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[Hausregel] AP steigern bei Gradanstieg ohne Zeitverlust


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Geschrieben

Hallo alle zusammen,

 

ich möchte hier unsere Hausregel für AP Steigerungen ohne Zaitaufwand bei einem Gradanstieg vorstellen:

 

Ich konnte mir irgendwie nie so richtig vorstellen, wie die AP Steigerungen funktionieren sollen. Fängt der Barbar oder der Spitzbube jetzt plötzlich das Joggen an? Rennt der Waldläufer wie einst Forest MacGump quer durch Alba und wieder zurück wenn er bei Erreichen von Grad 10 seine Ausdauer steigern möchte? Mir erschied die offizielle Regelung bei höheren Graden in denen das Steigern der Ausdauer doch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt als nicht sehr plausibel.

 

Deshalb habe ich folgende Hausregel eingeführt:

 

Abenteurer müssen für die Steigerung ihrer AP bei Gradanstieg keine Zeit mehr aufwenden. Der Versuch die AP bei Gradanstieg zu steigern ist die Auswirkung der in Abenteuern übliche körperliche Belastung bzw. Geistige Belastung bei Zauberern.

 

Ich gehe in dieser Regelung von einer Steigerung durch Praxis aus. Da ich nicht vorhatte Praxipunkte für Ausdauer zu vergeben (nach welchem Schema hätte ich dies auch tun sollen?), geht meine Hausregel davon aus, dass 50% der anfallenden EP durch Praxis erworben wurden und das Steigern daher zu 50% der Kosten erfolgt.

 

Dabei ist nur ein einziger Versuch pro Grad ohne Zeitverlust. Ist ein Abenteurer mit dem Ergebnis nicht zufrieden, so muss er versuchen auf dem herkömmlichen Weg seine AP zu steigern.

 

Die Regel kurz zusammengefasst:

 

Der Abenteurer hat 1x pro Gradanstieg die Möglichkeit seine Ausdauer ohne Zeitverlust für 50% der Kosten zu steigern. Es werden die vollen GFP angerechnet.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Ohne Kosten möchte ich das nicht machen. Es würde gehen, wenn alle Typen Ausdauer zu den gleichen Kosten steigern würden. Für Waldläufer ist AP Steigerung allerdings eine Grundfertigkeit. Diesen Vorteil würden sie verlieren wenn AP steigern kostenlos wäre.

 

Realität und Rollenspiel sind eh zwei Sachen die nur selten zusammenpassen wink.gif Das ist allerdings eine andere Diskussion.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Hallo Hjmaier!

 

Deine Aussage, dass das Steigern der Ausdauer eine Grundfertigkeit für Waldläufer sei, ist mir völlig neu. Kannst Du Deine Aussage im Regelwerk belegen?

 

In Erwartung einer Antwort, Fimolas!

Geschrieben

APs kosten doch immer das gleiche, nur einige Charakterklassen bekommen mehr als andere für die FPs... confused.gif

 

Soweit ich mich erinnere dauert das Steigern von AP immer einen Monat, oder?

 

Und die Zeitersparnis von einem Monat ist schon ok, das sollte eigentlich nie ein Problem sein. Vor allem, wenn man nebenbei sowieso noch 3 Jahre lang Fertigkeiten lernt. wink.gif

Geschrieben

Nach Regeln bedeuten die steigenden AP eigentlich nicht, dass die körperliche Leistungsfähigkeit steigt, sondern dass man einfach lernt seine Kräfte effektiver zu nutzen. Ansonsten wären die starken Anstiege auch völlig unrealistisch. (Mit Grad 10 ist man wohl schon über 40 und daher sicher nur in Ausnahmefällen leistungsfähiger als jemand in Grad 5, der vielleicht Mitte 20 ist).

Da diese Leistungssteigerung nun unspezifisch ist, scheint sie mir auch nicht durch gezieltes Training sondern eher durch den allgemeinen Erfahrungszuwachs zu entstehen.

Von daher passt der Verzicht auf eine Lernzeit sehr gut. Unklar bleibt allerdings wieso es dann mehrere Versuche geben soll. Wenn es das erste Mal nicht geklappt hat, wie steigert man denn dann seine Ausdauer (=Effizienz) gezielt?

