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Handgemenge - Lösen aus dem Handgemenge


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Geschrieben

Hi Leute,

 

wir hatten heute in einem Showkampf folgende Situation:

Die SpF kämpfte gegen einen Löwen (der den höheren RW/Handlungsrang hat) , welcher Selbige erfolgreich ins Handgemenge nahm, um seine 3 Attacken pro Runde (mit Tatze, Biss & Hinterpfoten) durchführen zu können. Der Löwe griff in der nächsten Runde in seiner Aktion mit seinen Tatzen an und die SpF versuchte sich in ihrer Aktion (mit einem erfolgreichen EW:Raufen+4 gegen einen WW:Raufen des Löwen) aus dem Handgemenge zu lösen - mit Erfolg.

 

Nun meine Frage: stehen dem Löwen danach noch seine zwei weiteren Attacken am Ende der Runde (Biss & Hinterpfoten) zu und das Handgemenge ist ab der nächsten Runde aufgelöst, oder ist dies sofort bei geglücktem Wurf der Fall?

Ich fände es logisch, dass der Löwe alle drei Attacken in dieser Runde bekommt, da diese ja quast zeitgleich stattfinden und es nur regeltechnisch so geregelt ist, dass Biss und Hinterpfoten-Attacken erst nach der Aktion der SpF am Ende der Runde abgewickelt werden. Wie seht ihr das?

 

Eine weitere Frage, die sich mir stellt: Durfte die SpF in der Runde, in der der Löwe das Handgemenge einleitete, überhaupt noch mit ihrer Waffe (Krummsäbel) zuschlagen, oder wäre ab dem Zeitpunkt des Handgemenges nur noch WaLoKa und Dolch möglich gewesen? Auf deutsch: ist ein eingeleitetes Handgemenge sofort wirksam oder erst ab der darauffolgenden Runde (was ich ja aufgrund der Gleichzeitigkeit der Handlungen erneut realistischer fände): Ich stelle es mir so vor, dass die SpF den Löwen mit dem Krummsäbel attackiert, während der Löwe diese (einen Sekundenbruchteil vorher) anspringt und für die nächste(n) Runde(n) in's Handgemenge zwingt...

 

Gruss

Marcell

Geschrieben
Zitat[/b] (MazeBall @ 30 Aug. 2004,00:27)]Hi Leute,

 

wir hatten heute in einem Showkampf folgende Situation:

Die SpF kämpfte gegen einen Löwen (der den höheren RW/Handlungsrang hat) , welcher Selbige erfolgreich ins Handgemenge nahm, um seine 3 Attacken pro Runde (mit Tatze, Biss & Hinterpfoten) durchführen zu können. Der Löwe griff in der nächsten Runde in seiner Aktion mit seinen Tatzen an und die SpF versuchte sich in ihrer Aktion (mit einem erfolgreichen EW:Raufen+4 gegen einen WW:Raufen des Löwen) aus dem Handgemenge zu lösen - mit Erfolg.

 

Nun meine Frage: stehen dem Löwen danach noch seine zwei weiteren Attacken am Ende der Runde (Biss & Hinterpfoten) zu und das Handgemenge ist ab der nächsten Runde aufgelöst, oder ist dies sofort bei geglücktem Wurf der Fall?

Ich fände es logisch, dass der Löwe alle drei Attacken in dieser Runde bekommt, da diese ja quast zeitgleich stattfinden und es nur regeltechnisch so geregelt ist, dass Biss und Hinterpfoten-Attacken erst nach der Aktion der SpF am Ende der Runde abgewickelt werden. Wie seht ihr das?

 

Eine weitere Frage, die sich mir stellt: Durfte die SpF in der Runde, in der der Löwe das Handgemenge einleitete, überhaupt noch mit ihrer Waffe (Krummsäbel) zuschlagen, oder wäre ab dem Zeitpunkt des Handgemenges nur noch WaLoKa und Dolch möglich gewesen? Auf deutsch: ist ein eingeleitetes Handgemenge sofort wirksam oder erst ab der darauffolgenden Runde (was ich ja aufgrund der Gleichzeitigkeit der Handlungen erneut realistischer fände): Ich stelle es mir so vor, dass die SpF den Löwen mit dem Krummsäbel attackiert, während der Löwe diese (einen Sekundenbruchteil vorher) anspringt und für die nächste(n) Runde(n) in's Handgemenge zwingt...

