Serdo Geschrieben 25. November 2004 report Geschrieben 25. November 2004 Hallo Leute, folgende Situation hat sich in meiner Gruppe zugetragen: Einer der Spieler wollte unbedingt einen Hexer spielen. Aus diversen Gründen habe ich keine schwarzen Hexer zugelassen. Darum wählte er einen grauen Hexer als Charakterklasse. Insbesondere suchte er sich einen Mentor (Ondvari), der so gut wie keine Ansprüche und Beschränkungen aufstellt. Die Zeit zeigte, dass der Charakter nun alles andere als grau war. Beispielsweise tötete er ein Gruppenmitglied mittels Böser Blick, weil der andere Charakter - ohne es zu wissen und ohne die Gelegenheit zu erhalten, sich zu entschuldigen - die Ratte (Vertrauten) des Hexers zertreten hatte. Der Hexer hat eine starke Vorliebe für Schad-Zauber und schwarze Magie. Er ist absolut egoistisch. Nun steh ich vor dem Problem, dass der Spieler seinen Charakter ja so spielen kann, wie er will. Aber ich hab keinen Plan, wie ich sein Spiel wieder auf ein allgemeinverträgliches Niveau zurückschrauben kann, ohne dass mir Spielleiterwillkür vorgeworfen wird. (Ja, wir waren schon so weit...) Habt Ihr vielleicht eine Idee? Sollte sich sein Mentor von ihm abwenden? Oder ein "besseres" Angebot von einem finsteren Mentor kommen? Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.
Solwac Geschrieben 25. November 2004 report Geschrieben 25. November 2004 @Serdo: Was sagen die anderen Figuren in der Gruppe? Welche Möglichkeiten haben sie, um z.B. die Ursache für den Bösen Blick zu erforschen? Wenn der Hexer immer egoistisch handelt, dann würden meine Figuren ihn entweder ändern wollen, einfach weggehen oder ihn sogar der Obrigkeit übergeben (je nach den beobachteten "Untaten"). Aber keiner würde so einen für längere Zeit tolerieren. Wenn die anderen Spieler sich so einen Schritt nicht trauen, dann sollte vielleicht einmal außerhalb des Abenteuers darüber geredet werden. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass so ein Verhalten auf Dauer den Gruppenspaß fördert. Solwac
Ghim Eisenglut Geschrieben 25. November 2004 report Geschrieben 25. November 2004 ... Wenn die anderen Spieler sich so einen Schritt nicht trauen, dann sollte vielleicht einmal außerhalb des Abenteuers darüber geredet werden. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass so ein Verhalten auf Dauer den Gruppenspaß fördert. Solwac Genau dem kann ich auch nur zustimmen. Gruppenfördernd ist so ein Anti-Verhalten mit Sicherheit nicht. Aber, eigentlich dürfte es da doch keine Probleme geben, ihn wieder auf den grauen Weg zu bringen... Fallen seinen schwarzen Handlungen nicht auf? Gibt es da niemanden, der in anprangern könnte? Haben die anderen SCs Angst vor ihm? Vielleicht sollten ihm die anderen SCs mal ein wenig Etikette gegenüber "Freunden" beibringen... Hat denn keiner von Ihnen ein großes, blitzendes Schlachtbeil??? Wenn ein Gruppenmitglied einfach so ein anderes tötet, nur weil man die vetraute Ratte desjenigen Hexers ausversehen tot getrampelt hat, sollten zumindest die anderen wissen, wie man reagieren sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas bei uns durchgehen würde, obwohl wir auch einen Hexer haben, der auf Grund eines Ereignisses in einem Abenteuer (Juwel des Unlichts) ein wenig zum schwarzmagischen tendiert... Dennoch würde er niemals einen seiner Gefährten töten. Vielleicht passt der Spieler auch einfach nur nicht ganz in die Gruppe. Sicherlich spielt er auch nur seine Rolle, aber dies kann u.U. manchmal echt anstrengend und hinderlich sein...
Kraehe Geschrieben 25. November 2004 report Geschrieben 25. November 2004 Moin Serdo, Beispielsweise tötete er ein Gruppenmitglied mittels Böser Blick, weil der andere Charakter - ohne es zu wissen und ohne die Gelegenheit zu erhalten, sich zu entschuldigen - die Ratte (Vertrauten) des Hexers zertreten hatte. *ufts* das ist harter Tobak ? Mein Tiermeister waere auch nicht begeistert, wenn jemand (aus bosheit) eines meiner Tiere zertritt, und wuerde sich dann der Rolle und Situation passend verhalten. ... aber wenn es in eurer Gruppe ueblich ist, sich gegenseitig zu hintergehen und zu meucheln, so solltet ihr evtl auf ein Tabletop umsteigen ? Ich hab als Spielleiter schon ziemlich boese Mentoren erlaubt, und auf rollengerechtem Verhalten gepocht, wenn jemand als Powergamer einfach nur den boesen Blick cool findet, und deswegen einen sHx spielt. Aber als Spieler hat es Luis de Bibroni dBe(7ecke) bevorzugt, die Gruppe teilweise in meine (un)Faehigeiten einzuweihen, und Craig Patfield PW(Vraidos) bevorzugt es von einer ueblen Sache vorher zu wissen, um schon mal daneben zu stehen, wenns nach hinten losgeht und ist damit darauf angewiesen das Vertauen der boesen Charaktere in der Gruppe zu gewinnen, wenn welche da sind ... Jedenfalls muss bei euch irgendwas vorher schon schief gelaufen sein, wenn der Hexer weis wer seine Ratte umgebracht hat, aber andere in der Gruppe keine Moeglichkeit hat zu wissen, dass die Ratte zum Hexer gehoert, und keine Moeglichkeit sich zu entschuldigen ... hier jetzt nicht dem Opfer die Moglichkeit einer Diagnose im Tempel, evtl mit Heilung und Pilgerreise zu ermoeglichen ... das ist dann Spielleiterwillkuer ... aber Aufgabe der Spielleiterwillkuer ist es dafuer zu sorgen, dass es allen spass macht ciao,Kraehe
Hornack Lingess Geschrieben 25. November 2004 report Geschrieben 25. November 2004 Habt Ihr vielleicht eine Idee? Sollte sich sein Mentor von ihm abwenden? Oder ein "besseres" Angebot von einem finsteren Mentor kommen? Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe. Gegenfrage: Sollte sich nicht die Gruppe der Abenteurer langsam von ihm abwenden? Das dürfte zuverlässiger helfen als das Abwenden des Mentors. Hornack
Schwerttänzer Geschrieben 25. November 2004 report Geschrieben 25. November 2004 Hallo Leute, Die Zeit zeigte, dass der Charakter nun alles andere als grau war. Beispielsweise tötete er ein Gruppenmitglied mittels Böser Blick, weil der andere Charakter - ohne es zu wissen und ohne die Gelegenheit zu erhalten, sich zu entschuldigen - die Ratte (Vertrauten) des Hexers zertreten hatte. Der Hexer hat eine starke Vorliebe für Schad-Zauber und schwarze Magie. Er ist absolut egoistisch.. Einer meiner SCs ist auf einen Drachen los, der ihr Pferd gefressen hatte, das hatte sie vom Fohlen auf grossgezogen. Also bei einem Vertrauten ist sio etwas verständlich, verständlicher als das Zertreten der Ratte!
Henni Potter Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 [...] Nun steh ich vor dem Problem, dass der Spieler seinen Charakter ja so spielen kann, wie er will. Aber ich hab keinen Plan, wie ich sein Spiel wieder auf ein allgemeinverträgliches Niveau zurückschrauben kann, ohne dass mir Spielleiterwillkür vorgeworfen wird. (Ja, wir waren schon so weit...) [...] Ich würde hier als Spielleiter gar nichts unternehmen: Spieler führen ihre Figuren eigenständig, der Spielleiter sollte auf sie realistisch (und nicht etwa erzieherisch) reagieren. Das Problem, das hier besteht, bezieht sich rein auf das soziale Verhalten innerhalb einer Gruppe. Beim Rollenspiel existiert ein solches Problem auf zwei Ebenen: 1) auf der Ebene der Figuren: Hier ist es an den Spielern zu entscheiden, wie sie auf das asoziale Verhalten eines Gruppenmitgliedes zu reagieren. Es ist realistisch, das böse Charaktere nicht gruppentauglich sind und sich daher häufig zu Einzelgängern entwickeln. Wenn die anderen Figuren die Taten des grauschwarzen Hexers bemerken, werden sie daher wahrscheinlich nicht mehr mit ihm auf Abenteuer ziehen wollen. Das ist dann die Konsequenz, die der Spieler einer bösen Figur aus seiner Spielweise ziehen muss. 2) auf der Ebene der Spieler: Hier, und nur hier, kann und sollte der Spielleiter sein Meinung als Mitglied (und nicht etwa Führer! ) der sozialen Gruppe äußern. Ich meine im Gegensatz zu dir, Serdo, dass der Spieler seinen Charakter eben nicht so spielen darf, wie er will. In einer Gruppe muss man sich gewissen sozialen Konventionen unterordnen, und des Spielspaß des Einzelnen endet da, wo er den Spielspaß anderer zerstört. Kurz gesagt: Rollenspiel ist ein Mannschaftssport, bei dem man zusammen und nicht gegeneinander arbeitet. Wo genau die Grenzen liegen, müsst ihr in einem gemeinsamen Meinungsaustausch ausloten. Ich empfehle daher, auf diese Situation nicht im Spiel zu reagieren, sondern mit einem Gespräch auf Spielerebene. Setzt euch einen Abend anstatt zu spielen bei einem Bierchen oder so zusammen und redet über eure Spielmaßstäbe! So könnt ihr für alle verbindliche Regeln aufstellen, um zum Spaße aller weiterhin zusammen spielen zu können. Stellt euch aber darauf ein, dass es bei unüberbrückbaren Meinungsunterschieden zu Trennungen kommen kan! Viel Glück! Hendrik
CrionBarkos Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 Hallo Leute, folgende Situation hat sich in meiner Gruppe zugetragen: Einer der Spieler wollte unbedingt einen Hexer spielen. Aus diversen Gründen habe ich keine schwarzen Hexer zugelassen. Darum wählte er einen grauen Hexer als Charakterklasse. Insbesondere suchte er sich einen Mentor (Ondvari), der so gut wie keine Ansprüche und Beschränkungen aufstellt. Die Zeit zeigte, dass der Charakter nun alles andere als grau war. Beispielsweise tötete er ein Gruppenmitglied mittels Böser Blick, weil der andere Charakter - ohne es zu wissen und ohne die Gelegenheit zu erhalten, sich zu entschuldigen - die Ratte (Vertrauten) des Hexers zertreten hatte. Der Hexer hat eine starke Vorliebe für Schad-Zauber und schwarze Magie. Er ist absolut egoistisch. Nun steh ich vor dem Problem, dass der Spieler seinen Charakter ja so spielen kann, wie er will. Aber ich hab keinen Plan, wie ich sein Spiel wieder auf ein allgemeinverträgliches Niveau zurückschrauben kann, ohne dass mir Spielleiterwillkür vorgeworfen wird. (Ja, wir waren schon so weit...) Habt Ihr vielleicht eine Idee? Sollte sich sein Mentor von ihm abwenden? Oder ein "besseres" Angebot von einem finsteren Mentor kommen? Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe. Also, so was wie ne "graue" Gesinnung gibts normalerweise nicht (IMHO). Die "grauen" Hexer sind ziemlich ungebunden. Natürlich haben die meisten Mentoren für graue Hexer eine bestimmte Auffassung von ihren "idealen" Hexern, aber das ist "nach oben und unten" ziemlich frei. Es kommt natürlich sehr auf den Mentor an. Manche Mentoren (etwa Herr der Flamme) wollten mit einem Hexer, wie Du ihn beschreibst, sicher nix mehr zu tun haben. Aber das ist sicherlich nicht allgemeingültig (und auch ein Mentor ist nicht allwissend...). Was das Zertreten der Ratte angeht, muss man bedenken, dass der Tod eines Vertrauten einen Hexer ARG mitnimmt, und gewisse "Rachegefühle" nicht ungewöhnlich sein dürften. Allerdings finde ich, dass er den Taeter ermordet hat, ziemlich starker Tobak. Entstand das in-Game oder out-of-Game ("Ich mach Deinem Char gleich Deine dumme Ratte platt, wenn Du nicht...") ? Als Spielleiter würde ich den Char auf keinen Fall mehr zulassen, wenn andere, die das mitgekriegt haben, in der Gruppe sind (sehr unrealistisch, dass die mit dem Moerder ihres Kumpels durch die Welt ziehen...), und auch wenn er sich gut verkleidet, würde ich wohl ein Wörtchen mit ihm reden, daß er, wenn er den Char so weiterspielt, auf die Dauer zur Nichtspieler-Figur werden wird. Das ist IMHO auch keine Spielleiterwillkür. Alle Spieler haben ein Recht darauf, Spass zu haben, und wenn da einer mitmischt, der die Runde "zu was ganz Anderem macht" - oder die Abenteueridee versaut, da sein Char einfach inkompatibel zum Abenteuer ist - dann kann man den Char nicht zulassen. Bei uns kam es schon öfters vor, daß der SL (egal, ob ich oder ein anderer SL) bestimmte Chars nicht in seinem Abenteuer wollte (fast alle von uns haben mehrere Chars, meist 2-3 regelmäßig gespielte), und da ging es um weit weniger krasse Sachen. Sicher, normal versucht man sich auf die vorhandenen Chars einzustellen, aber wenn es halt einfach nicht GEHT... natürlich muss man dem Spieler frühzeitig was sagen, am besten schon während der Charaktererschaffung, wenn eine Hintergrundstory etwa recht wahrscheinlich "Probleme aufwirft". Was "einen anderen Mentor" angeht... ich finde es ist ungewöhnlich genug, daß jemand von einem Mentor angesprochen wird, ob er sein Schüler sein will, aber daß das gleiche bei einem Char *2x* passiert, ist noch exotischer. Es könnte natürlich sein, daß sich der betreffende Char aktiv um einen bestimmten Mentor bemüht (etwa, indem er andere Hexer oder sonstige Leute, die ihn kennen dürften, kontaktiert, oder etwas über Rituale herauszufinden versucht, wie man diesen Mentor "erreichen kann"). In dem Fall würde ich es durchaus zulassen, daß er einen neuen (oder auch zusätzlichen) Mentor erhält. Wobei ich wie gesagt, wenn der Spieler seinen Char in eine Richtung entwickelt, die meine Abenteuerideen vernichtet, den Char für bestimmte Abenteuer nicht zulassen würde. Wenn der Spieler meist vom Lehrmeister lernt, richtet sich, was er lernt auch in weiten Teilen nach Vorlieben des Lehrmeisters. Und Schwarze Magie - so einfach, jemanden zu finden, der sie lehren kann (außer es ist der Lehrmeister), dürfte nicht sein. Was das mit den "Vorlieben für schwarze Magie" angeht - da kann man gut was machen. NPCs könnten SEHR negativ darauf reagieren, wenn er Schwarze Magie anwendet (in Alba etwa dürfte ein beobachtetes Einsetzen von Schwarzer Magie grundsätzlich damit enden, daß der Char Ärger mit der Kirgh Albi kriegt - oder mit einem Lynchmob - ganz egal welche Absichten dahinter stecken... in den Küstenstaaten dürfte sich auf lange Sicht die Inquisition einschalten, oder dem Hexer könnte angedroht werden, daß er aus der Gilde (falls er in einer ist, was ja für Hexer nicht sein muß) ausgestoßen wird, und mit dem Ausgestoßenen-Zeichen gebrandmarkt wird. Schwarze Magie würde ich - unabhängig ob der Spieler "böse" spielt oder nicht, auf KEINEN Fall auf die leichte Schulter nehmen (ausser vielleicht bei bestimmten Priester- oder Schamanen-Zaubern, die bei speziell diesen Charakterklassen quasi "anerkannt" sind, wobei diese "Anerkennung" auch nur funktioniert, wenn in der Kultur dieses Charakter-Typs gespielt wird, und auch da mit ein wenig "Effekt" - etwa dass NPCs nicht mehr so positiv reagieren oder so...). Wer Schwarze Magie verwendet, sollte das am Besten so tun, dass es möglichst wenige Leute mitbekommen. Jemand mit dem Bösen Blick töten etwa, und FALLS dann rauskommt, wer der Hexer war - in vielen Ländern dürfte das keine geringere Konsequenz als den bereits erzielten Lynchmob nebst Scheiterhaufen haben. Steffen
Schwerttänzer Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 Was das Zertreten der Ratte angeht, muss man bedenken, dass der Tod eines Vertrauten einen Hexer ARG mitnimmt, und gewisse "Rachegefühle" nicht ungewöhnlich sein dürften. Allerdings finde ich, dass er den Taeter ermordet hat, ziemlich starker Tobak. Steffen Ich wiederhole mich, aber von der Char ebene finde Ich es angemessen,genauso wie beim Tiermeister o.ä. Von der Spielerebene finde Ich die Aktion Vertrauter zertreten erheblich fragwürdiger als die darauffolgende Ingame Reaktion.
Bruder Buck Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 (2) auf der Ebene der Spieler: Hier, und nur hier, kann und sollte der Spielleiter sein Meinung als Mitglied (und nicht etwa Führer! ) der sozialen Gruppe äußern. Ich meine im Gegensatz zu dir, Serdo, dass der Spieler seinen Charakter eben nicht so spielen darf, wie er will. In einer Gruppe muss man sich gewissen sozialen Konventionen unterordnen, und des Spielspaß des Einzelnen endet da, wo er den Spielspaß anderer zerstört. Kurz gesagt: Rollenspiel ist ein Mannschaftssport, bei dem man zusammen und nicht gegeneinander arbeitet. Wo genau die Grenzen liegen, müsst ihr in einem gemeinsamen Meinungsaustausch ausloten. So sehe ich das auch. Ich wundere mich immer wieder über Gruppen, in denen es anscheinend "normal" ist, das Spielercharaktere andere Spielercharaktere umbringen. Ich wollte in so einer Gruppe, bzw. mit so einem Spieler nicht spielen. Was meinen denn solche Spieler, die andere Leute, mit denen sie auf Abenteuer ausziehen, einfach umbringen, welche Auswirkungen das hat? Wenn da noch ein soziales Gefüge übrig bleiben soll, dann ist das so an den Haaren herbei gezogen oder wird einfach ignoriert - ich wollte damit nicht weiter spielen, weil es mir einfach zuwider wäre, als Spieler. Und ich kann mir keinen meiner Charaktere vorstellen, die da nicht Nachforschungen anstellen würden, wenn einer ihrer FREUNDE plötzlich auf seltsame Art umkommt (Böser Blick) oder dagegen gehen würden, wenn eine Streiterei zwischen Spielercharakteren tödlich enden könnte (solche Beispiele gibt es ja auch oft genug, wo Spielerchars mit Waffen aufeinander losgehen und die anderen stehen dabei...). Euer Bruder Buck
Nanoc der Wanderer Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 Hi Serdo. Ich stimme Henni Potter zu. Setzt Euch zusammen und legt gemeinsam Spielmaßstäbe fest. Der SL will Spaß haben, die Gruppe will Spaß haben. Wenn ein Char solches Verhalten an den Tag legt, halte ich es nicht für SL-Willkür, dass zu verbieten. Du hast vorher klar gesagt, dass Du keinen Schwarzen Hexer dabei haben willst. Ich lasse in meiner Gruppe gewisse Sachen nicht zu. @ Schwerttänzer 26.11.2004 13:39 Auch wenn Du Dich wiederholst, wiederhole doch mal das Lesen von Serdos Beitrag. Die Tötung des Vertrauten geschah unbeabsichtigt. Es grüßt Nanoc der Wanderer
Schwerttänzer Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 Im Durchschnitt wäre meinen SCs der SC lieber der seinen Vertrauten rächt, als der, der den Vertrauten eines Gefährten tötet und demjenigen der es ungesühnt lässt. Im einen Fall würde Ich ihn als Verräter ansehen, im anderen Fall als jemand dem Gefährten etc bedeutungslos sind. Aber wer Rache heischt für seinen Vertrauten, für den zählen die Bande von Vertrauen und Gefährtenschaft. @Nanoc Von SC oder von Spielerebene? Den das der Spieler davon nichts weiss, was sein SC da zertrat, halte Ich für unwahrscheinlich.
Nanoc der Wanderer Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 @Nanoc Von SC oder von Spielerebene? Den das der Spieler davon nichts weiss, was sein SC da zertrat, halte Ich für unwahrscheinlich. Hi Schwertkämpfer. Gute Frage. Ich weiß nicht, wie geheim die Gruppe bei Serdos ihre Chars führen. Evtl. kann Serdo die Situation noch etwas genauer schildern. War es dem Spieler/Rattentöter bekannt, dass der andere Char Hexer ist? War es dem Spieler/Rattentöter bekannt, dass die Ratte der Vertraute war? Wie war die Situation? Liefern noch mehr Ratten rum z.B.? Es grüßt Nanoc der Wanderer
Myrath der Kurze Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 Jemand mit dem Bösen Blick töten etwa, und FALLS dann rauskommt, werder Hexer war - in vielen Ländern dürfte das keine geringere Konsequenz als den bereits erzielten Lynchmob nebst Scheiterhaufen haben. Außerdem könnten auch SCs auf den "Bösen Blick" übel reagieren. Denn wenn der Hexer Rache wollte, ist dies doch schon die wohl extremste Form. Man überlege sich nur mal was mit dem Opfer geschieht... Ich denke ob dieses Verhalten tragbar ist oder nicht, muss jede Gruppe für sich entscheiden. Allerdings sollte man so konsequent sein und im Falle der Toleranz gegenüber solchen Aktionen den anderen SCs ihrerseits auch Racheaktionen zugestehen. Ich spiele einen grauen Hexer und der könnte in Schwierigkeiten geraten, sollte er jemanden aus der eingeschworenen Truppe wegen eines (zugegeben nicht unerheblichen) Versehens töten . Andererseits: Kann der Trottel nicht auf sein Tier aufpassen???
Woolf Dragamihr Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 @Schwerttänzer, sag mal, wie schließt Du aus folgendem Satz, das die SpF die Ratte absichtlich zertreten hat? (Hervorhebung durch mich): [...], weil der andere Charakter - ohne es zu wissen und ohne die Gelegenheit zu erhalten, sich zu entschuldigen - die Ratte (Vertrauten) des Hexers zertreten hatte.Selbst wenn ich den Nebensatz weglasse, kann ich aufgrund der Aussage immer noch nicht auf eine "Absicht" oder "Unabsicht" schließen. Wie dem auch sei, Henni hat mit dem was er gesagt hat vollkommen recht. Ich würde es auf Spieler-Ebene besprechen. Wenn schon die Spieler untereinander nicht klar kommen, wie sollen das dann die SpF's können. Und wenn die Spieler-Ebene geregelt ist, dann kann auf der SpF-Ebene passieren was will. Ich kann auch problemlos eine Gruppe vorstellen in der sich die SpF's gegenseitig an die Gurgel gehen und die Spieler sind die besten Freunde. Wer das strikt trennen hat, hat damit kein Problem. Daher würde ich mich als SpL nach dem richten, was die Spieler als Gemeinschaft gerne wollen/mögen. Ich würde es dem Hexer vielleicht nur etwas schwerer machen mit den NSpF's umzugehen -- "He, der sieht so aus, als ob er den bösen Blick hat" oder "Sag mal, meine Milch ist ranzig geworden als der den Raum betrat, hast Du das auch gemerkt?". Böse sein ist nicht leicht und hat Konsequenzen.
Schwerttänzer Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 @Woolf Ich bezog mich nicht auf den Charakter, sondern auf den Spieler dessen Char die Ratte zertrat. Wusste der Spieler was er da tat? Selbst wenn es aus versehen geschah ist, SC Ebene, ist eine solche Reaktion nach dem Verlust eines Vertrauten oder Tiergefährten nicht unverständlich.
Woolf Dragamihr Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 @Schwerttänzer, selbst wenn Du Dich auf den Spieler bezogen hast, halte ich es für bedenklich ohne weitere Informationen gleich ein Urteil zu treffen, indem Du behauptest, es wäre absichtlich geschehen. Wir haben einfach viel zu wenig Informationen um irgendeine Aussage/Urteil bezüglich dem Zertretens der Ratte zu machen. Vielleicht hat der SpL den Spieler würfeln lassen, ob er in einem Kampfgetümmel auf die Ratte tritt. Ich halte das immer gerne in dubio pro reo (sp?). Beim Hexer finde ich jedoch selbst im schlechtesten Fall (sprich: der Spieler hat die Ratte wirklich absichtlich zertreten), die Reaktion mit dem Bösen Blick fragwürdig -- bzw. wie oben geschrieben sehr stark von der Gruppenzusammenstellung abhängig. Dabei fällt mir ein ... @Serdo, ich habe zwar kein Arkanum da, aber ich war eigentlich immer der Meinung, das "graue Hexer" sich eben von den Weißen und Schwarzen dadurch unterscheiden das sie gerade keinen Mentor haben.
