Detritus Geschrieben 19. November 2004 report Geschrieben 19. November 2004 Gottseidank ist Midgard nicht das Mittelalter, wie ich es mir vorstelle. Da wären Folter, Vergewaltigung, Leibeigenschaft, Rechtlosigkeit häufiger. Wenn die Spielwelt etwas dynamischer wäre und es mehr Auseinandersetzungen zwischen den Ländern gäbe, dann wäre auch sicherlich das Gewaltpotential höher. Dein Mittelalterbild scheint mir übrigens etwas einseitig zu sein. mfg Detritus
uebervater Geschrieben 20. November 2004 report Geschrieben 20. November 2004 Je nach Verhalten der SC könnte ich mir das schon vorstellen. Allerdings ist dass Simulieren des Drucks, der dadurch auf die Spieler ausgeübt wird, sehr schwierig. Meines Erachtens macht das daher auch nur selten Sinn, weil man eine solche Situation am ehesten nur Regeltechnisch abwickeln kann. Und grauenhafte mündliche Beschreibungen von Qualen, die die SC unter Folter oder Mißbrauch erleiden, stellen eine häßliche Aufgabe für den SL dar.
Nanoc der Wanderer Geschrieben 22. November 2004 report Geschrieben 22. November 2004 Noch mal: Realistisch auch auf Midgard wäre:Viele Frauen haben nichts zu sagen und müssen ihren Männern gefügig sein. Zumeist kennen sie es gar nicht anders und sehen es als "ihre Pflicht" oder als "normal" an. Vergewaltigungen sind weitaus häufiger als heutzutage im RL. "Seltsamerweise" widersprechen dir sowohl das DFR als auch etliche Quellenbücher in diesem Punkt. Midgard scheint mir recht gleichberechtigt. Hornack Hi Hornack. Das DFR betont, dass die Spielerfiguren recht gleichberechtigt sein sollen, auch wenn sie weiblich sind. Ob das immer mit den QB übereinstimmt bzw. mit den "real existierenden Kulturen" ist für mich aber schon fraglich. Es stimmt schon, Midgard ist gleichberechtigter, als es "zu der Zeit" in den meisten Kulturen wäre. Aber in Eschar z.B. sieht das doch schon anders aus. Und im Vergleich Erainn -Alba merkt man schon, dass Alba da rückständiger ist. Meine Quellenangabe Corrinis-QB beachtest Du ja aber leider nicht. Gut, DDD ist nicht offiziell, aber die Beschreibung der Bardin im aktuellen DDD zeigt schon, dass die Alba so sehen wie ich. Lechvelian zeigt die Einstellung beim einfachen Volk auch ganz gut. Gut, nicht so richtig offiziell dank Sanders. Es sind ja auch hier schon Hinweise auf die Stellung der Frauen gegeben wurden. Z.B. wie viele mächtige Frauen gibt es auf Vesternesse? Das ist offiziell. Noch mal: Aus Gründen der Spielbarkeit (für weibliche Spielerinnen) ist Midgard recht gleichberechtigt. Ich glaube aber kaum, dass z.B. in Alba Sexualdelikte z.B. ein großes Aufsehen erregen. Ich verweise noch mal auf die Gründe für die Entstehung der Saorwen. Alba ist ein patriachales rückständiges Land. Mit den Eagrel wurde Rücksicht auf die Spielbarkeit genommen, aber trotzdem hat die "einfache" Frau wenig zu sagen. Es grüßt Nanoc der Wanderer
Nanoc der Wanderer Geschrieben 22. November 2004 report Geschrieben 22. November 2004 Noch mal: Realistisch auch auf Midgard wäre:Viele Frauen haben nichts zu sagen und müssen ihren Männern gefügig sein. Zumeist kennen sie es gar nicht anders und sehen es als "ihre Pflicht" oder als "normal" an. Vergewaltigungen sind weitaus häufiger als heutzutage im RL. "Seltsamerweise" widersprechen dir sowohl das DFR als auch etliche Quellenbücher in diesem Punkt. Midgard scheint mir recht gleichberechtigt. Hornack Hi Hornack. Auf welche QB beziehst Du Dich? Es grüßt Nanoc der Wanderer
Jürgen Buschmeier Geschrieben 22. November 2004 report Geschrieben 22. November 2004 Das einzige aus den Quellenbüchern, was mir zur Gleichberechtigung einfällt, sind die Asadfrauen und die Erainnerinnen. Die Eagrelfrauen in Alba sind eine Rarität. Bei den Waelingern geht es so einigermaßen, aber in KanThaiPan hat man von weiblichen Samurai nicht viel gehört, wenn ich mich nicht irre. Rawindra und Nahuatlan: Auch da kann ich mich nicht an Gleichberechtigung erinnern.
