Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 report Geschrieben 5. November 2004 21.1. Allgemeines Allgemeines Hauptstadt: Gelonos Städte: Tyras , Olbia Das von der eher losen Konföderation der sarmatischen Stämme dominierte Gebiet zwischen den Flüßen Dnjestr und Don ist eine gewaltige Steppenregion am Rande der bekannten Welt. Die sarmatischen Stämme leben hier nach althergebrachter halbnomadischer Kultur und konnten die lokalen skytischen Stämme assimilieren. Seit einigen Jahrzehnten beginnen allerdings zunehmend slawische Siedler aus dem Nordosten in die Region einzuwandern. Die Könige der einzelnen Stämme können Ihre Stammbäume meist über Jahrhunderte zurückverfolgen und verfolgen Ihre eigenen Interessen mit großen Nachdruck oft auch gegen die Konföderation. Im Südosten sind die ehemaligen griechischen Kolonien Tyras und Olbia tributtpflichtige Vasallen. Die Konföderation unterhält zu den angrenzenden Reichen traditionell gute Kontakte und zahlreiche sarmatische Söldner dienen in der Armee des römischen Imperiums.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 21.2. Geschichte siehe auch Punkt 2.0 Geschichte in Sacramentum Imperii I
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 21.3. Regierung Regierung König Die Herrscher der Stämme werden durch den Rat der Nomarchen gewählt. Als Oberbefehlshaber der Armee und oberster Opferpriester verfügt er über großen Einfluß. Er kann aber durch die Versammlung der Sippenältesten überstimmt werden und muß sich deren Entscheidung beugen. Rat der Nomarchen Die eigentlichen Machthaber im Reich sind die lokalen Nomarchen (d.h.Häuptlinge) die jeder ein quasi Teilkönigreich Nomoi regieren. Der Rat wählt im Falle der Ablebens des Königs seinen Nachfolger. Volksversammlung Die Versammlung der Krieger und Sippenältesten verfügt über großen Einfluß. So wird Recht gesprochen und Entscheidungen der Nomarchen und des Königs können revidiert werden.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 21.4. Armee Armee Den Kern der Armee bilden die adeligen Panzerreiter der Könige und Nomarchen. Die professionellen Krieger verfügen über einen legendären Ruf und kämpfen oft als Söldner in den Kriegen der großen Imperien. Die sarmatische Reiterei diente auch als Vorbild für die Elitetruppen des östlichen Imperiums und der Sassaniden. Die schwer gepanzerten Pferde und Kämpfer werden bevorzugt für einen direkten Sturmangriff eingesetzt, wo sie als nahezu unbesiegbar gelten. Durch die zahlreichen Auseinandersetzungen der vergangenen Jahrzehnte können die Stämme derzeit nur 8.000 dieser gefürchteten Reiter ins Feld führen. Die Masse der Armee besteht aus den gefürchteten berittenen Bogenschützen die seit den Tagen der Skythen nur mit einem Lederpanzer oder einer Textilrüstung versehen ins Feld ziehen. Die bis zu 20.000 Kämpfer rekrutieren sich aus den freien Männern und Frauen der Stämme. Die griechischen Siedlungen im Herrschaftsgebiet der Sarmaten stellen bis zu 5.000 Söldner die als schwere Infanterie kämpfen und bei Bedarf durch ein Milizaufgebot verstärkt werden.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 21.5. Religion Götter Tabiti Priester Herrschaft Die mächtige Göttin des Herdfeuers gilt als Bewahrerin der Gerechtigkeit. So werden bei den königlichen Herdfeuern die besonders heiligen Schwüre geleistet. Wer des Meineides überführt wird, wird auf Reisigbündel gebunden und verbrannt. Papaios Priester Herrschaft Der mit Zeus vergleichbare Himmelsgott ist mit seiner Gemahlin Api der oberste Herrscher aller Götter. Api Priester Fruchtbarkeit Die Gemahlin des Papaios ist die Hüterin der Erde und der Pflanzen. Ihre Priester sind vor allem bei der einfachen Bevölkerung geachtet. Oitosyros Priester Weisheit "Der in der Weide mächtig" wird als Sonnengott verehrt und seine Orakelpriester sind bei den Königen der Sarmaten hoch geachtet. Thagimasadas Priester Meer Der Herr der Flüße und Bruder des Papaios gilt als rachsüchtig und straft die Ungläubigen mit verheerenden Überschwemmungen. Artimpasa Priester Fruchtbarkeit Die Hüterin der Tiere und der göttlichen Jagd wird vor allem im Osten des Reiches verehrt.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 21.6. Städte Gelonos Die am unteren Dnepr gelegene Niederlassung ist das religiöse und mythologische Zentrum der sarmatischen Föderation. Die ursprünglich skythische Siedlung wurde praktisch kampflos besetzt und durch die neuen Herrscher ständig erweitert. Die mehr als 12 km² große Siedlung wird durch Steilufer und mit Palisadenwerk verstärkte Wälle gesichert wird. Zwischen der Befestigung und den ersten Häuserreihen befindet sich ein ca. 800 m breiter unbebauter Streifen, der im Winter für die Herden der Stämme als Weideplatz dient. Außerdem bietet dieser Bereich Schutz vor Angreifern mit Brandgeschossen. Im Südosten befindet sich eine nochmals befestigte Oberstadt für die Oberschicht der Sarmaten. Hier findet man auch steinerne Gebäude und die Bewohner genießen den importierten Luxus aus dem römischen Imperium. Im Zentrum der Oberstadt findet man das heilige Feuer der Tabiti in deren heiliger Halle die Könige gewählt werden und über Krieg und Frieden entschieden wird. Die meisten Gebäude in der eigentlichen Siedlung sind ebenerdige Holzhäuser mit ca. 50 - 150 qm² Fläche, die meist durch eine Sippe genutzt werden. Während im Sommer in der Stadt maximal tausend Einwohner zu finden sind, wächst die Zahl der Bewohner während der Wintermonate auf über dreissigtausend Einwohner. Olbia Die ursprünglich von Theben gegründete Kolonie wurde bereits vor Jahrhunderten durch die skythischen Stämme unterworfen. Die Stadt ist noch immer einer der bedeutendsten Umschlagplätze für Getreide und Früchte (Granatäpfel) im Richtung des Imperiums. Zahlreiche sarmatische und skythische Fürstenfamilien unterhalten ausgedehnte Paläste in der Stadt und haben enge Kontakte zu den lokalen griechischstämmigen Adelsfamilien. Der in der Stadt noch immer einflußreiche Dionysoskult der bei den Sarmaten aufs äußerste verachtet wird. Die rund fünftausend Einwohner der Stadt gelten als gewiefte Händler und Seefahrer und verfügen trotz des Vasallenstatus über gute Kontakte zu den angrenzenden Reichen. Die Stadt wird durch einen Rat der Handelsfürsten regiert, die einem Nomarchen unterstellt sind. Tyras Die griechische Kolonie ist seit der verheerenden Niederlage vor mehr als 1000 Jahren in einem Abhängigkeitsverhältniss zu den skythischen bzw. sarmatischen Nomaden des Hinterlandes. Die mehr als 2.000 Einwohnern verdienen ihren Lebensunterhalt vor allem durch den Sklavenhandel mit dem Imperium. Desweiteren findet man in der Stadt zahlreiche Waffenhändler und Schmiede. Die schwer befestigte Stadt gilt als Ausgangspunkt für die Handelswege zu den Drakul und als Ort wo man alles gegen Gold bekommen kann. Die Stadt wird durch den Rat der Zehn, einer Bruderschaft von mächtigen Hexern kontrolliert. Sie kontrollieren mittels der asklonischen Garde, einer Gruppe griechischer Söldner, unerbittlich die Geschehnisse in der Stadt. Bemerkenswerterweise findet man außer einem Tempel des Ares keine anderen religiösen Stätten in der Stadt.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 21.7. Regionen Regionen Taurien Die nördlich des bosporanischen Königreiches gelegene Ebene ist dichtbewaldet und wird von den Siraken kontrolliert. Die zahlreichen Dörfer und Siedlungen sind in der Holzverarbeitung spezialisiert und stark griechisch geprägt. Syrgien Die nördlich gelegenen Ebene der Steppe sind die Heimat der Roxolanen, die von hier aus ihre gefürchteten Beutezüge starten. Die in Sippen lebenden Sarmaten unterhalten ausser den Bergwerken keine größeren Siedlungen. Gelonien Die westlich gelegenen Ebenen werden von den Herden der Alanen und Massageten durchzogen und sind für ihr raues Klima bekannt. Am unteren Dnepr findet man die Stadt Gelonos. Borysthenien Der Südwesten des Siedlungsraumes der Sarmaten gilt als sein fruchtbarstes Gebiet. Hier findest man an der Küste zahlreiche griechische Siedler, während im Landesinneren intensiver Bergbau betrieben wird. Die hier lebenden Jazygen gelten als der stärkste und mächtigste Stamm der Föderation.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 21.8. Nichtspielercharaktere König Zanticus Der jugendliche König der Jazygen gilt als der starke Mann der sarmatischen Stämme. In der kurzen Zeit seiner Herrschaft konnte er das Bündniss mit dem Khan der blauen Horde festigen. Er ist einer der geschicktesten Reiter des Stammes und besitzt einen prächtigen Rappen Namens "Flügel der Götter".
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 21.10. Aktuelles/Konflikte
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 21.11. Sonstiges Stämme Massageten Die vor allem in Gebiet Don lebenden Massageten sind eine Föderation sarmatischer und sakischer Sippen, die nach ihren Kämpfen gegen den Perserkönig Kyros II aus ihrem Siedlungsgebiet östlich des kaspischen Meeres nach Westen abgedrängt wurden. Die traditionelle Kleidung mit spitzen Filzhüten und íhre Vorliebe für den Bogenkampf gilt als ihr herausragendstes Merkmal. Die Sippen werden stets durch eine weibliche Königin regiert, die ihre Abstammung auf die Amazonenkönigin zurückführt. Jazygen Die direkt an der Dnjestr lebenden Jazygen sind vor allem für ihre Kataphraktenreiter gefürchtet und gelten seit den Markomannenkriegen als Verbündete des Imperiums. Der mächtige Stamm konnte auch die griechischen Kolonien als Vasallen unterwerfen und der König Zanticus gilt als erfahrener Heerführer. Roxolanen Die als die Hellen bekannten Roxolanen siedeln westlich des Don und führten über Jahrhunderte erbitterte Kriege mit dem bosporanischen Königreich. Die gefürchteten Krieger gelten als erfahrene Soldaten und sind für ihre blitzartigen Winterfeldzüge bekannt. Siraken Der zahlenmäßig kleinste der sarmatischen Stämme siedelt im nördlichen Bereich der Krim und gilt als stark gräkisiert. Die weitgehend sesshaften Siraken gelten als zivilisiert und kämpfen meist zu Fuß. Alanen Die mit ihren Herden und Jurten über das Land ziehenden Alanen ernähren sich hauptsächlich von Milchprodukten und Fleisch. Traditionell findet man alanische Söldner meist im Dienste des östlichen Imperiums. Die Krieger kämpfen bevorzugt als leichte Lanzenreiter und gelten als hochmobil.
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