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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Frank!

 

Regeltechnisch gesehen, ist der Abzug von 2 auf den EW unsinnig, wenn das (eigene) Musizieren im Zaubertanzen enthalten ist.
Nein, denn es setzt die Rhythmusinstrumente als eine Art Zauberkomponente voraus, bei deren Fehlen es eben einen Abzug von -2 gibt. Ein Beschwörer muss auch nicht auf Malen würfeln, ob der Beschwörerkreis gelungen ist, oder einen PW:Konstitution ablegen, um erfolgreich zu fasten - er kann es einfach. Das gleiche gilt bei der Verwendung der Schamanentrommel bei diversen schamanistischen Zaubern, die auch ohne einen EW:Musizieren gelingen. Und auch der Barde muss nicht auf Musizieren würfeln, wenn er ein Zauberlied anstimmt: Ein einfacher EW:Zaubern ist ausreichend und deckt den instrumentalen Einsatz mit ab.

 

Ich bleibe dabei: Wäre ein gelungener EW:Musizieren eine Voraussetzung, um dem Abzug von -2 zu entgehen, würde es so im Regelwerk stehen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
Rechtschreibfehler korrigiert
Geschrieben
Ich halte die Begleitung durch den Derwisch selbst ebenfalls für möglich und üblich, sehe es aber (auf Grundlage der hier angeführten Regelpassagen) anders als Solwac: Nirgendwo wird die Fertigkeit Musizieren als Voraussetzung erwähnt, weshalb ich den Umgang mit den Rhythmusinstrumenten als Teil des Zaubertanzes sehe. Darüber hinausgehende Einschränkungen halte ich als unnötige Erschwerungen für überflüssig.
Hätte dann nicht die Beschreibung alleine gereicht? Nach den üblichen Regeln für Zauberei hat der Derwisch die Hände beim Zaubertanz frei, d.h. ohne freie Hände gelingt der Zauber nicht (Einordnung als Gestenzauber). Klatschen im Rhythmus scheint aber nicht auszureichen, ansonsten wäre die Regel mit den WM-2 überflüssig.

 

Eher müsste man die "verwirrenden Arm- und Körperbewegungen" diskutieren ob eine Selbstbegleitung möglich ist.

 

Nach Lesen der Beschreibung bin ich aber der Meinung, dass die Voraussetzung von Springen und Tanzen als beherrschte Fertigkeit und die Beschreibung der nötigen Musik nicht optimal beschrieben ist. Sollte sich nicht noch ein Konsens ergeben, dann wäre eine offizielle Regelantwort nötig.

Geschrieben (bearbeitet)
Hätte dann nicht die Beschreibung alleine gereicht? Nach den üblichen Regeln für Zauberei hat der Derwisch die Hände beim Zaubertanz frei, d.h. ohne freie Hände gelingt der Zauber nicht (Einordnung als Gestenzauber). Klatschen im Rhythmus scheint aber nicht auszureichen, ansonsten wäre die Regel mit den WM-2 überflüssig.

 

Eher müsste man die "verwirrenden Arm- und Körperbewegungen" diskutieren ob eine Selbstbegleitung möglich ist.

 

 

Es gibt genügend Tanzformen bei denen sich der Tänzer selbst mit Schellen/Rasseln/Glocken/Klappern usw selbst begleitet. Dies kann also kein Argument sein.

Die freien Hände lasse ich auch nicht gelten, ansonsten wäre die Verwendung von Materiellen Spruchkomponenten nicht möglich.

Betrachte die Instrumente als materielle Komponente die sich nicht verbraucht und die sowohl vom Zauberer, als auch von anderen verwendet werden kann. Aber ja, es ist schlecht beschrieben. Aber ich bleibe bei meinem Motto: In dubio pro lusor!

 

Ich mag es auch nicht Abläufe unnötig komplex zu machen und wenn ein Einsiedler mit seiner eigenen Kapelle reisen muß um keine Abzüge beim Zaubern zu bekommen wird es absurd.

 

 

Nach Lesen der Beschreibung bin ich aber der Meinung, dass die Voraussetzung von Springen und Tanzen als beherrschte Fertigkeit und die Beschreibung der nötigen Musik nicht optimal beschrieben ist. Sollte sich nicht noch ein Konsens ergeben, dann wäre eine offizielle Regelantwort nötig.

 

 

Tanzen gelernt zu haben macht eventuell Sinn, immerhin muss zb der Runenmeister auch Dichten beherrschen und der Barde Musizieren. Aber wieso springen? Das ist Teil des Tanzes, eine Eiskunstläuferin oder Rock'n Roll Tänterin muss weder Hoch- noch Weitsprung beherrschen, sie verwendet völlig andere Techniken.

 

Ein sehr gutes Kriterium für mich ist, welche Fertigkeiten im Lernschema abgebildet sind. Was nicht im Lernschema ist, kann nicht Voraussetzung sein. Werde ich nachlesen.

 

LG

 

Chaos

Bearbeitet von Lord Chaos
Erweitert
Geschrieben
Nein, das sind keine Zigeunermädchen, die mit Tamourin und Schellenband ihren Tanzrhythmus selbst stampfen. Das sind Derwische.
. Das sind spirituelle Tänze, bei denen sich der Tänzer in die Musik versenkt. Und wer sich in die Musik versenkt, also in meditative Bewegung geht, kann nicht mehr bewusst einen Rhythmus gestalten oder halten. Dafür braucht er Trommler, an deren Rhythmus er sich halten kann.

 

Das kann ein Musiker nicht? Also ich kenne einige Musiker, speziell Lead Gitarristen, die können perfekt in ihrer Musik versinken. Dazu gleichzeitig rituelle Tänze aufzuführen ist auch kein Problem. Ich habe sogar schon einen gesehen der ist während seines Solos von der Bühne gefallen und hat am Rücken liegend weitergespielt.... :headbang:

 

LG

 

Chaos

Geschrieben
Das sind spirituelle Tänze, bei denen sich der Tänzer in die Musik versenkt. Und wer sich in die Musik versenkt, also in meditative Bewegung geht, kann nicht mehr bewusst einen Rhythmus gestalten oder halten. Dafür braucht er Trommler, an deren Rhythmus er sich halten kann.

 

Das kann ein Musiker nicht?

 

Nein, das kann ein Musiker nicht. Glaub' mir, ich bin spiele seit über 30 Jahren Musik (Geige, Gitarre, Mandoline, Schlagzeug, Percussion etc.) und bin ein passionierter Tänzer.

Das was Du mit "in ihrer Musik versinken" meinst, ist nicht das, was ich meine. Voll in seiner Musik aufzugehen, also seine Musik zu "sein", ist mit die höchste Form der Kunst. Aber das ist nicht das Versenken Meditation im Sinne eines meditativen Derwischtanzes. Um einen Rhythmus zu halten muss man sich konzentrieren. Um sein Hirn in den Theta- und Delta-Bereichen schwingen zu lassen - also zu meditieren - muss man loslassen. Dafür darf man sich nicht konzentrieren, sondern eher "dezentrieren".

Geschrieben

Hallo Serdo!

 

Das sind spirituelle Tänze, bei denen sich der Tänzer in die Musik versenkt. Und wer sich in die Musik versenkt, also in meditative Bewegung geht, kann nicht mehr bewusst einen Rhythmus gestalten oder halten. Dafür braucht er Trommler, an deren Rhythmus er sich halten kann.
Das kann ein Musiker nicht?
Nein, das kann ein Musiker nicht.
Das spielt aber für die Ausdeutung einer Regelpassage keine Rolle. Die Regeln geben nämlich die tatsächliche Ausgestaltung des fantastischen, MIDGARD-spezifischen Derwischtanzes vor und keine realweltlichen Vergleiche.

 

Davon unbenommen finde ich Deine Vergleiche sehr interessant - nur eben nicht förderlich im Sinne der Fragestellung.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 1
Geschrieben

Danke mal für die Rückmeldungen, auch wenn eine einheitliche Linie leider nicht zu erkennen ist.

 

Zum Thema Musizieren: das Regelwerk (und nur dieses ist relevant) ist zum Thema Musizieren insofern eindeutig, dass ein EW nur nötig ist, wenn man mit dem Spiel etwas erreichen will, also Geld verdienen, eine Menschenmasse fesseln oder einen Adeligen beeindrucken. Insbesondere ist es nicht nötig, den EW zu würfeln, wenn man auf einem Zauberinstrument spielen will, um ein Zauberlied zu wirken - man muss nur den Erfolgswert auf +12 oder höher erlernt haben.

 

Zur musikalischen Begleitung: mich stimmt auch stutzig, dass ausgerechnet ein Einsiedler, bzw. ein Einzelgänger dauernd Begleitmusiker dabei haben muss, wenn er seine Spezialität einsetzen will. Hätte man dem Derwisch generell -2 auf seine Zaubertänze geben wollen, hätte man das anders formulieren können.

 

So wie es Fimolas auch schon geschrieben hat sehe ich ebenso den Abzug von -2 dann gegeben, wenn kein Rythmus vorgegeben wird. Das kann jetzt sein, dass der Derwisch seine ganzen Instrumente nicht dabei hat, oder sie ihm gestohlen wurden und dass auch keine anderen Musiker anwesend sind. Dann würden die -2 wirken. So hätte ich das einmal primär gesehen. Vielleicht muss man sich ja auch entscheiden, nimmt man die ganzen Schellen und Rasseln mit, auch wenn sie zum Beispiel ein Schleichen verunmöglichen, oder lässt man sie doch besser zurück? Diese Frage kann dann durchaus Sinn machen und DANN würden mMn auch die -2 greifen.

 

Bei den erainnischen Zaubertänzen, die alle Gruppentänze sind, gibt es sogar explizit die Unterscheidung, ob man nur die Tanzschritte lernen will (ohne dafür Tanzen können zu müssen!) oder ob man zusätzlich auch noch die Magie des Tanzes wirken will. Es würde also einen Präzendenzfall geben.

 

Ob der Derwisch selbst jetzt Musizieren beherrschen muss, ist eine nach wie vor ungeklärte Frage. Besser wäre es sicher und ich werde es über kurz oder lang sicher vorziehen, dass es der Derwisch lernt, aber verlangt wird es vom Regelwerk nicht. Insbesondere steht es nicht im Lernschema, der Derwisch lernt es auch nur wie jeder andere Charakter außer dem Barden als Standardfertigkeit. Als Voraussetzung sind nur Tanzen und Springen angegeben.

 

Warum Springen? Es ist so. Die Tänze des Derwisch's sind offensichtlich geprägt von akrobatischen Sprüngen, die sich vom klassischen Hoch- und Weitsprung unterscheiden und stärker in Richtung Akrobatik gehen. Man hätte vielleicht auch Akrobatik als Voraussetzung nehmen können, es wurde aber Springen gewählt.

 

Na ja, ich denke, eine Klarstellung könnte nicht schaden. Bis dahin scheinen mir die Meinungen zu weit auseinander, als dass sie unter einem Hut gebracht werden können. In unserer Runde scheint es aber leichter zu fallen, eine Lösung zu finden.

 

Lieben Gruß

Galaphil

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