Hiram ben Tyros Geschrieben 5. April 2008 report Teilen Geschrieben 5. April 2008 - In der Runde nach dem Sturz kann der gestürzte Charakter aufstehen und entweder die Waffe wechseln (bei gelungenem PW: Gewandheit) oder einen Nahkampfgegener mit einem spontanen Hieb (mit EW-4: Angriff) angreifen. - In der Runde des Aufstehens können Gegner mit höherer GW als der Gestürzte diesen mit EW+4: Angriff angreifen (Angriff eines Stehenden gegen einen Liegenden). Gegner mit einer niedrigeren GW erhalten keinen Bonus auf den EW: Angriff. Dies schließe ich aus der Tatsache, daß aufstehen als mögliche Handlung im Nahkampf aufgelistet ist und daher zu dem Zeitpunkt erfolgen sollte zu dem der Charakter gemäß GW an der Reihe ist. Unterstützt wird diese Interpretation durch die Tatsache, daß dem Charakter neben dem aufstehen wietere Aktionen (Wafe ziehen, spontaner Angriff) möglich sind. Da würde ich an deiner stelle auf Seite 220 i, 224 liegen und 225 das umrandete Kästchen nochmal nachlesen oder meinst du evtl deinen Hausregeln damit? Ups, ich dachte diesmal hätte ich es richtig. O.K. aufstehen dauert für Nicht-Akrobaten also die ganze Runde, zählt jedoch auch als Handlung. Daher tendiere ich zu der Interpreatation, daß die Handlung zwar die ganze Runde beansprucht, Boni aber nur für Angriffe gegeben werden, die vor der GW des Aufstehenden erfolgen. Argument: Auch der normale Angriff beansprucht die ganze Runde und erlaubt keine weiteren Handlungen, die Auswirkungen treten jedoch zum durch die GW vorgegebenen Zeitpunkt innerhalb der Runde ein. Die entscheidende Frage lautet für mich: Wie lange gilt der Charakter als liegend? Da er in der Runde des Sturzes ab dem Sturz als Liegender zählt (also seinen Status innerhalb der Runde wechselt) bin ich dafür den Statuswechsel auch in der Runde des Aufstehens zuzulassen und zwar zum Zeitpunkt seiner Handlung gemäß GW. Die korrigierte Version meiner Regelzusammenfassung (ohne Hausregel) lautet also: - Gestürzte Charaktere verlieren in der Runde des Sturzes ihre Handlungsfähigkeit => Sind sie auf Grund der GW nach dem Sturz mit der Handlung an der Reihe verfällt diese. - Auf Grund der Handlungsunfähigkeit erhalten Gegner die in der Runde des Sturzes nach dem Sturz angreifen +4 auf ihren Angriff, da der Charakter wehrlos ist. Dieser Bonus addiert sich nicht zu den +4 für den Angriff eines Stehenden gegen einen Liegenden, da es sich laut S.225 DFR um nicht additive Zuschläge handelt. - In der Runde nach dem Sturz kann der gestürzte Charakter aufstehen oder als Liegender mit EW-4: Angriff angreifen sofern er die Waffenbeschränkungen (DFR S. 224 beachtet) oder Zaubern Einschränkungen ebenfalls gemäß DFR S.224). Beherrscht er Akrobatik und gelingt der EW: kann er in der Runde des Aufstehens noch einen EW-4: Angriff ausführen. - In der Runde des Aufstehens können Gegner mit höherer GW als der Gestürzte diesen mit EW+4: Angriff angreifen (Angriff eines Stehenden gegen einen Liegenden). Gegner mit einer niedrigeren GW erhalten keinen Bonus auf den EW: Angriff. Dies schließe ich aus der Tatsache, daß Aufstehen als mögliche Handlung im Nahkampf aufgelistet ist und daher zu dem Zeitpunkt erfolgen sollte zu dem der Charakter gemäß GW an der Reihe ist. Link zu diesem Kommentar
