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Zwerge -Neue Ausgleichsregel gesucht


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Geschrieben

Hallo,

 

wir sind in allen Gruppen in denen ich spiel mit der Regel für die Zwerge sehr unglücklich. Ich mein damit die Regel, daß ein Zwerg nur dann in einen neuen Grad aufsteigen kann, wenn er einen Hort sein Eigen nennen kann, der seiner GFP-Zahl in GS entspricht.

 

Es haben sich bei uns vor allem folgende Kritikpunkte herausgebildet:

 

-Es handelt sich hierbei um einen "Spielweltmechanismus" und nicht um einen Regelmechanismus wie bei Elfen, Halblingen und Gnomen. Soll heißen bei jenen Rassen werden die Ausgleichsnachteile durch Regeln beschrieben die stets wirken und die von dem Szenario recht unabhängig sind. 10% Punkte weniger, oder weniger AP. Der Nachteil der Zwerge fällt jedoch sehr unterschiedlich aus. Ist grad viel Gold im Spiel interessiert es niemanden so richtig. Ist Geld sehr knapp, oder fand ein Überfall auf die Gruppe statt, so schmeißt es den Zwerg komplett.

 

-Bei dem Goldmechanismus bin ich als Spielleiter in einer Zwickmühle. Will ich die Gruppe arm halten ist der Zwerg nach einiger Zeit zu Recht sehr demotiviert, denn es ist ihm dann eigentlich unmöglich aufzusteigen. Ich bin also logischerweise irgendwann genötigt viel Geld in Umlauf zu bringen, damit der Zwerg auch Spaß am Spiel hat. Damit bekommen aber auch die anderen Spiel reichlich Geld. In unteren Graden ist das nicht so das Problem. Aber bereits bei den mitlleren Graden kann sich damit die Gruppe fast alles normale auf der Welt leisten. (ich sollte dazu sagen, daß wir fast immer ohne Lehrmeister spielen. Wir verlernen eigentlich nur Erfahrungspunkte. Dabei kann man auch neue Fertigkeiten nur mit Punkten bezahlen.)

 

-Es erscheint mir auch von der Begründung der Regel einiges im Argen zu liegen. Der Zwerg mit zu kleinem Hort genießt nicht das ausreichende Ansehen bei Seinesgleichen und nicht das nötige Selbstvertrauen (DFR S. 291). Soweit so gut. Das kann ich noch einigermaßen nachvollziehen, obwohl ich es dann eher auf gesellschaftlichere Ebene ansetzten würde und Ämter oder ähnliches verweigern würde, anstatt den Grad. Aber gut.

Sehr seltsam find ich es jedoch, daß sich der Zwerg auch "weigert" seinen Grad zu steigern, wenn er außerhalb der Zwergengesellschaft unterwegs ist. Also wenn er etwa durch menschliche Lande zieht. Denn hier dürfte ihn eigentlich die Gesellschaft nicht am Erreichen eines neuen Grades hindern. Und da ihn die Umgebung auch ohne seinen ausreichenden Hort wegen seiner Leistungen und Taten angemessen honoriert dürfte es auch mit dem Selbstbewußtsein besser bestellt sein. Denn schließlich bekommt er die gleiche Anerkennung wie seine menschlichen Gefährten.

Dort müßte doch der "vernünftige" Zwerg aufsteigen und sich eher vornehmen erst dann in die Zwergengesellschaft zurückzukeheren wenn er einen angemessenen Hort hat. Aber im Moment dürfte ihn doch der zu gringe Hort bei den Menschen nicht tangieren, da diese ja ein solches Wertesystem nicht in diesem Ausmaß haben.

Daß der Zwerg so "bockig" ist und ohne Hort einfach nicht steigern will, find ich sehr seltsam. Selbstbewußtsein hin oder her. Noch dazu weil, wenn man die Regln wörtlich nimmt, einem Zwerg nicht das eigentlich lernen von Fertigkeite verwehrt ist, sondern nur der Gradaufstieg (vgl. DFR S. 291). Somit könnte ein Zwerg zwar bereits über 1000 GFP verlernt haben, aber immer noch in Grad 3 hängen, nur mit den Nachteilen für AP und Resistenzen/Abwehr/Zaubern.

