschmeier:

Ein Traum wäre natürlich, wenn das Forum automatisch den Sinn der Abkürzung erkennt und diese dann gleich ausschreibt.

Im MosEisleyRaumhafen ist das so.

Man muss aber ein # davorsetzen:

https://www.moseisleyraumhafen.com/t1204-abkurzungen-im-mos-eisley-raumhafen#15491

Andere Abkürzungen sind dort dann auch konsequenterweise verboten.

Forensoftware dort: phpBB

Bearbeitet von Widukind
Geschrieben

Das finde ich sehr gut. Die Liste bezieht sich aber auf enggefasst themenspezifische, nicht auf allgemeine oder allgemein fachliche Abkürzungen. Das wäre in etwa so, als wenn wir die Midgard-Abkürzungsliste aus der Wiki (?) zusätzlich der Sigel für verbindlich erklären würden. Das würde aber RAW und RAI nicht betreffen, weil es ja keine midgardtypischen Abkürzungen sind.

Ich habe den Eindruck, dass die Diskussion im Strang gerade etwas ins Ironische abgleitet.

Deshalb fasse ich für mich mal zusammen: Mir stellt es sich so dar, dass es in der Diskussion zwei Fraktionen gibt:

Die eine möchte verstärkt Fach- oder auch Slangbegriffe, beziehungsweise deren Abkürzungen in der Diskussion verwenden. Das geschieht mit Hinweise auf die Literatur zum Thema und auf die Umgehensweise in anderen (Rollenspiel-) Foren. Fachbegriffe (und Slang) werden erklärt, auch gerne erklärt, dennoch wird von den thematisch interessierten Mitdiskutanten erwartet, dass sie letztlich die Vokabeln lernen, um mitzureden. Auf Abkürzungen, Fach- und/oder Slangbegriffe zu verzichten, weil sie von einem großen Teil der Mitleser und -diskutanten nicht oder falsch verstanden werden, ist keine Option. "Lerne die Vokabeln, erfrage sie, lerne sie oder finde dich damit ab, mich nicht zu verstehen". Diese Gruppe scheint mir deutlich in der Minderheit zu sein.

Die andere Gruppe ist weit größer, aber auch vielfältiger: Da sind die Leute, die an Rollenspieltheorie erst mal ein geringes Interesse haben, in die Diskussionen aber dennoch zumindest an besonderen Punkten einsteigen. Da sind Leute, die sich mit der Sache von vielfältigen Seiten her schon intensiv gewidmet haben, aber die Literatur kaum gelesen haben oder zumindest die Fachbegriffe nicht übernehmen oder den Status oder Wert der Theorien kritisch sehen. Da sind Nur-Midgard-Cracks, die kaum in anderen Foren unterwegs. Und da sind Fachbegriiffstrolle* - komme ich später zu. Ich vermute mal, dass dieser Personenkreis auch eher durchs Hobby aktiv in ein Internetforum gekommen ist, als dass sie über Internetforen an Midgard gekommen wären.

All diesen Gruppen gemein ist, dass sie Slang weitestgehend komplett ablehnen, nicht sofort selbsterschließende Abkürzungen mühsam bis ätzend finden und Rollenspieltheorie-Fachbegriffen zumindest mit einiger Kritik gegenüber stehen. Sie nehmen Fachbegriffe an und vergessen das meiste danach wieder. Sie sind weder dumm noch können sie grundsätzlich mit Fachbegriffen nichts anfangen, aber in ihrem Hobby kommen sie lieber ohne aus. Aufrufe zum Vokabellernen empfinden sie als übergriffig. "Drück dich verständlich aus, wenn du mit mir redest."

Zwiischen beiden Gruppen gibt es ein echtes Kommunikationsproblem - wenigstens die eine Gruppe versteht die andere nicht vollständig, insofern wird aneinander vorbei geredet. Das ist nicht das schwerwiegendste Problem. Tatsächlich kann man nachfragen und sich schlau machen. Für weit ernster halte ich das dahinter liegende Problem: Dahinter steht eine Beziehungsstörung zweier Gruppen: Eine Gruppe, die belehren will, und einer, die nicht belehrt werden möchte. Eine Gruppe, die sich nicht unbedingt verständlich machen möchte, und eine, die nicht unbedingt verstehen möchte. Dieser Konflikt geht zum Teil bis runter ins Persönliche, bindet hier in diesem Strang seit Wochen Energien an der Oberfläche des Problems, wo es aber keine Lösung geben kann. Und er verhindert, dass wir uns im Forum konstruktiv auf dem Feld der Rollenspieltheorie auseinandersetzen können.  Der Gruß für Neuforumisten "... und halte dich fern von der Rollenspieltheorie" ist nur scheinbar scherzhaft gemeint. Dahinter steckt die bittere Erfahrung unfruchtbarer und aggressiv verlaufender Diskussionen.

