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Pressezentrum Zürich - 2. Runde Diplomacy


Detritus

Empfohlene Beiträge

Pressezentrum Zürich

 

Liebe Diplomacyspieler der 2. Runde,

 

hiermit eröffne ich eine saubere Plattform für stilvolle Traktate, Zeitungen, Protestnoten und sonstigen Mitteilungen, damit der Rest des Forums an Euren Siegen, Niederlagen und Unentschieden auch atmosphärisch teilhaben kann.

 

Hier darf gejammert, geschimpft, gelogen, betrogen, versöhnt, ausgelacht, mitgefreut und auch Mitleid gespendet - also das ganze offizielle Programm abgespult werden.

Hauptsache, es nimmt niemand wirklich ernst. :D

 

Hier die Rede zur Einweihung des neuen Pressezentrums, es sprach der Presserat Urs Ruetli:

 

"Liebe Eidgenossen, liebe Kollegen,

 

die Lage in Europa wirkt angespannt. Neue Regierungen und Potentaten sind an die Macht gekommen. Die alten Bündnisse sind damit obsolet geworden. Viele verwirrende Meldungen fliegen durch Europa und verunsichern die Bevölkerungen vieler Nationen. Diese Verunsicherung kann zum Krieg führen. Um die Verwirrung zu minimieren hat sich unsere Regierung entschlossen, ein Nachrichtenzentrum einzurichten. Hier sollen alle Nachrichten Europas zusammenlaufen und ausgewertet werden, um so ein etwas klareres Bild der Lage entstehen zu lassen. Harte und gefährliche Arbeit wartet auf unsere Auslandskorrespondenten. Gefährlich insofern, weil unsere Neutralität gegenüber allen Staaten kein Schutzschild gegen Gewehrsalven und Granaten ist. Wir hoffen allerdings, dass so wenig wie möglich geschossen wird, denn wer soll dass alles hinterher wieder aufräumen.

So will ich nun meine Rede beenden, damit wir pünktlich wie eine Schweizer Uhrwerk zum Einweihungsfondue schreiten können. Hehehe... Ein Fondue, nach alten römischen Regeln.

 

In diesem Sinne: Auf Gute Zusammenarbeit und Guten Appetit!

 

So jetzt aber los! Ich habe Hunger... Wie? Die Zuschauer können mich noch hören... Upps..."

 

Äh.. ja, soviel zur Einweihungsrede.

 

Es wäre schön, wenn die einzelnen Nationen jeweils eine Schriftfarbe wählen würden (am besten die Farbe des Brettspiels), die ihr Land in Zukunft repräsentieren soll. Dann kann man in der Hitze der Zeitungs- und Traktatschlachten schneller erkennen, wer da wen niedermacht. :D

 

Unparteiische Kommentare und Berichte wird es hin und wieder von der NZZ geben.

 

mfg

Detritus

 

P.S. Wer Tipps sucht, kann sich ja mal im Pressezentrum Bern umtun.

 

Edit meint, ich soll Solwacs Vorschlag mit aufnehmen. Ok!

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Top-Benutzer in diesem Thema

An die Presse Stop

 

Alle Nachrichten über Wirrnisse falsch Stop

 

Die Aktien steigen Stop

 

Der President wird sich demnächst an die Bevölkerung wenden Stop

 

Die französische Regierung Stop

 

P.S. Wie wäre es, wenn jeder die Farbe nimmt, die auch beim Brettspiel verwendet wird?

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Takvim i vekayi

 

Sondermeldung!

 

Mit größter Freude geben wir bekannt, daß heute, den 1.1.1901 unser geliebter Thronfolger, Izmir den Thron von seinem Vater, dem allseits beliebten Fuchdbar Ibl, übernommen hat. Nach längererer Zeit, in der Izmir bereits unserem Sultan als Berater zur Seite stand, gab Fuchdbar I heute bekannt, das neue Jahrhundert, das neue Zeitalter auch mit einem neuen Wind zu beginnen.

Es werden auch bereits erste, gutnachbarschaftliche Kontakte zu europäischen Herrscherhäusern vemeldet.

 

Möge Allah allzeit die schützende Hand über unseren Sultan und unser Land halten!