 

Insgesamt muss man natürlich berücksichtigen, dass der ganze Lernmechanismus mit EPs, PPs und Lehrmeistern so ziemlich das ist, was am wenigsten durch Realitätsbezug gedeckt ist. Hier sind die Regeln m.E. durch den Wunsch nach Spielspaß (man sieht eine Fortentwicklung in seinem Charakter) und nach Spielgleichgewicht getrieben.

Es ist zum Beispiel völlig unrealistisch, dass ein hochgradiger (= alter) Magier mehr Ausdauer und eine bessere Abwehr hat als ein Söldner mittleren Grades.

 

Aus diesem Grund würde ich an den Lernkosten nichts drehen. Die Lernzeit spielt für das Spielgleichgewicht kaum eine Rolle. Hier kann man gerne was ändern.

Geschrieben

Hallo Hjmaier!

 

Auch in der 3. Edition von Midgard kann ich keine Regelpassage finden, welche eine solche Unterteilung vornimmt. Vielleicht handelt es sich bei dem von Dir beschriebenen Umstand lediglich um eine von Dir als mittlerweile gültig angesehene Hausregel?

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben

Kann nicht sein. Wahrscheinlich habe ich nur etwas falsch gelesen. Ich habe nie einen Waldläufer gespielt und hatte auch nie einen in der Gruppe wärend ich geleitet habe. Ich bin nun wirklich verwirrt silly.gif

 

@Stephan

 

Wie man seine Ausdauer gezielt steigert kann ich mir nur mittels Training vorstellen - wie immer das auch aussehen mag.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

In jungen Jahren ist Krafttraining bei Kämpfern bestimmt beliebt... Später doch eher die Verbesserung der effektiven Ausnutzung der Technik.

 

Bei Zauberern ist wohl von Anfnang an eher eine entsprechende Mentale Einstellung dafür ausschlaggebend.

 

Afaik waren es ja auch 2 oder 3 verschiedene "Schulen" um AP zu steigern, oder war das nur M3?

Geschrieben
Zitat[/b] (Raistlin @ 02 Sep. 2004,12:35)]In jungen Jahren ist Krafttraining bei Kämpfern bestimmt beliebt... Später doch eher die Verbesserung der effektiven Ausnutzung der Technik.

 

Bei Zauberern ist wohl von Anfnang an eher eine entsprechende Mentale Einstellung dafür ausschlaggebend.

 

Afaik waren es ja auch 2 oder 3 verschiedene "Schulen" um AP zu steigern, oder war das nur M3?

Drei Schulen!

Siehe Kasten auf S. 291 im DFR.

 

mfg

Detritus

Geschrieben

@HJ: Das man keine Zeit braucht, finde ich auch besser erklärbar, denn es ging mir immer ähnlich wie dir, ich konnte mir auch nie vorstellen, dass ein Abenteurer das ganze Jahr durch die Gegend rennt, kämpft, zaubert, klettert und was-weiß-ich-noch-alles und dann auf einmal Konditionstraining machen muss.

 

Warum aber nur die Hälfte der AEP aufgewendet werden sollen, will mir nicht so recht einleuchten. dunno.gif

 

Und das Waldläufer AP Steigern als Grundfertigkeit haben sollen, ist mir komplett neu. Und ich spiele Waldläufer.  dontgetit.gif

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben

Ich habe da einen anderen Vorschlag, da wir das anders regeln:

 

Wir berechnen nur die Lernzeit der Fertigkeiten, die man steigern will. Da Steigern der AP geschieht "nebenher". Speziell wenn man Waffen- oder Bewegungsfertigkeiten steigert, gehört dazu doch dass effiziente Haushalten mit den Kräften dazu.

 

Nur wenn man die AP losgelöst von Fertigkeiten steigern will, fällt der Monat Lernzeit an.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben
Zitat[/b] (hjmaier @ 02 Sep. 2004,12:09)]Öh ... Sie war es zumindest in M3 - Oder bin ich jetzt vollkommen silly.gif Muss ich nachlesen smile.gif

 

Viele Grüße

hj

Kurzer Einwurf.

 

Waldläufer steigern ihre APs wie Krieger und Söldner, haben also die höchsten Werte.

 

Daher wohl die Verwechslung.

 

Wie es beim Abwehr- Resistenz und Zauberwertsteigern auch ist, gibt es dabei überhaupt keine Ausnahme- oder Grundkosten.

 

Die sind für alle wie angegeben.

Geschrieben

Hi!