AzubiMagie Geschrieben 22. November 2004 report Geschrieben 22. November 2004 Aber die Abenteuerer, die ich bisher kennengelernt habe, hatten da eigentlich weniger Schwierigkeiten damit.
Nanoc der Wanderer Geschrieben 23. November 2004 report Geschrieben 23. November 2004 Aber die Abenteuerer, die ich bisher kennengelernt habe, hatten da eigentlich weniger Schwierigkeiten damit. Evtl. hätten sie als Abenteurerinnen ja welche gehabt
Kazzirah Geschrieben 23. November 2004 report Geschrieben 23. November 2004 Moderation : Ihr schweift ab!Das Thema "Rechte der Frau in Midgard Kulturen" bitte anderswo diskutieren. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
Adsartha Geschrieben 23. November 2004 report Geschrieben 23. November 2004 Hallo zusammen! Jetzt habe ich mich nach zwei Jahren stummen Mitlesens (unregelmäßig) doch angemeldet, denn hier möchte ich doch mal meinen Senf abgeben. ______________________________ Ich bin der Meinung, man sollte die Diskussion um Folter von der um den Missbrauch trennen, denn bei ersterem kann jede/r "mitreden". Letzteres betrifft in den allermeisten Fällen weibliche Charaktere, die wiederum in der Mehrzahl von Frauen gespielt werden. Und auch in der Realität sind die meisten Vergewaltigungsopfer weiblich. Drum ist es zwar sehr nett, wenn die Herren der Schöpfung lang und breit erzählen, dass das halt realitätsnah sei, ich habe trotzdem keinen Bock darauf, dass meine Charaktere geschändet werden. Ich will einfach Spaß an meinem Hobby, dem Rollenspiel haben. Drum ist ja die Spielwelt eine idealisierte Welt. Sonst hätten es Frauen ja verdammt schwer, wenn sie mitspielen wollten, es sei denn, sie hätten Lust, dauernd nur Feministinnen zu spielen, die außerhalb der Gesellschaft stehen, nur weil sie auch auf Abenteuer ausziehen. Wer sooo realitätsnah spielen will, muss damit rechnen, dass das Rollenspiel in den Ruf gerät, nur für Männer zu sein. Und da wird sich doch an anderer Stelle immer wieder beklagt, dass zu wenig Frauen rollenspielen würden.;-) Im großen und ganzen stimme ich mit Shayleigh (sorry, falls ich den Namen falsch geschrieben habe) überein, ich kann es verstehen, wenn Charaktere dadurch unspielbar werden. Ich habe selber so eine Figur, eine sehr geliebte. Ein Jahr habe ich sie nicht mehr angerührt, weil ich es nicht vertragen habe, sie zu spielen. Dem Spielleiter nehme ich es übel, dass es überhaupt so weit gekommen ist, es war nämlich ohne jede Notwendigkeit, sprich, ich habe mich nicht zu dämlich angestellt (so nach dem Motto: "Ich gehe nur in ein dünnes Handtuch gewickelt in die Kajüte mit den zwanzig Seeleuten, die seit drei Monaten keine Frau mehr hatten und frage sie, ob sie ein Stück Seife für mich hätten." Nein, so war es nicht!) Es waren Wegelagerer und das Verschleppen war nur ein zusätzliches "Zuckerl". Ausgespielt wurde es mittelmäßig detailgetreu, aber auch wenn es sachlicher zugegangen wäre ("Das und das passiert, Du verlierst x LP und x AP"), hätte es das nicht besser gemacht. Wir haben das später in unserer Rollenspielgruppe diskutiert und beschlossen, dass derartige Situationen bei uns tabu sind. Unser Rollenspiel ist dennoch spannend, lustig und alles, was man von gutem RPG erwartet.
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