 

--Diese Depesche wurde uns vom Depescheur des Sultans Achmad Machwat zur treuen Abschrift übergeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn jeder seine Farbe nimmt, werden die Mitteilungen vom Russen recht.... spärlich eintrudeln ;)

 

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Und hier eine Eilmeldung aus Paris:

 

Wie heute auf einem Empfang zu Ehren der Stürmung des Bastille bekannt wurde, wird President Solwac in Kürze eine Reise quer durch Europa beginnen. Erstes Ziel ist Brüssel, wo ein Treffen mit Leopold II vereinbart wurde. Andere europäische Städte werden folgen.

 

Wenn die Russen Horny als Berater einstellen :disturbed:, dann fällt das Urlaubsgelb gar nicht auf. :D

 

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Offizielle Presseverlautbarung

 

Ihre Kaiserliche Majestät Raistl. I. von Österreich-Ungarn läßt verkünden, daß die aus der Schweiz zu vernehmenden Töne zu Verunsicherungen in Europa jedeweder Grundlage entbehren und absolut falsch sind.

Um dieser Meldung auch aktiv entgegen zu wirken, wird sich Herzog Franzl von Hapsburg baldmöglichst dazu aufmachen, den Herrschern des freien Europas die auf einen langfristigen Frieden ausgelegte Politik der K+K Monarchie persönlich darzulegen, um unnötige Spannungen im Vorfeld eines von neutralen Kräften beschworenen Konflikts abzubauen.

 

gez. Hofrat Otto von Berg

im Auftrage Ihrer Majestät Kaiser Raistl. I.

 

 

 

Ich habe kein Brettspiel, daher kenne ich die Farben nicht. Ich habe auch mehrere Varianten von Karten im Netz gefunden, bei denen vor allem die Farbgebung stark variiert. Leider ist das Berner Pressezentrum irgendwie HTML-zerstört, so daß da keine Farben mehr sichtbar sind... Welcher Farbe sollte sich Ö-U bedienen?

 

 

edit: Farbe angepaßt.

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Hapsburg

:rotfl::rotfl:

 

Zitat aus eines französischen Royalisten:

Wenn das unser Napoleon erlebt hätte...

Diplomatische Rüge

 

Seine Hoheit Herzog Franzl von Hapsburg läßt sein Mißfallen über die Entgleisung eines französischen Diplomaten kund tun. Der Herzog wünscht eine Rüge des Diplomaten und eine offizielle Entschuldigung.

 

gez. Hofrat Otto von Berg

im Auftrage Ihrer Hoheit Herzog Franzl von Hapsburg

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Hapsburg

:rotfl::rotfl:

 

Zitat aus eines französischen Royalisten:

Wenn das unser Napoleon erlebt hätte...

Diplomatische Rüge

 

Seine Hoheit Herzog Franzl von Hapsburg läßt sein Mißfallen über die Entgleisung eines französischen Diplomaten kund tun. Der Herzog wünscht eine Rüge des Diplomaten und eine offizielle Entschuldigung.

 

gez. Hofrat Otto von Berg

im Auftrage Ihrer Hoheit Herzog Franzl von Hapsburg

Der östereichische Botschafter wurde von der Verhaftung des Royalisten unterrichtet.

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Der östereichische Botschafter wurde von der Verhaftung des Royalisten unterrichtet.

Danksagung

 

Seine Hoheit Herzog Franzl von Hapsburg läßt seinen Dank ob der schnellen Reaktion der französischen Regierung angesichts französischer subversiver Elemente an die Regierung Frankreichs verlauten.

 

 

gez. Hofrat Otto von Berg

im Auftrage Ihrer Hoheit Herzog Franzl von Hapsburg

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N Z Z

 

Nachrichtenticker vom 27.01.1900

 

++++

 

Diplomatische Schwerstarbeit

 

Brüssel - Belgischer König Luipold II. ist diplomatisch zur Zeit sehr aktiv. Er trifft sich mit den wichtigsten Nationen Europas (als da wären Bulgarien, Griechenland, Schweden, Serbien und Spanien), um die neue Lage zu erörtern. Erfreut zeigt er sich, dass sich auch die eher unbedeutenden Nationen zum Besuch angemeldet haben. Allerdings müssten sie ein wenig warten, denn hier müssen klar Prioritäten gesetzt werden. Zur Kanalfrage befragt antwortet seine Majestät: "Welche Kanalfrage? Ist doch wohl klar, dass der Kanal belgisches Hoheitsgebiet ist. Irgendwie müssen wir ja nach Afrika kommen." Dem haben wir nichts mehr hinzuzufügen.