 

Ja, stimmt alle Charklassen steigern AP gleich, nur erhalten einige mehr APs als Andere.

Einskaldir hat Recht, wenn er auch auf  Abwehr bzw Resistenz hinweist, das steht im DFR explizit drin, dass es keine Ausnahmen gibt (noch nicht mal zwischen Kämpfern und Zauberern), weil es sich nicht lohnt, den Kämpfern die Resistenz zu erschweren um ihnen dann die Abwehr zu erleichtern und umgekehrt.

 

Alles Gute

Wiszang

Geschrieben

@Detritus: schön, selbst GlobMod sein schützt vor Doppelposten nicht  disturbed.gif

 

Zum Thema: Wir spielen es seit Jahren so, dass man beim Gradanstieg sofort EP ausgeben und AP steigern kann, ohne 1 Monat Training. Auch weitere Steigerversuche sind erlaubt, dann muss man aber 1 Monat trainieren. Allerdings geben wir in jedem Fall volle EP dafür aus, nix mit halbe.

Also eigentlich genau wie hj, nur mit doppelten (normalen) Kosten beim 1. Steigern nach Gradanstieg.

 

Gruß, CaptainCarrot

Geschrieben

Also ich sehe die AP-Steigerung als einen kontinuierlichen Prozess an, der sowohl  während der erlebten Abenteuer und Reisen stattfindet, als auch durch intensives Ausdauertraining während der Ausbildung vorangetrieben wird. Ich stelle mir wirklich vor, dass die Chars Ausdauerläufe und -märsche mit und ohne Ausrüstung in verschiedensten Terrains machen, dass sie schwimmen, klettern, reiten, etc.

 

Einen expliziten Zeitraum oder Zeitpunkt würde ich dafür allerdings auch nicht festlegen, das geschieht eher so nebenbei während der allgemeinen Ausbildungszeit. Auch die anfallenden FP-Kosten und die Regelung, den AP-Zuwachs mit dem Gradanstieg zu verknüpfen sind Regelmechanismen, die imo nicht realistisch sondern einfach pragmatischer Natur sind.

 

Dass man beim Auswürfeln der neuen AP mehrere Versuche hat, ist mir bisher auch entgangen. Halte ich aber auch für völligen Unsinn - entweder die Ausdauer ist gestiegen (durch viel aktive Bewegung oder durch Verbesserung der Fähigkeit, sich seine Kraft sinnvoll einzuteilen) oder nicht.

 

Gruss

Marcell

Geschrieben
Zitat[/b] (hjmaier @ 02 Sep. 2004,11:46)][...] Mir erschied die offizielle Regelung bei höheren Graden in denen das Steigern der Ausdauer doch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt als nicht sehr plausibel. [...]

Das Steigern des AP-Maximums dauert immer einen Monat. read.gif DFR, S. 288. Es dauert also auf höheren Graden nicht länger.

 

Abgesehen davon halte ich die vorgestellte Hausregel für inkonsequent und systemwidrig: Die vorgetragenen Bedenken könnte man ebenso bei etlichen Bewegungsfertigkeiten vorbringen, bei Athletik, bei Fingerfertigkeiten wie Schlöser Öffnen u. v. m. Auch da kann ich mir schwer vorstellen, dass der Abenteurer längere Zeit 8 Stunden täglich beim Schwimmen, Krafttraining oder Herumfummeln an Schlössern verbringt (und da nimmt die Lernzeit auf höheren Graden wirklich zu! ). Wenn schon, dann müsste man für alle diese Fertigkeiten die Lernregeln anpassen - was aber wohl niemand wirklich will.

 

Vielleicht sind es ja nur die (bei den von mir genannten Fertigkeiten möglichen) Praxispunkte, die HJ bei der AP-Steigerung fehlen. Wenn dem so ist, schlage ich PP-Chancen für die AP-Steigerung vor durch entweder Entbehrungswürfe (der zweite PW:Zä muss misslingen, damit es einen PP gibt) oder wenn mit 0 AP trotz der WM:-4 ein EW:Angriff gelingt (ein zweiter EW-4:Angriff muss misslingen für einen PP).

