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Gezielter Fernkampfangriff - Hausregelvorschlag


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi...

 

Spricht etwas dagegen, daß man einfach einen gezielten Angriff analog zum Nahkampf ausführt? Der Angreifer kann Scharfschießen situationsbedingt nicht einsetzen, der Angegriffene hat 2 WW:Abwehr, und gut ist's? confused.gif

 

Damit der Schaden kritisch ist, muß ja mindestens 1 AP geraubt werden, also ist ein tödlicher Wurfstern mit 1W6-3 schon recht schwierig.  wink.gif

 

 

So long,

               Raist...

Geschrieben

Das habe ich in einer Runde mal eine Zeitlang so gemacht. Uns wurde das dann zu unausgewogen, da Fernkampf plötzlich sehr stark wird.

 

Ich würde das nicht mehr so machen, aber wenn man sehr viel Gewicht auf Fernkampf legen möchte, ist es eine funktionierende Hausregel.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Yep HJ, stimme ich voll zu! Wer es schon mal versucht hat einen Bogen zu handhaben, wird schnell mitnicken. Der "Finalshot" àla Kevin C. ist eher ein Zufallsprodukt und sollte auf Midgard der Krittabelle überlassen bleiben.

Geschrieben

Ich bin auch gegen den Einsatz einer solchen Hausregel, und zwar aus Gründen der Spiellogik: Zwischen Abfeuern und Treffen vergeht eine gewisse Zeit. Wenn das Ziel abwehren darf, heisst das, es bewegt sich, und zwar unvorhersehbar. Daher ist der Arm, auf den du beim Abfeuern gezielt hast, beim Treffen schon woanders. Im Nahkampf hingegen ist erstens die Verzögerung sehr viel geringer, und zudem führst du die angreifende Waffe dem ausweichenden Arm hinterher. Das geht bei einer Fernkampfwaffe aber nun mal nicht.

 

Gruß, CaptainCarrot

Geschrieben

Natürlich hat man eine Abwehr, und natürlich ist der Schuß nur ein leichter Treffer, wenn einer der beiden WW:Abwehr gelingt. In so fern völlig stimmig mit der unvorhergesehenen Ausweichbewegung.  turn.gif

Sicher ist es fast unmöglich auf lange Distanzen einen wirklich zielgenauen Schuß anzubringen; selbst mit Scharfschießen und sorgfältigem Zielen, etc. ist das auf die Distanz schon eine Herausforderung... alien.gif

Aber, wie sieht es denn aus, wenn man eine Armbrust auf kurze Distanz (z.B. Nahbereich) abfeuert? Wer dann noch seinen Arm (oder anderes Körperteil) schnell genug aus der Schußbahn bekommt, hat sicher einen der beiden WW:Abwehr geschafft, aber viel Platz für weite unvorhergesehene Bewegungen außer einer Abwehr, die ihm ja zweifelsfrei zusteht, ist bei der Geschwindigkeit des Geschosses schlicht keine Zeit. notify.gif

Geschrieben

Hallo!

 

Ich finde den Vorschlag gut, schließlich sollte man meines Erachtens auch mit Fernwaffen die gleichen Möglichkeiten haben, gezielt zu treffen. Dies ist nach den derzeitigen Regeln nur sehr begrenzt möglich, sei es, wenn das Opfer ahnungslos ist, sei es, wenn es sich gleichmäßig in eine Richtung bewegt; auf alle Fälle sind gezielte Schüsse nach Art der gezielten Angriffe im Nahkampf nur möglich, wenn dem Gegner kein Abwehrwurf zusteht. Sobald sich ein Gegner des Schützen auf diesen einstellt, hat der Schütze nur noch die Möglichkeit, normalen Schaden zu machen, der darüber hinaus noch nicht einmal mit dem Schadensbonus verrechnet wird, und auf einen kritischen Treffer zu hoffen.

 

In dieser Hinsicht finde ich den Fern- gegenüber dem Nahkampf benachteiligt, da bei letzterem stets die Möglichkeit gegeben ist, gezielt Körperstellen des Gegners anzuvisieren und ihn somit kampfunschädlich zu machen.

 

Somit möchte ich mich der Argumentation von Raistlin anschließen, auch wenn ich die hier vorgebrachten Gegenargumente nachvollziehen kann. Ein Kompromissvorschlag wäre ein gezielter Schuss nur innerhalb des Nahbereiches mit einer höheren Modifikation des 2. Abwehrwurfes.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben

ich denke, dass das ganze schon doch sehr unausgewogen werden würde. mit fernwaffen lässt sich normalerweise schlechter treffen, da man ansonsten aus einer distanz von 100 metern einem heranstürmenden troll ganz leicht zwei treffer in die beine verpassen könnte, was ihn zu einem unbeweglichen ziel macht, hrm.