rashomon76 Geschrieben 5. April 2008 report Teilen Geschrieben 5. April 2008 von Hiram ben TyrosDie entscheidende Frage lautet für mich: Wie lange gilt der Charakter als liegend? Da er in der Runde des Sturzes ab dem Sturz als Liegender zählt (also seinen Status innerhalb der Runde wechselt) bin ich dafür den Statuswechsel auch in der Runde des Aufstehens zuzulassen und zwar zum Zeitpunkt seiner Handlung gemäß GW. Die korrigierte Version meiner Regelzusammenfassung (ohne Hausregel) lautet also: - Gestürzte Charaktere verlieren in der Runde des Sturzes ihre Handlungsfähigkeit => Sind sie auf Grund der GW nach dem Sturz mit der Handlung an der Reihe verfällt diese. - Auf Grund der Handlungsunfähigkeit erhalten Gegner die in der Runde des Sturzes nach dem Sturz angreifen +4 auf ihren Angriff, da der Charakter wehrlos ist. Dieser Bonus addiert sich nicht zu den +4 für den Angriff eines Stehenden gegen einen Liegenden, da es sich laut S.225 DFR um nicht additive Zuschläge handelt. - In der Runde nach dem Sturz kann der gestürzte Charakter aufstehen oder als Liegender mit EW-4: Angriff angreifen sofern er die Waffenbeschränkungen (DFR S. 224 beachtet) oder Zaubern Einschränkungen ebenfalls gemäß DFR S.224). Beherrscht er Akrobatik und gelingt der EW: kann er in der Runde des Aufstehens noch einen EW-4: Angriff ausführen. - In der Runde des Aufstehens können Gegner mit höherer GW als der Gestürzte diesen mit EW+4: Angriff angreifen (Angriff eines Stehenden gegen einen Liegenden). Gegner mit einer niedrigeren GW erhalten keinen Bonus auf den EW: Angriff. Dies schließe ich aus der Tatsache, daß Aufstehen als mögliche Handlung im Nahkampf aufgelistet ist und daher zu dem Zeitpunkt erfolgen sollte zu dem der Charakter gemäß GW an der Reihe ist. Ich habe mich noch mal aufgerafft und im DFR(M4) nachgeschaut und nichts gefunden das ein zu Bodengestürzter wehrlos ist. Deshalb zählt nur die Regel dass er am Boden liegt, was also bedeutet, dass er noch Abwehren kann. Aufstehen dauert eine volle Runde, somit steht er erst am Ende der Runde wieder. Dann würden alle auf den Angriff +4 bekommen. Egal ob der HR nun größer oder kleiner ist. Nun wenn der HR auch gewertet werden soll, dann müsste alle +4 bekommen die einen höheren HR haben. Diejenigen, die einen niedrigeren HR haben erhalten für den Angriff aus einer erhöhten Position +2. (+4 Liegt noch) bzw. (+2 ist gerade dabei aufzustehen) Link zu diesem Kommentar
Hiram ben Tyros Geschrieben 6. April 2008 report Teilen Geschrieben 6. April 2008 @rashomon Die Wehrlosigkeit ergibt sich meines Erachtens aus S.88. Nach dieser Regel wird ein zu Boden gestürzter handlungsunfähig (und damit wehrlos, siehe mein Posting #72). Woher nimmst Du die EW+2:Angriff gegen einen Aufstehenden. Diesen Passus habe ich im DFR nicht gefunden. Zum aufstehen habe ich noch ein wenig geblättert. Vielleicht muß man es wirklich so verstehen wie Du sagst, daß alle Gegner ihn mit Bonus angreifen können. Link zu diesem Kommentar
Gast Geschrieben 6. April 2008 report Teilen Geschrieben 6. April 2008 [...]Woher nimmst Du die EW+2:Angriff gegen einen Aufstehenden. Diesen Passus habe ich im DFR nicht gefunden. [...] Ich denke, er bezieht sich auf die 'erhöhte Position'. Link zu diesem Kommentar