Gibt es eine Lösung? Ich weiß es nicht. Wenn alle auf ihren Extrempositionen verharren, sicher nicht. Dass sich die Forumsgemeinde langsam die Vokabeln zu eigen macht und das Konfliktpotential so verschwindet, sehe ich auch nicht. Aber vielleicht habe ich das Problem ja auch nicht korrekt erfasst.

 

*Fachbegriffstrolle (bitte mit ;) verstehen): Hier im Forum sind ein paar Leute unterwegs, die es meiner Meinung nach überhaupt grundsätzlich schwer machen, mit ihnen eine sinnvolle theoretische Diskussion zu führen. Es sind Leute, die sich irgendwie hartnäckig nicht an die Definitionen von Begriffen halten, weder an allgemein fachliche noch an im Forum / Strang verabredete Definitionen. Es sind die Leute, die nach drei Seiten Diskussion noch einmal mit dem Satz "Ich verstehe xy aber als wz" aus dem Busch springen und dann munter wz überall dort einsetzen, wo xy gemeint ist. Das ist allgemein schwierig, in Fachdiskussionen aber der Tod im Topf, weil die Einigung über die Sprache verloren geht. Keine Ahnung, ob das Midgard-Forum oder der P&P-Kontext ein günstiges Biotop für Fachbegriffstrolle sind, mir fallen sie halt auf.

 

 

 

 

  • Thanks 5
Geschrieben

Eleazars Beitrag ist eine recht interessante Zustandsbeschreibung aus seiner Sicht. Leider ist er sehr allgemein gehalten und da er niemanden konkret anspricht, kann sich jeder jedweden Schuh anziehen oder sich gleich gar nicht angesprochen fühlen.

Am besten gefällt mir die Verwendung des Begriffs "Slang" - denn mehr ist das hier Angesprochene letztlich auch nicht. Ich sträube mich inzwischen gegen so große Wörter wie "Fachbegriffe" oder gar "Rollenspieltheorie" - als ob es da wirklich etwas Wissenschaftliches gäbe. In dem (meiner Meinung nach falsch benannten) Unterforum "Rollenspieltheorie" führen wir bestenfalls interessierte Laiengespräche über allgemeine Ansichten zum Rollenspiel und verfallen je nach direktem Ansprechpartner in einen mehr oder weniger verständlichen Slang. Der ist manchmal nützlich, weil er verkürzen oder besonders betonen kann, und manchmal haut es eben nicht hin.

Mir macht das jetzt weniger Stress, auch wenn ich woanders schon über Begriffe wie "Gonzo-" oder "Kitchen-Sink-Setting" gestolpert bin. Entweder interessiert mich das dann und ich google oder frage nach oder ich gehe zu einem anderen Thema. Ich muss nicht immer und überall mitreden.

  • Like 2
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
On 29.3.2018 at 9:22 AM, Jürgen Buschmeier said:
On 28.3.2018 at 10:44 PM, Bro said:

Kann mir Eleazars Beitrag mal einer abkürzen? Ist mir zu viel Text so spät am Abend.

Lies ihn, wenn du ausgeschlafen bist.;)

Das wäre dann das Minimum, was man an Respekt für diesen wohldurchdachten und konstruktiven Artikel aufbringen könnte. @Eleazar Danke für Deine Analyse. 

  • Thanks 1
Geschrieben
On 27.3.2018 at 6:50 AM, Widukind said:

Trotzdem plädiere ich an dieser Stelle noch einmal für einen gepinnten Abkürzungssammelstrang.

Schließe mich an, würde ich lesen. Frage ist, ob die Forumssuchfunktion das finden würde, da die Abkürzungen ja meist nur wenige Buchstaben lang sind. 