Geschrieben

Ich würde, wenn überhaupt, solch normale gezielte Angriffe mit Fernkampfwaffen nur im Nahbereich zulassen.

Ansonsten ist die Verzögerung zwischen Wurf/Schuss und Einschlag im Ziel zu hoch und das anvisierte Körperteil nicht mehr im Zielbereich.

Allerdings denke ich im Moment noch, dass diese Verzögerung bereits im NAhbereich zu groß ist.

Im Nahkampf wird die Waffe dem angepeilten Ziel hinterhergeführt. Das geht mit Fernkampfwaffen nicht.

 

Vielleicht teste ich es eher auf halben Nahbreich begrenzt, das erscheint mir sinnvoller.

 

Bin aber hin- und hergerissen.

 

Eike

Geschrieben

Ich weiß, aber wenn man gezielte Schüsse auf den Nahbereich beschränkt, dann würde es doch in so fern Sinn machen...

 

Er zielte mit seiner Armbrust auf die rechte Kniescheibe des Ogers, wartete bis er das weiße im Auge des heranstürmenden Monsters sehen konnte und ließ den Bolzen fliegen. Er verfehlte nur knapp das Ziel, doch das Geräusch zerreissender Ogersehnen zeichnete ein Lächeln auf sein Gesicht. Aus dem Augenwinkel sah er noch die massige Gestalt des Ogers zu Boden gehen und einige Meter in seine Richtung rutschen, als er im Gehen schon einen neuen Bolzen einlegte und sich seinen Gefährten anschloß.

 

So long,

               Raist...

Geschrieben

Das Problem dabei ist, dass ein Gegner der abwehren darf eigentlich nicht mehr gezielt getroffen werden kann, da sich der entsprechende Körperteil schon lange nicht mehr an der ursprünglich anvisierten Stelle ist (ganz so wie es Eike sagt).

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Ok, vielleicht sollte man sich mal kurz informieren, wie schnell so ein Bolzen/Pfeil/Stein/Messer nun tatsächlich fliegt. Wie lange dauert es, bis das Geschoß vom Schützen am Ziel ist? Eine Bewegung eines arms oder eines Beins dauert auch eine Zeit, so daß sich das trotzdem ausgehen könnte. Hat da jemand zuverlässige Informationen zu den Geschwindigkeiten?

Geschrieben

Auch wenns nicht "ganz" Mittelalter ist, Google brachte folgendes:

http://www.wolfszeit-versand.de/exomag.htm

Ist eine heutige Sportarmbrust die mit bis zu 100m/s schiesst, man hätte also im Nahbereich etwa 1 sec Zeit zum ausweichen. Das Problem ist wohl eher zu erkennen, dass der Schütze abdrückt, um dann noch auszuweichen. Bei Nahkampf ist das denke ich leichter zu erkennen, wann jemand zuschlägt, beim Fernkampf das "abdrücken" z.B. bei einer Armbrust denke ich recht schwer zu erkennen. Wenn der angegriffene also sowieso "Geschossen ausweicht" ist denke ich das zielen zu schwer um gezielt zu treffen. Wenn er einfach gradlienig auf einen zukommt, dann würde ich es (erschwert) wohl zulassen. Hängt natürlich meines erachtens auch von der Größe des Ziels ab, das Bein eines Halblings dürfte schwerer zu Treffen sein, als das einer Riesenechse. Die ist dafür besser gepanzert und wird wegen so einem Pfeil nicht gleich liegen bleiben... aber das ist wieder ein anderes Thema...

 

Also für mich ein ganz klares:

Situationsbedingtespielleiterentscheidung...

 

Anta

Geschrieben

@Anomen: Auch noch in, sagen wir, 30m Entfernung (max. Nahbereich für Langbogen)? Ich glaube nicht, dass man das noch hören kann, schon gar nicht, wenn, wie bei Kämpfen üblich, herumgeschrien und -gestöhnt wird.

 

 

Ich finde die Regelung aber prinzipiell gut, da ich den Fernkampf auch für etwas unterbewertet halte.

 

Von der Festsetzung einer maximalen Reichweite würde ich eher absehen, da es meiner Meinung nach auf Grund der Abzüge, die man für Schüsse ausserhalb des Nahbereiches erhält, eh' schierig wird, diese Kampftechnik erfolgreich einzusetzen (zumindest ausserhalb des Nahbereiches).

 

Das Problem der Verzögerung zwischen Schuss/Wurf und Treffer seh' ich zwar auch, aber ich finde, dass es da dann mit der Realitätsnähe doch ein wenig übertrieben wird. Wie will man denn dann z.B. Bodenunebenheiten, die das "Opfer" auf dem Weg zum Schützen hin, überwinden muss, berücksichtigen?

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