 

 

Schweiz trifft Vorkehrungen

 

Bern - Die Schweizer Regierung trifft Vorkehrungen für die bevorstehenden Jahre, da sich einige Konflikte abzuzeichnen scheinen. Vor allem Belgien, scheint auf Konfrontation bedacht. Nicht müde werdend versichert die Schweiz allen Nationen ihre Neutralität. Die Gendarmen der Grenzpolizei sind damit beschäftigt Schilder an den Grenzen aufzustellen.

Hoheitsgebiet der Republik Schweiz

Soldaten fremder Nationen haben keinen Zutritt!

-

Glücklose Potentaten, die ihre Staatskasse in Sicherheit

bringen wollen, sind Herzlich Willkommen!

Zur Zeit wird eifrig an luxuriösen Altersruhesitzen gebaut, die neben einem tollen Ambiente auch schnellen Zugang zu den wichtigsten Banken ermöglichen soll. Erste Vorbestellungen sind schon eingetroffen.

 

Wal rammt Kutter

 

Oslo - In der Nordsee soll ein Pottwal einen norwegischen Kutter gerammt und versenkt haben. Die Besatzung konnte mit einem Rettungsboot entkommen. Laut Aussagen des Kapitäns, der Stein und Bein schwor nüchtern zu sein, soll der Pottwal kurz vor dem Rammstoss den Union Jack gehiesst haben. Der Vorfall wird zur Stunde untersucht. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass König Olaf V. eine Erklärung vom britischen König erwartet. Wir bleiben dran.

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Öffentliche Bekanntmachung:

Seine kaiserliche Majestät, Zar Ivan Bartolowitsch, gibt hiermit bekannt, dass ein jeder wehrfähige Mann sich in seinem nächsten Wehrbüro zu melden habe.

Die Zeiten sind von Umstürzen, Aufrüstungen und politischen Barbareien geprägt.

Europa steht am Scheideweg.

Viele Nationen neigen dazu sich größer und wichtiger zu nehmen als sie es sind.

Darauf hat seine kaiserliche Majestät zum Wohle der russischen Nation zu reagieren.

Aus diesem Grunde wird die allgemeine Mobilmachung zur Sicherung unserer Grenzen angeordnet.

Mögen wir alle geduldig, gut beraten und tapfer unsere Aufgaben bestehen. Dann wird es nichts geben, was wir zu fürchten brauchen.

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Deutscher Volkanzeiger

- 01.Februar 1900

Kriegsangst - Generalmobilmachung in Russland

Reichskanzler von Baldmark reagierte besorgt auf die Verlautbarung des russischen Zaren, sein Volk zu den Waffen zu rufen. Dem Vernehmen nach laufen Geheimverhandlungen mit dem Zarenreich, damit der Gang zu den Waffen sich nicht gegen unsere Ostmark richtet. Wie erfolgreich diese Verhandlungen sind, wird die nahe Zukunft zeigen. Bis jetzt wurden vom Reichswehrkommando noch keine Truppenbewegungen in Richtung deutsche Grenze festgestellt, wie unser Blatt in Erfahrung bringen konnte. Aber es gelte natürlich weiterhin, wachsam zu sein, meinte ein hoher Offizier im Vertrauen.