Geschrieben
Am 29.3.2018 um 20:41 schrieb Rosendorn:

Am besten gefällt mir die Verwendung des Begriffs "Slang" - denn mehr ist das hier Angesprochene letztlich auch nicht. Ich sträube mich inzwischen gegen so große Wörter wie "Fachbegriffe" oder gar "Rollenspieltheorie" - als ob es da wirklich etwas Wissenschaftliches gäbe. In dem (meiner Meinung nach falsch benannten) Unterforum "Rollenspieltheorie" führen wir bestenfalls interessierte Laiengespräche über allgemeine Ansichten zum Rollenspiel und verfallen je nach direktem Ansprechpartner in einen mehr oder weniger verständlichen Slang. Der ist manchmal nützlich, weil er verkürzen oder besonders betonen kann, und manchmal haut es eben nicht hin.

Vielen Dank. Das relativiert doch die gefühlte Wichtigkeit mancher "Fachbegriffe" ganz erheblich. "Slang" ist wirklich der treffendere Ausdruck dafür. 

Geschrieben (bearbeitet)

@Rosendorn Dein Beitrag ist satirisch gemeint, oder?

Man stelle sich den immensen Unterschied vor:

“Lebenspunkte ist der Fachbegriff für die numerische Darstellung der Gesundheit einer Spielfigur“

vs.

“Lebenspunkte ist der Slangausdruck für die numerische Darstellung der Gesundheit einer Spielfigur“

Wo besteht der Unterschied zwischen:

“Ich muss den Rollenspiel-Slang / Midgard-Slang lernen um mich in Foren / im Midgard-Forum über Rollenspiele / Midgard auszutauschen.“

und:

“Ich muss den Rollenspiel-Fachbegriffe / Midgard-Fachbgriffe lernen um mich in Foren / im Midgard-Forum über Rollenspiele / Midgard auszutauschen.“

Macht beides keinen Unterschied. Für Slang gibt es übrigens auch ein Deutsches Wort: Jargon. Ok, ein eingedeutschtes Wort. 

Macht aber auch keinen wirklichen Unterschied:

“Es ist von Vorteil sich Rollenspielfachausdrücke anzueignen, wenn man sich über Rollenspiele austauschen möchte.“

vs.

“Es ist von Vorteil sich Rollenspieljargon anzueignen, wenn man sich über Rollenspiele austauschen möchte.“

Mir, der sowohl Rollenspielfachausdrücke kennt, als auch Rollenspieljargon, macht das keinen Unterschied. Verwende ich halt in Zukunft den Jargonwort „RAW“ anstelle des Fachausdrucks „RAW“. 

Bearbeitet von Abd al Rahman
  • Like 1
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Abd al Rahman:

@Rosendorn Dein Beitrag ist satirisch gemeint, oder?

Man stelle sich den immensen Unterschied vor:

“Lebenspunkte ist der Fachbegriff für die numerische Darstellung der Gesundheit einer Spielfigur“

vs.

“Lebenspunkte ist der Slangausdruck für die numerische Darstellung der Gesundheit einer Spielfigur“

Wo besteht der Unterschied zwischen:

“Ich muss den Rollenspiel-Slang / Midgard-Slang lernen um mich in Foren / im Midgard-Forum über Rollenspiele / Midgard auszutauschen.“

und:

“Ich muss den Rollenspiel-Fachbegriffe / Midgard-Fachbgriffe lernen um mich in Foren / im Midgard-Forum über Rollenspiele / Midgard auszutauschen.“

Macht beides keinen Unterschied. Für Slang gibt es übrigens auch ein Deutsches Wort: Jargon. Ok, ein eingedeutschtes Wort. 

Macht aber auch keinen wirklichen Unterschied:

“Es ist von Vorteil sich Rollenspielfachausdrücke anzueignen, wenn man sich über Rollenspiele austauschen möchte.“

vs.

“Es ist von Vorteil sich Rollenspieljargon anzueignen, wenn man sich über Rollenspiele austauschen möchte.“

Mir, der sowohl Rollenspielfachausdrücke kennt, als auch Rollenspieljargon, macht das keinen Unterschied. Verwende ich halt in Zukunft den Jargonwort „RAW“ anstelle des Fachausdrucks „RAW“. 