rashomon76 Geschrieben 6. April 2008 report Teilen Geschrieben 6. April 2008 (bearbeitet) @rashomonDie Wehrlosigkeit ergibt sich meines Erachtens aus S.88. Nach dieser Regel wird ein zu Boden gestürzter handlungsunfähig (und damit wehrlos, siehe mein Posting #72). Woher nimmst Du die EW+2:Angriff gegen einen Aufstehenden. Diesen Passus habe ich im DFR nicht gefunden. Zum aufstehen habe ich noch ein wenig geblättert. Vielleicht muß man es wirklich so verstehen wie Du sagst, daß alle Gegner ihn mit Bonus angreifen können. Ich glaube, dann würde da gewiss wehrlos stehen und nicht handlungsunfähig. Der Text (siehe DFR Seite 88) ist eine Aufzählung und somit leicht verwirrend zu lesen. Das kann dann schon zu Fehldeutungen führen. So ist er wahrscheinlich verständlicher dargestellt: - Verliert eine Person das Bewusstsein, bevor sie mit ihrer Handlung an die Reihe kommt, so verfallen ihre Aktionen. - Stürzt eine Person sie zu Boden, bevor sie mit ihrer Handlung an die Reihe kommt, so verfallen ihre Aktionen. - Wird eine Person auf andere Art handlungsunfähig, bevor sie mit ihrer Handlung an die Reihe kommt, so verfallen ihre Aktionen. Bearbeitet 6. April 2008 von rashomon76 Link zu diesem Kommentar
rashomon76 Geschrieben 6. April 2008 report Teilen Geschrieben 6. April 2008 (bearbeitet) Dann noch mal alles in Schönschrift. Folgen durch zu Boden stürzen: - Stürzt eine Person zu Boden, bevor sie mit ihrer Handlung an der Reihe ist, so verfallen ihre Aktionen. (Was nicht gleich bedeutet, dass sie wehrlos ist!) (s88DFR) - Im Nahkampf erhält ein Liegender einen Abzug von -4 auf seinen eigenen EW:An., und stehende Gegner erhalten gegen ihn im Nahkampf +4 auf EW:An. (s224liegender, s225Zuschläge und Abzüge im Nahkampf) - Aufstehen dauert eine volle Runde, somit steht er erst am Ende der Runde wieder. (s221 i) Mit einer Ausnahme: Mit Akrobatik, kann er noch in derselben Runde aufstehen und noch einen spontan Angriff ausführen -4 (s129) Nun zwei Möglichkeiten der Regelauslegung. a.) Alle bekommen auf den Angriff +4. Egal ob der HR nun größer oder kleiner ist. Oder mit Berücksichtigung des HR b.) Diejenigen, die auf Grund eines höheren HR vor den Liegenden handeln erhalten +4 auf EW:An. (Angriff auf Liegende +4) Die, die auf Grund eines niedrigeren HR nach den Liegenden handeln erhalten +2 auf EW:An. (Angriff aus einer erhöhten Position +2) (Ist gerade dabei aufzustehen, mit Beachtung des Höhenunterschieds) Wahrscheinlich ist a. die Korrektere Auslegung der Regeln, aber b. gefällt mir besser. Bearbeitet 7. April 2008 von rashomon76 Link zu diesem Kommentar
Prados Karwan Geschrieben 7. April 2008 report Teilen Geschrieben 7. April 2008 Korrekt ist Antwort c), die sich direkt aus dem Regeltext ableitet und die ich bereits in Beitrag 31 dieses Strangs angegeben habe: Da die Handlungen in der Kampfrunde gemäß dem Handlungsrang abgehandelt werden, steht eine Figur dann auf, wenn sie aufgrund ihres Handlungsrangs an der Reihe ist. Danach gilt sie als stehend, nachfolgende Gegner erhalten keinen Zuschlag mehr auf den Angriff. Die Erklärung, dass das Aufstehen die gesamte Runde dauert, ist in diesem Zusammenhang ebenso irrelevant wie beispielsweise die ähnliche die Angabe, dass der EW:Angriff die gesamten Angriffshandlungen innerhalb einer ganzen Runde repräsentiert. Beides dauert zwar die ganze Runde, dennoch werden beide Aktionen aber gemäß dem Handlungsrang zu einem exakten Zeitpunkt durchgeführt und gelten anschließend als abgeschlossen. Grüße Prados 1 Link zu diesem Kommentar
rashomon76 Geschrieben 7. April 2008 report Teilen Geschrieben 7. April 2008 Damit ist die Regelung im DFR für Powergamer gemacht. Gw ist alles. Finde ich nicht gut. Wenn Antwort c, richtig ist. Dann steht auch wieder der Vorwurf des Powergameing, und somit eine gewisse Unausgewogenheit der Regeln. Link zu diesem Kommentar