 

-Es besteht auch irgendwann ein rein praktisches Problem den ganzen Hort zu messen. Zugegenermaßen erst in hohen Graden. Entweder der Zwerg hat das immer alles dabei (Gefahr des Verlustes, Tranportproblem....) Oder er legt es irgendwie fest an (etwa in Betriebe, Immobilien...) dann besteht aber das Problem, daß es in entfernten Gegenden gar nicht beweisbar ist wie viel Hort der Zwerg hat und ob er denn würdig genug ist für den neuen Grad. Es bleibt hier zwar immernoch das Argument, daß ein Zwerg bei einem solch wichtigen Punkt seinesgleichen wohl nicht anlügen würde. Aber das große Ansehen des Zwerges düfte sich in entlegen Gegenden dann nur auf die besonders wertvollen Stücke stützen können, die er bei sich trägt. Denn ich glaub ihm zwar, daß er noch 10 Häuser oben in Waeland besitzt. Aber mein vordergründiges Bild von meinem Gegenüber wird davon wahrscheinlich nicht sonderlich  beeinflußt, da ich diesen Reichtum nicht ständig sehe und er meinetwegen in Alba auch nicht sonderlich relevant ist, da sehr weit weg und im Moment auch nicht einsetzbar/ralisierbar.

 

 

So. Soweit mal meine Kritikpunkte.

Es ist mir natürlich klar, daß es sich vordergründig um einen Mechanismus handelt und nicht alle Begründungen dafür 1:1 durchzuhalten sind. Aber dieser Mechanismus beißt sich meiner Meinung an verdammt vielen Punkten wieder selbst und ist somit sehr unglücklich gewählt.

 

Leider ist uns in keiner Runde bisher ein wirklich vernünftiger Alternativvorschlag geglückt.

Die Mechanismen über AP sind bei Zwergen denkbar ungeeignet, da sie eher robuster sind, als schwächlicher.

Auch die Regel der Elfen läßt sich nur bedingt übertragen. Da das verträumte zeitlose nicht zu Zwergen passt. Denn trotz seiner langen Lebensspanne bummelt ein Zwerg eher nicht.

Außerdem fänd ich eine eigene Zwergenregel schöner als ein reines Abkupfern von einer anderen Rasse.

 

Uns ist im Ergebnis einfach keine gute Regel eingefallen. Der Nachteil sollte irgendwie auch zu den Zwergen passen. Und da liegt da Problem. Bei den meisten Sachen sind sie eher besser als schlechter.

 

Unsere Lösung bisher war die Goldregel einfach ersatzlos zu streichen bis uns etwas geeignetes eingefallen ist. Es ist Endeffekt nicht sonderlich störend, da Zwerge bei  uns eh nur aus Spaß und Interesse genommen werden. Aber ich fänd einen Ausgleich für die Goldregel doch schön, weiß nur leider keinen. Ich stelle mir eine ähnlich tolle Sache wie die alternative AP Berechung bei Nichtmenschen vor, die meine diesbezügliche Kritikpunkte sehr geminder hat. (s. Gildenbrief Nr. 51 S. 5)

 

Wie steht ihr zu der Goldregel und wer hat eine andere gefunden, oder einen konstruktiven Vorschlag dazu.

 

vielen Dank und servus

Fabian

Geschrieben

Ein Zwerg, der keinen Hort hat, darf die Gradgrenzen beim Steigern problemlos übersteigern, auch wenn der Hort noch nicht ausreicht.

 

Allerdings darf er dann nicht das tun, was man nach einem Gradaufstieg eben tun dürfte und das ist eben:

- Abwehr, APs, Resistenz, Zaubernwert steigern.

 

Außerdem bleibt er auch mit 10000 GFP aber nur 3000GS-Schatz nach außen hin ein Grad 5-Zwerg - mit der Folge, dass er immer noch mit Schlaf, Angst etc. verzaubert werden soll.

 

Warum der Zwerg diesen Gradaufstieg nicht macht ist beschrieben: er hält sich für noch nicht wertvoll genug.