Es gibt "Slang" Und "Fachbegriffe" nebeneinander. Ich denke hier ist Slang nicht "abwertend" gemeint, sondern soll nur darauf hinweisen, dass der "Sprachgebrauch" einer klar definierten Gruppe gemeint ist. "Bikerslang" zum Beispiel definiert die eigene Begriffswelt der "Biker" und ihrer "Groupies". Er ist notwending um diese Gruppe "verstehen" zu können. Der Gebrauch innerhalb der Gruppe ist "natürlich". Ein"Biker" wird nicht erwarten, dass ausserhalb der Gruppe irgendjemand die Bedeutung seiner "Sprache" versteht. Gleichartige Gruppen (im Beispiel Biker) verwenden nicht unbedingt den gleichen Slang - oft iist eine Slang "gruppenspezifisch".

 

Fachsprache hingegen ist etwas was "gruppenübergreifend" einheitlich ist. Es ist irgendwo definiert.

 

Slang und Fachsprache können identisch (über weite Stecken) sein, müssen es aber nicht.

 

Das Beispiel Lebenspunkte ist mmn (= meiner Meinung nach) schlecht gewählt, weil Lebenspunkte innerhalb der "Gruppe" Midgardspieler eine klar definierte (Regelbuch) Bedeutung hat. Damit ist "Lebenspunkte" eine Fachbegriff und nicht "Slang". Innerhalb einer "Spielrunde" kann dann der Fachbegriff "Lebenspunkte" beispielsweise mit "Leben" abgekürzt werden (Statt "Zieh dir drei Lebenspunkte ab" heisst es dann "Zieh dir drei Leben ab"). Das ist dann "Slang".

 

Das "Problem" das wir hier anscheinend diskutieren ist allerdings mmn Folgendes: Jemand verwendet einen "Slang" weil er ihn für "Fachsprache" hält (oder vieeleicht IST er sogar Fachsparche - abe rin einer anderen "Gruppe") und ist anscheinend überrascht, weil er/sie nicht sofort (von allen) verstanden wird. Zudem der (vermeintliche) "Fachbegriff" innerhalb der einen Gruppe "Slang" bzw. sogar "Fachbegriff" mit anderer Bedeutung ist.

Insofern finde ich die Verwendung des Begriffs "Slang" sogar als hilfeich. Zudem "Fachbegriff" suggeriert, dass es etwas "objektiv richtiges" ist und denjenigen/diejenige die ihn nicht kenn sich als"minderqualifiziert" kennzeichnet.

Geschrieben

Hallo Camlach!

vor 4 Minuten schrieb Camlach:

Insofern finde ich die Verwendung des Begriffs "Slang" sogar als hilfeich. Zudem "Fachbegriff" suggeriert, dass es etwas "objektiv richtiges" ist und denjenigen/diejenige die ihn nicht kenn sich als"minderqualifiziert" kennzeichnet.

Es wird dem unwissenden Forumsnutzer wohl völlig egal sein, ob eine von ihm nicht verstandene Abkürzung nun Slang oder einen Fachbegriff darstellt. Daher hilft die Begriffsdiskussion bei dem vorliegenden Problem wenig weiter.

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe diese Unterscheidung in der Diskussion ja aufgebracht. Ein Fachbegriff ist ein fest definierter und in dem Bereich allgemein gebrauchter Begriff. Das bezieht in unserem Fall alle midgardspezifischen Fachbegriffe wie Lebenspunkte, Zaubertalent, Runenschneider, Schwarzalben ... mit ein.

Bei rollenspieltheoretischen Begriffen ist es schon schwieriger. "Railroading" ist vergleichsweise klar und wird umfassend gebraucht (Fachbegriff). Die Spielertypen werden praktisch in jeder zweiten Rollenspieltheorie anders aufgeteilt, benannt, kommen im englischen Original oder in deutscher Übersetzung daher oder fehlen eben. "Powergamer" dürfte wohl eher ein Fachbegriff sein, bei "Barbiespieler" hätte ich so meine Zweifel. Vielleicht so ein Mischding.