Schweizer Volkskongress endet im Eklat

Der unter der Schirmherrschaft der Eidgenossen ins Leben gerufene Volkskongress endete in einem Eklat. Erst klopfte der russische Botschafter erbost mit seinem ausgezogenen Schuh auf den Tisch, als er die Reden des mohamedanischen Einpeitschers Mussa al Murksa hörte, der für das Osmanenreich das gesamte Schwarze Meer beanspruchte, dann machte sich der französische Botschafter über das mitgebrachte Essen des Engländers lustig und zum Schluss musste die Sitzung ergebnislos abgebrochen werden, als sich diverse ehrenwerte Botschafter im Plenum prügelten und von den Saalordnern hinaus befördert werden mussten. Der deutsche Botschafter Freiherr Edward von Bla meinte daraufhin enttäuscht, er habe diesen ganzen Volkskongress sowieso von Anfang an für eine Idiotie gehalten.

Neuer Panzerkreuzer in Dienst gestellt

Kaiser Rheinhard zu Buck I. taufte bei einem seiner ersten öffentlich Auftritte nach seinem Amtsantritt Anfang diesen Jahres den ersten neuen Panzerkreuzer einer völlig neuen Dampfschiffahrtsklasse auf den Namen Graf Zummwinckel. Ganz im Andenken an den verstorbenen großartigen Schiffskonstrukteur, dessen Erfindungen dem Deutschen Reiche führdahin ermöglichen werden, den Engländern die Herrschaft auf den Weltmeeren mehr als streitig zu machen. Die neuen Panzerkreuzer, von denen jedes halbe Jahr einer gebaut werden soll, sollen die Seewege in der Nord- und Ostsee, sowie die Wasserstraßen zu den afrikanischen Kolonien schützen.

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Ditsch & Datsch

 

Freies Verkündungsblatt des zaristischen Hofes Russlands

 

 

 

 

Mobilmachung

 

 

Wie allerorten in Russland an den öffentlichen Anschlägen zu lesen war, hat unsere kaiserliche Majestät der Zar die Generalmobilmachung angeordnet.Als Begründung für diesen außerordentlichen Schritt wurden die Unruhen in Europa zur Jahrhundertwende angegeben.

 

Fakt ist, die europäischen Nationen stehen allesamt Gewehr bei Fuß.

Die Briten haben eine große Flotte zur Nordseebeherrschung gebaut, das Osmanenreich unter seinem neuen Herrscher hat eine nie geshene Aufrüstung erlebt und die Brudermonarchien Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich haben ihre Truppen bei gemeinsamen Manövern den ernstfall üben lassen.

Seien wir also froh, dass unsere gnädige Majestät diese Zeiten nicht ungenutzt verstreichen lässt sondern unsere große Nation seine Wehrhaftigkeit zeigen lässt.

Europa hüte dich, der russische Bär ist gewaltig und Mütterchen Russland unerbittlich.

 

 

 

 

 

Vodkaueberschus

 

 

Zum ersten mal seit der Einführung der Großbrennereien ist es gelungen die Produktion von Vodka so hoch zu fahren, dass sie die Nachfrage übersteigt.Seine Majestät der Zar war über diesen Umstand hocherfreut und verkündete sogleich, dass der edle russische Umtrunk in andere Länder exportiert werden darf. Die Gewinne aus diesen Exporten werden zu 50% einem Vodkatruppenunterstützngs-Zoll unterworfen. "Sollen doch die Menschen Europas, die unseren Vodka genießen wollen, auch für unsere Wehrhaftigkeit sorgen", war ein Ausspruch des Militärministers zu einem Bankett letzten Dienstag.

 

 

 

 

Eklat in Schweden

Als der Minister für äußere Angelegenheiten am vergangenen Mittwoch in Schweden von einem aufgestachelten Mob revolutionärer Unruhestifter mit Äpfeln beworfen und auch getroffen wurde, hat es der schwedische Minister für Innere Sicherheit absichtlich versäumt seine Polizeikräfte aufzufordern, die schädlichen Subjekte hinfortprügeln zu lassen, die für dieses schändliche Tun verantwortlich gewesen sind.Herr Minister Bartritschkow reiste sofort aus Schweden ab und erklärte noch am Orte des Geschehens, dass diese Haltung der schwedischen Regierung noch ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen wird.

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  • 2 Wochen später...