Schwerttänzer Geschrieben 26. November 2004 report Geschrieben 26. November 2004 @Woolf Ich auch, nur in diesem Fall eher noch mehr im vorliegenden Fall auf den Hexer bezogen. IIRC haben alle Hexer Mentoren. Beim Mittel hast du Recht, bei der Reaktion stimme Ich dir nicht zu.
Woolf Dragamihr Geschrieben 1. Dezember 2004 report Geschrieben 1. Dezember 2004 @Schwerttänzer, habe jetzt mal im MIDGARD-ARK, Seite 48, den Passus über Graue Hexer nachgelesen. Ja, "Graue Hexer" haben Mentoren, jedoch nicht notwendigerweise. In dem ersten Absatz der rechten Spalte auf obiger Seite steht, das Mentoren in der Regel ihre Zaubersprüche durch menschliche Lehrer oder Spruchrollen lernen -- ergo: sie benötigen dafür keinen Mentor. Weiterhin ist in dem Abschnitt zu lesen, das graue Hexer eine "lockeren" Verbindung zu ihrem Mentor haben die sie jederzeit lösen können. Sie können sogar mehrere Mentoren gleichzeitig haben. Aus diesen Informationen leite ich ab, das es auch graue Hexer ohne Mentoren gibt.
Nanoc der Wanderer Geschrieben 1. Dezember 2004 report Geschrieben 1. Dezember 2004 Aus diesen Informationen leite ich ab, das es auch graue Hexer ohne Mentoren gibt. Vollkommen richtig. Es kann sie geben und es dürfte sie geben. Es grüßt Nanoc der Wanderer
Schwerttänzer Geschrieben 1. Dezember 2004 report Geschrieben 1. Dezember 2004 Danke für die Korrektur.
Woolf Dragamihr Geschrieben 1. Dezember 2004 report Geschrieben 1. Dezember 2004 @Schwerttänzer, bitte gerne geschehen. Ich hoffe Serdo meldet sich demnächst auch mal wieder und gibt uns ein paar mehr Informationen zu der Situation, das würde mich schon noch interessieren.
CrionBarkos Geschrieben 1. Dezember 2004 report Geschrieben 1. Dezember 2004 @Schwerttänzer, habe jetzt mal im MIDGARD-ARK, Seite 48, den Passus über Graue Hexer nachgelesen. Ja, "Graue Hexer" haben Mentoren, jedoch nicht notwendigerweise. In dem ersten Absatz der rechten Spalte auf obiger Seite steht, das Mentoren in der Regel ihre Zaubersprüche durch menschliche Lehrer oder Spruchrollen lernen -- ergo: sie benötigen dafür keinen Mentor. Weiterhin ist in dem Abschnitt zu lesen, das graue Hexer eine "lockeren" Verbindung zu ihrem Mentor haben die sie jederzeit lösen können. Sie können sogar mehrere Mentoren gleichzeitig haben. Aus diesen Informationen leite ich ab, das es auch graue Hexer ohne Mentoren gibt. Da bin ich anderer Meinung. Daraus ist nur abzuleiten, dass graue Hexer nicht ALLE ihre Zauber von ihrem Mentor lernen muessen. Wie ist denn nun ein Hexer definiert ? Als jemand, der seine magischen Faehigkeiten nicht auf dem "wissenschaftlichen" Weg erlernte, sondern auf dem "intuitiven", ueber ein uebernatuerliches Wesen ("Mentor"), das ihm diese lehrte. Wobei der graue Hexer eben etwas unabhaengiger von seinem Mentor ist, und daher auch etwa die Lernmoeglichkeiten der Magiergilden nutzen kann, und nicht ALLES von seinem Mentor lernen muss. Steffen
Woolf Dragamihr Geschrieben 1. Dezember 2004 report Geschrieben 1. Dezember 2004 @Crion, lies doch bitte mal auf die von mir verwiesen Absatz im Arkanum. Ist da ziemlich gut erklärt.
NPC´s Geschrieben 23. August 2012 report Geschrieben 23. August 2012 wie währe es denn schlau einen Hexer (schwarz) aufzubauen???
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden