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Rollenspiel und Realitätsflucht


Krayon

Rollenspiel und Realitätsflucht - Gehört das zusammen?  

79 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Rollenspiel und Realitätsflucht - Gehört das zusammen?

    • Es mag Rollenspieler geben, die spielen, um der Wirklichkeit zu entkommen, aber auf mich trifft das überhaupt nicht zu.
      25
    • Ich gebe zu, daß ich gerne im Spiel Dinge auslebe, die ich mir in der Realität wünsche, aber das ist keine Realitätsflucht.
      16
    • Ich tauche beim Rollenspiel in eine Welt ein, in der ich mich wohlfühle, aber das Auftauchen ist nicht schmerzlich.
      54
    • Ich fühle mich in meiner Figur wohler als in meinem realen Selbst.
      3
    • Realität? Midgard ist meine Welt, und ich bin *Charakternamen einfügen*
      4


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die meisten Leute, die Böses über Rollenspiel denken, wissen zum einen nicht worum es beim Rollenspiel geht und haben zum anderen häufig Vorurteile gegen alles, was sie nicht kennen.

Ein Fehler der fast jedem Menschen vorgehalten werden kann.

Viele der aufgeführten Gedanken kamen mir auch, z.B. dass die Idee, dass ja dann Schauspieler allesamt realitätsfremd sein müssten.

OK, aber die spielen meist nur eine Rolle, die bis zum Ende, und dann kommt das nächste Drehbuch mit der nächsten Rolle.

Ich wechsel sehr häufig zwischen meinen Charakteren, da ich zu den Vielspielern und Merhsystemern gehöre.

Oh je, dann muss ich ja nicht nur realitätsfremd sondern auch noch schizophren sein! :crosseye:;)

Wer hat behauptet diese Welt wäre nicht schizophren. Wir alle sind schizophren. Oh Gott, gerade überkommt es mich. Bin weg. In meiner eigenen Welt verschwunden :sleep

Tja, dass wir unser ganzes Rollenspielerleben mit Vorurteilen kämpfen müssen, ist uns wohl allen klar.

So habe ich entfernte Verwandte, die bei jedem jährlichenTreffen auf irgendeiner Familienfeier fragen, ob ich das denn immer noch mache und mich nicht langsam zu alt dafür fühle.... :rolleyes:

Aber eigentlich ist es doch auch gut so, oder nicht? Ich persönlich konnte bislang noch jedem erklären wieso ich das tue und was mir daran Spaß macht. Ich habe allerdings noch niemals versucht jemanden zu bekehren. Soll ich euch was sagen? Mir gefällt es, dass ich ein Hobby habe von dem viele auf dieser Welt nichts verstehen. Es freut mich, dass ich die Möglichkeit habe Leute kennenzulernen, die andere nicht kennen. Das ich mir meine Fantasie bewahre, während andere sie schon sehr früh verlieren. Aber wer bin ich, dass ich mir anmasen würde zu sagen es ist gut oder schlecht was andere tun. Deswegen werde ich auch schön die Klappe halten und nicht versuchen sie davon zu überzeugen das es gut ist was ich tue. Die wenigsten würden es verstehen.

Ich kann damit aber gut leben.

 

Ach ja. Back to topic: Definiere Realität, dann kann ich evtl. darauf antworten ob es Realitätsflucht ist was wir hier betreiben.

Geschrieben
...

Ach ja. Back to topic: Definiere Realität, dann kann ich evtl. darauf antworten ob es Realitätsflucht ist was wir hier betreiben.

Dazu fällt mir spontan folgendes ein:

 

Den Löffel gibt es gar nicht.

 

 

Gruß,

Heng Li

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Bei solchen Angaben mache ich mir schon Sorgen:

 

Interessen:

ausser midgard ??

 

Guckstu: Profil von Kragos

Vielleicht gehört Kragos aber auch zu den Leuten, die nicht gleichzeitig zehn Hobbies haben, sondern nacheinander. Zur Zeit ist es bei ihm eben Midgard... :D

 

Tja, oder es war ein Scherz (oder gleich zwei?) :confused:

 

Evil Ironiefinder

Geschrieben

Moin.

 

Mhmm für mich ist heute wohl ein schlechter Tag für Votings.

Von mir kein Vote da ich ein prinzipielles Problem mit dem Begriff Flucht im Zusammenhang mit dem Begriff Realität habe. :silly:

"Feinde", Polizei, Verantwortung oder Schwiegermütter :D davor kann man fliehen. Realität? Womit soll die Flucht eigentlich vonstatten gehen? Fluchtwagen?? Fluchtgehirn??? :rotfl:

 

Ohne jetzt Krayon´s Freundin zu nahe tretten zu wollen aber Leute die solche "Fragen" stellen haben doch meist ihr (Vor)-Urteil schon längst gebildet.

 

Ich bin schon taaagelang in Fantasywelten "geflohen", bin in Büchern oder Filmen aufgegangen und habe sogar Drogenerfahrungen gemacht.

Aber ich schwöre es: Nie, Nie Niemals hat sich auch nur der kleinste Teil meines Hintern (oder beliebiges anderes Körperteil) in eine andere Dimension/Realität verschoben. Ehrlich! :rolleyes:

Und mit Ausnahme von Schrödingers Katze spreche ich jeder Entität die Fähigkeit, in andere Realitäten/Dimensionen zu wechseln, bis zum Beweis des Gegenteils abschliessend AB! :schmoll:

 

;)

Ach und "Hail Discordia!"

Geschrieben

Erfüllen wir nicht stänig irgendwelche Rollenbilder? Morgens in der Uni der Student, beim Arzt der Patient, bei Mutti der Sohn, zu Hause der Vater/die Mutter, beim RSP der Hexer...

 

Zugegeben: Ein etwas merkwürdiger Vergleich, aber nicht ohne Gehalt wie ich meine. Für mich findet alles in einer Welt statt: Auf der ERDE!!!

Alles andere ist Phantasie (so sagt´s der Name des Genres schon). Und eine lebhafte Phantasie find´ ich toll!!!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Also ich weiß nicht was RPG mit Realitätsverlust zu tun haben soll! Ok man spielt eine Rolle in einer fremden "Welt" und versucht unter Umständen sie auch authentisch zu spielen. Aber erzählt mir mal von einer Gruppe die bei einem unpassenden Ausspruch während dem Spiel oder einer komischen Situation keine Witze macht und zwar welche die nun wirklich nicht INS Spiel passen.

 

Sowieso finde ich solche Diskussionen mit "Nichtspielern" witzlos die haben meist schon ihre Meinung gebildet ohne zu bedenken das in der Schule oder sogar auf Weiterbildungen bei der Arbeit Rollenspiele gemacht werden (ihr wisst schon : sie sind der MAnager wie regeln sie das...).

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Realitätsurlaub

Gekauft!

Ist nicht jede Form des Spiels eine Form der Realitätsflucht?

Spielen ist für mich generell Abschalten vom Alltag.

Genau wie Urlaub auch.

Ich denke mal, da liegt dann doch ein durchaus nennenswerter Unterschied zwischen Realitätsflucht und Realitätsurlaub vor. Das eine ist ein Verleugnen der Realität, das andere ein bewusstes Ausbrechen auf Zeit mit dem Wissen um die Rückkehr. (Würde ich mal so sehen...)

Den Unterschied hab ich übrigens durchaus auch schon mal live erlebt: Ein (seinerzeitiger, der Kontakt ist später leider völlig verloren gegangen :() Freund ist irgendwann so gründlich aus der Realität verschwunden, daß er auf einmal nicht mehr zur Arbeit kam und sich auch sonst um nichts mehr gekümmert hat. War einfach auf einmal verschwunden. Wiedergesehen habe ich ihn dann, viel später, im Park vor der Psychiartrie... (Nach einer längeren stationären Therapie war er dann wieder "draussen", hat ein neues LEben an einem anderen Ort angefangen, und - auf Anraten des Arztes! - das Rollenspiel ganz gesteckt.

Das ist so natürlich ein Ausnahmefall, aber ich denke, er beleuchtet den Unterschied recht gut.

Wenn es stressig wird, dann weil ich es will und freiwillig mitmache, nicht weil ich muß, wie bei der Arbeit oder auch sonst im Alltag.

Oh ja, das kann ich bestätigen!

Wir haben hier mal Ligretto zu acht gespielt, es soll keiner sagen, daß das nicht Stress² ist! Wir haben allesamt geschwitzt wie beim Marathon, nach Luft gejapst wie Fische auf dem Land, und hatten trotzdem einen Heidenspaß und haben erst aufgehört, als wir wirklich beim besten Willen nicht mehr konnten!

Geschrieben

Rollenspiel, und insbesonder LARP sind Realitätsflucht par exelance (schreibt man das so :silly: ) jeder der was anderes behauptet ist nur sehr gut darin sich selber zu täuschen .

Aber genau das macht den Reiz des Rollenspielens aus , eben mal der Realen welt zu entkommen . Das ist doch der grund warum wir alle Spielen , weils wie ein kleiner Urlaub von der Welt ansich ist . Jeder der in den Urlaub fährt macht doch nichts anderes, er flüchtet aus seiner realen alltäglichen Welt um mal für ein 2 oder mehr Wochen alles zu vergessen und ausspannen zu können . Und ganz ehrlich wer hatt gesagt das ein wenig Realitätsfluch hier und da was schlechtes ist? Das einzige Problem ist halt wie bei allen Dingen , wenn mann es Übertreibt . Wenn man mehr zeit in der fiktiven Welt verbringt als in der Realen , aber das gibts beim Computerspiel das gilt für den Alkohol das gilt für alles das tendenziel dazu geeignet ist den bezug zur realität zu verliehren .

Also wenn mal wieder jemand kommt und mich dof anmacht, ich würde der Realität entfliehen , JA! ich tu`s Und bin verdammt stolz drauf immer noch besser als sich selbst zu belügen .

 

achja ich hab da mal irgendwo en nettes zitat gelesen weiß nimmer von wem es stammt , aber ich finds eigentlich ganz nett ;)

"Realität ist das, was wir daraus machen"

Geschrieben

@Barosch the Dwarf

stimm mit dir überein!

 

naja realitätsflucht ist etwas zu scharf man taucht in eine andere realität ein die ich mir so vorstelle das ich mich gerne dort aufhalte. ich finde es toll wenn jemandem das gelingt, es kann ja nicht jeder. es ist etwas schönes und manchmal bin ich dort lieber als in der richtigen unserer welt !

 

hunterios

Geschrieben

achja ich hab da mal irgendwo en nettes zitat gelesen weiß nimmer von wem es stammt , aber ich finds eigentlich ganz nett ;)

"Realität ist das, was wir daraus machen"

Ein zu tiefst erkenntnistheoretisches Argument!!! :thumbs:

Realität ist was für Leute, die mit Drogen oder RSP nicht umgehen können. :D:after:

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