Aus dem Notizbuch eines französischen Journalisten:

 

Der Streik bei den Schweizer Zeitschriften wird wohl bald beendet sein. Louis soll sich nach Genf begeben. :notify:

 

Die Suffren und ihre 630 Mann Besatzung wird nächstes Jahr durch die Rebublique mit 820 Mann Besatzung als größtes Linienschiff der französischen Marine abgelöst werden. :clap:

(Am Wochenende vor dem Stapellauf unbedingt einen Bericht schreiben).

 

In Bukarest wird ein neues Institut zum Studium der romanischen Sprachen eröffnet. Der französische Staat beteiligt sich zur Hälfte an den Kosten. Die Einweihungsrede wird vom französischen Botschafter gehalten. :bored:

 

Der Militärattache in Berlin wurde von einem Manöver des ersten bayrischen Korps ausgeladen. Was passiert da? Hoffentlich kommt der Bericht von Xaver noch rechtzeitig hier an. :worried:

 

Die englische Regierung hat den Sprecher der französisch sprechenden Geschäftsleute in Quebec wegen angeblicher Spionage verhaften lassen. :angryfire:

In Porthsmouth geht irgendetwas vor!

 

Der Wein ist wieder teurer geworden. Sebastian sollte mir doch direkt etwas vom Winzer mitbringen. Alles muss man selber machen. :motz:

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N Z Z

 

Nachrichtenticker vom 02. Februar 1901

 

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Erweiterung für Züricher Zoo

 

Zürich - Der Zoo in Zürich hat seine rege Bautätigkeit abgeschlossen. Der ganze Komplex hat jetzt doppelte Größe. Die Umbaumaßnahmen waren nötig geworden, als die Zoodirektion beschloss ca. 100 afrikanische Elefanten aus tunesischen Militärbeständen zu kaufen, um so den Tieren einen angenehmen Lebensabend zu bescheren. Dafür mussten einige Hektar Freigehege und ein paar Winterquartiere geschaffen werden. "Natürlich ist es nicht ganz ungefährlich für die Tierpfleger, denn die Tiere sind darauf trainiert, auf Fusssoldaten herumzutrampeln. Wir hoffen aber, dass wir sie in Bälde umerzogen haben. Dafür haben wir uns auch ein paar Spezialisten vom Militär kommen lassen." eröffnete uns der Zoodirektor. Spätestens im Sommer soll die Umerziehung erfolgreich beendet sein.

Fischereiabkommen

 

Oslo und Reykjavik - Island und Norwegen haben ein Fischereiabkommen abgeschlossen. Dies soll vor allem der Sicherung von Fischbeständen dienen, die in letzter Zeit von britischen Walen bedroht scheinen. Das Abkommen umfasst auch den Bau von 20 neuen Walfängern, die vor allem Nordsee und Nordatlantik Walfrei halten sollen. Darüber hinaus wurden die Schadensersatzforderungen des brit. Königs zurückgewiesen und im Gegenzug eine Rechnung über den untergegangenen Fischkutter zurück gesandt, schliesslich hätte der Wal in norwegischem Hoheitsgewässer Schaden angerichtet. Das Verhältnis ist gespannt.

Balkanbund

 

Athen, Bukarest und Sofia - Die Monarchen von Griechenland, Rumänien und Bulgarien haben in Athen die Verträge zu einem Balkanbund unterzeichnet. Damit reagieren sie auf die zunehmende Kriegsgefahr, die vor allem aus Norden, Osten und Westen drohen. Man war sich einig, dass nur eine Zusammenarbeit die Gefahr mildern könne. Der Bund entsandte mehrere Diplomaten in die angrenzenden Monarchien um Nichtangriffsabkommen abzuschliessen oder zumindest die jeweiligen Monarchen von überstürzten Handlungen abzuhalten. Gleichzeitig fanden die ersten gemeinsamen Truppenübungen statt.

 

Flottenmanöver

 

Brüssel - Um Belgiens Anspruch auf den Kanal zu gewährleisten hat der belgische König entschieden, dass ein Flottenmanöver in diesem Gebiet stattfinden soll. So sei die Flotte gleich dort, wo sie vielleicht auch gebraucht würde. Erste Kontakte mit Norwegen verliefen erfolgreich, so dass in Kürze wohl damit zu rechnen ist, dass auch Belgien dem Fischereiabkommen beitreten wird. Dies würde harte Zeiten für Großbritannien bedeuten und Chips ohne Fisch. Allerdings machen die Belgier eh die besseren Pommes Frites.