Prados Karwan Geschrieben 7. April 2008 report Teilen Geschrieben 7. April 2008 Damit ist die Regelung im DFR für Powergamer gemacht. Gw ist alles. Finde ich nicht gut. Wenn Antwort c, richtig ist. Dann steht auch wieder der Vorwurf des Powergameing, und somit eine gewisse Unausgewogenheit der Regeln. Das ist doch Unsinn, weil kein 'Powergaming'. Ja, bei MIDGARD hängt (leider) sehr viel von der Gewandtheit ab (bei M3 war es der Reaktionswert, das Prinzip ist aber dasselbe). Das ist aber allenfalls ein Nachteil der Regeln, aber eben kein Powergaming, das ja das bewusste Ausnutzen der Regeln zu eigenen Gunsten ist. Die Werte werden nun aber für alle Figuren und von allen Spielern gleich erwürfelt; jeder hat die Möglichkeit, einen möglichst hohen Wert auf die Gw zu setzen. Tut er das nicht, muss er mit den Konsequenzen spielen und vielleicht mal eine andere Taktik im Kampf wählen. Grüße Prados Link zu diesem Kommentar
rashomon76 Geschrieben 7. April 2008 report Teilen Geschrieben 7. April 2008 (bearbeitet) Hallo Einskaldir! Die +4 gibts, so viel ich weiß, nur bei stehend gegen liegend. Ein Aufstehender liegt aber nicht nicht.Deshalb darf er in der Runde aufstehen, muss aber nicht die +4 hinnehmen. Ich hätte gerne noch die eine oder andere Ansicht dazu. Ist stehend gegen liegend wirklich ganz restriktiv auszulegen oder gibt es die +4 auch gegen jemanden, der gerade aufsteht? Ich gewähre auch einen Zuschlag von 4 beim Angriff gegen Aufstehende. Der Grund ist folgendes Beispiel: Ein Abenteurer mit einer Gewandtheit von 90, der gegen einen Gegner mit einer Gewandtheit von 60 kämpft, verfehlt sein Ziel. Im Gegenzug attackiert der Gegner, der Abenteurer macht bei der Abwehr einen Kritischen Fehler und stürzt. In der nächsten Runde wäre der Abenteurer als erster wieder an der Reihe und sein Gegner hätte keine Möglichkeit, den Sturz des Abenteurers auszunutzen. Ich gehe aber davon aus, dass das Regelwerk den Kritischen Fehler zumindest dorthingehend auch als besonderen Misserfolg gewertet sehen möchte, dass der Gestürzte mindestens einmal den modifizierten Angriff über sich ergehen lassen muss. Liebe Grüße, , Fimolas! ist nur ein gegen beispiel bezogen auf Sinn und Unsinn. Bearbeitet 7. April 2008 von rashomon76 Link zu diesem Kommentar
Einskaldir Geschrieben 7. April 2008 report Teilen Geschrieben 7. April 2008 Wieso ist das Unsinn? Der Kriterleidende hat doch den Nachteil, dass er nächste Runde nicht angreifen kann, sondern Aufstehen muss. Das ist doch ein Nachteil. Link zu diesem Kommentar
rashomon76 Geschrieben 7. April 2008 report Teilen Geschrieben 7. April 2008 (bearbeitet) Wieso ist das Unsinn? Der Kriterleidende hat doch den Nachteil, dass er nächste Runde nicht angreifen kann, sondern Aufstehen muss. Das ist doch ein Nachteil. Wenn er Akrobatik beherscht, kann er sogar noch angreifen und hat somit keinen grossen Nachteil relitten. und das mit Unsinn bezog sich auf Unsinn im Kommentar 84. Bearbeitet 7. April 2008 von rashomon76 Link zu diesem Kommentar
Einskaldir Geschrieben 7. April 2008 report Teilen Geschrieben 7. April 2008 (bearbeitet) Ja, aber ich bitte dich! Die Tatsache, dass er so clever war, eine gute Eigenschaft zu lernen, kann doch kein Grund sein, die Krit-Regeln oder die zum Aufstehen in der Runde als Unsinn zu verwerfen. Genau für solche Situationen wurde die Eigenschaft doch auch eingeführt. Wenn er es gelernt hat: Gratulation zu einer cleveren Entscheidung. Es steht doch nirgends, dass ein Gestürzter in jedem Fall einen Nachteil in der Form erleiden muss, dass