 

Gruss

Marcell

1. Ich würde die Handlung des Löwen mit seinen 3 Angriffen nicht zeitgleich sehen, sondern die Angriffe wie eine Beschleunugung sehen. Der Löwe hat die letzten Angriffe also nicht mehr. Der Spieler rollt sich dann auf ein Nachbarfeld und kann erst in der nächsten Runde wieder mit dem Krummsäbel angreifen.

 

2. Genauso kann er nicht mehr mit dem Krummsäbel in der Runde angreifen, in der der Löwe ihn ins Handgemenge genommen hat, weil er den Atem des Löwen zu dem Zeitpunkt seines Schlages bereits an seiner Halsschlagader spürt und ihn der Löwe leidenschaftlich umarmt. Dann ist nur noch WaLoKa oder Dolch möglich.

Geschrieben

@MazeBall

 

Ich denke, es wurde mit Absicht regeltechnisch so angelegt, dass gewisse Angriffe des Löwen im Handgemenge am Ende der Runde erfolgen, eben damit die Figur, die sich erfolgreicht löst, nicht noch zusätzliche Angriffe hinnehmen muss.

 

Dinge, die eintreten, wirken immer sofort. Das betrifft nicht nur einleiten und lösen aus dem Handgemenge, sondern z.B. auch Wehrlosigkeit.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Schau doch mal ein kundiger im Bestiarium nach: Ich bilde mir ein, daß es eine Regel gibt nach derTiere ihre zusätzlichen Angriffsmöglichkeiten im Handgemenge bereits in der Runde nutzen dürfen in der sie das Handgemenge eingeleitet haben. Mir steht das Buch derzeit leider nicht zur Verfügung - ich kann also frühestens heute Abend suchen...

 

Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu.

 

Handgemenge bereits eingeleitet ehe die SpF angreifen konnte --> Nur noch Angriffe mit Dolch, WaLoKa udn Raufen möglich.

 

Lösen aus dem Handgemenge: Keine Angriffe des Gegners, die erst am Ende der Runde bzw. in der Handlungsfolge nach der SpF ausgeführt werden dürfen. Aber: Erneuter Versuch ein Handgemenge einzuleiten ist möglich wenn der Gegner der SpF noch keine Aktion in dieser Runde ausgeführt hat.

 

hiram.gif

 

 

 

 

Geschrieben
Zitat[/b] (Hiram ben Tyros @ 30 Aug. 2004,08:06)]Aber: Erneuter Versuch ein Handgemenge einzuleiten ist möglich wenn der Gegner der SpF noch keine Aktion in dieser Runde ausgeführt hat.

 

hiram.gif

Nein.

 

Nicht in der selben Runde, in der sich jemand aus dem HG gelöst hat.

Er ist sogar klar im Nachteil, da der Gelöste am Ende der Runde auf einem Nachbarfeld steht.

Hat der Gegner schon zugeschlagen, muss dieser in der nächsten Runde erstmal aufstehen.

Hat er nicht gehandelt, kann er in der lösenden Runde aufstehen.

 

Zu Frage:

 

Der Löwe leitet bei einem schweren Treffer das HG automatisch ein, braucht dafür keine Extrahandlung "HG einleiten".

 

Aktionen haben sofort Auswirkungen.

 

Ist er aus dem HG raus, kann man nicht mehr nachschlagen. Ist er im HG, kann er nicht mehr mit dem Krummsäbel zuschlagen ( siehe meine Vorredner)

Geschrieben

Also generell machen eure Aussagen in meinen Augen Sinn - Danke für die Anregungen.

@Hiram: Muss ich mal im Bestiarium nachschauen - wahrscheinlich aber auch nicht vor heute Abend...schauen wir mal wer schneller "zieht". biggrin.gif

@Einskaldir: Nachdem der Löwe in mehreren Attacken vergeblich versucht hat, an der Abwehr der SpF vorbeizukommen (An:+10 gegen Abw:+17), hat er sich verbittert für Raufen entschieden, da seine Chancen, den Gegner niederzureissen dadurch wesentlich höher liegen (Löwe rauft mit +8, SpF mit +11). Und ob der Löwe jetzt mit der Tatze 1W6 Schaden oder mit Raufen 1W6-1 macht, ist in einem solchen Fall dann auch eher sekundär, oder?