 

 

Warnung

 

Wien - Dem Kaiser der K.u.K.-Monarchie wurde eine Warnung der schweizer Regierung überreicht. Man gab dem Kaiser zu verstehen, dass sie seine Anspielungen einer feindlichen Übernahme der Schweiz durch Österreich-Ungarn mehr als Ablehnend gegenüberstehen würden. Er solle sich ja nicht einfallen lassen, diese Träumereien in die Tat umzusetzen, schliesslich sei die Schweiz Neutral und daher nicht an einer kriegerischen Auseinandersetzung interessiert. Mit Nachdruck wies man darauf hin, aus Hannibals Fehlern gelernt und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen zu haben. Sein Geld und er selbst (im Falle einer vollständigen Niederlage) seien hier aber trotzdem gerne gesehen und man lies ihm überdies ausrichten, dass sein Portefeuille überraschenderweise um einige wertvolle Beiträge angestiegen sei.

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Diplomatische Note an den Hof seiner Majesträt dem Kaiser des Deutschen Reichs.

Seine allerdurchlauchtigeste Majestät der Zar entschuldigt sich hiermit bei seiner hochverehrungswürdigen Majestät dem Kaiser des Deutschen Reichs für die Grenzüberschreitung der Warschauer Battaillone.

 

Wir sind einem gemeinen Komplott zum Opfer geworden.

 

Selbstverständlich werden die Truppen unverzüglich deutsches Hoheitsgebiet verlassen.

Wir vertrauen voll und ganz der Aussage seiner Majestät dem Kaiser, dass Schweden bereits im Herbst dieses Jahres unter russisches Protektorat fallen wird und es auf Dauer so bleiben soll. Genauso, wie das dass Deutsche Reich keine feindlichen Absichten gegen das russische Volk und seinem Souverän hegt.

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Pressemitteilung aus dem Kriegsministerium

 

Schwerer Fall von Sabotage

 

Die Triester Flotte des Kaiserreiches Österreich-Ungarn wurde von bisher unbekannten subversiven Elementen sabotiert. In die Kartoffelvorräte wurden vorsätzlich Wanderratten eingeschmuggelt, die sich sofort über die gesamten Nahrungsvorräte hergemacht haben.

Da die Admiralität den tapferen Seeleuten keine Manöver mit leerem Magen zumuten konnte, mußten die Schiffe erst einmal komplett entladen und vom Ungeziefer befreit werden. Frische Nahrungsmittel sind mittlerweile eingeladen und die Flotte ist wieder voll einsatzbereit.

Die Verdächtigen für diese Sabotage werden derzeit verhört, und die Polizei ist zuversichtlich bald herausgefunden zu haben, wer hinter diesem feigen Anschlag auf die Gesundheit unserer Männer steht. Die Schuldigen werden mit der gebührenden Härte zur Rechenschaft gezogen.

 

Erste Spuren deuten darauf, daß die Saboteure mit der Schweiz in Verbindung stehen.

 

gez. Hofrat Hubertus Mach,

im Auftrage ihrer Hoheit Herzog Franzl Von Hapsburg

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N Z Z

 

Newsticker vom 23. Mai 1901

 

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Made in Deutschland?

Berlin - Anonymen Berichten zu Folge, hat die OHL ihre Befehle in englischer Sprache erteilt. Das verwundert, da doch gerade der Nordseeraum eine konfliktreiche Interessensphäre des Deutschen Reiches als auch der Briten ist. Es stellt sich die Frage, ob dies zur Beruhigung des brit. Königs dienen sollte. Vielleicht wollte man auch die franz. Regierung täuschen. Wir haben aber den Verdacht, das sich eine Made (bzw. Maulwurf - die Red.) ins Hauptquartier der OHL eingeschlichen hat und dort mit Absicht die Befehle übersetzt, damit die brit. Flotten aufs vortrefflichste informiert sind. Das könnte sich in Zukunft als verheerend herausstellen. Desweiteren wird in Berlin immer noch verstärkt an der Wiederherstellung des gefunden Kompüta gearbeitet. Sollte das Ding wieder zum Laufen gebracht werden, dann wird auch die Übersetzerei der Befehle nichts mehr bringen. Wir bleiben am Ball.