er +4 gegen sich bei einem Angriff erhält. Wenn er diesen Krit in Gegenwart von drei Gegner würfelt, ist er total gear***t. In dem Fall hat er Glück, dass er nur gegen einen kämpft. Und trotzdem geht ihm sein Angriff flöten. Oder er versemmelt den EW:Akrobatik. Und dass ein Krit immer nur situationsbedingte Folgen hat, ist doch auch bei anderen Ergebnissen so. "Die Verteidigungswaffe wird zerstört." hat auch keine Folgen, wenn du keine benutzt. Dann kannst du auch nicht sagen, die ganzen Abwehrregeln seien doch Quatsch. Bearbeitet 7. April 2008 von Einskaldir Link zu diesem Kommentar
Ma Kai Geschrieben 7. April 2008 report Teilen Geschrieben 7. April 2008 Einsi hat recht. Man kann übrigens in Grenzen durchaus Einfluß auf den Handlungsrang nehmen - z.B. Stoßspeer verwenden. Tut mein Ordenskrieger und ist sehr froh damit. Link zu diesem Kommentar
rashomon76 Geschrieben 7. April 2008 report Teilen Geschrieben 7. April 2008 Sorry Einskaldir, so war es ja auch nicht gemeint wie du es interpretierst. Es verläuft sich gerade worum es eigentlich geht. Betrachten wir alles was ich vorhin hier geschrieben hab als nicht vorhanden. Dann würde ich mich sehr darüber freuen wenn Prados Karwan dieses Thema, im „Ein Blick in Moogras Gesicht“, ausführlich erläutern könnte. Weil wie mir aufgefallen ist, dass es hier doch unterschiedliche Auffassungen gibt, wie das gehandhabt werden sollte. - Wehrlos oder nicht; - verfällt die Handlung oder nicht; - wenn er aufsteht, wann steht er dann; - welche Zu- und Abschläge werden wann angewendet; – HR > oder <; mit und ohne Akrobatik. Und Prados, das mit Unsinn und die Erklärung dazu empfand fand ich leider auch nur als Unsinn. Link zu diesem Kommentar
Prados Karwan Geschrieben 7. April 2008 report Teilen Geschrieben 7. April 2008 Hallo Einskaldir! Die +4 gibts, so viel ich weiß, nur bei stehend gegen liegend. Ein Aufstehender liegt aber nicht nicht.Deshalb darf er in der Runde aufstehen, muss aber nicht die +4 hinnehmen. Ich hätte gerne noch die eine oder andere Ansicht dazu. Ist stehend gegen liegend wirklich ganz restriktiv auszulegen oder gibt es die +4 auch gegen jemanden, der gerade aufsteht? Ich gewähre auch einen Zuschlag von 4 beim Angriff gegen Aufstehende. Der Grund ist folgendes Beispiel: Ein Abenteurer mit einer Gewandtheit von 90, der gegen einen Gegner mit einer Gewandtheit von 60 kämpft, verfehlt sein Ziel. Im Gegenzug attackiert der Gegner, der Abenteurer macht bei der Abwehr einen Kritischen Fehler und stürzt. In der nächsten Runde wäre der Abenteurer als erster wieder an der Reihe und sein Gegner hätte keine Möglichkeit, den Sturz des Abenteurers auszunutzen. Ich gehe aber davon aus, dass das Regelwerk den Kritischen Fehler zumindest dorthingehend auch als besonderen Misserfolg gewertet sehen möchte, dass der Gestürzte mindestens einmal den modifizierten Angriff über sich ergehen lassen muss. Liebe Grüße, , Fimolas! ist nur ein gegen beispiel bezogen auf Sinn und Unsinn. Dieses Beispiel ist schlicht nicht stichhaltig, weil es mit persönlichen Annahmen argumentiert. Grüße Prados Link zu diesem Kommentar