Und - jetzt wird es altmodisch - Fachbegriffe sollten meiner Meinung nach auch ein gewisses Maß an Seriösität haben. Denn wenn es bei der Begriffswahl nicht darum geht, dann geht es wahrscheinlich darum, sich einfach besonders originell, cool oder flapsig auszudrücken. Und damit ist man tendenziell von der Motivation schon mal eher beim Slang.

Slang ist ein Gruppenjargon, der eher auch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe der "Eingeweihten" oder "Wissenden" oder die Nicht-Zugehörigkeit zu einer Gruppe von "Dumpfbacken" und "Normalos" regelt oder der einfach "cool" klingen soll, als einen Sachverhalt tatsächlich exakt und zweifelsfrei zu beschreiben. Ich würde da Perlen wie "Nobrainer" zurechnen, wie aber auch diese typischen Internetabkürzungen. Für mich persönlich sind auch diese beiden Abkürzungen, um die es jetzt ging, viel eher Slang. Im Prinzip erkennt man es auch, wenn man mal in anderen Foren unterwegs ist: Der Tanelorn hat einen anderen Slang als das Midgard-Forum als die Blutschwerter ...  Gewisserweise ist also der forenübergreifende Gebrauch von Vokabeln zumindest ein Hinweis darauf, dass es sich um einen Fachbegriff handeln könnte.

Manchmal entwickeln sich Slangwörter zu Fachbegriffen, manchmal bleiben sie Slang, manchmal sterben sie wieder aus.

Bearbeitet von Eleazar
  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

@Eleazar Die Szene ist bemüht einheitliche Begriffe zu definieren und ein einheitliches Verständnis zu entwickeln. Es gibt aber keine echten Meinungsführer. Der Prozess dauert also noch immer an.

Wenn ich einen Begriff wie "RAW" oder "Railroading" lese, dann weiß ich sofort, dass damit der Fachbegriff / Jargonausdruck gemeint ist und nichts anderes. Das ist für mich als Leser hilfreich. Ich ziehe aus der Verwendung dieser Begriffe als Leser sogar Informationen, die für die weitere Kommunikation wichtig sind. Der Schreiber hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und ich kann ein gewisses Grundwissen voraussetzen. Wenn der Autor eines Beitrages stattdessen schreibt, "Wortwörtliche Auslegung der Regeln" oder, "Der Spielleiter führt uns an der Leine durch das Abenteuer" und ich den Autor noch nicht kenne, weiß ich, dass ich in der weiteren Kommunikation weniger Grundwissen voraussetzen kann und dem Autor in der Diskussion nicht mit Begriffen wie "Robin's Law", "GNS-Theorie" oder "Big Model" um mich werfen darf, sondern etwas weiter ausholen muss um mich verständlich auszudrücken.

Wenn mich jemand fragt, sei es in einem öffentlichen Strang oder per PN, dann erkläre ich Begriffe wie die beiden obigen (Railroading und Sandboxing waren z.B. Begriffe, die wir hier vor einigen Jahren episch breit diskutiert haben) Begriffe gerne auch ausdauernd. Ich erkläre die Begriffe aber nicht automatisch, jedesmal wenn ich sie verwende. 

Bearbeitet von Abd al Rahman
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 54 Minuten schrieb Abd al Rahman:

Wenn der Autor eines Beitrages stattdessen schreibt, "Wortwörtliche Auslegung der Regeln" oder, "Der Spielleiter führt uns an der Leine durch das Abenteuer" und ich den Autor noch nicht kenne, weiß ich, dass ich in der weiteren Kommunikation weniger Grundwissen voraussetzen kann und dem Autor in der Diskussion nicht mit Begriffen wie "Robin's Law", "GNS-Theorie" oder "Big Model" um mich werfen darf, sondern etwas weiter ausholen muss um mich verständlich auszudrücken.

Das ist genau der Punkt, bei dem manche, denen die "Slang-Ausdrücke" eben nicht geläufig sind sich unverstanden fühlen. Denn es machen wohl nicht alle Diskussionsteilnehmer so, wie du es hier beschreibst. Und wenn dann jemand eben Slang gebraucht und nicht demjenigen entgegen kommt, dem dieser Slang nicht geläufig ist, dann entsteht sehr schnell der Eindruck, da sitze jemand auf dem hohen Ross und schaue auf den anderen herab. Ich denke, das erzeugt viel Unmut - zurecht, finde ich.

Wenn alle sich bemühen, sich wirklich verständlich auszudrücken, dann gibt es weniger Ärger - wie immer. ;)

Bearbeitet von Bruder Buck
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Bruder Buck:

 Denn es machen wohl nicht alle Diskussionsteilnehmer so, wie du es hier beschreibst. 

Ich kenne niemanden hier im Forum der das nicht so macht. Du? Der letzte an den ich mich erinnere schreibt hier seit Jahren nichts mehr. 

  • Haha 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Camlach:

Ich denke hier ist Slang nicht "abwertend" gemeint, sondern soll nur darauf hinweisen, dass der "Sprachgebrauch" einer klar definierten Gruppe gemeint ist.

"Slang" ist bei mir negativ, also "abwertend",... besezt.

Wie ein anderer etwas "meint" kann ich nicht sagen, den Gedankenlesen kann ich nicht. (Und wenn ich es könnte würde ich es nicht zugeben)

Aber das ist nur meine Einzelmeninung.

Wobei:

Bedeutungen:

[1] abwertend: saloppe, zum Teil fehlerhafte und derbe Umgangssprache
[2] Ausdrucksweise einer bestimmten abgegrenzten Menschengruppe

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gaunersprache
[2] Fachchinesisch, Jargon
Bearbeitet von Unicum
Geschrieben

@Unicum Ich finde Slang nicht abwertend gemeint in dieser Diskussion. Wenn es die Leute glücklich macht, können sie die Begriffe einem Slang zuordnen wenn sie möchten. Wobei ich den deutschen Begriff Jargon bevorzugen würde. Für die Verwendung der Begriffe macht das, wie ich oben beschrieben habe, keinen Unterschied ob man es jetzt Fachbegriff, Slang oder Jargon nennt. 

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Abd al Rahman:

@Unicum Ich finde Slang nicht abwertend gemeint in dieser Diskussion. Wenn es die Leute glücklich macht, können sie die Begriffe einem Slang zuordnen wenn sie möchten. Wobei ich den deutschen Begriff Jargon bevorzugen würde. Für die Verwendung der Begriffe macht das, wie ich oben beschrieben habe, keinen Unterschied ob man es jetzt Fachbegriff, Slang oder Jargon nennt. 

Noch mal:

Wie es "gemeint" ist - kann man aus einem Text nicht immer entnehmen, was man entnehmen kann ist aber das verwendete Wort - und dieses ist zumindest nicht positiv besezt. Wenn man aber ein negativ beseztes Wort verwendet es aber nicht negativ meint, dann ist das genau auch etwas das man vieleicht so nicht erreichen will.

(Und hattest nicht du Satire unterstellt?)

und: Jargon ist französich, und auch abwertend besezt, hingegen ist Fachbegriff zumindest im weitesten Sinne "deutsch" - und "neutral"

https://www.duden.de/suchen/dudenonline/slang

https://www.duden.de/rechtschreibung/Jargon

https://www.duden.de/rechtschreibung/Fachbegriff

ich bin bei leibe kein Sprachwissenschaftler aber ich denke den Duden kann ich schon lesen.

Geschrieben

Jargon wurde im 18. Jahrhundert in die deutsche Sprache übernommen. Ich denke, das qualifiziert Jargon als deutschen Begriff.

Und was die Satire betrifft:

Es bringt mich zum schmunzeln, dass wir von der Verwendung von Begriffen wie "RAW" und "RAI" abgekommen sind und jetzt diskutiert wird, ob es Slang, Jargon oder Fachsprache ist. Besser kann man nicht vernebeln. DAS halte ich für gelungene Satire. 

  • Like 1
  • Haha 3
Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Abd al Rahman:

Jargon wurde im 18. Jahrhundert in die deutsche Sprache übernommen. Ich denke, das qualifiziert Jargon als deutschen Begriff.

Und was die Satire betrifft:

Es bringt mich zum schmunzeln, dass wir von der Verwendung von Begriffen wie "RAW" und "RAI" abgekommen sind und jetzt diskutiert wird, ob es Slang, Jargon oder Fachsprache ist. Besser kann man nicht vernebeln. DAS halte ich für gelungene Satire. 

Und getoppt wird das Ganze in der Diskussion, ob Jargon jetzt ein deutsches Wort ist oder nicht. ;)

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