 

Stau in Burgund

Paris - Rechtzeitig zu den Osterferien sind in Burgund wieder sämtliche Strassen und Schienen verstopft. Das erhöhte Verkehrsaufkommen und die wieder ansteigende Zahl an Baustellen führte wieder zum alljährlichen Verkehrsinfarkt. Es wird gemunkelt, dass im Vekehrsministerium ein Sadist sässe, der jedes Jahr aufs neue seinen Heidenspass am Tohuwabohu auf den Verkehrswegen hätte. Bisher kam dieser immer ungestraft davon. Doch diesmal ist auch das franz. Militär davon betroffen und es ist damit zu rechnen, dass sich der Verteidigungsminister dies nicht mehr länger gefallen lässt, schliesslich ist Frankreich durch diesen Stau ordentlich ins Hintertreffen geraten. Ob es wieder Arbeit für die Guillotine gibt, bleibt abzuwarten.

 

Kriegserklärungen

Brüssel, Oslo und Reykjavik - Fast gleichzeitig erreichten den brit. König drei Kriegserklärungen aus Belgien, Island und Norwegen. Alle drei Nationen berufen sich darauf, dass die britischen Flotten fremdes Hoheitsgewässer verletzt haben. Es wurde ein Ultimatum gestellt, das die brit. Regierung auffordert die Fischereigründe und Seewege bis zum Herbst wieder zu räumen, andernfalls sehe man sich zu militärischen Schritten gezwungen. Besonders der belgische König befand diese Aktion als besonders "incroyable". Er hatte auch noch ein paar andere Worte für diese Aktion auf Lager, doch aus Rücksicht auf die Leserschaft, verzichten wir auf die Wiedergabe derselben.

 

Dementi!

 

Zürich - Unserer Redaktion liegt ein Dementi der Schweizer Regierung vor, in der klargestellt wird, dass jede Beteiligung an der Flottensabotage in Triest von schweizer Seite nicht nur weit hergeholt, sondern auch völlig absurd sei. Die K.u.K.-Monarchie suche nur einen Vorwand für einen Angriff, denn werde ihr das schweizer Aussenministerium aber nicht liefern. Es sei denn, es würde massive Schillingbomben hageln. Diese würden mit offenen Armen empfangen werden. In einer beigefügten Note des schweizer Aussenministers steht zu lesen, das sich der östrr. Kaiser doch schnellstmöglich in den Ruhestand begeben sollte, da er dem diplomatischen Geschäft möglicherweise nicht gewachsen sei. Das sei keine Anmaßung, eher ein freundlicher Ratschlag, denn es verwunderte ihn schon sehr, dass seine Majestät seiner Zeit um 3 Jahre voraus sei, ohne diesen günstigen Umstand genutzt zu haben. Vielleicht ist es auch die Schuld eines österr. Historikers, der behauptet, dass 3 Jahre österreichischer Geschichte unter den Tisch gefallen seien.

 

 

Balkanbündnis am Ende?

 

Athen - Schneller als erwartet scheint das Balkanbündnis am Ende zu sein. Serbien wollte sich noch anschliessen und nahm als Bündnisaspirant an der Verteidigungsübung in Griechenland teil. Das war wohl auch der Grund, für den schnellen Fall von Serbien und Bulgarien. Nun wittern beide Staatsführer ein Komplott des griechischen Königs. Dieser wolle sich auf diese Weise Zeit erkaufen. Das Dementi folgte postwendend. Man habe alles getan, um dies zu verhindern und man ist bereit, beiden Regierungen bei der Rückeroberung zu helfen. Derweil zittert Rumänien vor dem russ. Übergriff, der wohl nicht zu verhindern ist. Ein Expertenteam hat sich nach Transsylvanien begeben um eine letzte Chance auszuloten...