Prados Karwan Geschrieben 8. April 2008 report Teilen Geschrieben 8. April 2008 (bearbeitet) Sorry Einskaldir, so war es ja auch nicht gemeint wie du es interpretierst. Es verläuft sich gerade worum es eigentlich geht. Betrachten wir alles was ich vorhin hier geschrieben hab als nicht vorhanden. Dann würde ich mich sehr darüber freuen wenn Prados Karwan dieses Thema, im „Ein Blick in Moogras Gesicht“, ausführlich erläutern könnte. Weil wie mir aufgefallen ist, dass es hier doch unterschiedliche Auffassungen gibt, wie das gehandhabt werden sollte. - Wehrlos oder nicht; - verfällt die Handlung oder nicht; - wenn er aufsteht, wann steht er dann; - welche Zu- und Abschläge werden wann angewendet; – HR > oder <; mit und ohne Akrobatik. Und Prados, das mit Unsinn und die Erklärung dazu empfand fand ich leider auch nur als Unsinn. Ich gebe zu, dass ich derzeit den Sinn einer erneuten und wiederholten umfassenden Erklärung nicht erkennen kann. Eigentlich steht doch alles Relevante bereits hier im Strang: Handlungsreihenfolge gemäß dem Handlungsrang; ab dem Handlungszeitpunkt gilt eine Handlung als abgeschlossen, auch wenn sie 'in Wirklichkeit' bis zum Ende der Runde dauern sollte. Gerade dieses 'in Wirklichkeit' dürfte so viele Probleme bereiten. Bitte bedenkt, dass die Kampfrunde lediglich eine schematische Darstellung des Geschehens ist. Es gibt lediglich eine einzige Möglichkeit, das von euch Kritisierte - die scheinbare Benachteiligung eines Kämpfers mit niedriger Gw - in gewissem Umfang zu relativieren, indem ihr den sekundengenauen Ablauf wählt. Dann solltet ihr ihn aber im Rahmen der Gleichbehandlung für alle weiteren Handlungen ebenfalls wählen. Eine niedrige Gw hat nun aber einmal Auswirkungen auf die Möglichkeiten im Kampf (und nicht nur dort), ein Kämpfer mit niedriger Gw ist gegen einen mit hoher Gw benachteiligt. Das ist er übrigens auch im sekundengenauen Ablauf, aber da steht das Ergebnis nicht in jeder Runde von vornherein fest, da der Handlungsbeginn ja jede Runde neu erwürfelt wird. Ich weiß also im Moment nicht, was ich noch erläutern soll. Sofern der Wunsch nach einer Erläuterung besteht, bitte ich um eine oder mehrere konkrete Fragestellungen. Grüße Prados Bearbeitet 8. April 2008 von Prados Karwan Link zu diesem Kommentar
rashomon76 Geschrieben 8. April 2008 report Teilen Geschrieben 8. April 2008 1. Runde: - Jemand ist gestürzt, seine geplanten Handlungen für die Kampfrunde sind verfallen und sein HR entspricht somit Null bis zum Ende der Kampfrunde. - Er hat noch genügen Ap´s und Lp´s und ist bei vollem Bewusstsein und zählt somit nicht als wehrlos. - Nun wo er am Boden liegt, werden die Regeln für Zuschläge und Abzüge im Nahkampf für Angriff Stehende gegen Liegenden wie auf S.224-225 DFR beschrieben angewendet. 2. Runde: Alle handeln in der Reihenfolge ihres HR bzw. WR. - Er steht wieder auf. (S. 221 i: Aus liegender Position aufstehen: Ein hingefallener Abenteurer braucht eine volle Runde zum Aufstehen und kann mit Ausnahme von ausgebildeten Akrobaten keine weiteren Handlungen ausführen. Akrobatik S. 128-130) Aufstehen dauert zwar eine volle Runde, aber nach Prados Karwan’s Darstellung steht er sofort wenn er lt. seinem HR an der Reihe ist. Diesen Widerspruch hätte ich gerne geklärt. Wo findet sich im Regelwerk eine entsprechende Begründung? Handlungen in der Kampfrunde werden gemäß dem Handlungsrang abgewickelt. Also gelten alle Angriffe gegen den Aufstehenden vor dessen Handlung als Angriffe gegen einen Liegenden, alle Angriffe nach dessen Handlung als normale Angriffe. 3. Runde: Normale Kampfabwicklung … Link zu diesem Kommentar
Solwac Geschrieben 8. April 2008 report Teilen Geschrieben 8. April 2008 Aufstehen dauert zwar eine volle Runde, aber nach Prados Karwan’s Darstellung steht er sofort wenn er lt. seinem HR an der Reihe ist. Diesen Widerspruch hätte ich gerne geklärt. Wo findet sich im Regelwerk eine entsprechende Begründung?Dies ist genau wie bei Angriffen mit der Waffe. Da braucht es zwar nur 3sec für den eigentlichen EW, aber den Rest der Runde ist die Figur mit Finten usw. beschäftigt. Genauso ist es beim Aufstehen, die "volle Runde" ist ein Regelmechanismus, der nur mit Akrobatik aufgehoben werden soll. Solwac Link zu diesem Kommentar
Einskaldir Geschrieben 8. April 2008 report Teilen Geschrieben 8. April 2008 Um Solwac noch etwas ausführlicher zu ergänzen: Wenn du mit HR 90 an der Reihe bist, triffst du in diesem Moment. Alle Konsequenzen treten ab da ein. Schaden wirkt sofort. Das bedeutet aber nicht, dass dein Charakter für den Rest der Runde dumm dasteht und nicht mehr zuschlägt. Er kämpft weiter und teilt Hiebe aus. Nur er "trifft" nicht mehr. Die Handlung "Angreifen" dauert aber eine volle Runde. Und so ist es auch mit dem "Aufstehen". Sie dauert "eine volle Runde" um deutlich zu machen, dass du ansonsten nicht noch was anderes machen kannst, es sei denn, du hast Akrobatik und dir gelingt ein Erfolswurf. Dann dauert es ja auch nicht mehr "eine volle Runde". Vergiss nicht, was Prados schreibt. Es ist eine schematische Kampfdarstellung. Link zu diesem Kommentar
Hiram ben Tyros Geschrieben 8. April 2008 report Teilen Geschrieben 8. April 2008 1. Runde: - Jemand ist gestürzt, seine geplanten Handlungen für die Kampfrunde sind verfallen und sein HR entspricht somit Null bis zum Ende der Kampfrunde. - Er hat noch genügen Ap´s und Lp´s und ist bei vollem Bewusstsein und zählt somit nicht als wehrlos. Diesen Punkt hätte ich gerne offiziell geklärt, da ich die Formulierung auf S.88 DFR anders verstehe. Insbesondere steht dort "stürzt sie zu Boden oder wird sie auf andere Art handlungsunfähig". Dieser Satzbau bedeutet für mich, daß die Figur durch den Sturz handlungsunfähig wird. Die Folgen einer Handlungsunfähigkeit sind nicht explizit beschrieben. Allerdings verstehe ich die Erläuterungen zur Wehrlosigkeit so, daß handlungsunfähige Personen wehrlos sind - DFR, S.95. Ist dem nicht so, hätte ich gerne eine Beschreibung von "handlungsunfähig". Denn das würde bedeuten, daß Abwehr nicht unter die Definition von Handlung fällt. Link zu diesem Kommentar
Gast Geschrieben 8. April 2008 report Teilen Geschrieben 8. April 2008 1. Runde: - Jemand ist gestürzt, seine geplanten Handlungen für die Kampfrunde sind verfallen und sein HR entspricht somit Null bis zum Ende der Kampfrunde. - Er hat noch genügen Ap´s und Lp´s und ist bei vollem Bewusstsein und zählt somit nicht als wehrlos. Diesen Punkt hätte ich gerne offiziell geklärt, da ich die Formulierung auf S.88 DFR anders verstehe. Insbesondere steht dort "stürzt sie zu Boden oder wird sie auf andere Art handlungsunfähig". Dieser Satzbau bedeutet für mich, daß die Figur durch den Sturz handlungsunfähig wird. Die Folgen einer Handlungsunfähigkeit sind nicht explizit beschrieben. Allerdings verstehe ich die Erläuterungen zur Wehrlosigkeit so, daß handlungsunfähige Personen wehrlos sind - DFR, S.95. Ist dem nicht so, hätte ich gerne eine Beschreibung von "handlungsunfähig". Denn das würde bedeuten, daß Abwehr nicht unter die Definition von Handlung fällt. Ja, hätte ich auch gerne geklärt. Insbesondere, weil mir nicht klar ist, ob die Umformulierung bzgl. 'Wehrlose Spielfiguren' (DFR M3, S. 70) bzw. 'Ahnungs-, wehr- und bewegungslose Gegner' (DFR M4, S. 95) als Regeländerung gemeint ist oder ob aus anderweitigen Gründen einfach auf die Ausführung 'Wehrlos sind auch [...] unfreiwillig zu Boden gestürzte Abenteurer [...]' (so hieß es noch in M3) verzichtet wurde. Link zu diesem Kommentar
Tuor Geschrieben 8. April 2008 report Teilen Geschrieben 8. April 2008 Hallt hier vielleicht das Problem der KiDo- Wurftechniken wieder? Beispiel: der Umfaller (U) mit hoher GW kämpft gegen Lahme Socke (LS) mit niedriger GW. U greift als erster an und trifft oder trifft nicht. Nun wählt LS die Aktion Gegner zu Fall bringen, U fällt. Da U in der nächsten Runde als Erster agiert, kann er Aufstehen. LS bringt es damit nie ein Vorteil, den Gegner zu Fall zu bringen. Anders, wenn U durch kritischen Fehler bei der eigenen Aktion zu Fall kommt, da LS nach dem Hinfallen seinen Angriff ausführt. Bei den KiDo Wurftechniken relativiert sich das ganze natürlich dadurch, dass die meisten Spieler eines KiDoka wohl auf GW einen hohen Wert legen werden. Link zu diesem Kommentar
Prados Karwan Geschrieben 8. April 2008 report Teilen Geschrieben 8. April 2008 (bearbeitet) 1. Runde: - Jemand ist gestürzt, seine geplanten Handlungen für die Kampfrunde sind verfallen und sein HR entspricht somit Null bis zum Ende der Kampfrunde. - Er hat noch genügen Ap´s und Lp´s und ist bei vollem Bewusstsein und zählt somit nicht als wehrlos. Diesen Punkt hätte ich gerne offiziell geklärt, da ich die Formulierung auf S.88 DFR anders verstehe. Insbesondere steht dort "stürzt sie zu Boden oder wird sie auf andere Art handlungsunfähig". Dieser Satzbau bedeutet für mich, daß die Figur durch den Sturz handlungsunfähig wird. Die Folgen einer Handlungsunfähigkeit sind nicht explizit beschrieben. Allerdings verstehe ich die Erläuterungen zur Wehrlosigkeit so, daß handlungsunfähige Personen wehrlos sind - DFR, S.95. Ist dem nicht so, hätte ich gerne eine Beschreibung von "handlungsunfähig". Denn das würde bedeuten, daß Abwehr nicht unter die Definition von Handlung fällt. Der Begriff der Handlungsunfähigkeit ist auf Seite 102 des DFR beschrieben. Eine zu Boden gestürzte Figur wird in dem Sinne handlungsunfähig, dass sie ihre gewählte Handlung nicht mehr durchführen kann. Sie wird nicht wehrlos, dieser Passus wurde gestrichen. Grüße Christoph Bearbeitet 8. April 2008 von Prados Karwan Link zu diesem Kommentar
Merl Geschrieben 8. April 2008 report Teilen Geschrieben 8. April 2008 Hallo Prados, ich beziehe mich eigentlich auf deinen Beitrag Nummer 66. Sehe allerdings auch, dass in der zwischenzeit eine gewisse Unzufriedenheit mit der offiziellen rundenbasierten Regel herrscht. ok ich halte fest, die Regel ist eindeutig (Beitrag Nr.66). Das bedeutet jemand (A) mit einer höheren GW führt in der Runde nach dem Sturz die Handlung vor demjenigen (B) aus, der eine niedrigere GW hat. Also wenn B stürzt, schlägt A mit +4 zu und wenn A stürzt, schlägt B ohne Modifikation zu. Dies bedeutet, derjenige mit der niedrigeren GW sollte in jedem Fall auf einen sekundengenauen Ablauf bestehen, ansonsten ist er immer deutlich im Nachteil (in meinen Augen eine wenig akzeptable Variante in der rundenbasierten Betrachtung-> deshalb meine Frage nach einer Regelanpassung (Erata) und vermutlich kommt daher auch die bereits erwähnte Unzufriedenheit). Bleibt noch die Frage, ob welche WM-Modifikation in der rundenbasierten Abfolge angewendet wird, wenn beide die selbe GW haben, die Handlung also gleichzeitig abläuft? (WM+4 oder keine). Grüsse Merl Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden