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Malus beim Kampf mit ungewohnter Hand trotz beidhändigen Kampfes?


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Geschrieben

Unser Krieger hat beidhändiger Kampf gelernt und verletzte sich an seiner Schlaghand kritisch. Jetzt stellte sich bei uns die Frage, ob er ohne Abzüge mit der ungewohnten Hand weiterkämpfen kann oder ob er die üblichen (3.Edition) -4 auf seinen EW:Angriff erhält.

Wer kann mir helfen?

Geschrieben

Ich sehe zwei Möglichkeiten: Entweder es erfolgt ein Angriff mit EW:Waffe-6, da die "falsche" Hand verwendet wird (der Charakter ist nicht beidhändig, oder?) oder es erfolgt ein EW:beidhändiger Kampf mit dem einen Arm und der andere Angriff verfällt. Bei der ersten Version würde ein eventueller Angriffsbonus berücksichtigt, bei der zweiten nicht.

 

Solwac

Geschrieben

Eine offizielle Regelung dazu gibt es meines Wissens nicht.

 

Unsere Hausregel läuft darauf hinaus, daß der Charakter einen Angriff mit dem Erfolgswert des beidhändigen Kampfes machen darf bei dem der zweite EW:Angriff nicht ausgeführt wird. Entspricht zwar nicht ganz der realität weil ein Kampf mit zwei Waffen etwas ganz anderes ist als mit einer Waffe in der "falschen" Hand. Aber wir finden das ist ein guter Kompromiß.

 

:hiram:

Geschrieben
Eine offizielle Regelung dazu gibt es meines Wissens nicht.

 

Unsere Hausregel läuft darauf hinaus, daß der Charakter einen Angriff mit dem Erfolgswert des beidhändigen Kampfes machen darf bei dem der zweite EW:Angriff nicht ausgeführt wird. Entspricht zwar nicht ganz der realität weil ein Kampf mit zwei Waffen etwas ganz anderes ist als mit einer Waffe in der "falschen" Hand. Aber wir finden das ist ein guter Kompromiß.

 

:hiram:

 

Wir halten das genauso.

 

gruss

Calandryll

Geschrieben

In einem solchen Fall würde ich (schweren Herzens) die WM-6 geben, für die falsche Hand, da der Umgang mit zwei Waffen eine andere Koordination erfordert als der Umgang mit einer Waffe. Gerade wenn man es versucht sich in der Realität vorzustellen, erscheint es einem (optisch) leichter, mit zwei Waffen den gegnerischen Angriff abzuwehren, als mit einer. Oder es erscheint einfacher, den Gegner mit zwei Waffen mit einer Serie von Schlägen einzudecken, als nur mit einer Waffe. Bei einem Kampf mit zwei Waffen ist wohl auch immer der Waffenarm "federführend" bei der Verteilung des Schadens und die zweite Waffe wohl eher bei der Abwehr beteiligt.

Im Rollenspiel wird so etwas abstrahiert und in Regelmechanismen gepresst, die ein Abbild der Wirklichkeit sind (wenn in einem Film den Schauspielern nur alle 10 Sekunden ein Schlag zusteht, wird der Kampf mit Sicherheit gähnend langweilig. Ist ja aber laut Regelwerk nicht so. Die Kontrahenden bekämpfen sich innerhalb der 10 Sekunden ständig, nur gelingt es ihnen in diesem Zeitraum ein (oder zwei) "Durchschläge" - also Angriffe, die den Gegner wirklich gefährden können - zu starten).

 

Also, die WM-6. :dozingoff:

Geschrieben

Nach M3 dürfte die Frage tatsächlich aus den Regeln nicht zu entscheiden sein - allerdings habe ich mir jetzt nicht die Mühe des Nachguckens gemacht.

 

M4 ist in dieser Hinsicht etwas weiter, da es bei der Beschreibung des beidhändigen Kampfes die Option gibt, mit beiden Waffen getrennt anzugreifen und dabei auch unterschiedliche Gegner zu attackieren. Damit ist es nahe liegend, einem Verletzten, der beidhändigen Kampf beherrscht, die Möglichkeit zu geben, mit dem EW:beidhändiger Kampf einen einfachen Angriff zu führen.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Da stimme ich dir zu.

 

Ich sehe darin auch ein starkes Argument für eine entsprechende Handhabe.

 

Auf der anderen Seite käme man komischerweise eventuell zu einem anderen Ergebnis, wenn man während des Kampfes die Haupthand nicht mehr einsetzen kann, aber noch seine Waffe darin führt.

Denn für diesen Fall mit nur einem Angriff, trotz zweier Waffen, spricht die Regel vom Angriff mir der "Waffenhand".

 

Allerdings glaube ich, dass der entsprechende Terminus nur verwendet wurde, um darzustellen, dass der Spieler dann den normalen Angriffswert für die entsprechende Waffe benutzen kann.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
M4 ist in dieser Hinsicht etwas weiter, da es bei der Beschreibung des beidhändigen Kampfes die Option gibt, mit beiden Waffen getrennt anzugreifen und dabei auch unterschiedliche Gegner zu attackieren. Damit ist es nahe liegend, einem Verletzten, der beidhändigen Kampf beherrscht, die Möglichkeit zu geben, mit dem EW:beidhändiger Kampf einen einfachen Angriff zu führen.

 

Grüße

Prados

 

Hallo Freunde! :wave:

 

Wir machen es in unserer Gruppe so, wie es Prados geschrieben hat!

Geschrieben
Nach M3 dürfte die Frage tatsächlich aus den Regeln nicht zu entscheiden sein - allerdings habe ich mir jetzt nicht die Mühe des Nachguckens gemacht.

 

M4 ist in dieser Hinsicht etwas weiter, da es bei der Beschreibung des beidhändigen Kampfes die Option gibt, mit beiden Waffen getrennt anzugreifen und dabei auch unterschiedliche Gegner zu attackieren. Damit ist es nahe liegend, einem Verletzten, der beidhändigen Kampf beherrscht, die Möglichkeit zu geben, mit dem EW:beidhändiger Kampf einen einfachen Angriff zu führen.

 

Grüße

Prados

Ich sehe es genauso!

 

Die Aspekt, ob der Charakter die Fähigkeit beidhändig zu kämpfen hat oder nicht, entfällt mit der Fertigkeit Beidhändiger Kampf! Da er es gelernt hat, beide Arme im Kampf einzusetzen, sollte er mit der nicht-verletzten Hand auch attackieren können. Allerdings (wie von Solwac erwähnt) ohne den persönlichen Schadensbonus.

 

Ansonsten wäre die Fertigkeit zu unterbewertet.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
[...]

Allerdings (wie von Solwac erwähnt) ohne den persönlichen Schadensbonus.[...]

*räusper* Solwac, schrieb von dem persönlichen Angriffsbonus -- was auch laut Regelwerk korrekt ist. Der Schadenbonus würde in diesem Fall sehr wohl berücksichtigt.
  • 11 Monate später...
Geschrieben

Kann ich aber nicht nachvollziehen, wenn man BhK hat, bekommt man keinen LMlus wegen falscher Hand, wenn man mit beiden Händen angreift. Also hat man wohl auch gelernt mit der "falschen" Hand umzugehen, das könnte man sich dann ja sparen :notify:

Geschrieben

Du hast als beidhändiger Abenteurer schon den Vorteil bei einhändigem Kampf nicht die -6 zu erleiden, selbst wenn der Waffenarm eien Kritischen Schaden erleiden mußte. Der Rest ist ein Regelmechanismus, bei dem keine weiteren Vorteile vorgesehen sind. Den ganzen Bewegungsablauf für beidhändigen Kampf mußt Du auch ganz normal lernen.

Beidhändigkeit bedeutet ja nicht automatisch mit zwei Waffen gleichzeitig umgehen zu können, sondern nur, daß man mit einer Waffe umgehen kannn, egal in welcher Hand man sie hält.

Geschrieben
Ich sehe zwei Möglichkeiten: Entweder es erfolgt ein Angriff mit EW:Waffe-6, da die "falsche" Hand verwendet wird (der Charakter ist nicht beidhändig, oder?) oder es erfolgt ein EW:beidhändiger Kampf mit dem einen Arm und der andere Angriff verfällt. Bei der ersten Version würde ein eventueller Angriffsbonus berücksichtigt, bei der zweiten nicht.

 

Solwac

 

Also wir machen das auch so!

Ich bin mir auch 100 pro sicher, dass das auch so in irgendeinem Regelwerk erwähnt wird.

Durchforste grad schon alle Bücher, hab aber bis jetzt nix gefunden.

 

Beidhänder haben bei beidhändigem Kampf keinen weiteren Vorteil. Man muss erst noch lernen, sich auf zwei getrennte Aktionen konzentrieren zu könnnen, bevor man gleichzeitig mit zwei Waffen kämpfen kann. Die Hände könnten es warscheinlich, aber das Gehirn ist halt zu lahm ;)

Geschrieben

Meiner Meinung nach sollte eine Spielfigur, die bloß noch ihre "off-hand" benutzen kann, lediglich den Malus durch beidhändigen Kampf erleiden. WM -6 scheint mir deutlich überzogen. Zunächst lässt sich aus der Tatsache, dass die Figur im beidhändigen Kampf geschult ist, zwingend herleiten, dass sie auch über eine größere Erfahrung in der Benutzung der "falschen" Hand verfügt. Außerdem ist die Fähigkeit (zumindest nach den Regeln der 3. Edition) derart teuer ist, dass man bei der Handhabung ruhig großzügig sein darf.

 

Hoch die Tassen!

Norgel

Geschrieben
Meiner Meinung nach sollte eine Spielfigur, die bloß noch ihre "off-hand" benutzen kann, lediglich den Malus durch beidhändigen Kampf erleiden. WM -6 scheint mir deutlich überzogen. Zunächst lässt sich aus der Tatsache, dass die Figur im beidhändigen Kampf geschult ist, zwingend herleiten, dass sie auch über eine größere Erfahrung in der Benutzung der "falschen" Hand verfügt. Außerdem ist die Fähigkeit (zumindest nach den Regeln der 3. Edition) derart teuer ist, dass man bei der Handhabung ruhig großzügig sein darf.

 

Hoch die Tassen!

Norgel

 

Wann erfolgt denn bei dir der 2. Angriff in Normalfall, Norgel?

 

Am Ende der Runde?

Geschrieben

Wann erfolgt denn bei dir der 2. Angriff in Normalfall, Norgel?

 

Am Ende der Runde?

 

Wir führen grundsätzlich beide Angriffswürfe gleichzeitig durch, weil die Regeln davon ausgehen, dass die Spielfigur in einer Kampfrunde mehrmals zuschlägt, d.h. nach meiner Auslegung, dass sie mit beiden Händen gleichzeitig zuschlägt. Dabei unterstelle ich einfach mal , dass meine Figur nicht die ersten 5 Sekunden mit der linken und die letzten fünf Sekunden mit der rechten Hand zuschlägt. Deshalb scheint mir der gleichzeitige Wurf auch auf einer logischen Ebene durchaus naheliegend.

 

Anders halten wir das allerdings bei dem Zauber "Beschleunigen", weil sich da die doppelte Anzahl von Schlägen auf die Runde konzentriert und der Gegner naturgemäß irgendwann in der Runde seine eigenen Angriffe durchführen muss.

 

Worauf willst du hinaus, Einskaldir?

 

Hoch die Tassen!

Norgel

 

P.S.: Stammt der Name "Einskaldir" nicht aus dieser genialen Buchreihe von Tad Williams?

Geschrieben

Wann erfolgt denn bei dir der 2. Angriff in Normalfall, Norgel?

 

Am Ende der Runde?

 

Wir führen grundsätzlich beide Angriffswürfe gleichzeitig durch, weil die Regeln davon ausgehen, dass die Spielfigur in einer Kampfrunde mehrmals zuschlägt, d.h. nach meiner Auslegung, dass sie mit beiden Händen gleichzeitig zuschlägt. Dabei unterstelle ich einfach mal , dass meine Figur nicht die ersten 5 Sekunden mit der linken und die letzten fünf Sekunden mit der rechten Hand zuschlägt. Deshalb scheint mir der gleichzeitige Wurf auch auf einer logischen Ebene durchaus naheliegend.

 

Anders halten wir das allerdings bei dem Zauber "Beschleunigen", weil sich da die doppelte Anzahl von Schlägen auf die Runde konzentriert und der Gegner naturgemäß irgendwann in der Runde seine eigenen Angriffe durchführen muss.

 

Worauf willst du hinaus, Einskaldir?

 

Hoch die Tassen!

Norgel

 

P.S.: Stammt der Name "Einskaldir" nicht aus dieser genialen Buchreihe von Tad Williams?

 

Ich will auf das "Gleichzeitig"-Argument hinaus.

 

Nach M4 gehts es nämlich auch zum Beispiel einen Doppelschlag zu machen.

 

Es spricht also vieles dafür, dass beidh. Kampf eine koordinierte Art des Kämpfens ist und nicht eine Hand besser schult als die andere. Den Vorteil hast du nur, wenn du wirklich beidhändig geboren wurdest.

Aber es spricht natürlich nichts gegen eine Hausregel, die deinem Vorschlag folgt, wobei dann beidh. Spielfiguren etwas von ihrem Vorteil verlieren.

 

 

zu deinem P.S. : Ja, der Einskaldir stand Pate.

Geschrieben
M4 ist in dieser Hinsicht etwas weiter, da es bei der Beschreibung des beidhändigen Kampfes die Option gibt, mit beiden Waffen getrennt anzugreifen und dabei auch unterschiedliche Gegner zu attackieren. Damit ist es nahe liegend, einem Verletzten, der beidhändigen Kampf beherrscht, die Möglichkeit zu geben, mit dem EW:beidhändiger Kampf einen einfachen Angriff zu führen.

 

Grüße

Prados

Wenn man pingelig ist, kann man sagen, daß die Fertigkeit beidhädiger Kampf nunmal nicht die Möglichkeit bietet nur mit der 'falschen' Hand anzugreifen. Das steht nur was von zwei Angriffen, oder von Kombiangriff, nichts von Angriff nur mit 'falscher' Hand.

 

Andererseits ist es nicht ganz nachzuvollziehen, wieso man deutlich schlechter mit der zweiten Hand treffen soll, wenn man auf den Angriff mit der Waffenhand verzichtet.

 

Ein Kompromiß, der aber eindeutig eine Hausregel darstellt, wäre ein EW-2:beidhädiger Kampf.

 

Gruß,

Tony

Geschrieben

Wie wird es denn gehandhabt, wenn ein Charakter zwar Beidhändiger Kampf beherrscht, im Kampf auch 2 (verschiedene) Waffen (mit unterschiedlichen Erfolgswerten) führt, aber bewusst darauf verzichtet, in einer Runde Beidhändiger Kampf einzusetzen?

 

Der Spieler würde mir 'was erzählen, wenn ich ihm als SL sagen würde: "Ne, Dein Charakter führt zwei Waffen, also muss er zum Angriff den (eventuell schlechteren) Erfolgswert für Beidhändigen Kampf benutzen."

 

Da käme nämlich der Kommentar: "Blödsinn, mein Charakter greift diese Runde nur mit seiner Hauptwaffe an und daher verwende ich natürlich den (wahrscheinlich besseren) Erfolgswert der Hauptwaffe."

 

Das Erlernen von Beidhändiger Kampf hat mE keine Auswirkungen auf die Fertigkeit eines Charakters, einhändig mit seiner "Off-Hand" zu kämpfen - der Einsatz von Beidhändigem Kampf setzt mMn voraus, dass der Charakter mit zwei Waffen in der Runde angreifen will und kann.

 

Grüße,

Yarisuma

Geschrieben

@Yarisuma, gute Frage. Eigentlich, wenn man es realistisch betrachtet, müßte er dann einen "EW:Beidhändiger Kampf" machen, weil sobald man zwei Waffen in den Händen hat, ganz andere Bewegungen macht/machen muss (sowohl für Angriff als auch Abwehr).

 

Ich hatte das aber bisher so gehandhabt, wie Du geschrieben hast: bei einem Angriff "EW:Waffenfertigkeit" und bei Angriffen mit zwei Waffen "EW:Beidhändiger Kampf".

Geschrieben
@Yarisuma, gute Frage. Eigentlich, wenn man es realistisch betrachtet, müßte er dann einen "EW:Beidhändiger Kampf" machen, weil sobald man zwei Waffen in den Händen hat, ganz andere Bewegungen macht/machen muss (sowohl für Angriff als auch Abwehr).

 

Ich hatte das aber bisher so gehandhabt, wie Du geschrieben hast: bei einem Angriff "EW:Waffenfertigkeit" und bei Angriffen mit zwei Waffen "EW:Beidhändiger Kampf".

 

Dann machst du es so, wie es explizt in den Regeln erwähnt wird. ;)

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