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Wichtige Blitznachricht

 

Achtung! Eine wichtige Mitteilung! Im Raum Schlesien kommt ihnen eine russische Geisterarmee entgegen. Fahren sie bitte an den Rand und lassen sie sie unbehelligt passieren. Auf keinen Fall sollten sie zur Waffe greifen und auf sie schiessen, überlassen sie das bitte den Spezialisten. Wir melden uns wieder, wenn die Gefahr gebannt ist.

 

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N Z Z

 

Sondermeldung

 

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Finsternis über Island

 

Reykjavik - Aus ungeklärter Ursache hat sich auf Island die Sonne verdunkelt. Einige Experten vermuten, dass sich die Erdachse verschoben hätte, anders könne man sich diese Ähnlichkeit mit der Polarnacht nicht erklären. Augenzeugenberichten zu Folge, hat das Phänomen andere Ursachen. Einige Leute vermuten, dass die Briten ein riesiges grosses Sonnensegel über Island gespannt hätten. Dies sei eine Strafaktion für das Fischereibündnis mit Norwegen. Andere sind der festen Überzeugung, ein grosses rechteckiges Ufo entdeckt zu haben. Ein Amateurfunker behauptet sogar steif und fest, dass sich ein Arkonide namens Crest gemeldet und um Pannenhilfe gebeten haben soll. Dieser Mitteilung stehe man aber sehr skeptisch gegenüber. Immer wieder ist von einer Legende die Rede. Die Forscher sind dabei, dem Phänomen auf die Spuren zu kommen. Ein Spezialtrupp ist am Snäfells Jökull unterwegs. Wir berichten über die weitere Entwicklung.

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Kurzmeldungen:

 

  • Aufgrund der Feier zu Kaisers Geburtstag erscheint die "Deutsche Stimme" erst morgen.

  • Die Entschuldigung Russlands wird scheinbar vom Kaiser akzeptiert. Allerdings fordert er umfangreiche Wodkalieferungen für das deutsche Heer als Reparation für die durch russische Truppen ruinierten Straßen und Felder in Schlesien.

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Deutscher Volkanzeiger

 

- 01.Juni 1901

 

 

Russlands 1.Westgruppe hat sich verlaufen

 

 

Die Bauern im ländlichen Schlesien staunten nicht schlecht, als Kolonnen russischer Soldaten durch ihre Felder marschierten, die Waffen im Anschlag, als ob sie einen gefährlichen Feind erwarteten. Jedoch stellte sich heraus, dass sie sich nur Aufgrund eines Magneten in der Hemdtasche des Generals Wladiswilli verlaufen hatten. Dieser Magnet lenkte nämlich die Kompassnadel in eine falsche Richtung ab. Kaiserlich deutsche Techniker haben dem völlig verwirrten General einen Kompass aus deutscher Qualitätsfertigung geschenkt und ihn und seine Truppen mit den besten Wünschen wieder zurück geschickt. Der Zar wird seine Leute wohl im Herbst in Warschau zurück erwarten können.

 

 

 

Wichtiger Ölhafen Rotterdam nun unter deutscher Kontrolle

 

 

 

Nachdem die holländische Regierung die Öllieferungen rheinaufwärts eingestellt hat und statt dessen wässrige Tomaten lieferte, sah sich Reichskanzler von Baldmarck genötigt, die Heeresgruppe West 3 in Marsch zu setzen und den Hafen von Rotterdam und bei der Gelegenheit den Rest des Landes zu besetzen. Nun ist der Nachschub für die wachsende Anzahl von Automobilen im Land und für die neuen Ölheizungen, die in vielen Mietskasernen eingebaut werden, gesichert. Ein Hoch auf das Kaiserliche Heer!

 

 

 

Deutsche Diplomaten vermitteln in der Kanalfrage

 

 

 

Wie unserer Zeitung zu Ohren gekommen ist, haben sich deutsche Diplomaten in die Verhandlungen zwischen Frankreich und England über die Durchfahrtsrechte durch den Ärmelkanal eingeschaltet. Es würde allgemein als unguten Schritt aufgefasst, hieß es, dass England mit seiner Flotte nunmehr den Kanal kontrolliert. Kompromisse mit Frankreich werden gesucht. Wir wünschen unserem diplomatischen Korps gutes Gelingen!

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