 

Die Regelung finde ich eigentlich sehr passend zum Zwerg. Allerdings nicht, wenn man mit gezehnteltem Gold spielt, denn dann bluten Zwerge im Vergleich zu Menschen ungleich heftiger.

 

Eine alternative Regelung fällt mir spontan auch nicht ein.

 

Hornack

Geschrieben
Quote[/b] (Hornack Lingess @ 12 Aug. 2004,18:07)]Die Regelung finde ich eigentlich sehr passend zum Zwerg. Allerdings nicht, wenn man mit gezehnteltem Gold spielt, denn dann bluten Zwerge im Vergleich zu Menschen ungleich heftiger.

Wieso? Dann muss man doch bloß auch das benötigte Gold 10teln

Geschrieben

@Red Blaze: Ich stimme dir großteils zu, außer beim 3. Punkt. Hier gehst du von Menschlicher Denkweise aus. Für einen Zwerg ist Gold das wichtigste und sein Selbstbewußtsein mehrt sich eher durch viel Gold und nicht durch Hochachtung anderer Personen.

 

Eine mögliche Alternative, die mir auf die schnelle einfällt, wäre das der Zwerg für jedes Goldstück das er verlernen will eines in seinen Hort legen muss, damit begründet das er min. die Hälfte seiner Goldstücke aufhebt.

Geschrieben

Spontane Idee, das Vorhandensein halbwegs normalen Geldflusses vorausgesetzt:

- er muss einen bestimmten %-Teil des Geldes zurücklegen

 

oder

 

- er darf zur Erlangung der GFP nur einen geringeren Geldanteil zu den EP hinzusteuern als Nicht-Zwerge. Dieses ist aber davon abhängig, wieviel Geld üblicherweise verteilt wird

 

Das funktioniert aber eher in Kampagnen als bei Cons, wo man sich zwischen S und SL kaum auf einen Standard einigen kann.

Geschrieben

hm... du könntest natürlich göttliche gnade für besonders wertvolle stücke verteilen, die er seinem zwergengott 'opfert'. wenn es wertvoll genug ist, erhält er gg. die benötigt er dann, damit er seinen grad aufsteigen darf. das bringt den spieler auch dazu ein wenig mehr rp in sein 'zur seite stecken von wertvollem klimbim' zu investieren!

Geschrieben
Zitat[/b] (HarryW @ 12 Aug. 2004,18:39)]
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 12 Aug. 2004,18:07)]Die Regelung finde ich eigentlich sehr passend zum Zwerg. Allerdings nicht, wenn man mit gezehnteltem Gold spielt, denn dann bluten Zwerge im Vergleich zu Menschen ungleich heftiger.

Wieso? Dann muss man doch bloß auch das benötigte Gold 10teln

Das machen allerdings viele Gruppen dann nicht. Ich habe mich da mehrfach erkundigt. Deswegen der Hinweis.

 

Hornack

Geschrieben

Zwerge ziehen Ihr Selbstvertrauen schon auch aus Ihrer Kunstfertigkeit. Ich würde Zwerge die vielleicht etwas knapp bei Kasse sind erlauben ein eigenes, selbstgerfertigtes Kunstwerk in den Hort zu legen, welches in den Augen der anderen diesen Wert hat, der gefordert ist. (Nur noch ein Bruchteil in Form des Materialwertes und des Essens während der Zeit müßte er aufbringen)

Der Zwerg müßte dafür halt ein bestimmte Fertigkeit oder Berufsfertigkeit lernen (unter Umständen durch Praxis, es fehlt ja das Gold) und viel viel Zeit investieren. Bei Gruppen die mit Kalender sspielen wäre das ein gebührender Nachteil. Man könnte überlegen ob der Zwerg für ein bedeutendes Kunstwerk nicht mal ein Abenteuer pausieren muß.

 

Das ganze kann auch Stimmung bringen, da sich ein Spieler sehr leicht individuell zwischen den Abenteuern austoben kann.

Beispielsweise: selbst entworfener Schmuck, Skulpturen, vielleicht Fallen die so orginell sind, daß andere Zwerge sie als Kunstwerk betrachten, tolle unterirdische Licht/ Wasseröffnungen, oder Meisterwaffen mit besonderen Verzierungen etc....

 

Grüße

 

Dengg

 

 

 

 

Geschrieben

Das Problem läst sich eigentlich ganz einfach lösen. Statt 10GS in einer menschlichen Gruppe gibst du einfach 100GS aus. Dann landen davon 10GS bei den Menschen und 90GS beim Zwerg. Problem gelöst. biggrin.gif

 

Ein Zwerg ist geldgierig und ich als Meister/Spieler toleriere das auch. Die Gläubigen Spieler machen das Abenteuer für Gold, der Kr für Ehre und der Zwerg halt für Gold. Wenn man das ausspielt, was schwer ist (denn der Zwerg muss das Gold wert sein, sonst gibt ihm das die Gruppe nicht), dann hält sich das Problem in Grenzen.

Als SL kannst du z. B. nach einem Auftrag einen Wunsch beim hiesigen Fürst ausgeben.

Geschrieben

@ Valinor:

Dann lies doch mal bitte den GB-Artikel über Zwerge. Zwerge sind eben NICHT GOLDGIERIG, sondern sie lieben Edelsteine und ihre kunstvolle Verarbeitung. Das ist ein gewaltiger Unterschied, v.a. in Hinblick auf ihre Spielweise.

 

Hornack

Geschrieben
Zitat[/b] (Red Blaze @ 12 Aug. 2004,17:24)]Hallo,

(ich sollte dazu sagen, daß wir fast immer ohne Lehrmeister spielen. Wir verlernen eigentlich nur Erfahrungspunkte. Dabei kann man auch neue Fertigkeiten nur mit Punkten bezahlen.)

Das Problem ist genau jenes. Verteil mehr Geld und kappe dafür die AEP/KEP/ZEP. Das hat den heilsamen Effekt, das die SC sich überlegen müssen, ob sie einen Lehrmeister bezahlen wollen oder sich Gimmicks kaufen. der Zwerg MUSS dann für den Hort sparen.

Eine andere Idee wäre, dass der Zwerg eine magische Waffe verkauft oder in den Hort legt, die sehr wertvoll ist. Zur Not überlegt man sich ein Abenteuer, in dem die Gruppe für den Zwergen auf eine Queste geht und irgendeine wertvolles (Mahal-?)Artefakt sucht. Der Zwerg muss alles Geld dieser Queste in den Hort legen und generiert einen gewissen Vorsprung für die kommenden Abenteuer. Die anderen SCs können das Geld dann versteigen (oder versaufen oder...).

 

Dyffed

Geschrieben
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 11 Aug. 2004,21:52)]@ Valinor:

Dann lies doch mal bitte den GB-Artikel über Zwerge. Zwerge sind eben NICHT GOLDGIERIG, sondern sie lieben Edelsteine und ihre kunstvolle Verarbeitung. Das ist ein gewaltiger Unterschied, v.a. in Hinblick auf ihre Spielweise.

 

Hornack

Ok, ich habe mich etwas übertrieben ausgedrückt. Aber als Edelstein liebende Rasse werden sie wohl mehr Wert auf den Erwerb dieser Edelsteine setzen als andere Rassen. Wenn man das ausspielt sollte unter dem Strich dann mehr für den Zwerg übrigbleiben. Wieviel mehr hängt von den Gruppenmitgliedern und dem Zwerg ab.

 

PS: Ich kenn den Gildenbrief-Artikel nicht, aber ich vermute, dass es möglich ist eine goldgierigen Zwerg zu spielen. Der ist dann vielleicht nicht typisch, aber warum nicht? Geht bei Menschen ja auch.

Geschrieben

Moin, Moin

 

Ich fuerchte, Red Blaze, das euer Problem selbstgemacht ist. Und Dyffed hat den Finger klar auf die Wunde gelegt, indem ihr das Gold aus der Berechnung der Fertigkeiten genommen habt, habt ihr das Regelgewicht zu einer Seite verschoben. Ich persoenlich bin zwar kein Freund der 10 GS fuer ein FP "einkauft" aber jedes Ruettel an der Regel hat verschiedene Effekte, die sich erst nach gewisser Zeit abzeichnen.

Ohne die naeheren Gruende die zur Abkehr der GS-fuer-FP-Regel zu kennen wird es mir schwierig sein Alternatieven aufzuzeigen. Aber ich denke das Denggs Ansatz wert ist ueberdacht zuwerden, etwa das der Zwerg regelmaesig Gegenstande fertigt und mit Hilfe einer Fertigkeit oder Beruf den Wert festlegt; z.B. das ein zwergischer Waffenschmied mit schoener Regelmaessigkeit die ein oder andere Waffe baut und! verziert. Natuerlich hat diese Regel Luecken da zum Beispiel Zwerge mit Berufen die nicht produzierender Art sind wie zum Beispiel der Kraemer oder der Jaeger benachteilit ist. Der andere Nachteil ist das diese Zwerge, die solcher Art, aus zwergischer Sicht, Kunstwerke schaffen ihre Zeit nicht mit Lernen verbriengen koennen und somit hinter der Gruppe hinterherhaengen.

Ein anderer Ansatz waere, das man dem Zwerg erlauben darf, Gegenstande die fuer ihn ein hohen idiellen Wert haben, mit in den Schatz zu nehmen und mit einzuberechnen.

Das sind erstmal so meine Moeglichkeiten die ich sehe.

 

Gruss Horst

Geschrieben

Wir haben bei uns das Problem ganz einfach gelöst: Den Hort gibt es, aber der Zwerg muss keinen bestimmten Betrag drin haben. Solange die Zwerge regelmäßig was in den Hort tun, reicht der gute Wille dazu, dass sie auch einen Grad ansteigen können. Meine Spieler achten darauf und legen regelmäßig was zurück. Außerdem haben sie unendgeldlich eine Queste für Lishadi übernommen, was ich auch zu ihren Gunsten gewertet habe, sowie mehrere Opfer die sie brachten (beide Zwerge sind Priester in meiner Gruppe). Der gute Wille, den sie zeigen, reicht mir. Zwar entspricht das Gold, in ihrem Hort, nicht dem was sie haben müssten, aber so wie meine Spieler spielen, habe ich den Eindruck, dass sie den Hort bis zum Sollwert auffüllen würden, wenn sie es könnten. Das ist eine recht pragmatische Regelung, die die gesellschaftliche Bedeutung des Horts aussen vor läßt, aber wir empfinden es als einen schönen Kompromiss. Es ist alle mal besser, als den Hort ganz zu streichen.

Geschrieben

"Meine" Zwerge geben auch nicht alles aus, sondern horten, aber wenn wir die Hortregel nicht abgeschwächt hätten, wären die Zwerge wohl ein paar Grader niedriger oder hätten einen vollen Hort, dafür aber weniger gelernt... Mit unserer Regelung sind sie, Menschen gegenüber, schon eingeschränkt, aber nicht zu sehr benachteiligt. Aber diese Regelung ist auch nur praktizierbar, solange die Spieler da mitmachen und ihren Hort nicht vernachlässigen... Wenn dies das tun würden, müsste ich auch härter Durchgreifen, wäre mir aber nicht sicher wie hart genau...

Geschrieben

Hallo Leute,

 

danke erstmal für die sehr rege Beteiligung.

 

Also nochmal, sollte es wer überlesen haben: Wir haben die Goldregel beim lernen eigentlich komplett abgeschafft. Man sucht sich bei uns zwar einen Lernmeister, bezahlt ihm aber nur einen Bruchteil der Regeln. Bei etlichen Fertigkeit, bei denen es uns logisch erscheint braucht man auch gar keinen. Eine genaue Regel haben wir da nicht. Die Spieler versuchen einfach zu beschreiben wie sie sich ihre Lernzeit so vorstellen. Und wir beraten ob dies glaubwürdig ist.

Es kann schon sein, daß wir dadurch einige Probleme erst heraufbeschworen haben. Dies ist sicherlich unvermeidlich, wenn man an einem bestehendem System rumdoktert.Warum wir dieses System derart verändet habe wäre ggf. Thema eines neuen Strangs.

Jedenfalls bin ich eigentlich erst durch eure Beiträge richtig draufgekommen, daß wir das Hortsystem niemals längere Zeit haben laufen lassen. Vielleicht käm es einfach mal auf einen Langzeittest an.!!??

Ich werde das mal überdenken. Vielleicht auch mit einem anderen Betrag im Hort.

 

Ok, es scheint als ob eigentlich niemand so große Probleme mit dieser Regel hat wie wir. Damit wird das Problem zumindest zu einem Teil bei uns liegen. Rein logisch betrachtet. Nach dem Prinzip der 1000 Fliegen.  rolleyes.gif

 

Zu den einzelnen Vorschlägen:

 

-Zwerg mehr Geld geben:

klappt sicher in keiner der Gruppen. Das gibt nach kurzer Zeit Mord und Totschlag, da jeder was mit dem Geld anfangen könnte. Es war bisher bei uns absoluter Usus das Geld gleichmäßig aufzuteilen. An diesem Prinzip will auch überhaupt keiner rütteln, da sonst elendige Diskussionen angehen wieviel wer denn eigentlich getan hat.

 

-Die "Künstler-Zwerge"

Das wär wirklich eine Idee wert. Läßt sich zumindest sehr schön begründen und birgt einiges an innerer Logik. Es kommt zwar nicht unserem persönlichen Spielstil nahe Charaktere aussetzen zu lassen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Aber es ist zumindest eine Überlegung.

Probleme seh ich aber darin, daß es sehr seltsam ist, daß ein Zwerg der die ganze Zeit nur auf Wanderschaft ist in seinem Beruf auf einmal etwas Zustande bringt, was als wertvoll angesehen werden soll. Schließlich sind die Abenteuerer in ihren Berufen nur angelernt.

Aber mit ein bißchen drehen läßt sich da wohl was machen.

 

-Insgesamt kommt mir der Vorschlag von Elfe+Zwerg am nächsten. Mit dem Totalverzicht waren wir eigentlich auch nie wirklich glücklich. Mit dem lockereren Sytem könnte wohl jeder gut leben. Es kann ja auch durchaus mal vorkommen, daß grad viel Geld im Umlauf ist. Das ist halt nicht von Dauer. Insgesamt spielen wir eher geldarm.

 

Was mich echt noch interessieren würde, da dies immer ein Hauptpunkt bei uns in der Gruppe war:

Wie handhabt ihr den Hort??

Kann der auch wieder verloren gehen, oder ist der aus dem Spiel??

Kann der Zwerg sein investiertes Vermögen auch wieder verlieren, oder wirft es Gewinn ab?? Gibt das dann aber nicht eine WiSim im Spiel, die die anderen Spieler langweilt?

Bei uns war immer die Angst, daß der Zwerg sehr viel von seinem Reichtum ja bei sich tragen will, dann vielleich irgendwann ausgeraubt wird und wieder ganz von Anfang an anfangen will.

 

Abschließend: Es ist mir wohl bewußt, daß der Zwerg nach dem Wortlaut der Regeln soviel GFP verlernen kann wie er will, nur nicht im Grad aufsteigt. Und genau dies find ich noch befemdlicher. Wenn er alles steigern kann und so viel besser ist als die meisten Zwerge, warum dann nicht auch die AP und die Abweher??

Ich erkläre mir das mit einem einfachen Regelmechanismus. Dieser findet selbst keine logische Abbildung mehr in der Spielwelt sondern findet nur auf den Regeln statt. Die kann ich aktzeptieren.

Ich finde ihn aber nicht gelungen und suche nach Alternativen.

Daß diese schwierig zu finden sind ist mir leider auch bewußt.

 

Deshalb nochmal vielen Dank für eure konstruktiven Beiträge. Einige davon haben schonmal einen Nachdenkprozeß gestartet, der längst stillstand    smile.gif

 

bis bald, servus Fabian

Geschrieben

zum Hort: einfachheitshalber ist er bei uns aus dem Spiel, was auch immer das heißen mag (bin ich mir selber nicht sicher). Da die Zwerge aber nicht alles im Hort haben, kann so natürlich auch ein Teil ihres Geldes verloren gehen. Außerdem können sie Artefakte in den Hort stecken, die sie aber weiterhin benutzen können (ebenso wie Schmuck). Sowas kann dann natürlich verloren oder kaputt gehen.

Geschrieben

Hmm, wenn ich mir nochmals durch den Kopf gehen lasse, dass die Zwerge GFP = GS im Hort haben müssen...

 

10 GS = 1 FP, davon müssten die Zwerge 1/10 in den Hort verbannen.

Das entspricht doch einem gewissen Prozentteil der möglichen GFP.

 

Wenn ihr ohne Gold spielt, dann könnte der Zwerg regeltechnisch wie ein Elf behandelt werden - also 1/10 der KEP/ZEP weniger...?

Oder wie?

 

Auch wenn dieses ansonsten nicht "zwergentypisch" ist.

 

Diese Erfahrung könnte er aber sinngemäß wieder ins Fertigen von Kostbarkeiten stecken! Damit gäbe es auch wieder einen Hort!

Geschrieben

Hi.

 

Mein Ogrim ist einer der Zwergenpriester in Zwelfs Gruppe.

 

Die beste Lösung hat Zwelf noch gar nicht erwähnt: Die fürs steigern/lernen aufgewendete GS zählen mit für den Hort. Das finde ich eine gute Lösung.

 

Ansonsten sehe ich es etwas anders als Zwelf: Was ich im Hort habe ist aus dem Spiel. Gold, Edelsteine, Schmuckstücke. Nichts davon kann ich benutzen oder aus dem Hort nehmen. Der Hort ist (regeltechnisch) "weg".

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

Geschrieben

Hiho,

@Nanoc: Nein. Zum Hort zählt nur was der Zwerg in die Finger nehmen kann, respektive könnte wenn er zu Hause wäre. Diese Regelung wäre sinnlos, wenn verlerntes zählte: nach herkömmlichem Lernprozedere muss er 1/3 in Gold zahlen und 1/10 im Hort haben... womit keine Einschränkung mehr gegeben ist...

 

@all: Meine Idee ist, dass auf Ruhm/ Ruch Regeln zurückgegriffen wird und nicht primär der Hort aber vielmehr das Geschick im Beruf zählt. Wobei dann der Wert, Verarbeitung und die Kunstfertigkeit des Zwerges Ruhmespunkte ergeben. Das Problem dieser Regelung ist, dass sie den Zwerg zwingt eine gewisse (beträchtliche) Zeit dem Abenteuerleben fern zu bleiben und sie damit für gerade Abenteurer weniger geeignet erscheint. Was meint ihr?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben
Zitat[/b] (sayah @ 13 Aug. 2004,10:48)]Hiho,

@Nanoc: Nein. Zum Hort zählt nur was der Zwerg in die Finger nehmen kann, respektive könnte wenn er zu Hause wäre. Diese Regelung wäre sinnlos, wenn verlerntes zählte: nach herkömmlichem Lernprozedere muss er 1/3 in Gold zahlen und 1/10 im Hort haben... womit keine Einschränkung mehr gegeben ist...

 

@all: Meine Idee ist, dass auf Ruhm/ Ruch Regeln zurückgegriffen wird und nicht primär der Hort aber vielmehr das Geschick im Beruf zählt. Wobei dann der Wert, Verarbeitung und die Kunstfertigkeit des Zwerges Ruhmespunkte ergeben. Das Problem dieser Regelung ist, dass sie den Zwerg zwingt eine gewisse (beträchtliche) Zeit dem Abenteuerleben fern zu bleiben und sie damit für gerade Abenteurer weniger geeignet erscheint. Was meint ihr?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

In gewisser Hinsicht könnte man den Ruhm und die aufgewendeten GS fürs steigern kombinieren: Wenn der Zwerg eine, für seinen Beruf, passende Fertigkeit steigert, dann erhält er die GS für den Hort, da er ja damit aktiv zur Besserung seines Rufs beigetragen hat... So irgendwie könnte man das schon drehen. Dann ist nur noch die Frage, wie flexibel man den Begriff "passende Fertigkeit" handhabt...

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