 

Gruss

Marcell

Geschrieben
Zitat[/b] (MazeBall @ 30 Aug. 2004,11:13)]@Einskaldir: Nachdem der Löwe in mehreren Attacken vergeblich versucht hat, an der Abwehr der SpF vorbeizukommen (An:+10 gegen Abw:+17), hat er sich verbittert für Raufen entschieden, da seine Chancen, den Gegner niederzureissen dadurch wesentlich höher liegen (Löwe rauft mit +8, SpF mit +11). Und ob der Löwe jetzt mit der Tatze 1W6 Schaden oder mit Raufen 1W6-1 macht, ist in einem solchen Fall dann auch eher sekundär, oder?

 

Gruss

Marcell

Ja aber wenn er mit den Tatzen +10 hat, ist doch die Chance höher ins HG zu  kommen als mit +8 beim Raufen oder ?

In beiden Fällen muss ihm schließlich ein schwerer Treffer gelingen.

Geschrieben

Ähem...mag sein, dass ich mich hier vertue, da wir mit modifizierten Kampfregeln spielen, aber ist es nicht so, dass - angenommen der Löwe(Tatze:+10) würfelt eine 12, der Verteidiger(Abw:+17) eine 8 - er dann mit 22 angreift, der Verteidiger jedoch mit 25 abwehrt? In dem Fall entsteht kein schwerer Schaden.

 

Wenn jedoch der Löwe bei den gleichen Würfelwürfen mit Raufen+8 angreift (Also einen Angriff mit genau 20 macht) und der Verteidiger mit Raufen +11 + gewürfelte 8 nur auf eine 19 kommt, 1W6-1 schweren Schaden kassiert und sich unversehens im Handgemenge befindet?

 

So wäre es eindeutig, dass die zweite Variante für den Löwen bedeutend vorteilhafter ist, oder? Entspricht diese Denk/Handlungsweise so nicht den "offiziellen" Regeln?

 

Gruss

Marcell

Geschrieben

Hallo MazeBall!

 

Einen erfolgreichen EW:Raufen muss man mit einem erfolgreichen WW:Abwehr und nicht, wie von Dir beschrieben, mit einem WW:Raufen parieren. Somit entsprechen Deine Ausführungen nicht den offiziellen Regeln.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben

@Mazeball:

Um ein Handgemenge einzuleiten, wird ein EW:Raufen gegen einen WW:Abwehr gemacht. Die diversen EW:Raufen gegen WW:Abwehr werden erst hemacht, wenn beide Spielfiguren bereits im Handgemenge sind.

 

Ich empfehle dir nochmal die genaue Lektüre von DFR. S. 237 bis 240, ich habe nämlich gerade den Eindruck, dir zur Erklärung den Inhalt von im DFR schwarz umrandeten Kästen wiedergeben zu müssen, und das bedeutet, du hast dir nicht wirklich die Mühe gemacht, mal gründlich zu lesen, was da steht.

 

Und auch ins Bestiarium würde ich, bevor ich weiter frage, an deiner Stelle noch mal einen Blick reinwerfen, da kann ich dir aber nicht sagen wo, ich besitze nämlich keins.

 

Gruß, CaptainCarrot

Geschrieben

Ups...da hab ich mich wohl tatsächlich verlesen, oder etwas durcheinandergeworfen! Natürlich wird der einleitende EW:Raufen mit einem WW:Abwehr pariert...steht ja dick im schwarzumrandeten Kästchen. Sorry!

Damit erledigt sich der zweite Teil meiner Frage bzw. Aussage natürlich. Gründliches Lesen ist manchmal so ne Sache, wie man sieht - bin halt auch nicht so der Experte in Sachen Kampfregeln. Aber mit jeden Fehler komme ich einen Schritt voran... wink.gif

 

Gruss

Marcell

 

p.s.: @ Captain Carrot: Als kampferprobter Ankh-Morporkianischer Captain der Nachtwache hat man da in solchen Fragen natürlich leicht Reden! biggrin.gif

Geschrieben
Zitat[/b] (MazeBall @ 30 Aug. 2004,12:17)]p.s.: @ Captain Carrot: Als kampferprobter Ankh-Morporkianischer Captain der Nachtwache hat man da in solchen Fragen natürlich leicht Reden! biggrin.gif

Jaja, aber bis zu meinem Namensgeber ist es noch ein Stück Weg, der kann sein Gesetzesbuch nämlich auswendig... ich muss immer noch mal nachlesen biggrin.gif .

 

Gruß, CaptainCarrot

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Ich bin nicht ganz sicher, ob das hierher passt:

 

Wie würde man es regeltechnisch abhandeln, wenn ein Aussenstehender einen im Handgemenge befindlichen Kämpfer dabei unterstützen will sich zu lösen oder auch loszureißen, ohne sich dem Handgemenge selbst anzuschließen?

Geschrieben

Hm, das ist irgendwie unbefriedigend. Was sag ich einem Spieler, der jemanden aus einem (z.B. aussichtlosen) Handgemenge rausziehen will? Geht nicht, Du musst mit ins Handgemenge, wenn Du was tun willst?

 

Wie handhabt Ihr es z.B. beim Fesseln eines Festgehaltenen - muss sich der Fesselnde ebenfalls (mit Seil) dem Handgemenge anschließen und dann den EW:Seilkunde schaffen? Oder darf der Fesselnde ausnahmsweise von aussen anders einwirken als durch einen Angriff?

 

Vielleicht gehört das besser in einen eigenen Strang "Einwirken auf ein Handgemenge von Aussen".

Geschrieben

Beschreibst du bitte kurz, warum das eigene Gehen ins Handgemenge für die Person ein solches Hindernis darstellt?

 

Mir ist noch nicht ganz klar,warum er es unbedingt von außen machen muss.

Geschrieben

Also so ähnlich wie ein Nachtmahr. In dem Fall wohl ein Geist.

 

Also regeltechnisch hast du da nichts, so viel ich das sehe. Entweder von außen draufschlagen und hoffen, dass man ihn eher erledigt oder eben reingehen, wobei das ja, wie du sagst, zumindest in dem Fall keine Option ist.

 

Das HG ist halt ein Regelkonstrukt. Von außen hast du keine Einwirkungsmögkichkeiten in dem Maße, dass du das Lösen oder Festhalten unterstützen kannst. Ich nehme an, du stellst dir vor, man schnappt ihn am Schlaffitchen und zieht ihn weg. Das geht aber nur im HG im Spiel.

Geschrieben

Ok, danke für Deine Einschätzung.

 

Wie steht es mit dem Beispiel der Fesselung (SpF1 hält Gegner erfolgreich fest, SpF2 will fesseln)? Auch nur "im Handgemenge" oder ausnahmsweise von aussen erlaubt?

Geschrieben

Also beim Fesselbeispiel sehe ich weniger Probleme. Wenn er festgehalten wird, wäre ich nicht so der Paragraphenreiter. Im Grunde sehe ich auch keine Probleme. Selbst wenn er "ins Handgemenge" tritt, um zu fesseln. Der andere wird ja festgehalten.

 

Streng nach Wortlauf dürftest du wahrscheinlich nicht mal im HG fesseln, weil du ja da nur das kannst, was im HG möglich ist. Also mit Dolch oder bloßer Hand angreifen.

 

Also muss man es eigentlich sogar "von außen" machen. :D

Geschrieben

Alle diese Aktionen können sinnvollerweise nur im Handgemenge stattfinden. Wobei für das Fesseln eines sich noch wehrenden Gegners keine exakten Regeln existieren.

 

Solwac

Geschrieben

Einen Kameraden aus dem Handgemenge herauszuholen klappt nur, wenn man selber ins Handgemenge eingreift. Wie sollte es auch sonst funktionieren? Den Kameraden am Schlawittchen packen und raus ziehen? Dann wird sich der Handgemengegegner einfach festhalten und weiterhin attackieren. Um ihn abzustreifen braucht man ein Widerlager, sprich: rein ins Handgemenge und die beiden Streithähne auseinander drücken. Eine andere Chance sehe ich da nicht.

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