 

Konstruktive Grüße,

 

Hendrik

Geschrieben

In unserer Hausgruppe haben wir in letzter Zeit auch die Lerndauer beim Gradanstieg ignoriert, allerdings die Kosten beibehalten. Die Begründung ist, dass das Überschreiten der Gradgrenze nur mit der gesteigerten gesamten Lebenserfahrung, nicht aber an spezifische Lernerei gebunden ist. Ein zweiter Versuch pro Grad, die APs zu steigern braucht aber einen Monat (Trainingslager).

 

Das Ganze ist und bleibt natürlich ein Regelkonstrukt, aber Auslöser für unsere Hausregel war das Problem der Resistenzsteigerung bei einem reinen Kämpfer und wurde dann auf alles übertragen (Zaubern, Abwehr, REsistenz und AP-Max). Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein normaler Magier einen Monat lang ein spezielles Training absolviert und sonst nur Bücher liest. Oder ein Barbar, der aktiv versucht seine Resistenz zu steigern, sonst aber Angst vor jeglicher Magie hat.

 

Solwac

Geschrieben

Natürlich ist die Hausregel "inkonsequent und systemwidrig", aber genau genommen sind die Gradbeschränkungen auch "inkonsequent und systemwidrig". Alles andere kann man Steigern, wann immer man die EP hat, nur AP, Res., Abwehr und Zaubern nicht. Ergo sind es keine normalen Fertigkeiten, ergo kann man damit auch beim Steigern anders verfahren, ohne gleich alles in Frage stellen zu müssen.

Und zudem ist für mich "Spielbarkeit" immer das Hauptargument, und wir spielen das jetzt jahrelang problemlos so, die Regel bekommt von mir also das Prädikat "bewährt".

 

Gruß, CaptainCarrot

Geschrieben

Ich finde die AP-Steigerung von Midgard generell unsinnig, weil für mich die AP ein Gradmesser für die Erfahrungen einer Figur sind, was die Gradabhängigkeit beweist.

 

Die Figuren können auf höheren Graden besser mit ihren Kräften Haushalten usw.

 

Wir spielen in den meisten Gruppe das offizielle System.

 

Das von Hajo Maier scheint aber auch ok, weil es alle Figuren gleich behandelt.

 

Was haltet ihr von diesem Vorschlag?

 

Beim Gradanstieg würfelt man den w6, der dazukommt, ev. auch 2 oder 3, je nachdem wie viele Grade man aufsteigt, und addiert sie zu den bisherigen AP. Lernzeit benötigt man dafür nicht, denn das Leben ist die Lernzeit.

 

Wenn jemand mit den AP unzufrieden ist, dann würfelt er sie halt komplett neu aus und benötigt dann den üblichen Monat dazu.

 

@hj:

Hast Du Dich jetzt als Powergamer geoutet?

AP-Steigerung für Deinen Waldläufer zum halben Preis! Tststs!!!

Geschrieben

Der Vorschlag von Jürgen Buschmeier, nur die AP-Steigerung zu würfeln, die dazu kommt, gefällt mir sehr gut, denn es eleminiert das Problem, dass man nach einer Steigerung plötzlich weniger AP hat als vorher.

 

Bei den anderen Hausregeln würde mich interessieren, warum sie eingeführt wurden?

Zum einen die Kostenersparnis: Spielt mE erst ab Grad 8 oder 9 eine Rolle, da ab dann die Steigerung deutlich teurer wird. Allerdings halte ich den Preis für fair im Sinne des Spielgleichgewichts.

Zum anderen die Zeitersparnis: Außer in niedrigen Graden sollte ein Monat eigentlich nicht so ins Gewicht fallen, schließlich steigert man meistens (unserer Erfahrung nach) eh gerade verschiedene Sachen, wenn es zum Gradanstieg kommt, so dass man sowieso schon 3 oder 4 Monate beschäftigt ist. Stört es da wirklich so sehr, wenn noch einer dazu kommt?

Wie man den Monat nun erklärt, kann man je nach Situation erklären. Man könnte z.B. sagen, dass der Monat zusätzlich zu der Lernzeit für verschiedene bewegungs- und/oder zauberintensive Künste mit Übungen verbracht werden muss, die einem nichts konkretes über diese Künste beibringen, aber den Körper generell so fit machen, um diese Künste überhaupt ausüben zu können.

Diese zusätzlichen Übungen sind natürlich nicht immer notwendig, sondern nur, wenn der Körper an seine natürlichen Grenzen stösst (sprich, wenn ein Gradanstieg ansteht).

 

CU

          FLo

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